DE4417726A1 - Transportables Element zum Schutz von Hochwasser o. dgl. - Google Patents
Transportables Element zum Schutz von Hochwasser o. dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/10—Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
- E02B3/106—Temporary dykes
- E02B3/108—Temporary dykes with a filling, e.g. filled by water or sand
Description
Die Erfindung betrifft ein transportables Element zum
Schutz vor Hochwasser od. dgl. zur Verbindung mit weiteren
Elementen und Bildung eines Schutzwalles.
Es ist bekannt, daß alljährlich Hochwasser im Binnenland
und auch Sturmfluten an den Küsten auftreten, denen nicht
alle vorhandenen Schutzbauten gewachsen sein können. Zum
Schutze von Bauwerken, Kulturländereien etc. sind zwar
Dämme und Deiche vorhanden, doch müssen neben den
vorhandenen Schutzmaßnahmen oftmals Feuerwehr und zivile
Hilfsdienste eingreifen, um den Schutz zu erhöhen. Die
Erhöhung dieses Schutzes umfaßt sowohl die Verstärkung
bestehender Schutzbauten als auch die Errichtung neuer
Schutzwälle.
Elemente zum Hochwasserschutz sind in vielfacher Ausführung
seit langem bekannt. Es gibt starre Schutzwände mit der
notwendigen Stärke, die - allerdings mit großem Aufwand -
zu zusammenhängenden Schutzwallkonstruktionen verbunden
werden können. Als einfach und wirksam haben sich aber auch
Sandsäcke durchsetzen können.
Bei der Errichtung bzw. Verstärkung bereits bestehender
Uferschutzeinrichtungen durch Sandsäcke geht viel Zeit
verloren, einerseits durch das Heranschaffen des benötigten
Sandes und andererseits auch durch das Füllen der
Sandsäcke. Zeit ist jedoch bei drohender Katastrophe ein
entscheidender Faktor.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
transportables Element zum Schutz vor Hochwasser od. dgl.
zur Verfügung zu stellen, welches schnell aufbaubar und
leicht handhabbar ist sowie darüber hinaus auch
zuverlässigen Schutz gewährleistet. Weiterhin ist
erwünscht, daß ein solches Element im Falle des
Nichtgebrauchs nur wenig Platz einnimmt.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der Aufgabe bei dem
eingangs genannten und zuvor näher beschriebenen
transportablen Element zum Schutz vor Hochwasser dadurch,
daß das Element hohl ausgebildet ist und daß der Hohlraum
bzw. die Hohlräume in seinem Inneren mit Wasser füllbar
sind. Wasser steht bei Hochwasserkatastrophen stets in
ausreichender Menge zur Verfügung und kann ohne großen
Aufwand und innerhalb kürzester Zeit zum Befüllen der
erfindungsgemäßen Elemente eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Element
aus flexiblem Werkstoff und sein Hohlraumvolumen ist in
ungefülltem Zustand auf ein Mindestmaß reduzierbar.
Zweckmäßigerweise weist nach einer weiteren Lehre der
Erfindung das Element wenigstens eine Fülleinrichtung und
wenigstens eine selbsttätige oder von Hand bedienbare
Einrichtung zum Entlüften bzw. Belüften auf. Dazu kann in
bevorzugter Weiterbildung der Erfindung als Fülleinrichtung
eine Schlauchkupplung mit Absperrorgan (OPZ-Ventil; OPZ =
offen, pumpen, zu) nach den Feuerlöschnormen des jeweiligen
Einsatzlandes dienen und als Einrichtung zum Entlüften bzw.
Belüften ein entsprechendes selbsttätiges oder von Hand
bedienbares Entlüftungsorgan vorgesehen sein, gleichzeitig
Überdruckventil. Es versteht sich von selbst, daß
Fülleinrichtung und Einrichtung zum Entlüften bzw. Belüften
an unterschiedlichen Stellen des Elementes angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise liegen die beiden Einrichtungen diametral
gegenüber, so daß die Einrichtung zum Entlüften bzw.
Belüften an der Oberseite des Elementes angeordnet ist und
die Fülleinrichtung im Bereich des Bodens des
erfindungsgemäßen Elements liegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Element
durch ein in sich geschlossenes Seil aus verrottungsfreiem
Werkstoff eingefaßt, das wenigstens abschnittsweise über
den seitlichen Umfang des Elements verteilt freiliegt, um
eine leichte Handhabung des erfindungsgemäßen Elements zu
ermöglichen. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch eine
Mehrzahl einzelner Seile Verwendung finden. Das
abschnittsweise freiliegende Seil erlaubt die Lagerung der
erfindungsgemäßen Elemente in Vorratsdepots beispielsweise
durch Aufhängen an Schienen mit Rollen und/oder Haken, so
daß die Elemente bei geöffneten Absperrorganen gut
austrocknen und anschließend auch dicht an dicht gestaut
gelagert werden können. Diese Art der Lagerung erlaubt im
Bedarfsfall auch die rasche Entnahme der erfindungsgemäßen
Elemente.
Des weiteren zeichnet sich das erfindungsgemäße Element
dadurch aus, daß das Element wenigstens auf seiner Ober-
und Unterseite Erhebungen und entsprechend geformte
Ausnehmungen aufweist, um eine Verzahnung mehrerer Elemente
untereinander zu ermöglichen. Auf diese Weise entspricht
das erfindungsgemäße Element einem Wasserkissen mit
gegliederten Oberflächen - etwa wie bei einer Steppdecke.
Die gegliederte Oberfläche erlaubt ein verzahntes Stapeln
übereinander am Einsatzort und darüber hinaus auch eine in
horizontaler Richtung versetzte Stapelung wie
beispielsweise bei Ziegelmauerwerk.
Dadurch, daß die erfindungsgemäßen Elemente in ungefülltem
Zustand relativ leicht sind, lassen sich die
erfindungsgemäßen Elemente in weitaus größeren Dimensionen
herstellen als dies bei Sandsäcken möglich ist, deren
Handhabung schon bei relativ kleinen Volumina schwieriger
wird. So ist es beispielsweise denkbar, zwei verschiedene
Größen des erfindungsgemäßen Elementes vorzusehen, eine für
Handtransport und Handauslegung und die andere in einer
Größe, die in ihren Abmessungen von Länge und Breite die
Verlastung auf handelsüblichen mittleren LKWs ermöglicht,
mit denen auch die Auslegung vorgenommen werden kann.
Hierzu lassen sich selbstverständlich auch Hilfsmittel wie
Seilwinden od. dgl. einsetzen. Falls erforderlich, kann das
erfindungsgemäße Element jedoch auch noch mit zusätzlichen
Gewichten versehen sein, um nicht vom Wasser verschoben zu
werden.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand einer lediglich
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein wassergefülltes erfindungsgemäßes Element zum
Schutz vor Hochwasser oder dergleichen in einer
Draufsicht,
Fig. 2 das wassergefüllte erfindungsgemäße Element aus
Fig. 1 in Seitenansicht und
Fig. 3 ein ungefülltes erfindungsgemäßes Element zum
Schutz vor Hochwasser oder dergleichen in
Seitenansicht.
In Fig. 1 ist ein mit Wasser gefülltes erfindungsgemäßes
Element 1 zum Schutz vor Hochwasser in Draufsicht
dargestellt. Das Erfindungsgemäße Element 1 weist dabei
eine Fülleinrichtung 2 mit einer nicht näher dargestellten
Schlauchkupplung mit Absperrorgan auf, die nach den
Feuerlöschnormen des jeweiligen Einsatzlandes ausgebildet
ist. Desweiteren ist ein Entlüftungsorgan 3 vorgesehen,
welches gleichzeitig als federbelastetes Überdruckventil
ausgebildet sein kann.
Das dargestellte und insoweit bevorzugte
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Elementes 1 wird
durch ein in sich geschlossenes Seil 4 aus
verrottungsfreiem Werkstoff eingefaßt, das wenigstens
abschnittsweise über den seitlichen Umfang des Elementes 1
verteilt freiliegt, wie insbesondere aus Fig. 1 und der
entsprechenden Seitenansicht gemäß Fig. 2 deutlich
hervorgeht. Das abschnittsweise freiliegende Seil 4 erlaubt
eine leichte Handhabung des erfindungsgemäßen Elementes 1.
Die Verwendung eines in sich geschlossenen umlaufenden
Seiles 4 ist besonders vorteilhaft, jedoch ist auch die
Verwendung mehrerer einzelner Seile 4 möglich.
Um nun eine optimale Verzahnung mehrerer erfindungsgemäße
Elemente 1 zu ermöglichen, weist das Element 1 wenigstens
auf seiner Ober- und Unterseite Erhebungen 5 auf, welche
beispielsweise pyramidenförmig ausgebildet sein können, wie
insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Durch die zwischen
diesen Erhebungen 5 liegenden entsprechenden Ausnehmungen
müssen sich eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Elementen 1
untereinander verzahnen. Insbesondere ist auch eine in
horizontaler Richtung versetzte Stapelung wie
beispielsweise bei Ziegelmauerwerk möglich.
Aus Fig. 3 geht schließlich hervor, daß das Volumen des
ungefüllten Elementes 1 deutlich kleiner ist als des
gefüllten Elementes. Auf diese Weise ist das leere Element
1 nicht nur wesentlich leichter, es benötigt auch nur wenig
Raum im Falle seines Nichtgebrauchs.
Claims (7)
1. Transportables Element zum Schutz vor Hochwasser
od. dgl., zur Verbindung mit weiteren Elementen und Bildung
eines Schutzwalles, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (1) hohl
ausgebildet ist und daß der Hohlraum bzw. die Hohlräume in
seinem Inneren mit Wasser befüllbar sind.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (1) aus
flexiblem Werkstoff besteht und in ungefülltem Zustand das
Hohlraumvolumen auf ein Mindestmaß reduziert ist.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (1)
wenigstens eine Fülleinrichtung (2) und wenigstens eine
selbsttätig oder von Hand bedienbare Einrichtung (3) zum
Entlüften bzw. Belüften aufweist.
4. Element nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung (2)
mit einer Schlauchkupplung mit Absperrorgan nach den
Feuerlöschnormen des jeweiligen Einsatzlandes an einer
Stelle des Elementes versehen ist und daß die Einrichtung
(3) zum Entlüften bzw. Belüften an einer anderen Stelle
vorgesehen ist.
5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Element (1) ein umlaufendes, in sich geschlossenes Seil (4)
aus unverrottbarem Werkstoff derart aufweist, daß das Seil
(4) wenigstens abschnittsweise an den Seiten des Elementes
(1) freiliegt.
6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Element (1) wenigstens auf seiner Ober- und Unterseite
Erhebungen (5) und entsprechend geformte Ausnehmungen
aufweist, um eine Verzahnung mehrerer Elemente (1)
untereinander zu ermöglichen.
7. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element
zusätzliche Gewichte aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417726 DE4417726A1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Transportables Element zum Schutz von Hochwasser o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417726 DE4417726A1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Transportables Element zum Schutz von Hochwasser o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417726A1 true DE4417726A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6518596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417726 Withdrawn DE4417726A1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Transportables Element zum Schutz von Hochwasser o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417726A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29620193U1 (de) * | 1996-11-20 | 1997-02-06 | Krill Hans Joachim Dipl Ing | Mobile Vorrichtung zum Schutz gegen Hochwasser |
DE10257489B3 (de) * | 2002-12-10 | 2004-03-25 | Michael Kurth | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von befüllten Säcken zur Abdichtung bzw. Errichtung von Dämmen an hochwasserführenden Gewässern, wie Flüsse, Seen o. dgl. |
GB2473469A (en) * | 2009-09-10 | 2011-03-16 | Andy Pedrick | Liquid barrier unit and system for particular use in flood defence |
-
1994
- 1994-05-20 DE DE19944417726 patent/DE4417726A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29620193U1 (de) * | 1996-11-20 | 1997-02-06 | Krill Hans Joachim Dipl Ing | Mobile Vorrichtung zum Schutz gegen Hochwasser |
US6450733B1 (en) | 1996-11-20 | 2002-09-17 | Hans-Joachim Krill | Mobile anti-flood protection device |
DE10257489B3 (de) * | 2002-12-10 | 2004-03-25 | Michael Kurth | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von befüllten Säcken zur Abdichtung bzw. Errichtung von Dämmen an hochwasserführenden Gewässern, wie Flüsse, Seen o. dgl. |
GB2473469A (en) * | 2009-09-10 | 2011-03-16 | Andy Pedrick | Liquid barrier unit and system for particular use in flood defence |
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