DE3620786C2 - - Google Patents
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- DE3620786C2 DE3620786C2 DE19863620786 DE3620786A DE3620786C2 DE 3620786 C2 DE3620786 C2 DE 3620786C2 DE 19863620786 DE19863620786 DE 19863620786 DE 3620786 A DE3620786 A DE 3620786A DE 3620786 C2 DE3620786 C2 DE 3620786C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/34—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by a blocking-member in the pyrotechnic or explosive train between primer and main charge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/10—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen pyrotechnischen Zünder
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der GB-PS 5 85 769 ist ein Geschoßzünder mit einer Aufschlagsfunktion
und einer Selbstzerlegerfunktion unter
Verwendung eines schwenkbaren Sicherungselementes bekannt.
Für die Selbstzerlegerfunktion wird eine pyrotechnische
Zündkette verwendet, die beim Abschuß initiiert wird.
Hierzu sind in mehreren übereinander angeordneten Gehäuseabschnitten
ein verschiebbares, flammstrahlendes Zündhütchen,
ein Kanal mit einem pyrotechnischen Verzögerungssatz,
eine weitere schnell wirkende, pyrotechnische Zündkette
und ein pyrotechnischer Verstärkungssatz vorgesehen.
Durch Fertigungstoleranzen bedingte Spalte zwischen den
Gehäuseabschnitten, insbesondere im Bereich des flächig an
einer Platine aufliegenden Verzögerungssatzes, besteht die
Gefahr der Überzündung. Dadurch kann im Extremfall die
Verzögerungsfunktion ausfallen. Außerdem benötigt der
Zünder ein großes Volumen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes,
eigenständiges Bauteil für die Selbstzerlegung vorzuschlagen,
das einen sicheren Ablauf der Selbstzerlegung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Nach der Erfindung ist der pyrotechnische Zünder als eigenständiges
Bauteil ausgebildet und kann modulartig zu vorhandenen, ebenfalls
selbständigen Zünderbaugruppen, wie mechanischen, elektrischen,
chemischen Zünderbaugruppen hinzugefügt werden. Damit weisen der
artige Zünder auch die Eigenschaft der Selbstzerlegung auf. Dieses
Bauteil ist durch die von der Stirnseite und von der Seite her vor
zunehmende Bearbeitung kostengünstig herstellbar und gut zu fertigen.
Dazu trägt auch der nur in einem einzigen Kanal angeordnete pyro
technische Verzögerungssatz bei. Es hat sich gezeigt, daß für die
sichere Funktion der Selbstzerlegungseinheit ein zusätzlicher Über
tragungssatz in den ableitenden Kanälen - außer den bereits vor
handenen - nicht notwendig ist. Die Energie des Übertragungssatzes
ist trotz der Umlenkung an dem Metallring ausreichend groß, um den
flammempfindlichen Detonator von unten her zu zünden.
Vorteilhaft ist auch die flache Bauweise der Baueinheit, die insge
samt eine kurze Baulänge des gesamten Zünders erlaubt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Baueinheit in einem Teilquerschnitt;
Fig. 2 die Baueinheit nach Fig. 1 entsprechend dem
Schnitt II-II.
Eine Baueinheit 1 besteht aus einem geschlossenen Metallring 2,
einer Scheibe 3 mit einer zentrischen und einer exzentrischen Axial
bohrung 4, 5 und Kanälen 6 bis 9.
Ein flammempfindlicher Detonator 10 und ein anstichempfindliches
Zündhütchen 11 sind in den Axialbohrungen 4, 5 fest angeordnet.
Ein axial verschiebbarer Schlagbolzen 12 ist in einer Bohrung 13
eines Zwischenstückes 14 gelagert.
Der Detonator 10 ist bei einem auswertbaren Zielkriterium über einen
Zündkanal 20
im Zwischenstück 14 bei Aufschlagzündung zündbar. Er besteht
aus einem abfeuerungsseitig offenen Napf 21, dessen Öffnung 22 über
eine Folie 23 geschlossen ist. Die Folie 23 deckt einen flammempfind
lichen Satz 24 ab.
Der Kanal 6 ist über ein in die Axialbohrung 5 eingepreßtes Verschluß
stück 30 abgedichtet.
In dem Kanal 7 ist ein an sich bekannter Anzündsatz 31, zeitver
zögernde Sätze 32 und ein Übertragungssatz 33 eingepreßt. Der Über
tragungssatz 33 schließt mit dem Beginn des dazu querliegenden,
ableitenden Kanals 8 ab. Der Kanal 9 liegt parallel zum Kanal 7.
Mit dem Abschuß einer nicht gezeichneten Munition, die in ihrem
Zündergehäuse 35 die beschriebene Baueinheit 1 aufweist, wird durch
den Schlagbolzen 12 das Zündhütchen 11 gezündet. Seine Zündgase
strömen durch das kurze Stück des Kanals 6 zum Anzündsatz 31 und
zünden diesen. Der Anzündsatz 31 initiiert den ersten der zeitver
zögernden Sätze 32. Nach Abbrand dieser Sätze 32 wird der Übertra
gungssatz 33 gezündet. Seine Zündgase und Partikel werden von dem
Metallring 2 durch den Kanal 8 in den Kanal 9 reflektiert und gelangen
in die zentrale Axialbohrung 4. Dort durchschlagen sie die Folie 23 und
zünden den Detonator 10. Dieser durchschlägt dann einen Boden 15,
um ein nicht gezeichnetes Zündmittel zu zünden.
Anstelle des Kanals 9 ist auch ein bogenförmiger Kanal, wie Kreis
bogen oder S-Bogen, verwendbar. Die Scheibe 3 kann mehrteilig ausge
bildet sein. Neben der rotationssymmetrischen Form der Scheibe 3
sind auch andere, an die jeweiligen Einbauverhältnisse angepaßten
Formen möglich.
Claims (3)
1. Pyrotechnischer Zünder mit einem Zündhütchen und einer Verzögerungseinrichtung
für Geschosse, Sprengwurfkörper, Sprengkapselzünder,
Minen und Zeitzünder,
mit einer zentrischen und einer exzentrischen Axialbohrung, in denen ein Detonator und ein flammstrahlendes Zündhütchen angeordnet sind,
der Detonator und das Zündhütchen sind über mehrere Kanäle indirekt miteinander verbunden,
ein etwa quer zu den Axialbohrungen liegender, verhältnismäßig langer Kanal enthält zeitverzögernde Sätze und diese Sätze sind über einen kurzen, zuführenden Kanal mit der exzentrischen, das Zündhütchen aufweisenden Axialbohrung verbunden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Detonator (10), das Zündhütchen (11) und die Kanäle (6-9) in einer als eigenständiges Bauteil ausgebildeten flachen Scheibe (3) angeordnet sind, wobei der lange Kanal (7) mit einem Anzündsatz (31), den zeitverzögernden Sätzen (32) und einem Übertragungssatz (33) versehen ist,
der lange Kanal (7) mit dem Detonator (10) über freie Kanäle (8, 9) verbunden ist, und
daß die Scheibe (3) umfangsseitig mit einem fest angeordneten Metallring (2) gasdicht verschlossen ist.
mit einer zentrischen und einer exzentrischen Axialbohrung, in denen ein Detonator und ein flammstrahlendes Zündhütchen angeordnet sind,
der Detonator und das Zündhütchen sind über mehrere Kanäle indirekt miteinander verbunden,
ein etwa quer zu den Axialbohrungen liegender, verhältnismäßig langer Kanal enthält zeitverzögernde Sätze und diese Sätze sind über einen kurzen, zuführenden Kanal mit der exzentrischen, das Zündhütchen aufweisenden Axialbohrung verbunden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Detonator (10), das Zündhütchen (11) und die Kanäle (6-9) in einer als eigenständiges Bauteil ausgebildeten flachen Scheibe (3) angeordnet sind, wobei der lange Kanal (7) mit einem Anzündsatz (31), den zeitverzögernden Sätzen (32) und einem Übertragungssatz (33) versehen ist,
der lange Kanal (7) mit dem Detonator (10) über freie Kanäle (8, 9) verbunden ist, und
daß die Scheibe (3) umfangsseitig mit einem fest angeordneten Metallring (2) gasdicht verschlossen ist.
2. Pyrotechnischer Zünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Detonator (10) zweiseitig zündbar ist, indem er aus einem
bohrungsseitig offenen Napf (21) besteht, der in Richtung auf
den freien Kanal (9) durch eine Folie (23) verschlossen ist.
3. Pyrotechnischer Zünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (3) rotationssymmetrisch ist und ihr Durchmesser
zu ihrer Höhe etwa ein Verhältnis von 5 : 1 aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620786 DE3620786A1 (de) | 1986-06-20 | 1986-06-20 | Pyrotechnischer zuender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620786 DE3620786A1 (de) | 1986-06-20 | 1986-06-20 | Pyrotechnischer zuender |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620786A1 DE3620786A1 (de) | 1987-12-23 |
DE3620786C2 true DE3620786C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6303389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620786 Granted DE3620786A1 (de) | 1986-06-20 | 1986-06-20 | Pyrotechnischer zuender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3620786A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3935316A1 (de) * | 1989-10-24 | 1991-04-25 | Diehl Gmbh & Co | Pyrotechnischer zuender |
DE19747183C2 (de) * | 1997-10-24 | 1999-11-11 | Buck Werke Gmbh & Co Kg | Aufschlagzünder mit beweglicher pyrotechnischer Masse |
BE1016094A3 (fr) * | 2004-05-14 | 2006-03-07 | Zeebrugge Forges Sa | Dispositif d'autodestruction pour fusee de sous-munition. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB585769A (en) * | 1944-11-15 | 1947-02-24 | Hydran Products Ltd | Improvements in or relating to fuzes for shells |
BE537367A (de) * | 1954-04-27 |
-
1986
- 1986-06-20 DE DE19863620786 patent/DE3620786A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3620786A1 (de) | 1987-12-23 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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