DE29909162U1 - Feuerwerksrakete - Google Patents

Feuerwerksrakete

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B4/00Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
    • F42B4/24Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes characterised by having plural successively-ignited charges
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    • F42B4/06Aerial display rockets
    • F42B4/08Aerial display rockets characterised by having vanes, wings, parachutes or balloons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)

Description

Nico-Lünig Event GmbH 15936
70565 Stuttgart
Feuerwerksrakete
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerwerksrakete gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Feuerwerksraketen für den zivilen Gebrauch, die im wesentlichen zu Sylvester von Privatleuten abgeschossen werden, weisen üblicherweise einen Kopf mit Effektsätzen und eine sich an den Kopf anschließende Treibsatzhülse auf. In der Treibsatzhülse sind zum Antrieb der Rakete ein Treibsatz und eine Düse vorgesehen. Ferner ist in Längsrichtung an der Treibsatzhülse ein Stab, üblicherweise aus Holz, angebracht, der zum einen der Stabilisierung der Rakete während der Flugphase und zum anderen als Hilfsmittel beim Abschuss der Rakete dient. Zum Abschuss wird der Stab üblicherweise in eine leere Flasche gesteckt, so dass die Rakete in eine etwa senkrechte Position gebracht wird, wonach der Treibsatz z.B. über eine Zündschnur gezündet wird. Beim Abbrand des Treibsatzes treten die heißen Treibgase aus der Düse aus und bringen die Rakete auf die gewünschte Steighöhe, auf der durch eine Ausstoßladung die Effektsätze im Kopf der Rakete ihrerseits gezündet und ausgestoßen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerwerksrakete der in Rede stehenden Art so zu modifizieren, dass das Abschießen erleichtert und die Einsatzmöglichkeiten der Rakete erweitert werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach weist die Feuerwerksrakete eine standfeste Abschussbasis mit einem Treibsatz und einer Anzündvorrichtung und einen Raketenkörper auf, der aus einem die Effektladungen aufnehmenden Raketenkopf und einer damit verbundenen, in Flugrichtung ausgerichteten vorzugsweise hülsenförmigen Verlängerung besteht. Die Abschussbasis weist vorzugsweise ein den Treibsatz aufnehmendes Abschussrohr auf, auf das die hülsenförmige Verlängerung aufgesteckt werden kann.
Die Rakete kann dann ohne weitere Hilfsmittel direkt von der Abschussbasis abgeschossen werden. Sie wird nach dem Abbrennen der Zündschnur durch die Explosion des Treibsatzes in dem Abschussrohr von diesem geführt abgeschossen und fliegt dann antriebslos auf die gewünschte Höhe, auf der die Effektladungen gezündet und ausgestoßen werden.
Kopf und Verlängerung des Raketenkörpers sind so ausgebildet, dass der Raketenkörper während des Fluges stablisiert wird. Hierzu sind am unteren Ende der hülsenförmigen Verlängerung vorzugsweise mehrere Stabilisierungsflossen angebracht. Die Stabilisierungsflossen können so ausgebildet sein, dass sie vor dem Abschuss mit ihren unteren Kanten auf dem Erdboden aufliegen, sodass die Kombination aus Abschussbasis und Raketenkörper noch standfester wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mehrere Abschussbasen miteinander z. B. durch eine gemeinsame Grundplatte verbunden, wobei dann auf jedes Abschussrohr einer Abschussbasis ein Raketenkörper aufgesteckt wird. Die Treibsätze der einzelnen Abschussrohre werden bevorzugt durch eine gemeinsame Anfeuerung, z.B. eine Zündschnur, nacheinander gezündet. Dadurch wird eine standfeste Raketenbatterie gebildet, mit der mehrere Flugkörper durch einmaliges Anzünden selbsttätig nacheinander abgeschossen werden.
Im Inneren der hülsenförmigen Verlängerung des Raketenkörpers ist ein Verzögerungssatz vorgesehen, der von dem Treibsatz der Abschussbasis beim Abschuss angezündet wird und seinerseits die Effektladungen im Raketenkopf zündet, nachdem die Rakete die gewünschte Höhe erreicht hat. Zur weiteren Stabilisierung des Raketenkörpers während der Flugphase wird der Verzögerungssatz so weit wie möglich am oberen Ende der Hülse eingebaut, um den Schwerpunkt des Flugkörpers möglichst weit oben im Flugkörper zu lagern.
Ferner ist es möglich, statt des Verzögerungssatzes oder zusätzlich zu diesem in der Hülse einen Zusatzsatz, wie z.B. einen Pfeifsatz anzubringen, der beim Abschuss des Flugkörpers durch den Treibsatz der Abschussbasis gezündet wird. Dieser Pfeifsatz gibt während des Steigfluges des Raketenkörpers einen Pfeifton ab und beschleunigt den Raketenkörper nach dem Abschuss zusätzlich.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Feuerwerksrakete gemäß der Erfindung mit einer Abschussbasis und einem Flugkörper;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Flugkörper mit einem Pfeifsatz; und
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine Raketenbatterie mit fünf Raketen.
In Figur 1 ist eine Feuerwerksrakete dargestellt, die aus einer Abschussbasis 1 und einem Raketenkörper 2 besteht. Die Abschussbasis 1 weist ein Abschussrohr 3 auf, das unten mit einer Standplatte 15 verschlossen ist. Das Abschussrohr 3 weist am Grund einen Treibsatz 4 auf, der über eine Zündschnur 5 gezündet wird, und ist nach oben offen.
Der Raketenkörper 2 der Feuerwerksrakete besteht aus einem Raketenkopf 7 mit Effektsätzen 8 und einer Hülse 6, die in Längsrichtung nach unten vom Raketenkopf 7 absteht. Der Innendurchmesser der Hülse 6 wird so dimensioniert, dass sie das Abschussrohr 3 passend umschließt, aber von diesem ohne zu verkeilen abrutschen kann. Die Hülse 6 ist lose bis zum Boden auf das Abschussrohr 3 gesteckt, wie in Fig. 1 gezeigt ist; dabei ragt das Abschussrohr ungefähr bis zur Hälfte in die Hülse hinein.
Im oberen Teil der Hülse ist ein Verzögerungssatz 9 angebracht, um die Effektladungen 8 auf der vorbestimmten Höhe zu zünden. Am unteren Ende der Hülse sind vier in diesem Falle rechteckige Stabilisierungsflossen 10 befestigt, die z.B. aus Pappe oder aus Kunststoff bestehen und senkrecht von der Hülse abstehen. Sie gewährleisten eine stabile Lage der Rakete während der Flugphase und sorgen für zusätzliche Standsicherheit der Feuerwerksrakete, indem sie wie eine Art Verstrebung die Rakete seitlich am Boden abstützen.
Durch die Explosion des Treibsatzes nach dem Zünden der Zündschnur wird der Raketenkörper von dem Abschussrohr senkrecht nach oben abgeschossen und der Verzögerungssatz gezündet. Er fliegt antriebslos auf die gewünschte Steighöhe, wo die Effektladungen durch den Verzögerungssatz gezündet und aus dem Raketenkopf ausgestoßen werden.
In Figur 2 ist der Querschnitt des Raketenkörpers 2 einer Feuerwerksrakete abgebildet, der im oberen Teil der Hülse 6 als Zusatzsatz einen Pfeifsatz 11 mit einer Uberzündung 16 aufweist. Der Pfeifsatz wird durch die Explosion beim Abfeuern des Treibsatzes der Abschussbasis gezündet und sorgt für eine zusätzliche Nachbeschleunigung des Flugkörpers während der Flugphase. Nach dem Abbrennen des Pfeifsatzes wird auf der vorbestimmten Höhe die Überzündung angefeuert, wodurch die Effektsätze 8 gezündet und ausgestoßen werden.
In Figur 3 ist eine Raketenbatterie 14 mit fünf Abschussrohren 3 und fünf Raketenkörpern 2 dargestellt. Die Abschussrohre sind in einer Reihe auf eine gemeinsame Grundplatte 12 aufgesetzt und durch eine gemeinsame Zündschnur 13 verbunden, die in einem Kanal 17 verläuft, der innerhalb der Grundplatte angeordnete ist. Die gemeinsame Zündschnur ist an einem Ausgang des Kanals mit einer gemeinsamen Anzündstelle 18 versehen, um durch einmaliges Zünden der Zündschnur alle fünf Raketenkörper nacheinander abschießen zu können. Des weiteren ist am anderen Ausgang des Kanals eine Ersatzanzündstelle 19 angebracht.

Claims (11)

1. Feuerwerksrakete mit einem Raketenkopf, in dem mehrere Effektladungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerwerksrakete einen antriebslosen flugstabilisierten Raketenkörper (2) mit dem Raketenkopf (7) und einer damit verbundenen, sich in Flugrichtung erstreckenden hülsenförmigen Verlängerung (6) sowie eine standfeste Abschussbasis (1) mit einem einen Treibsatz (4) aufnehmenden Abschussrohr (3) aufweist , wobei die Verlängerung des Raketenkörpers so ausgebildet ist, dass sie auf das Abschussrohr der Abschussbasis aufsteckbar ist.
2. Feuerwerksrakete nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (6) des Raketenkörpers (2) mehrere Stabilisierungsflossen (10) aufweist, die seitlich von der Verlängerung abstehen.
3. Feuerwerksrakete nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsflossen (10) an der dem Raketenkopf (7) abgewandten unteren Seite der Verlängerung (6) angeordnet sind und zur Abstützung des auf das Abschussrohr (3) aufgesetzten Raketenkörpers (2) dienen.
4. Feuerwerksrakete nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verlängerung (6) des Raketenkörpers (2) ein Verzögerungssatz (9) angebracht ist.
5. Feuerwerksrakete nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungssatz (9) im oberen Teil der
Verlängerung (6) angebracht ist.
6. Feuerwerksrakete nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verlängerung (6) des Raketenkörpers ein Zusatzsatz (11) angebracht ist, die den Raketenkörper (2) nach dem Abschuss nachbeschleunigt.
7. Feuerwerksrakete nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzsatz (11) im oberen Teil der Verlängerung (6) angebracht ist.
8. Feuerwerksrakete nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abschussbasen (1) mit einer entsprechenden Anzahl an Raketenkörpern (2) auf einer gemeinsamen Grundplatte (12) angebracht sind und eine
gemeinsame Anfeuerung (13) mit einer gemeinsamen
Anzündstelle (18) aufweisen.
9. Feuerwerksrakete nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Anfeuerung (13) auf der Grundplatte
(12) angeordnet ist und die Treibsätze der Abschussbasen (1) seriell miteinander verbindet.
10. Feuerwerksrakete nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Anfeuerung (13) in einem Kanal (17) der Grundplatte angeordnet ist.
11. Feuerwerksrakete nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (12) eine
Ersatzanzündstelle (19) enthält.
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DE (1) DE29909162U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1219917A3 (de) * 2000-12-29 2003-10-22 Gregory P. Shelton Feuerwerkskörper mit einer aus Kunststoff hergestellten Stabilisierungsanordnung
ES2258376A1 (es) * 2004-02-26 2006-08-16 Fernando Garcia Gamon Bateria para fuegos artificiales.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1219917A3 (de) * 2000-12-29 2003-10-22 Gregory P. Shelton Feuerwerkskörper mit einer aus Kunststoff hergestellten Stabilisierungsanordnung
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