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Die
Erfindung betrifft eine Abfeuerungseinrichtung für mehrere Bodenleuchtkörper.
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Bodenleuchtkörper werden
beim Nachtschießen
zur Vorfeldbeleuchtung eingesetzt. Bei vorhandenen Bodenleuchtkörpern wird
ein Blechwinkel auf dem Boden, an einem Pfahl oder einem Baum befestigt
und der Bodenleuchtkörper
eingeschraubt. Nun wird der Zünder
aufgeschraubt und eine Schnur am Zünder befestigt womit der Zündvorgang
eingeleitet werden kann.
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Bei
weichem Boden oder wenig Bodenhaftung zieht sich der Bodenleuchtkörper, wenn
an der Auslöseschnur
gezogen wird, schief oder aus dem Boden heraus und zündet nicht
und es entsteht folglich ein Blindgänger. Diese Vorgänge sind
besonders beim Nachtschießen
gefährlich,
weil bestehende Sicherheitsbestimmungen ein weiteres Ausleuchten des
Vorfeldes nicht möglich
machen.
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Aus
der
DE 296 05 703
U1 ist eine Abschussvorrichtung für Feuerwerkskörper, insbesondere
Raketen angegeben, welche in Ihrer Grundausführungsform einen an einem die
Abschussrichtung bestimmenden Grundkörper vorgesehene Auflage für vorzugsweise
mehrere Feuerwerkskörper
in beabstandeter Anordnung nebeneinander und eine Zündeinrichtung
umfasst, welche gemeinsam den Feuerwerkskörpern zugeordnet ist und in
einem derartigen Abstand unterhalb der Auflage am Grundkörper vorgesehen
ist, das die Zünder
(Zündschnüre) der
Feuerwerkskörper
zeitlich aufeinanderfolgend aktivierbar sind.
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Weiter
ist aus der
FR 2 866 702 ein
Verbindungselement für
eine pyrotechnische Zündkette
eines Feuerwerkkörpers
bekannt.
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Die
pyrotechnische Zündkette
enthält
eine biegsame Zündschnur,
die mit dem Feuerwerkskörper
verbunden und an einer steifen Hülse
befestigt ist, durch die hindurch eine axiale Öffnung verläuft, in die das Ende der Zündschnur
eingeführt
wird und die einen zylinderförmigen
Hohlraum zur Aufnahme einer elektrischen Zündpille enthält. Das
erfindungsgemäße Verbindungselement,
kommt in Kombination mit dieser Hülse zum Einsatz. Es besteht
aus einem länglichen
Körper,
durch den ein axialer Kanal verläuft,
dessen vorderes Ende als Gegenstück
des für die
Aufnahme der Zündpille
bestimmten Hohlraums ausgebildet ist. So stellt dieses vordere Ende
des Elements den stiftartig einsteckbaren Teil einer pyrotechnischen
Verbindung dar, bei der der o.g. zylinderförmige Hohlraum als Aufnahme
fungiert. Im Inneren des axialen Kanals ist ein Stück Zündschur
eingesetzt, dessen freies Ende in etwa mit der vorderen Mündung des
Axialkanals abschließt.
Auf der gegenüberliegenden
Seite ragt das Stück
Zündschnur über den
hinteren Teil des Verbindungselementes hinaus aus dem axialen Kanal
heraus und bildet entweder das Ende der pyrotechnischen Zündkette
eines Feuerwerkskörpers
einer Zündsequenz
oder ist als Teil einer aufnehmenden Struktur konfiguriert, wobei
zwischen dem Hohlraum und der Zündschnur
eine Verzögerungsladung
eingearbeitet ist.
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Der
beschriebene Stand der Technik ist jedoch nicht in der Lager ein
herausziehen der Abfeuerungsvorrichtung während des Zündvorganges zu verhindern.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Abfeuerungseinrichtung zu erfinden,
die ein Zünden mehrerer
Bodenleuchtkörper
nacheinander zulässt und
gleichzeitig die Gefahr eines Blindgängers sicher verhindert.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des
Hauptanspruchs gelöst.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Abfeuerungseinrichtung über einen
Haltearm verfügt
an dem der Bodenleuchtkörper sicher
befestigt werden kann und zwar so, dass während es Zündvorgangs eine Bewegung sicher
verhindert wird.
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Weiter
ist eine Klemmvorrichtung an der Abfeuerungseinrichtung vorgesehen,
die in einem derartigen Abstand zum Haltearm angeordnet ist, dass der
Auslösedraht
des, am Haltearm befestigten, Bodenleuchtkörpers mit seinem dem Bodenleuchtkörper abgewandtem
Ende in der Klemmvorrichtung zu befestigen ist.
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In
den Abstand von Haltearm und Klemmvorrichtung greift weiterhin vorteilhaft
ein Bügel
ein, der wiederum auf einem Gleitschlitten fixiert ist. Die Bewegung
des Gleitschlittens verursacht eine Bewegung des Bügels durch
den Bereich des Abstands zwischen Haltebügel und Klemmvorrichtung. Im
einsatzfähigen
Zustand wird Aufgrund dieser Anordnung der Auslösedraht durch den Bügel aus
dem Bodenleuchtkörper
gezogen und damit der Bodenleuchtkörper gezündet.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht dann, wenn eine Reihe von
Haltearmen hintereinander angeordnet sind und mit Hilfe des Gleitschlittens nacheinander
alle an den Haltearmen befestigten Bodenleuchtkörper gezündet werden können.
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Sofern
der Gleitschlitten zwischen zwei Haltearmen gestoppt wird, ist die
zeitliche Abfolge der Zündungen
beliebig.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung beinhaltet Patentanspruch 2. Sofern
der Gleitschlitten mithilfe eines Seilzugs verfahrbar ist, kann
die Auslösung der
Abfeuerungsanlage beabstandet erfolgen. Bei der Verwendung eines
geeigneten Seilzugs bis zu einem Abstand von 500 m, dabei kann das
Seil des Seilzuges beim Auslösevorgang
auf eine Trommel aufgerollt werden.
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Zur
Optimierung des Seilzugauslösers
ist eine federbelastete Rückzieheinrichtung
denkbar. Selbstverständlich
sind auch alle weiteren Vorrichtungen mit denen der Gleitschlitten
verfahrbar ist verwendbar.
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Es
zeigt die einzige 1 eine erfindungsgemäße Abfeuerungseinrichtung
in perspektivischer Darstellung.
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Es
zeigt 1 einen Bodenleuchtkörper 1 der an einem
Haltearm 2 befestigt ist. Der Haltearm 2 ist seinerseits
mit vier weiteren Haltearmen 2 an einer Gleitschiene 3 befestigt,
in der ein Gleitschlitten 4 verfahrbar angebracht ist.
Weiterhin ist in der Nähe der
Gleitschiene 3 und beabstandet zum am Haltearm 2 befestigten
Bodenleuchtkörper 1 eine
Klemmvorrichtung 5 angebracht, in die der Auslösedraht 6 des
Bodenleuchtkörpers 1 geklemmt
ist. An dem Gleitschlitten 4 ist ein Bügel 7 angebracht,
der in den Abstand zwischen Bodenleuchtkörper 1 und Klemmvorrichtung 5 eingreift.
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Zur
Auslösung
der Bodenleuchtkörper 1 ist der
Gleitschlitten 4 mit einem Seilzug 8 verbunden, der
optimiert mit einer Rückzieheinrichtung 9 ausgerüstet ist.