DE29605703U1 - Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper und eine diesselbe enthaltende Verpackungseinheit hierfür - Google Patents
Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper und eine diesselbe enthaltende Verpackungseinheit hierfürInfo
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Description
Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper und eine
dieselbe enthaltende Verpackungseinheit hierfür
dieselbe enthaltende Verpackungseinheit hierfür
Die Erfindung befaßt sich mit einer Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper, insbesondere Raketen, sowie mit einer Verpackungseinheit
für Feuerwerkskörper mit einer Abschußvorrichtung .
Wie allgemein bekannt, bedeutet das Abfeuern von Feuerwerkskörpern,
insbesondere Raketen, bei Laien immer ein beträchtliches Verletzungsrisiko, wobei häufig durch Unachtsamkeit auch
schwerwiegende Augenverletzungen verursacht werden. Zwar wird von den Herstellern und den Vertreibern derartiger Feuerwerkskörper
immer vor den möglichen Verletzungsgefahren gewarnt und empfohlen,
zum Abschluß derartiger Feuerwerkskörper Flaschen oder ähnliche Einrichtungen einzusetzen. Wenn man insbesondere mehrere
Feuerwerkskörper im Freien auch bei kalten und schlechten Witterungsverhältnissen abschießen möchte, kann es häufig zu
Fehlstarts kommen, und insbesondere ist es äußerst umständlich, die Feuerwerkskörper jeweils einzeln beispielsweise mit einem
Streichholz oder dergleichen zu zünden. Durch die meist einhergehende Ungeduld wird die Bedienungsperson immer unachtsamer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abschußvorrichtung
für Feuerwerkskörper, insbesodere Raketen, bereitzustellen, welche insbesondere das Abfeuern von mehreren Feuerwerkskörpern
auf sichere und zuverlässige Weise hintereinander gestattet, um die Verletzungsgefahr von Personen hierbei
weitgehend auszuschalten. Ferner soll eine Möglichkeit für eine
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Verpackungseinheit für derartige Feuerwerkskörper aufgezeigt werden, welche eine Abschußvorrichtung für mehrere Feuerwerkskörper
enthält und zugleich bildet.
Nach der Erfindung wird hierzu einerseits eine Abschußvorrichtung
für Feuerwerkskörper, insbesondere Raketen, angegeben, welche in ihrer Grundausführungsform eine an einem die Abschußrichtung
bestimmenden Grundkörper vorgesehene Auflage für vorzugsweise mehrere Feuerwerkskörper in beabstandeter Anordnung nebeneinander
und eine Zündeinrichtung umfaßt, welche gemeinsam den Feuerwerkskörpern zugeordnet ist und in einem derartigen Abstand unterhalb
der Auflage am Grundkörper vorgesehen ist, daß die Zünder (Zündschnüre) der Feuerwerkskörper zeitlich aufeinanderfolgend
aktivierbar sind.
Die erfindungsgemäße Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper besitzt somit eine Auflage für die abzufeuernden Feuerwerkskörper,
auf welche diese sicher vorbereitend vor dem eigentlichen Zündvorgang aufgelegt werden können, so daß das Abfeuern der
Raketen ohne Zeitdruck sehr sorgfältig vorbereitet werden kann. Ferner umfaßt die Abschußvorrichtung eine den auf der Auflage
aufliegenden Feuerwerkskörpern und deren Zünder, wie Zündschnüre, gemeinsam zugeordnete Zündeinrichtung, bei der ein Zündmittel
eingesetzt werden kann, welches die Zünder der Feuerwerkskörper zeitlich aufeinanderfolgend aktiviert, so daß die Feuerwerkskörper
hintereinander abgefeuert und abgeschossen werden können, ohne sich wechselseitig zu behindern. Ferner gestattet diese
Zündeinrichtung, daß man nur das Zündmittel der Zündeinrichtung beispielsweise mittels eines Streichholzes anzuzünden braucht und
dann die Feuerwerkskörper selbsttätig gezündet und abgefeuert werden. Die Bedienungsperson kann sich dann in einem ausreichenden
Sicherheitsabstand von der Abschußvorrichtung aufhalten und den Abschuß der Feuerwerkskörper verfolgen, ohne daß eine nennenswerte
Verletzungsgefahr beispielsweise durch explodierende Feuerwerkskörper besteht. Somit ermöglicht die erfindungsgemäße
Abschußvorrichtung eine wesentlich verletzungsrisikoärmere
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_ &ogr;
Bedienung und Handhabung beim Abschießen von Feuerwerkskörpern. Insbesondere wird daher dem Sicherheitsbedürfnis bei laienhafter
Anwendung Rechnung getragen.
Vorzugsweise umfaßt die Auflage für die Feuerwerkskörper Durchgangsöffnungen, wie Durchgangsbohrungen, durch welche die
Zündschnüre der aufgelegten Feuerwerkskörper durchgeführt werden können, so daß diese zuverlässig bis zu der darunter liegenden
und in einem vorbestimmten Abstand zu der Auflage angeordneten Zündeinrichtung reichen. Die Auflage an dem Grundkörper der
Abschußvorrichtung, welcher die Abschußrichtung bestimmt und beispielsweise geneigt zum Untergrund angeordnet ist, ist
zweckmäßigerweise derart gestaltet, daß sie etwa senkrecht zu dem Grundkörper verläuft, so daß die Abschußrichtung in geeigneter
Weise unter Berücksichtigung der Umgebungsverhältnisse gewählt werden kann. Zugleich dient die Auflage mit den Durchgangsöffnungen
auch dazu, die Zündeinrichtung vor Rückstoßgasen des jeweils abgefeuerten Feuerwerkskörpers zu schützen, so daß die
Zündeinrichtung zuverlässig weiterbrennen kann, um den nächsten Abschußvorgang auszulösen, ohne daß die Gefahr eines Erlöschens
der Zündeinrichtung besteht. Daher sind diese Durchgangsöffnungen vorzugsweise derart zu bemessen, daß zwar ohne Schwierigkeiten
mit Spiel die Zündschnüre der auf der Auflage aufgelegten Raketen
durchgeführt werden können, daß aber die Durchgangsöffnungen dennoch möglichst klein gehalten sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zündeinrichtung
rinnenförmig ausgebildet und wird von winkelförmigen Leistenteilen
gebildet. In diese so rinnenförmig ausgebildete Zündeinrichtung kann dann ein Zündmittel, vorzugsweise ein oder
mehrere Zündstäbe (Wunderkerzen) eingelegt werden, so daß man gemäß dieser Auslegungsform eine einfach realisierbare und
anwendbare gemeinsame Zündeinrichtung für mehrere Feuerwerkskörper erhält.'
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Abschußvorrichtung
umfaßt der Grundkörper zwei etwa gestürzt V-förmig auf einem Untergrund anordenbare Flächen, und auf einer Fläche sind die
Auflage und die Zündeinrichtung vorgesehen. Gegebenenfalls können die beiden Flächen über ein im wesentlichen ebenes Zwischenstück
verbunden sein, und es können Stellfüße an den Flächen angebracht werden, so daß die Abschußvorrichtung insgesamt mittels den
Stellfüßen in einem Abstand vom Untergrund ohne zusätzliche Hilfsmittel selbststehend aufgestellt werden kann. Zur Aufnahme
der Stellfüße, welche von Stabteilen, vorzugsweise Rundstabteilen, gebildet werden, sind Halteaufnahmeteile in den Eckbereichen
der beiden Flächen vorgesehen.
Ferner wird nach der Erfindung eine Verpackungseinheit für Feuerwerkskörper bereitgestellt, welche in diese integriert eine
Abschußvorrichtung nach der Erfindung enthält. Die Verpackungseinheit wird hierbei derart weitergebildet, daß die Flächen
derselben, insbesondere die Längsseitenflächen nach dem Öffnen der Verpackungseinheit so aufgefaltet werden können, daß diese
zugleich Teile der Abschußvorrichtung bilden. Diese Verpackungseinheit kann ferner noch Stellfüße, wie Stabteile, Rundstabteile
oder dergleichen enthalten, die sich dann in die entsprechenden laschenförmigen Halteaufnahmeteilen an den Längswänden der
Verpackungseinheit im aufgefalteten oder aufgeklappten Zustand anbringen lassen. Ferner kann die Verpackung Zündmittel, wie
Zündstäbe, vorzugsweise Wunderkerzen oder dergleichen, enthalten, so daß die Verpackung für die Feuerwerkskörper als solche
zugleich im geöffneten Zustand auch die Funktion einer Abschußvorrichtung nach der Erfindung erfüllen kann. Die zusätzlich bei
der Verpackungseinheit nach der Erfindung vorzusehenden Einrichtungen der Abschußvorrichtung sowie der Zündmittel und der
Stellfuße stellen relativ einfache und kostengünstige Maßnahmen
dar, die unter Berücksichtigung der hierbei zu erzielenden wesentlich verringerten Verletzungsgefahr vom Anwender selbst
dann akzeptiert werden, wenn hierdurch die Verpackungseinheit geringfügig teurer als bisher wird. Natürlich sind in dem Fall,
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daß die Verpackungseinheit zugleich im aufgeklappten Zustand als Abschußvorrichtung genutzt wird, entsprechende Vorkehrungen zu
treffen, daß die Materialien der Verpackungseinheit feuerhemmend ausgerüstet sind.
Wesentlich nach der Erfindung ist es somit, daß man eine konstruktiv
einfach ausgelegte und flexibel einsetzbare Abschußvorrichtung bereitstellt, insbesondere für mehrere Feuerwerkskörper
in einer Abfolge hintereinander, welche ein zuverlässiges und weitgehend verletzungsrisikofreies Abfeuern der Feuerwerkskörper
gestattet, und daß man andererseits eine solche Abschußvorrichtung zugleich in eine Verpackungseinheit für Feuerwerkskörper,
wie Raketen, ohne nennenswerten herstellungstechnischen Mehraufwand integriert, so daß man insgesamt gesehen eine
beträchtliche Steigerung der Sicherheit beim Abfeuern von Feuerwerkskörpern auch für Laien erhält.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abschußvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Ausschnittsansicht in Vergößerung zur Verdeutlichung der wesentlichen Einzelheiten der
in Figur 1 gezeigten Abschußvorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Beispiels einer Verpackungseinheit in geschlossener Form mit integrierte
Abschußvorrichtung, und
Fig. 4 einen Rohkörper im flachliegenden Grundzustand für die Verpäckungseinheit mit den wesentlichen Einzelheiten
der integrierten Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper .
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
An Hand den Figuren 1 und 2 wird eine bevorzugte Ausführungsform
einer insgesamt mit 1 bezeichneten Abschußvorrichtung gezeigt, welche dort in ihrer Arbeitsstellung oder Betriebsstellung mit
eingelegten Feuerwerkskörpern 2, wie Raketen oder dergleichen, gezeigt ist.
Wesentlich bei der Abschußvorrichtung 1 ist ein Grundkörper 3, welcher flächig ausgebildet ist, und der die wählbare Abschußrichtung
der Feuerwerkskörper bestimmt. Auf dem Grundkörper 3 ist außenseitig eine Auflage 4 für die Feuerwerkskörper 2 vorgesehen,
welche vorzugsweise leistenförmig (wie dargestellt) ausgebildet ist und etwa senkrecht zu der Grundfläche des Grundkörpers 3 an
diesem vorgesehen ist. Die Auflage 4 umfaßt, wie insbesondere aus Figur 2 zu ersehen ist, mehrere, im vorbestimmten Abstand
angeordnete Durchgangsöffnungen 5, welche vorzugsweise von Durchgangsbohrungen gebildet werden. Diese Durchgangsöffnungen
5 sind derart gestaltet und bemessen, daß beispielsweise die den Zünder eines Feuerwerkskörpers 2 bildende Zündschnur 6 ohne
Schwierigkeiten durchgeführt und durchgefädelt werden kann, daß aber zugleich die beim Abfeuern des Feuerwerkskörpers 2 entstehenden
Rückstoßgase weitgehend abgeschirmt werden.
In einem vorbestimmten Abstand unterhalb der Auflage 4 ist eine insgesamt mit 7 bezeichnete Zündeinrichtung angeordnet, welche,
wie dargestellt, von winkelförmig miteinander verbundenen Leistenteilen derart gebildet wird, daß sie einen V-förmigen, das
heißt rinnenförmigen, Querschnitt besitzt. In diese Zündeinrichtung 7 kann dann ein für die Feuerwerkskörper gemeinsam eingesetztes
Zündmittel 8 eingelegt werden, bei dem es sich beispielsweise um Zündstäbe 9, wie großbemessene Wunderkerzen oder
dergleichen, handeln kann. Wie bereits vorstehend angedeutet, dient die Auflage, 4 für die Feuerwerkskörper 2 zugleich als
Schutz vor Rückstoßgasen gegenüber der Zündeinrichtung 7, so daß
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das Zündmittel 8 nicht durch diese Rückstoßgase ausgeblasen werden oder erlöschen kann.
Die vorstehend erläuterten Einzelheiten der Abschußvorrichtung
I stellen die Grundausführungsform dar, und diese kann auf
beliebige Weise dann variiert und eingesetzt werden.
Nach der in Figur 1 dargestellten Aus führungs form der Abschußvorrichtung
1 umfaßt der Grundkörper 3 zwei Flächen 10 und 11, welche beispielsweise über ein etwa ebenes Zwischenstück 12
verbunden sind. Natürlich kann dieses Zwischenstück 12 auch gegebenenfalls entfallen. Zweckmäßigerweise sind bei der
Aus führungs form der Abschußvorrichtung 1 nach Figur 1 noch an den dem Untergrund zugewandten Eckbereichen der beiden Flächen 10 und
II des Grundkörpers 3 Stellfüße 13 angeordnet, welche beispielsweise
von Stabteilen, wie Rundstabteilen oder dergleichen, gebildet werden. Diese Stellfüße 13 können in laschenförmigen
Aufnahmeteilen 14 aufgenommen sein und in diese einführbar sein, welche an den Eckbereichen der beiden Flächen 10 und 11 des
Grundkörpers 3 an vorbestimmten Stellen derart vorgesehen sind, daß bei eingeführten Stellfüßen 13 die Abschußvorrichtung 1
insgesamt einen sicheren Stand auf dem nicht näher dargestellten Untergrund hat. Natürlich können auch weniger als die vier
dargestellten Stellfuße 13 gegebenenfalls ausreichen, wenn diese in den Untergrund eingedrückt und hierdurch sicher verankert
werden, so daß die Abschußvorrichtung 1 auch den Rückstoßkräften ohne Beschädigung standhalten kann, die beim Abfeuern der
Feuerwerkskörper 2 auftreten.
Nachstehend soll kurz die Funktionsweise der vorstehend näher geschilderten Abschußvorrichtung 1 erläutert werden. Zuerst wird
der Grundkörper 3 mit den gegebenenfalls gestürzt V-förmig angeordneten beiden Flächen 10 und 11 sicher auf dem Untergrund
aufgestellt. Dann werden die Feuerwerkskörper 2, wie Raketen oder dergleichen, nebeneinander auf die Auflage 4 derart gelegt, daß
die Zündschnüre 6 derselben durch die Durchgangsöffnungen 5
8 -
durchgefädelt sind und bis zur Nähe des Zündmittels 8 der Zündeinrichtung 7 reichen. Wenn dann die Feuerwerkskörper 2
abgefeuert werden sollen, wird ein an einer Seite der Abschußvorrichtung 1 vorstehendes Ende des Zündmittels 8 beispielsweise mit
Hilfe eines Streichholzes angezündet und die Bedienungsperson kann sich gefahrlos von der Abschußvorrichtung 1 entfernen. In
Abhängigkeit von der Brenngeschwindigkeit des Zündmittels 8, wie eines Zündstabs 9, werden dann die Zündschnüre 6 der Feuerwerkskörper
2 hintereinander angezündet und der Zünder des jeweiligen Feuerwerkskörpers 2 aktiviert. Auf diese Weise werden dann
automatisch die auf die Auflage 4 aufgelegten Feuerwerkskörper 2 zeitlich hintereinander gezündet und abgefeuert, ohne daß die
Bedienungsperson hierbei nochmals eingreifen muß. Wenn dann alle Feuerwerkskörper 2 abgefeuert sind, erlischt das Zündmittel 8 der
Zündeinrichtung 7 automatisch und der Abschußvorgang von mehreren Feuerwerkskörpern 2 ist beendet. Die Bedienungsperson kann dann
gefahrlos die Abschußvorrichtung entfernen und gegebenenfalls zusammenfalten und beim nächstmöglichen Einsatz wieder verwenden.
Natürlich kann die Abschußvorrichtung 1 auch als Einwegartikel ausgelegt werden, was vorzugsweise der Fall ist, so daß die
Abschußvorrichtung 1 lediglich für einen gewünschten Abschußvorgang von mehreren Feuerwerkskörpern 2 eingesetzt zu werden
braucht und dann weggeworfen werden kann. Hierbei lassen sich dann die Einrichtungen der Abschußvorrichtung 1 mit kostengünstigen
Mitteln und auf konstruktiv einfache Weise auslegen und darstellen.
An Hand den Figuren 3 und 4 wird nunmehr eine bevorzugte Ausführungsform einer Verpackungseinheit 20 dargestellt, welche
zugleich eine Abschußvorrichtung 1 nach der voranstehend erläuterten Ausführungsform bilden kann. In Figur 3 ist die
Verpackungseinheit 20 im geschlossenen Zustand gezeigt, das heißt in jenem Zustand, in welchem sie beispielsweise im Handel
käuflich erwerbbar angeboten wird und an den Kunden abgegeben wird. Die Verpackungseinheit 20 hat zwei gegenüberliegende
Längsseitenwände 21, 22, welche über ebenfalls gegenüberliegende
Querseitenwände 23, 24 miteinander verbunden sind, wobei
natürlich auch die Stirnseiten der Verpackungseinheit 20 jeweils geschlossen sind. Mittels einer geeigneten und nicht dargestellten
Öffnungseinrichtung kann diese Verpackungseinheit im Anwendungsfall geöffnet werden. Hierzu können Reißlaschen oder
dergleichen gegebenenfalls vorgesehen sein.
Die Verpackungseinheit 20 enthält in integrierter und zusammengeklappter
Form beispielsweise die in Figur 1 gezeigte Abschußvorrichtung 1. An der Längsseitenwand 21 als ein Flächenteil des
Grundkörpers 3 nach Figur 1 sind die Auflage 4 für die Feuerwerkskörper 2 und die Zündeinrichtung 7 vorgesehen. Neben den
Feuerwerkskörpern 2, wie den Raketen, enthält die Verpackungseinheit 20 auch die Zündmittel 8, wie die dargestellten drei
Zündstäbe 9. Diese können lose in die Verpackungseinheit 20 eingelegt sein. Ferner enthält die Verpackungseinheit 20 auch die
Stellfüße 13, welche von Stabteilen 15, vorzugsweise Rundstabteilen gebildet werden. Auch diese Stellfüße 13 sind in geeigneter
platzsparender Weise in der Verpackungseinheit 20 aufgenommen.
Wenn nun die Verpackungseinheit 20 geöffnet wird, so wird beispielsweise die Querseitenwand 24 in Figur 3 von der Längsseitenwand
21 getrennt, und diese den Grundkörper 3 bildenden beiden Längsseitenwände 21, 22, welche über die Querseitenwand
23 verbunden sind, welche das Zwischenstück 12 nach Figur 1 bildet, werden in Gegenrichtungen zueinander derart bewegt, daß
die laschenförmigen Halteaufnähmeteile 14, welche an den im
geschlossenen Zustand der Verpackungseinheit 20 gegenüberliegenden Längsseitenwänden 21, 22 angeordnet sind, in Richtung
auf den Untergrund weisen. Nunmehr werden die Stellfüße 13 in die HalteaufnahmeteiIe 14 eingeführt und die Abschußvorrichtung 1
wird dann, wie in Figur 1 gezeigt, in entfalteter Form aufgestellt. Nunmehr werden die Feuerwerkskörper 2 in der vorstehend
bereits beschriebenen Weise auf die Auflage 4 gelegt und das entsprechend der Verpackungseinheit 20 vorrätig gehaltene
Zündmittel 8 wird in die Zündeinrichtung 7 gelegt. Nunmehr hält die Abschußvorrichtung 1 die eingelegten Feuerwerkskörper 2
abschußbereit. Durch Anzünden des Zündmittels 8 können dann die Feuerwerkskörper 2 hintereinander wie vorstehend bereits
beschrieben abgefeuert werden. Bei dieser in die Verpackungseinheit 20 integrierten Bauform der Abschußvorrichtung 1 ist diese
vorzugsweise als Einwegartikel ausgelegt, so daß sie nach dem Gebrauch beseitigt und weggeworfen werden kann.
An Hand von Figur 4 wird ein Beispiel für einen Rohkörper 30 gezeigt, welcher als Zuschnitt für eine Verpackungseinheit nach
Figur 2 als Ausgangsmaterial genommen werden kann. Der Rohkörper 30 umfaßt, ausgehend von unten nach oben in Figur 4, einen
Längsseitenwand-Abschnitt 31, einen sich daran anschließenden Querseitenwand-Abschnitt 32, ferner einen sich daran anschließenden
Längsseitenwand-Abschnitt 33 und nochmals einen sich daran anschließenden Querseitenwand-Abschnitt 34. Die Abschnitte 31,
32, 33 und 34 sind jeweils über Faltlinien 35 bis 37 miteinander zu einem einheitlichen Gebilde, nämlich dem Rohkörper 30,
verbunden. In Verbindung mit Figur 3 sind die Abschnitte 31 bis 34 in der angegebenen Reihenfolge jeweils der Längsseitenwand 21,
der Querseitenwand 23, der Längsseitenwand 22 und der Querseitenwand
24 der in Figur 3 gezeigten Verpackungseinheit 20 zugeordnet. Auf dem Längsseitenwand-Abschnitt 31 sind die Auflage 4 für
die Feuerwerkskörper 2 und die Zündeinrichtung 7 angebracht. An den Eckbereichen der Längsseitenwand-Abschnitte 31 und 33 sind
die laschenförmigen Halteaufnahmeteile 14 vorgesehen. Über die
Faltlinien 35 bis 37 kann dann der Rohkörper 30 nach Figur 4 zu der Verpackungseinheit 20 mit der integrierten Abschußvorrichtung
1 zusammengefaltet und zusammengelegt werden.
Natürlich geben die voranstehend erläuterten bevorzugten Ausführungsformen nach der Erfindung nur Beispiele ohne beschränkenden
Charakter an, und es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall
treffen wird, ohne den der Erfindung wesentlichen Gedanken zu
verlassen, gemäß welchem eine nahezu verletzungsfrei betreibbare Abschußvorrichtung 1 für die Feuerwerkskörper 2 bereitgestellt
wird, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sogar in
eine Verpackungseinheit 20 für die Feuerwerkskörper 2 integriert sein kann.
Bezugszeichenliste
1 Abschußvorrichtung insgesamt
2 Feuerwerkskörper (Raketen)
3 Grundkörper, welcher die Abschußrichtung bestimmt
4 Auflage für Feuerwerkskörper
5 Durchgangsöffnungen von Auflage
6 Zündschnur von Feuerwerkskörper
7 Zündeinrichtung insgesamt
8 Zündmittel
9 Zündstäbe (Wunderkerzen) 10, 11 Flächen des Grundkörpers
12 Zwischenstück
13 Stützfüße
14 Halteaufnahmeteil
15 Stabteil (Rundstabteile)
20 Verpackungseinheit insgesamt
21, 22 Längsseitenwände
23, 24 Querseitenwände
30 Rohkörper als Zuschnitt insgesamt zur Ausbildung der Verpackungseinheit
31 Längsseitenwand-Abschnitt
32 Querseitenwand-Abschnitt
33 Längsseitenwand-Abschnitt
34 Querseitenwand-Abschnitt 35, 36, 37 Faltlinien
Claims (14)
1. Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper, insbesondere
Raketen, gekennzeichnet durch:
eine an einem die Abschußrichtung bestimmenden Grundkörper (3) vorgesehenen Auflage (4) für vorzugsweise
mehrere Feuerwerkskörper (2) in beabstandeter Anordnung nebeneinander, und
eine Zündeinrichtung (7), welche in einem derartigen
Abstand unterhalb der Auflage (4) am Grundkörper (3) vorgesehen ist, daß die Zünder (6) der Feuerwerkskörper
(2) seitlich aufeinanderfolgend aktivierbar
sind.
2. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage (4) Durchgangsöffnungen (5), vorzugsweise Durchgangsbohrungen, zur Durchführung der Zündschnüre (6)
der aufgelegten Feuerwerkskörper (2) hat.
3. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage (4) leistenförmig ausgebildet ist.
4. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung (7) rinnenförmig ausgebildet ist, und ein einlegbares Zündmittel (8),
vorzugsweise einen oder mehrere Zündstäbe (9) (Wunderkerzen)
umfaßt.
5. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3) zwei gestürzt V-förmig
auf einem Untergrund anordenbare Flächen (10, 11) umfaßt, und auf einer Fläche (10) die Auflage (4) und die
Zündeinrichtung (7) vorgesehen sind.
6. Abschußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Flächen (10, 11) über ein im wesentlichen ebenes Zwischenstück (12) verbunden sind.
7. Abschußvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an den dem Untergrund zugewandten Eckbereichen der beiden Flächen (10, 11) des Grundkörpers (3) Stellfüße
(13) anbringbar sind.
8. Abschußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellfüße (13) von Stabteilen (15), vorzugsweise von Rundstabteilen gebildet werden, welche vorzugsweise in
laschenförmigen Halteaufnahmeteilen (14) an den Eckbereichen
der beiden Flächen (10, 11) einführbar sind.
9. Verpackungseinheit für Feuerwerkskörper, dadurch gekennzeichnet
, daß sie in etwa rechteckförmig ausgebildet ist und in integrierter Form eine Abschußvorrichtung (1) nach einem
der vorangehenden Ansprüche umfaßt.
10. Verpackungseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (3) der Abschußvorrichtung (1) im
geschlossenen Zustand der Verpackungseinheit (20) eine Längsseitenwand (21) bildet, auf deren Innenfläche die
Auflage (4) für die Feuerwerkskörper (2) und die gemeinsame
Zündeinrichtung (7) vorgesehen sind.
11. Verpackungseinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (3) mit den beiden Flächen (10, 11) nach Anspruch 5 und/oder 6 bei geöffneter Verpackungseinheit
(20) von zwei gegenüberliegenden Längs-
seitenwänden (21, 22) der Verpackungseinheit (20) gebildet
wird, welche vorzugsweise über eine der Querseitenwände (23) verbunden sind.
12. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die laschenförmigen Halteaufnahmeteile
(14) an den Eckbereichen der gegenüberliegenden Längsseitenwände (21, 22) der Verpackungseinheit (20)
vorgesehen sind, und die gegebenenfalls in diese einführbaren Füße (13), wie Stabteile (15), vorzugsweise Rundstabteile,
in der geschlossenen Verpackungseinheit (20) aufgenommen sind.
13. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmittel (8), wie Zündstäbe
(9) (Wunderkerzen) in der Verpackungseinheit (20) enthalten sind.
14. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungseinheit (20) von
einem Rohkörper (30) aus Pappe oder dergleichen gebildet wird, welcher die beiden Längsseitenwände (21, 22) und die
beiden Querseitenwände (23, 24) über Faltlinien (35 bis 37) verbunden mit den zusätzlich anbringbaren Einrichtungen, wie
Auflagefläche (4) für die Feuerwerkskörper, die Zündeinrichtung (7), die laschenförmigen Aufnahmeteile (14) oder
dergleichen umfaßt.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29605703U Expired - Lifetime DE29605703U1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Abschußvorrichtung für Feuerwerkskörper und eine diesselbe enthaltende Verpackungseinheit hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29605703U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2803910A1 (fr) * | 2000-01-14 | 2001-07-20 | Pyragric Ind | Support pour le maintien d'une ou plusieurs pieces de feux d'artifice en position de tir |
DE10034579A1 (de) * | 2000-07-14 | 2002-03-07 | Comet Gmbh Pyrotechnik Appbau | Feuerwerkskörper und Verfahren zum Abbrennen eines Feuerwerkskörpers |
DE102006055273B3 (de) * | 2006-11-23 | 2008-01-10 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung | Abfeuerungseinrichtung |
DE202009006094U1 (de) | 2009-04-24 | 2009-08-13 | Stamp, Michael | Abschlussvorrichtung für Feuerwerkskörper |
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-
1996
- 1996-03-27 DE DE29605703U patent/DE29605703U1/de not_active Expired - Lifetime
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