Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Verdichten von Müll für ein Müllfahrzeug mit einem Müllsam
melbehälter, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der gattungsbildenden DE-
OS 26 25 901 der Anmelderin bekannt. Darin ist
schon eine Rückhalteplatte in dem den Einfülltrichter und
den Müllsammelbehälter verbindenden Schacht vorgesehen. Bei
dieser Rückhalteplatte handelt es sich jedoch um eine
Rückschlagplatte, die von einer Feder in eine im
wesentlichen sperrende Position verschwenkt und bei
Einwirkung der Preßplatte auf den Müll im Schacht in eine
freigebende Position verschwenkt wird. Diese bekannte
Anordnung einer Rückhalteplatte ist insofern nachteilig, als
das Verschwenken dieser Rückhalteplatte von der
Freigabestellung in die sperrende Stellung dazu beiträgt,
daß der Müll im Schacht eine bereits erreichte
Förderposition wieder dadurch verliert, daß er aufgrund des
Zurückschwenkens der Rückhalteplatte um ein entsprechendes
Maß zurückfällt. Dies bedeutet also, daß die
Aufnahmekapazität des den Einfülltrichter und den
eigentlichen Müllsammelbehälter verbindenden Schachtes nicht
optimal genutzt wird.
Die DE-OS 18 04 088 zeigt keinen den Einfülltrichter und den
eigentlichen Müllsammelbehälter verbindenden Schacht,
sondern nur eine Anordnung aus einer Hubschaufel und einer
Druckschaufel. Erste hebt den Müll aus dem Einfülltrichter
auf das Niveau des Müllsammelbehälters, wonach die
Druckschaufel den Müll in eben diesen Müllsammelbehälter
schiebt.
Die DE-AS 22 29 764 zeigt eine ähnliche Funktion mit einer
Schwenkschaufel und einer Stopfplatte. Letztere bildet zwar
in etwa die Verlängerung eines in den Müllsammelbehälter
führenden Schachtes, doch weist dieser nicht die besondere
Ausgestaltung auf, wonach der Schacht einen
Querschnittsverlauf haben soll, der das Zurückfallen des
Mülls durch den Schacht behindert, was durch die engste
Stelle im Bereich der Rückhalteplatte und die Vergrößerung
des Schachtquerschnittes zum Müllsammelbehälter hin
bewerkstelligt wird.
Hiernach ist es ausgehend vom nächstliegenden Stand der
Technik in Gestalt der DE-OS 26 25 901 die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe, den daraus bekannten Schacht so
weiter zu bilden, daß ein Zurückfallen des Mülls im Schacht
beim Zurückweichen der Preßeinrichtung verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Indem die Rückhalteplatte
in ihrer den Durchgang in den Schacht freigebenden ersten
Stellung derart ausgerichtet ist, daß sie eine Verlängerung
des Schachtes in Richtung auf den Einfülltrichter bildet und
somit die Kapazität des Schachtes erhöht, andererseits aber
sich beim Einschwenken in die Sperrstellung entgegen der
Zurückfallrichtung des Mülls bewegt, wird ein überraschender
Fortschritt gegenüber dem bekannten Stand der Technik er
reicht.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der beigefügten zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Müllfahrzeuges mit einer
Müllverdichtungsvorrichtung;
Fig. 2 bis 5 eine teilweise auseinandergezogene Seitenan
sicht des Heckzuganges des Müllsammelfahrzeuges in
verschiedenen Stellungen der Preßplattenanordnung
und der Rückhalteplatte;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Rückhalteplatte und des ihr
zugeordneten Antriebsmechanismusses einschließlich
des Hydraulik-Zylinders, wobei die Bewegung der
Rückhalteplatte zwischen der freigebenden und der
sperrenden Stellung gezeigt ist (durchgezogene
bzw. gestrichelte Linien), und
Fig. 7 eine schematische Ansicht der hydraulischen bzw.
elektrischen Schaltanordnung zum Betreiben der
Preßplattenanordnung, der Halteplatte und der
Ausstoßplatte des Müllsammelbehälters.
In Fig. 1 ist ein Müllfahrzeug 2 mit einer Fahrerkabine 4 und
einem Rahmen 6 gezeigt. Ein Sammelbehälter 8 ist an dem Rahmen
6 angeordnet, wobei ein Heckzugang 10 schwenkbar an der Rück
seite des Sammelbehälters gelagert ist. Der Heckzugang ist in
durchgezogener Linie in seiner geschlossenen Lage und in ge
strichelter Linie 10′ in seiner angehobenen Lage gezeigt. Wäh
rend des Beladens des Sammelbehälters 8 mit Müll unter Druck
ist der Heckzugang in seiner unteren Lage gehalten. Wenn je
doch der Sammelbehälter 8 mit Müll gefüllt ist, wird der
Heckzugang in seine Lage 10′ angehoben, und der Müll kann
durch den freigelegten Schacht an der Rückseite des Sammel
behälters ausgepreßt werden.
Eine Ausstoßplatte 12 ist gleitbar innerhalb des Sammelbehäl
ters 8 angeordnet, wobei die Bewegung der Ausstoßplatte dazu
dient, das Volumen innerhalb des Sammelbehälters zu variieren,
das für das Speichern von Müll verfügbar ist. Um den Sammel
behälter 8 mit einer maximalen Füllmenge zu füllen, ist es
wichtig, daß der Müll innerhalb des Sammelbehälters mit re
lativ gleichmäßigem Druck gepreßt wird. Hierzu ist die Aus
stoßplatte 12 gemäß der durchgezogenen Linie an einem Punkt
nahe der Rückseite des Sammelbehälters 8 während der anfäng
lichen Preßstufe angeordnet. Wenn der Müll durch den Heckzu
gang 10 eingegeben ist, übt er gegen die Ausstoßplatte 12
einen Druck aus. Wenn dieser Druck ein bestimmtes Niveau über
schreitet, kann die Ausstoßplatte um einen geringen Abstand
zu der Vorderseite des Sammelbehälters 8 hin bewegt werden.
Hierdurch wird der gegen die Ausstoßplatte 12 ausgeübte Druck
reduziert; das Eingeben von Müll in den Sammelbehälter 8 kann
fortgesetzt werden, bis der von dem Müll gegen die Ausstoß
platte ausgeübte Druck wiederum das vorbestimmte Druckniveau
überschreitet. Ein progressives Füllen des Sammelbehälters
8 kann dann gleichmäßig erfolgen, wobei der Müll mit einem
relativ gleichförmigen Druck verdichtet und gepreßt wird.
Wenn der Sammelbehälter 8 mit Müll gefüllt ist, kann die Aus
stoßplatte den Platz einnehmen, der in gestrichelten Linien
12′ gezeigt ist. Um die Ausstoßplatte 12 innerhalb des Sam
melbehälters 8 zu bewegen, ist ein teleskopartiger Zylinder
14 mit einem Gelenk 16 am vorderen Ende des Sammelbehälters
verbunden, wobei das andere Ende des Zylinders mit einem
Zapfen 18 an dem Rahmen für die Ausstoßplatte verbunden ist.
Gleitschienen 20 sind längs jeder Seite des Sammelbehälters 8
vorgesehen, wobei Schlitze in dem Rahmen für die Ausstoßplat
te 12 mit diesen Gleitschienen in Eingriff sind. Die aufrechte
Lage der Ausstoßplatte 12 innerhalb des Speicherkörpers 8 wird
somit während ihrer Bewegung beibehalten.
Der Sammelbehälter 8 weist einen Vorderrahmen 22 auf, der neben
der Kabine 4 angeordnet ist, wobei ein rückwärtiger Rahmen 24
den Heckzugang 10 stützt und ihn in seiner geschlossenen Lage
ergreift. Lediglich die Vorder- und Rückrahmen 22 und 24 sind
mit dem Müllfahrzeug 2 verbunden.
Ein Zylinder 26 wird verwendet, um den Heckzugang 10 anzuheben
und abzusenken. Der Heckzugang 10 ist mit dem rückwärtigen
Rahmen 24 über Zapfen 28 verbunden. Der Zylinder 26 ist mit dem
rückwärtigen Rahmen 24 über einen Zapfen 30 verbunden, wobei
das andere Ende des Zylinders mit dem Heckzugang 10 über einen
Zapfen 32 verbunden ist. Der Zylinder 26 ist mit ausgezogener
Linie in seiner ausgefahrenen Lage gezeigt, wobei sich der
Heckzugang in seiner angehobenen Lage 10′ befindet. Wenn der
Heckzugang in der abgesenkten Lage ist, befindet sich
der Zylinder in der zurückgezogenen Lage. Ein Trichter 34
ist in dem unteren Abschnitt des Heckzuganges 10 vorgesehen
und umfaßt eine gekrümmte Bodenfläche 36, eine Ladeöffnung
38 zum Aufnehmen von Müll und eine Ladeschwelle 40 unter
der Ladeöffnung. Ein in gestrichelter Linie gezeigter Schacht
42 führt von dem Trichter 34 in den Sammelbehälter 8; eine
Preßplatte 44 ist innerhalb des Trichters angeordnet, um Müll
aus dem Trichter durch den Schacht in den Sammelbehälter
zu bewegen.
Die Preßplatte 44 umfaßt eine Hauptplatte 46 und eine
abklappbare Platte 48. Die abklappbare Platte 48 kann
eine begrenzte Drehbewegung in bezug auf die Hauptplatte 46
ausführen, wobei sich die abklappbare Platte in einer
ausgestreckten Lage neben der Fläche 36 befindet, wenn
die Preßplatte 44 durch den Trichter 34 in Arbeitsrichtung
streift, um Müll durch den Schacht 42 in den Sammelbehälter 8
zu bewegen. Wenn sich dann die Preßplatte 44 zurückbewegt,
um in ihre Ruhelage in der Nähe des Rückteiles des Trichters
34 zu gelangen, führt die abklappbare Platte 48 eine
Drehbewegung in bezug auf die Hauptplatte 46 aus, um Müll
innerhalb des Trichters zu fördern.
Bei der Diskussion der verschiedenen Lagen der Preßplatte 44
wird Bezug genommen auf ihre ausgestreckte Lage, wenn die
abklappbare Platte 48 in eine Lage neben der Bodenfläche
36 während der Bewegung der Preßplatte in Arbeitsrichtung be
wegt ist. Um eine Bewegung der Platte 48
in bezug auf die Hauptplatte 46 zu schaffen, sind an jedem Ende
der Platte 48 Reibungskissen 49 vorgesehen, wie sie gestri
chelt gezeigt sind. Die Reibungskissen 49 können eine Außenflä
che aus Kunststoff aufweisen und in einer auswärts gerichteten
Lage in Kontakt mit den Seitenwänden des Trichters 34 durch ei
ne Feder vorgespannt sein. Die Reibungskissen 49 verursachen
so eine Drehbewegung der Platte 48 in die ausge
streckte Lage, wenn sie durch den Trichter 34 in Arbeitsrich
tung schweift. Jedoch verursacht bei Bewegung der Preßplatte
44 in ihre Ruhelage der Reibkontakt der Reibungskissen 49 mit
den Seitenwänden des Trichters 34 eine Drehbewegung der klapp
baren Platte 48 in eine zusammengeklappte oder teilweise zurück
gezogene Lage, so daß die abklappbare Platte 48 über den Müll
innerhalb des Trichters bewegbar ist.
Zwecks Bewegung der Preßplatte 44 innerhalb des Trichters 34
ist ein hydraulischer Antriebszylinder 50 vorgesehen, um die
Preßplatte in Arbeitsrichtung anzutreiben, während ein klei
nerer Hydraulikzylinder 52 verwendet wird, um die Preßplatte
zurück in ihre Ruhelage zu bewegen. Der Antriebszylinder 50
überträgt eine Drehbewegung auf die Preßplatte 44 über eine
Antriebsplatte 53, die mit der Preßplatte verbunden ist.
Eine in gestrichelter Linie dargestellte Rückhalteplatte 54
ist drehbar neben dem Eingang in den Schacht 42 aus dem
Trichter 34 vorgesehen. Während einer Bewegung der Preßplatte
44 in Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 ist die Rückhal
teplatte 54 in ihrer offenen Lage nach Fig. 1 angeordnet, um
eine Bewegung des Mülls aus dem Trichter in den Schacht zu
gestatten. Wenn sich die Rückhalteplatte 54 in ihrer in Fig. 1
gezeigten Lage befindet, bildet ihre untere Fläche eine Fort
setzung der oberen Fläche des Schachtes 42. Bei Rückbewegung
der Preßplatte 44 von dem Schacht 42 fort kann die Rückhalte
platte in eine solche Lage gedreht werden, daß sie wenigstens
teilweise die Öffnung des Schachtes sperrt. Wenn sich die Rück
halteplatte 54 in dieser Lage befindet, ist der Müllfluß aus
dem Schacht 42 in den Trichter 34 behindert.
Wenn sich die Preßplatte 44 im angehobenen Zustand an der Rück
seite des Trichters 34 befindet, ist sie eingeklappt.
Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Ruhelage in
Arbeitsrichtung verursacht ein Kontakt der Reibungskissen 49
gegen die Seitenwände des Trichters 34, daß die Platte 48 eine
Drehbewegung gegen die Hauptplatte 46 erfährt. Führungsschie
nen 56 sind an den Seitenwänden des Trichters 34 vorgesehen.
Die Führungsschienen 56 erstrecken sich einwärts, um die
Platte 48 zu ergreifen und sie innerhalb der Gren
zen des Trichters zu halten, wenn sich die Preßplatte 44 aus
ihrer Ruhelage in eine Lage neben der Ladeschwelle 40
bewegt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, dient der teleskopartige Zylinder
14 dazu, um die Ausstoßplatte 12 im Sammelbehälter 8 zu
bewegen.
Der Antriebszylinder 50 der Preßplatte 44 ist gemäß Fig. 2 mit seinem
oberen Ende an einem Zapfen 74 angelenkt, der an dem Heck
zugang 10 befestigt ist. Ähnlich ist ein relativ kleiner
Rückholzylinder 52 mit seinem oberen Ende an einem Zapfen 76
angeordnet, der an dem Heckzugang 10 befestigt ist. Die Preß
platte 44 hat in Fig. 1 ihre Bewegung in Arbeitsrichtung durch den
Trichter 34 beendet, um Müll aus dem Trichter in den Schacht
42 zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Rückholzylinder 52
vollständig ausgestreckt, wie dies durch die Lage der Kolben
stange 78 angezeigt ist. Die Kolbenstange 78 ist mit einer
Antriebskette 80 zum Übertragen einer Bewegung auf die Preß
platte 44 verbunden (Fig. 2-5).
Wenn sich die Preßplatte 44 in der in Fig. 1 bzw. 5 gezeigten Lage befindet,
ist der Antriebszylinder 50 vollständig zurückgezogen, wie
dies durch die Lage der Kolbenstange 82 angedeutet ist.
Die Kolbenstange 82 ist mit einer Antriebskette 84 verbun
den, deren unteres Ende mit einer Verbindung 86 an der An
triebsplatte 53 befestigt ist. Der Antriebszylinder 50 und
der Rückholzylinder 52 arbeiten im Gleichgang aufgrund ihrer
Verbindung mit dem Antriebsmechanismus für die Preßplatte
44. Wenn der Antriebszylinder 50 zurückfährt, fährt der Rück
holzylinder 52 während der Bewegung der Preßplatte 44 in Ar
beitsrichtung durch den Trichter 34 aus. Ähnlich fährt wäh
rend der Bewegung der Preßplatte 44 in ihre Ruhelage der
Rückholzylinder 52 zurück, während der Antriebszylinder 50 aus
fährt.
Die Rückhalteplatte 54 ist drehbar an einem Zapfen 88 (siehe Fig. 6) zwecks
Bewegung zwischen ihrer offenen und geschlossenen Lage be
festigt. Die Rückhalteplatte 54 ist in ihrer offenen Lage
in Fig. 4 und 5 gezeigt, wenn sich die Preßplatte in Arbeitsrich
tung durch den Trichter 34 bewegt, um Müll aus dem Trichter
in den Schacht 42 und in den Sammelbehälter 8 zu bewegen.
Während der Bewegung von Müll aus dem Trichter 34 durch den
Schacht 42 in den Sammelbehälter 8, wie dies in Fig. 1 und 4, 5
gezeigt ist, kann die Bewegung der Preßplatte 44 und der
Rückhalteplatte 54 genau koordiniert werden. Wenn somit die
Preßplatte 44 in Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 bewegt
wird, ist die Rückhalteplatte 54 in einer solchen Lage (Fig. 4, 5) ange
ordnet, daß ein ungehinderter Müllfluß aus dem Trichter 34
in den Schacht 42 und dann in den Sammelbehälter 8 vorhanden
ist. Bei Bewegung der Preßplatte 44 in ihre Ruhelage wird die
Rückhalteplatte 54 in eine Schließlage bewegt, wobei sie we
nigstens teilweise die Öffnung zwischen dem Trichter 34 und
dem Schacht 42 blockiert. In dieser Lage behindert die Rück
halteplatte 54 den Müllstrom aus dem Schacht 42 in den Trich
ter 34 (Fig. 2).
Wenn die Preßplatte 44 ihre Bewegung in der Arbeitsrichtung
beendet hat, wobei sich die Rückhalteplatte 54 in ihrer Offen
lage befindet (siehe Fig. 1 bzw. 5), ist letztere nahe der Außenfläche
der Hauptplatte 46 angeordnet. Wenn die Bewegung der Preßplatte
44 dann umgekehrt wird, kann dann die Rückhalteplatte 54
schnell in ihre Schließlage (Fig. 2) bewegt werden. Während dieser Bewe
gung bewegt sich die Rückhalteplatte sehr nahe an der Oberflä
che der Hauptplatte vorbei, um Müll von der Hauptplatte abzu
streifen, der in den Schacht 42 von der Rückhalteplatte 54 ge
drückt wird. Dabei kann die Hauptplatte 46 eine einwärts ge
krümmte Oberfläche aufweisen, welche so ausgebildet ist, daß
sie sich der Bewegung der Rückhalteplatte 54 in bezug auf
die Hauptplatte 46 anpaßt, wenn die Rückhalteplatte aus ihrer
Offen- in ihre Schließlage bewegt wird.
Nach Fig. 6 ist die Rückhalteplatte 54 in ausgezogenen Linien
in ihrer Offenlage und mit gestrichelten Linien (54′) in
ihrer Schließlage gezeigt. Wenn sich die Rückhalteplatte in
ihrer Offenlage befindet, bildet die untere Plattenfläche 173
eine Fortsetzung der Wand 174 des Schachtes 42. Wenn sich so
mit die Rückhalteplatte 54 in ihrer Offenlage befindet, unter
stützt sie die Bewegung des Mülls in den Schacht 42. Eine
Kreuzverstrebung 176 verstärkt die Wand 174 in der Nähe der
Rückhalteplatte 54, wobei der Zylinder 55 eine Kolbenstange
180 aufweist, die sich durch eine in der Kreuzverstrebung ge
bildete Öffnung 182 erstreckt. Ein Glied 184 ist mit einem
Ende an der Kolbenstange 180 angeschlossen, während das an
dere Ende drehbar mit einem Stift 186 verbunden ist. Ein Ex
zenter 188 weist ein oberes Ende auf, das drehbar mit dem
Stift 186 verbunden ist, wobei sich der Exzenter durch eine
Öffnung 190 in der Kreuzverstrebung 176 erstreckt und über
einen Stift 194 mit einem Zapfen 88 für die Rückhalteplatte
54 verbunden ist. Stützglieder 196 und 198 sind an jedem Ende
der Halteplatte 54 vorgesehen, um eine zusätzliche Verstär
kung zu schaffen.
Während der Bewegung der Rückhalteplatte 54 in ihre Schließ
lage erfährt der Zylinder 55 (Fig. 6) eine Ausdehnung, um eine Abwärts
bewegung der Kolbenstange 180 und des Gliedes 184 und eine
Drehbewegung des Exzenters 188 zu verursachen. Hierdurch
wird eine Drehbewegung der Rückhalteplatte 54 in ihre Schließ
lage verursacht. Um ein Halten des Mülls innerhalb des Schach
tes 42 zu unterstützen, weist die Rückhalteplatte 54 eine
Lippe 200 auf. Wenn sich die Rückhalteplatte 54 in ihrer
Schließlage befindet, wirkt die Lippe 200′ der Müllbewegung
längs der gekrümmten Oberfläche 173 entgegen, so daß ein
Bewegen des Mülls aus dem Schacht zurück in den Trichter 34
verhindert wird.
In Fig. 2-5 ist die Hauptplatte 46 und die klappbare Platte
48 während ihrer Bewegungen innerhalb des Trichters 34 ge
zeigt. Dabei umfaßt der Schacht 42 eine vergrößerte Öffnung
202, die in den Sammelbehälter 8 führt. Der Schacht 42 weist
einen verengten Hals 204 auf, wo die Wände des Durchganges
konvergieren. Der verengte Hals 204 verdichtet den Müll in
verbesserter Weise im Vergleich mit bekannten Müllverdichtungs
vorrichtungen.
Mit dem Schacht 42 und dem verengten Hals 204 können extrem
hohe Drücke erzeugt werden, wenn sich der Müll durch die kon
vergierenden Oberflächen des Schachtes 42 innerhalb des ver
engten Halses 204 bewegt. Diese lokalen hohen Drücke verursa
chen, daß der Müll innerhalb des verengten Halses 204 bei
Drücken gepreßt wird, die die Drücke innerhalb des Spei
cherbehälters 8 beträchtlich übersteigen können. Beispielswei
se kann bei Verwendung der Müllverdichtungsvorrichtung mit
einem verengten Hals 204 das Verhältnis der Drücke, die auf
den Müll in dem verengten Hals ausgeübt werden, gegenüber den
Drücken, die von dem Müll gegen die Ausstoßplatte 12 inner
halb des Sammelbehälters 8 ausgeübt werden (siehe Fig. 1)
in dem Bereich von 35 : 7 liegen.
Hierdurch wird eine Konstruktion des Sammelbehälters 8 aus
relativ leichtem Material ermöglicht, während der Müll inner
halb des Sammelbehälters bei sehr hohen Drücken gleichmäßig
gepreßt wird, die innerhalb des verengten Halses 204 erzeugt
werden. Auf diese Weise kann das Gesamtgewicht der Müllverdich
tungsvorrichtung wesentlich reduziert werden.
In der in Fig. 2 gezeigten Lage befindet sich die Preßplatte 44
in der Ruhelage, wobei die Platte 48 in bezug auf
die Hauptplatte 46 eingeklappt ist und sich die Preßplatte in ei
ner angehobenen Lage an der Rückseite des Trichters 34 be
findet. Zusätzlich befindet sich die Halteplatte 54 in ihrer
Schließlage, um den Fluß von Müll aus dem Schacht 42 in den
Trichter 34 zu behindern. Wenn sich die Preßplatte 44 in ihrer
Ruhelage befindet, ist der Antriebszylinder 50 vollständig aus
gestreckt, und der Rückkehrzylinder 52 ist vollständig zu
sammengezogen. Um die Bewegung der Preßplatte 44 in einer Ar
beitsrichtung aus ihrer Ruhelage einzuleiten, können Steuer
stangen 206 und 207 bewegt werden, um den Fluß hydraulischen
Fluids zum Zusammenziehen des Antriebszylinders 50, eine Aus
dehnung des Rückholzylinders 52 und eine Drehbewegung der Rück
halteplatte 54 aus ihrer Schließlage in ihre Offenlage ein
zuleiten.
Nach Fig. 3 erfolgt bei Bewegung der Steuerstangen 206 und
207, um eine Bewegung der Preßplatte 44 in einer Arbeitsrich
tung einzuleiten, zunächst ein Drehen der Rückhalteplatte 54
aus ihrer Schließlage, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, in
die in Fig. 3 gezeigte Offenlage. Hierdurch wird eine vergrößer
te Öffnung 208 aus dem Trichter 34 in den Schacht 42 ge
schaffen. Weiterhin bildet die untere Fläche der Rückhalteplat
te 54, wenn sie sich in ihrer Offenlage befindet, eine
Verlängerung der benachbarten Fläche des Schachtes 42. Die Rück
halteplatte 54 sorgt also auch für hohe lokale Drücke inner
halb des Schachtes am verengten Hals 204.
Nach Verschwenkung der Rückhalteplatte 54
in ihre Offenlage bewegt sich die Preßplatte 44 aus
ihrer Ruhelage innerhalb des Trichters 34 nach abwärts. Während dieser Ab
wärtsbewegung der Preßplatte 44 erfährt die Platte
48 eine Drehbewegung in bezug auf die Hauptplatte 46, so daß
die Preßplatte aus ihrer eingeklappten Lage in ihre ausgestreckte
Lage bewegt wird. Dieses tritt aufgrund des Reibeingriffes
der Reibungskissen 49 (siehe Fig. 1) mit den Seiten
wänden des Trichters 34 ein. Während der Bewegung der Preß
platte in ihre ausgestreckte Lage wird die untere Kante der
Platte 48 durch Kontakt mit den Seitenschienen 56 geführt,
welche die klappbare Platte 48 innerhalb der Grenzen des Trich
ters 34 halten.
Während der Abwärtsbewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Ruhe
lage nach Fig. 2 zieht sich der An
triebszylinder 50 zusammen, während Kraft von der Kolben
stange 82 auf die Antriebskette 84, die Antriebsplatte 53 und
das Verdrehrohr 108 übertragen wird. Bei dieser Bewegung der
Preßplatte 44 kann die Antriebskette 84 die Außenfläche des
Verdrehrohrs 108 berühren. Somit kann ein Drehmoment, das
auf die Preßplatte 44 übertragen wird, über einen konstanten
Momentenarm zugeführt werden, der von dem Radius des Dreh
momentrohres 108 bestimmt ist. Während dieser Bewegung der
Preßplatte 44 kann sie relativ schnell bewegt werden, und
die auf die Preßplatte von der Antriebskette 84 wirkende
Kraft kann relativ gering sein. Auch erfährt während dieser
Bewegung die Preßplatte 44 keinen großen Widerstand seitens
des Mülls innerhalb des Trichters 34, weil sich die Platte
lediglich aus ihrer zusammengeklappten Ruhelage in eine Lage
bewegt, in welcher die klappbare Platte 48 sich neben der ge
krümmten Bodenfläche 36 an dem Klemmpunkt 210 befindet.
Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus der in Fig. 3 in
die in Fig. 4 gezeigte Lage erfährt der Rückholzylinder 52 ei
ne Expansion, wobei die Kolbenstange 78 gestreckt wird und
die Antriebskette 80 um die Außenfläche des Drehmomentrohres
108 gewickelt wird. Diese Anordnung der Antriebsketten 80 und
84 in bezug auf das Drehmomentrohr 108 erlaubt ein Abwickeln
der Kette 84 von dem Drehmomentrohr, während die Antriebsket
te 80 um das Drehmomentrohr gewickelt wird, ohne eine Störung
zwischen den beiden Ketten hervorzurufen. Weiterhin ist die
Bewegung der Zylinder 50 und 52 aufgrund ihrer mechanischen
Verbindung über die Antriebsketten 80 und 84 mit dem Drehmo
mentenrohr 108 genau koordiniert. Die mechanische Zwi
schenverbindung der Zylinder 50 und 52 gewährleistet, daß die
se Zylinder im Gleichklang arbeiten müssen. Zusätzlich sind
die Zylinder 50 und 52 hydraulisch verbunden. Jedoch wird die
hydraulische Verbindung der Zylinder 50 und 52 durch ihre me
chanische Verbindung verbessert.
Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Lage nach
Fig. 3 in die Lage nach Fig. 4 können die von der Antriebs
kette 84 auf die Preßplatte ausgeübten Drehkräfte über einen
konstanten Momentenarm übertragen werden, der von dem Radius
des Drehmomentrohres 108 bestimmt ist. Jedoch bewegt sich bei
fortgesetzter Drehbewegung des Drehmomentrohres 108 und der
Antriebsplatte 53 aus der rechts in Fig. 4 gezeigten Lage der
Verbindungspunkt 86 zu einem Punkt, der links von der Welle
104 liegt. Während dieser Bewegung kommt die Antriebskette 84
außer Kontakt mit der Außenfläche des Rohres 108
und die Antriebskraft aus dem Zylinder 50 wirkt über die Antriebs
kette 84 und den Anlenkpunkt 86 und somit über einen
längeren Hebelarm. Es ergibt sich eine
progressive Vergrößerung des Momentenarmes, über welchen die
Antriebskette 84 wirkt.
Dabei nimmt die Kraft auf die
Preßplatte progressiv zu, wenn die Preßplatte mit ihrer Be
wegung durch den Trichter 34 in der Arbeitsrichtung fort
fährt. Während dieser Bewegung der Preßplatte 44 nimmt der
Widerstand des Mülls innerhalb des Trichters wesentlich zu,
weil der Müll verdichtet und in den Schacht 42 und durch den
verengten Hals 204 gedrückt wird.
In Fig. 5 ist die Lage der Preßplatte 44 nach Beendigung ihrer
Bewegung in Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 ge
zeigt. Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Lage
nach Fig. 4 in die in Fig. 5 gezeigte Lage wird der
Anlenkpunkt 86 der Antriebskette 84 an der Antriebs
platte 53 weiter von der Achse der Welle 104 wegbewegt. Hierdurch
wird progressiv das Drehmoment erhöht, das auf die Preßplat
te 44 durch den Hydraulikzy
linder 50 übertragen wird. Diese progressive Drehmomentzu
nahme ergibt eine progressiv ansteigende Kraft auf den Müll
innerhalb des Trichters 34, wenn der Müll in den Schacht 42
und durch den verengten Hals 204 gedrückt wird, so daß auf
den Müll sehr hohe lokalisierte Drücke ausgeübt werden. Auch
wird während dieser Bewegung der Preßplatte 44 die Kette 80
um die Außenfläche des Drehmomentrohres 108 gewickelt, wenn
der Rückholzylinder 42 ausfährt. Die Innenfläche des Schach
tes 42 weist einen gekrümmten Flächenabschnitt 212 auf, des
sen Krümmung zum Sammelbehälter 8 hingerichtet ist,
um eine horizontale Bewegungskomponente für den Müll zu schaf
fen, wie dies mit dem Pfeil 214 angedeutet ist. Nachdem der
Müll sehr hohen örtlichen Drücken innerhalb des verengten
Halses 204 ausgesetzt ist, wird er aus dem Schacht 42 in den
Sammelbehälter 8 geführt, wobei der Müll zu der Ausstoßplatte
12 hin befördert wird. Durch die auf die Ausstoßplatte 12 von
dem Müll ausgeübte Kraft,
wird die Ausstoßplatte von dem Schacht 42 fort
bewegt, wenn der Sammelbehälter 8 progressiv mit Müll gefüllt
wird. Hierdurch wird sein gleichmäßiges Füllen mit Müll ge
stattet, der vorher unter relativ hohen Drücken innerhalb des
verengten Halses 204 verdichtet ist. Der durch die Verbindung
der Antriebskette mit dem Anlenkpunkt 86 an der Antriebs
platte 53 geschaffene vergrößerte Momentenarm 216 ist rechts
in Fig. 5 gezeigt.
Der Bewegungsweg des Mülls in dem verengten Hals 204 ist
relativ lang. Weiterhin weist der verengte Hals 204 eine
progressive Verjüngung mit progressiven Abständen längs des
Schachtes 42 auf. Hierdurch wird der Müll verdichtet, wenn er
durch den Schacht 42 bewegt wird. Während der Bewegung durch
den Schacht wird der Müll auch zerkleinert.
Da der Schacht 42 ziemlich lang ist, bewegt sich in einem ein
zigen Bewegungszyklus der Hauptplatte 46 und der abklappbaren
Platte 48 der Müll nicht vollständig durch ihn. Somit wird der
in den Schacht 42 in vorhergehenden Arbeitsgängen der Plat
ten 46 und 48 eingeführte Müll weiterhin von dem Müll in den
Schacht gestopft, der in nachfolgenden Arbeitszyklen der Plat
ten in den Schacht eingegeben wird. Wenn der Müll tiefer in
den Schacht in nachfolgenden Zyklen gestopft wird, wird ein
gewisses Kneten erzeugt, so daß der Müll verdichtet und zer
kleinert wird.
Wie oben erläutert ist, ist der Druck gegen den Müll in dem
am meisten verengten Bereich des Schachtes 42 sehr hoch.
Dieser Druck wird dann in der vergrößerten Öffnung 202 re
duziert, weil sich der Hals 204 zu dem Sammelbehälter 8 hin
erweitert. Somit ist der Druck des Mülls relativ gering, wenn
er in den Sammelbehälter 8 eintritt.
Dieser Effekt ergibt sich teilweise aus der auf die Aus
stoßplatte 12 ausgeübten Steuerung, um den Druck des Mülls in
dem Sammelbehälter 8 gegen die Ausstoßplatte 12 innerhalb
bestimmter Grenzen zu halten. Wenn somit der Druck des Mülls
gegen die Ausstoßplatte 12 eine erste Grenze überschreitet,
wird die Ausstoßplatte über eine zusätzliche Strecke in Rich
tung weg von dem Schacht 42 bewegt, wobei der Druck des Mülls
gegen die Ausstoßplatte reduziert wird. Diese stufenweise Be
wegung setzt sich fort, bis der Druck des Mülls gegen die Aus
stoßplatte auf einen zweiten bestimmten Wert abfällt. Weiterhin
wird die stufenförmige Bewegung der Ausstoßplatte durch einen
Servomotor gesteuert. Auf diese Weise wird die Ausstoßplatte
12 stufenweise über kleine Wege bewegt, bevor die Bewegungen
von Drücken unterhalb des zweiten Wertes unterbrochen werden.
Eine genaue Kontrolle des Druckes des Mülls im Sammelbehälter 8
ist wesentlich, um eine optimale Wirkung des Zerreissens und
des Verdichtens des Mülls in dem Schacht 42 zu gewährleisten.
Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Druck des Mülls in
dem Sammelbehälter 8 dem reduzierten Druck des Mülls in der ver
größerten Öffnung 202 des Schachtes 42 entspricht.
Wenn die Ausstoßplatte 12 stufenweise bewegt wird, wenn der
gegen sie wirkende Druck unterhalb des zweiten Wertes ist,
würde eine wirksame Verdichtung und Zerkleinerung des Mülls
in dem verengten Hals 204 des Schachtes 42 nicht erzielt. Dies
ergibt sich aus der Tatsache, daß der Müll in der vergrößerten
Öffnung 202 keinen ausreichenden Rückdruck gegen den Müll in
dem verengten Hals 204 des Schachtes 42 ausübt.
Fig. 7 ist die schematische Darstellung eines hydraulischen Schalt
kreises, der zum Betätigen der vorliegenden Vorrichtung verwendet werden
kann. Hydraulisches Fluid aus dem Behälter 348 kann durch eine Zuführlei
tung 468 und durch ein Ventil 470 zu einer Pumpe 472 geführt werden. Aus
der Pumpe 472 kann das Fluid unter Druck durch eine Leitung 474 gespeist
werden, die mit einer Zweigleitung 476 verbunden ist. Die Zweigleitung
476 führt zu einem durch ein Betätigungselement betätigten Entspannungs
ventil 478, das auf einen mittleren Druck wie eingestellt werden kann (207
kg/cm2). Wenn der Druck in der Leitung 474 und der Zweigleitung 476
den vorbestimmten Druck erreicht, kann der durch eine Druckleitung 479
übermittelte Druck verursachen, daß sich das Ventil 478 öffnet, so daß
Fluid durch das Ventil zu einer Rückführleitung 511
strömen kann, die zu dem Behälter 348 führt. Wenn das Fluid durch das Ventil
478 bei dem vorbestimmten mittleren Druck strömen kann, wirkt
das Entspannungsventil 478 als ein Sicherheitsventil für das gesamte Hy
drauliksystem, um zu gewährleisten, daß Drücke innerhalb des Systemes das
vorbestimmte Druckniveau nicht überschreiten.
Die Leitung 474 führt nach der Zweigleitung 476 zu einer Zweigleitung 480
und zu einem federbelasteten bzw. durch ein federzentriertes Ventil 482.
Wenn dieses Ventil 482 in seiner in Fig. 7 gezeigten neutralen Lage ist,
kann hydraulisches Fluid in der Leitung 474 durch das Ventil strömen.
Das Ventil 482 kann einen Steuerhandgriff 484 einschließen, über welchen
das Ventil in eine angehobene oder in eine abgesenkte Lage aus seiner in
Fig. 7 gezeigten neutralen Lage bewegbar ist. Bei Bewegung des Handgriffes
484, um das Ventil aufwärts aus der in Fig. 7 gezeigten Lage zu bewegen,
kann hydraulisches Fluid aus der Leitung 474 durch ein Rückschlagventil 486
und durch das Ventil 482 zu einer Leitung 488 strömen. Die Leitund 488 kann
zu einer Zweigleitung 490 führen, welche zu einem von einem Betätigungs
glied betätigbaren Entlastungsventil 492 führt. Dieses Ventil 492 kann
eingestellt sein, um sich bei einem vorbestimmten hohen Druck (ungefähr 220 kg/cm2)
zu öffnen, der durch eine Druckleitung 493 übermittelbar ist, um das Ent
lastungsventil zu öffnen, so daß hydraulisches Fluid aus der Leitung 490
zu einer Rückkehrleitung 511 und zu dem Behälter 348 strömen kann.
Das Entlastungsventil 492, das auf einen Druck geringer als der Öffnungs
druck für das Entlastungsventil 478 einstellbar ist, kann somit funktio
nieren, um hydraulisches Fluid aus der Leitung 490 freizugeben, wenn der
Teleskopzylinder 14 einem unerwünschten Druckaufbau beispiels
weise während der Bewegung der Ausstoßplatte 12 von der Vorder- zu der
Rückseite des Sammelbehälters 8 während des Bewegens von Müll aus demselben
(siehe Fig. 1) begegnet.
Die Leitung 488 kann nach der Zweigleitung 490 zu zwei Leitungen 494 und
496 führen. Die Leitung 494 kann zu einem Solenoidventil 495 führen, das,
wenn es betätigt wird, erlaubt, daß hydraulisches Fluid zu einer Rückkehr
leitung 497 und zu dem Behälter 348 strömt. Die Leitung 496 kann zu dem
großen Ende des Teleskopzylinders 14 führen, der bei
spielsweise einen Druckbereich in der Größenordnung von dem Zehnfachen des
Druckbereiches in dem kleinen Ende des teleskopartigen Zylinders aufweisen
kann. Eine Leitung 498 kann von dem kleinen Ende des teleskopartigen Zy
linders 14 zu einer Leitung 512 führen, die zu dem Ventil 482 führt.
Wenn sich das Ventil 482 in seiner angehobenen Lage befindet, kann
somit hydraulisches Fluid durch das Ventil zu Leitungen 488 und 496 strö
men, um den Zylinder 14 auszudehnen, während Fluid von dem kleinen Ende des
Zylinders durch Leitungen 498 und 512 durch das Ventil zu einer Leitung
514 zur Rückkehrleitung 511 und zu dem Behälter 348 strömen kann. Ein Sieb
515 bzw. ein Filter kann zwischen der Rückkehrleitung 511 und dem Behälter
348 vorgesehen sein, um Partikel aus dem hydraulischen Fluid zu entfernen
und ein Verstopfen der Ventile in dem Hydrauliksystem durch die Partikel
zu verhindern.
Wenn der Handgriff 484 betätigt ist, um das Ventil 482 in die untere Lage
zu bewegen, kann unter Druck stehendes hy
draulisches Fluid durch das Regulierventil 486 und das Ventil 482 in die
Leitungen 512 und 498 strömen. Hierdurch wird unter Druck stehendes hy
draulisches Fluid in das kleine Ende des Teleskopzylinders 14 eingeführt,
wobei Fluid aus dem großen Ende des Zylinders durch die Leitungen 496
und 498 zu dem Ventil 482 zurückgeführt wird. Das von dem großen Ende des
Zylinders 14 zurückkommende Fluid kann dann durch das Ventil 482 zur Lei
tung 514, zur Rückkehrleitung 511 und zu dem Behälter 348 geführt werden.
Wenn dieses eintritt, kann der Teleskopzylinder eine Zusammenziehung
erfahren, um die Ausstoßplatte 12 von der rückwärtigen zu der vorderen
Seite des Sammelbehälters 8 (siehe Fig. 1) zu bewegen.
Wenn sich das Ventil 482 in der in Fig. 7 gezeigten neutralen Lage be
findet und der Teleskopzylinder 14 mit hydraulischem Fluid gefüllt wird,
kann ein Problem auftreten, wenn beispielsweise ein Anstieg der Umgebungs
temperatur eintritt. Auf Grund des wesentlichen Unterschiedes zwischen
dem Druckbereich an dem großen Ende des Teleskopzylinders 14 im Vergleich
mit dem Druckbereich an dem kleinen Ende des Zylinders kann ein Druckan
stieg an dem großen Ende auf Grund der Wärmeausdehnung des Fluids an dem
großen Ende einen zehnfachen Druckanstieg an dem kleinen Ende des Zylinders
verursachen. Um das schmale Ende des Zylinders 14 vor unerwünschtem Druck
aufbau zu schützen, kann die Leitung 498 von dem kleinen Ende des Zylin
ders zu einer Zweigleitung 500 führen, die zu den beiden Leitungen 502
und 504 führt. Ein Rückschlagventil 506 kann in der Leitung 502 vorgesehen sein,
um den Strom von hydraulischem Fluid aus der Leitung 502 zu einer Leitung
510 und zu der Rückkehrleitung 511 zu verhindern.
Jedoch kann die Leitung 504 zu einem von einem Betätigungsglied betreib
baren Entlastungsventil 508 führen, das eingestellt werden kann, um sich
bei dem vorbestimmten hohen Druck zu öffnen. Wenn der Druck in der
Leitung 504 dieses Druckniveau erreicht, kann der Druck zu dem Ventil 508
durch eine Druckleitung 509 übermittelt werden, um das Entlastungsventil
zu öffnen, so daß Fluid in die Leitung 510, zu der Rückführleitung 511
und zu dem Behälter 348 strömen kann.
Nach dem Ventil 482 kann die Leitung 474 zu einem federbelasteten Ventil
516 führen, das verwendet werden kann, um den den Heckzugang anhebenden
Zylinder 26 zu betätigen. Wenn sich das Ventil 516 in seiner in Fig. 7
gezeigten neutralen Lage befindet, kann hydraulisches Fluid direkt durch
das Ventil strömen. Ein mit dem Ventil 516 verbundener Handgriff 518 kann
verwendet werden, um das Ventil in eine angehobene oder eine abgesenkte
Lage aus der nach Fig. 7 zu bewegen. Wenn das Ventil 516 in eine abge
senkte Lage bewegt ist, kann hydraulisches Fluid aus der Leitung 480 durch
ein Regelventil 520 und durch das Ventil 516 zu einer Leitung 522 fließen.
Die Leitung 522 kann zu einer hydraulischen Drossel 523 führen, wobei hy
draulisches Fluid den Zylinder 26 während der Bewegung des Heckzuganges
in dessen angehobene Lage nach Fig. 1 ausgedehnt wird. Wenn sich der Zy
linder 26 auf ein gewünschtes Maß ausgedehnt hat, kann das Ventil 516 in
seine in Fig. 7 gezeigte neutrale Lage bewegt werden, um den Zylinder 26
zu isolieren und zu gewährleisten, daß der Zylinder in seinem ausgedehnten
Zustand verbleibt.
Wenn es dann gewünscht ist, den Heckzugang 10 (siehe Fig. 1) abzusenken,
kann das Ventil 516 in seine angehobene Lage aus der nach Fig. 7 bewegt
werden. An diesem Punkt kann das Gewicht der Heckzugangstruktur gegen
das Fluid innerhalb des Zylinders 26 durch eine Kolbenstange 525 ausgeübt
werden. Das Gewicht des Heckzuganges 10 kann somit einen Kolben 527 inner
halb des Zylinders 26 abwärts drücken, wobei Fluid aus dem Zylinder durch
die Drossel 523, die Leitung 522 und durch das Ventil 516 strömt. Danach
kann das Fluid durch eine Leitung 526 zu der Rückführleitung 511 und zu
dem Behälter 348 gefördert werden. Die Drossel 523 kann arbeiten, um die
Strömungsgeschwindigkeit des Fluids durch die Leitung 522 auf eine relativ
niedrige Geschwindigkeit zu reduzieren.
Hierdurch kann gewährleistet werden, daß sich der Heckzugang langsam ab
senkt, wenn er sich aus seiner angehobenen Lage 10′ in seine abgesenkte
Lage 10 nach Fig. 1 bewegt.
Jenseits des Ventiles 516 kann die Leitung 474 zwei Zweigleitungen 528 und
530 erreichen. Die Zweigleitung 530 kann zu einem von Hand be
tätigbaren Entlastungsventil 532 führen, dessen Druckleitung 533 mit der
Leitung 474 verbunden ist. Wenn der Druck innerhalb der Leitung 474 den
vorbestimmten hohen Wert erreicht, kann der durch die Lei
tung 533 übertragene Druck das Ventil 532 öffnen, um zu erlauben, daß unter
Druck stehendes Fluid durch das Ventil zu einer Rückkehrleitung 546 strömt,
welche zu der Leitung 511 und zu dem Behälter 348 führt. Das Entlastungsven
til 532 kann somit den Druck des hydraulischen Fluids steuern, das dem
Zylinder 55 zwecks Betätigung der Halteplatte 54 zugeführt wird und welches
den Zylindern 52 und 50 zugeführt wird, um die Preßplattenvorrichtung 44 zu
betätigen, wie dies in Fig. 2 bis 5 gezeigt ist.
Die Steuerstangen 206 und 207 können zusammen
aufwärts bewegt werden, aber jede der Stangen 206 und 207 kann unabhängig
von der anderen Stange abwärts bewegt werden. Wenn die Stangen 206 und 207
im Gleichklang aufwärts in Fig. 7 bewegt werden, kann ein federbelastetes
Ventil 538 aus seiner neutralen Lage nach Fig. 7 aufwärts bewegt werden,
und das Ventil 466 kann ebenfalls aufwärts bewegt werden. Hydraulisches Fluid
kann dann aus der Leitung 474 durch eine Leitung 528 zu einer Leitung 534
und durch ein Regulierventil 536 strömen. Nach dem Strömen durch das Ventil
536 kann hydraulisches Fluid dann durch das Ventil 538 und durch eine Leitung
540 zu dem Zylinder 55 strömen. Dies kann verursachen, daß der Zylinder 55
sich zusammenzieht, wobei Fluid aus dem Kopfende des Zylinders durch eine
Leitung 542, durch das Ventil 538 und durch eine Leitung 544 zu der Rückkehr
leitung 537 strömt.
Da das Volumen des Hydraulikzylinders 55 relativ gering sein kann, kann
die Kontraktion des Zylinders relativ schnell sein, um eine schnelle Bewe
gung der Rückhalteplatte 54 aus ihrer in Fig. 3 gezeigten geschlossenen Lage
in ihre in Fig. 4 gezeigte Offenlage auszuführen. An diesem Punkt kann das
Ventil 538 zu seiner neutralen Lage zurückbewegt werden, um zu verursachen,
daß die Stange 207 zu ihrer neutralen Lage zurückkehrt. Die Stange 206
kann jedoch in ihrer oberen Lage verbleiben. Wenn das Ventil 538 in seine
neutrale Lage zurückgekehrt ist und das Ventil 466 in seine angehobene Lage
der Fig. 7, kann hydraulisches Fluid aus der Leitung 474 durch
das Ventil 538 und zu einer Zweigleitung 545, durch ein Regelventil 548
und das Ventil 466 und zu einer Leitung 550 strömen. Die Leitung 550 kann
zu einer Leitung 552 zu dem Stangenende des relativ großen Antriebszylin
ders 50 führen, der zum Bewegen der Preßplatte 44 in einer Arbeitsrichtung
verwendet werden kann, wie dies in Fig. 2 bis 5 gezeigt ist.
Beim Eingeben von unter Druck stehendem hydraulischem Fluid in den
Zylinder 50 durch die Leitung 552 kann ein Kolben 554 aus seiner in Fig. 7
gezeigten Lage aufwärts bewegt werden, um den Zylinder bei
Bewegung der Preßplatte 44 in Arbeitsrichtung zusammenzuziehen, wie dies in Verbindung
mit Fig. 2 und 5 beschrieben ist. Wie mit Bezug darauf erläutert wurde,
kann der relativ große hydraulische Antriebszylinder 50 mechanisch mit
dem relativ kleinen hydraulischen Rückkehrzylinder 52 gekoppelt sein. Wenn
so der Kolben 554 des Zylinders 50 aufwärts bewegt wird, um den Zylinder
50 zusammenzuziehen, kann der Kolben 555 des Rückholzylinders 52 abwärts
bewegt werden, um den Rückholzylinder zu expandieren. Bei Abwärtsbewegung
des Kolbens 555 kann hydraulisches Fluid innerhalb des Stangenendes des
Zylinders 52 durch eine Leitung 574 und durch das Ventil 466 zu einer Lei
tung 557, zur Leitung 546 und zur Leitung 511 und in den Behälter 348
abgelassen werden.
Wenn hydraulisches Fluid zu dem Stangenende des Antriebszylinders 50 durch
eine Leitung 552 gespeist wird, kann ein von einem Betätigungsglied be
tätigbares Regulierventil 562 den Strom von hydraulischem Fluid aus der
Leitung 550 an diesem Ventil vorbei verhindern. Eine Leitung 560, die
mit dem Kopfende des Antriebszylinders 50 verbunden ist, kann zu dem
Kopfende des Zylinders 52 führen. Wenn somit der Kolben 554 aufwärts be
wegt wird, wobei sich der Kolben 555 abwärts bewegt, kann hydraulisches
Fluid, welches aus dem Kopfende des Antriebszylinders 50 abgelassen wird,
durch die Leitung 560 in das Kopfende des Zylinders 52 strömen. Auf diese
Weise kann der Rückholzylinder 52 als Sammler für hydraulisches Fluid
wirken, das aus dem Kopfende des Zylinders 50 abgelassen ist. Zusätzlich
kann eine Leitung 561 die Leitung 560 mit der Rückführleitung 511 zum Be
hälter 348 verbinden. Hydraulisches Fluid, das von dem Kopfende des Zy
linders 50 abgelassen ist, kann somit ebenfalls aus der Leitung 560 in
die Leitung 561 und zu der Rückkehrleitung 511 strömen. Um einen Strom
an hydraulischem Fluid zwischen den Zylindern 50 und 52 zu schaffen,
kann die Leitung 560 relativ groß sein, um weniger Strömungswiderstand als
die Leitung 561 zu schaffen. Wenn der Kolben 554 innerhalb des Antriebs
zylinders 50 aufwärts bewegt wird, kann eine Druckleitung 559 in der Wand
des Zylinders 50 geöffnet sein, um Druck von dem Fluid an der Unterseite
des Kolbens 554 aufzunehmen. Die Leitung 559 kann beispielsweise
geöffnet sein, wenn die Preßplatte 44 sich über dem Klemmpunkt 210 während
ihrer Bewegung in einer Arbeitsrichtung hinausbewegt, wie dies in Fig. 4
und 5 gezeigt ist. Wenn sich die Preßplatte 44 an dem Klemmpunkt 210
vorbeibewegt, wird von der Platte ein größerer Widerstand von dem Müll
innerhalb des Trichters 34 angetroffen, woraus sich höhere Drücke an dem
Stangenende des Antriebszylinders 50 ergeben können. Wie ebenfalls in Ver
bindung mit Fig. 2 bis 5 erläutert wurde, wird während der Bewegung der
Preßplatte 44 in der Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 Müll inner
halb des Trichters hohen Drücken ausgesetzt, wenn der Müll durch den
verengten Hals 204 im Durchgang 42 bewegt wird, der zu dem Speicherkörper 8
führt. Somit kann der Druck des Mülls innerhalb des Speicherkörpers 8, der
gegen die Ausstoßplatte 12 wirkt, von einer relativ niedrigen Größe sein,
obwohl höhere Drücke von dem Müll innerhalb des verengten Halses 204 er
wartet werden und Hochdruckfluid durch die Leitung 552 zu dem Stangenende
des Zylinders 50 geführt wird.
Da der Druck des Mülls innerhalb des Sammelbehälters 8 gegen die Auswurf
platte 12 relativ gering sein kann im Vergleich mit einer
bekannten Müllverdichtungsvorrichtung, kann der Druck, der an dem großen
Ende des Teleskopzylinders 14 von dem Müll erwartet werden kann, der gegen
die Ausstoßplatte anliegt, ebenfalls relativ gering sein. Wenn die Ein
richtung zum Entleeren hydraulischen Fluids aus dem großen Ende des Zy
linders 15 ein rein hydraulischer Mechanismus wäre, könnte die Betätigungs
geschwindigkeit des Mechanismus nicht ausreichend schnell sein. Um ein
schnelleres und gesteuertes Entleeren von hydraulischem Fluid aus dem
großen Ende des Zylinders 14 zu erreichen, wenn die Ausstoßplatte 12 sich
in kleinen Stufen aus ihrer rückwärtigen Lage in die vordere Lage 12′
(siehe Fig. 1) bewegt, kann ein elektrisches System verwendet werden, um
das Ablassen von hydraulischem Fluid aus dem Zylinder 14 zu steuern. Die
Druckleitung 559 in dem Antriebszylinder 50 kann zu einer Druckabfühl
leitung 556 zu einem Druck betätigbaren Schalter 558 führen. Der Schalter
ist in seiner in Fig. 7 gezeigten Lage geöffnet. Wenn jedoch der Druck
an dem Stangenende des Antriebszylinders 5o einen vorbestimmten niedrigen Pegel
erreicht, kann ein Schaltglied 563 von dem
Druck in der Leitung 556 abwärts in Kontakt mit einem Pol 565 bewegt wer
den, um einen Kreis zwischen einer elektrischen Antriebsquelle 566 und
dem Solenoidventil 495 über Drähte 568, 570 und 572 zu vervollständigen.
Wenn der Schalter 558 geschlossen ist, kann das Solenoidventil 495 somit
betätigt werden, um schnell Fluid aus dem großen Ende des Zylinders 14
durch die Leitung 494 zu der Leitung 497 und zu dem Behälter 348 abzu
lassen. Hierdurch wird die Bewegung der Ausstoßplatte über kleine
schrittweise Bereiche gestattet, wie dies in Verbindung mit Fig. 1 er
läutert wurde, um den Mülldruck gegen die Preßplatte 44 und somit die hy
draulischen Drücke an dem Stangenende des Antriebszylinders 50 zu redu
zieren. Wenn der Druck des Fluids an dem Stangenende des Zylinders 50
dann auf einen vorbestimmten noch niedrigeren Wert abfällt,
kann der Schalter 558 in die Offenlage zurückgeführt werden, wie sie in
Fig. 7 gezeigt ist, um das Solenoidventil 495 in die Schließlage zurück
zu bewegen. Das Pressen von Müll kann dann fortgesetzt werden,
bis der Druck an dem Stangenende des Zylinders 50 wiederum das vorbe
stimmte Niveau erreicht, das erforderlich ist, um den Schalter 558 zu schlie
ßen, und der gesamte Betrieb kann dann wiederum vervollständigt werden, um
die Auswurfplatte 12 in kleine Stufen aus ihrer rück
wärtigen Lage 12 zu ihrer vorderen Lage 12′ (siehe Fig. 1) zu bewegen,
wenn der Speicherkörper 8 progressiv mit Müll gefüllt wird.
Wenn die Preßplatte 44 ihre Bewegung in einer Arbeitsrichtung vervoll
ständigt hat, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, kann die Stange 206 in
ihre neutrale Lage zurückbewegt werden. Dies kann den Arretiermechanismus
448 überbrücken, so daß das Ventil 466 in seine in Fig. 7 gezeigte neu
trale Lage zurückbewegt werden kann.
Wenn sich die Preßplatte in der in Fig. 5 gezeigten Lage befindet, können
die Stangen 206 und 207 abwärts aus ihren in Fig. 7 gezeigten Lagen be
wegt werden, um die Bewegung der Platte 44 in einer Rückkehrrichtung zu
ihrer Ruhelage nach Fig. 2 einzuleiten. Die gleichzeitige Bewegung der
Stangen 206 und 207 kann die Ventile 538 und 466 in ihre abgesenkten Lagen
aus denen nach Fig. 7 bewegen, wobei hydraulisches Fluid aus der Leitung
534 durch das Regulierventil 536 und das Ventil 538 in die Leitung 542
zu dem Kopfende des Halteplattenzylinders 55 strömen kann. Hierdurch kann
erreicht werden, daß der Halteplattenzylinder 55 sich ausdehnt, wobei
aus dem Stangenende dieses Zylinders abgelassenes hydraulisches Fluid durch
die Leitung 540, das Ventil 538 und in die Leitung 544 zu dem Behälter 348
strömt. Da das Volumen des Haltezylinders 55 relativ gering ist, kann die
Expansion dieses Zylinders, um die Halteplatte 54 in ihre geschlossene
Lage nach Fig. 2 zurückzubewegen, relativ schnell eintreten.
Das Ventil 538 und die Steuerstange 207 werden in ihre neutralen Lagen
zurückbewegt, wobei die Stange 206 in der unteren Lage nach Fig. 7 gehal
ten wird. Hydraulisches Fluid kann dann durch das Ventil 538 in seiner
neutralen Lage zur Leitung 545 durch das Ventil 548 und Ventil 466 in die
Leitung 574 zu dem Stangenende des relativ kleinen Rückholzylinders 52
strömen. Die Zylinder 52 und 50 können mechanisch miteinander verbunden
sein. Wenn sich somit der Zylinder 52 zusammenzieht, kann sich der relativ
große Antriebszylinder 50 ausdehnen. Von dem Stangenende des Zylinders 50
während seiner Ausdehnung abgelassenes hydraulisches Fluid kann durch Lei
tungen 552 und 550 zum Ventil 466 und in die Leitung 557 zu dem Behälter
348 geführt werden. Jedoch kann auf Grund des relativ großen Volumens an
hydraulischem Fluid, das an dem Stangenende des Zylinders 50 enthalten sein
kann, der Strömungswiderstand innerhalb der Leitungen 552, 550 usw. der
Ausdehnung des Zylinders 50 entgegenwirken. Hierdurch kann der Widerstand
gegen Kontraktion des Rückholzylinders 52 erhöht werden, welcher den Druck
des hydraulischen Fluids erhöhen kann, das dem Stangenende des Rückholzylin
ders über die Leitung 574 zugeführt wird. Eine Kontrolleitung 564, welche
von der Leitung 574 zu dem Steuerventil 562 führt, kann Druck zu diesem
Ventil übertragen, das eingestellt sein kann, um sich bei einem relativ
niedrigen Druck von ungefähr 500 psi zu öffnen. Nach Öffnen des Ventiles
562 kann Fluid, das aus dem Stangenende des Zylinders 50 abgegeben wird,
dann aus der Leitung 552 durch das Ventil 562 in die Leitung 560
zu dem Kopfende des Zylinders 50 strömen. Auf diese Weise
kann der relativ große Antriebszylinder 50 als ein eigener Sammler wäh
rend der Ausdehnung des Zylinders wirken. Hydraulisches Fluid, das aus dem
Kopfende des Rückholzylinders 52 während dessen Zusammenziehung abgelassen
wird, kann ebenfalls durch die Leitung 560 in das Kopfende des Antriebs
zylinders 50 strömen, wobei der Antriebszylinder deshalb ebenfalls als
Sammler für den Zylinder 52 wirkt. Zusätzlich kann hydraulisches Fluid
durch die Leitung 561 zu der Rückkehrleitung 511 zu dem Behälter 348
strömen. Wie jedoch erwähnt ist, kann die Größe der Leitung 560 größer als
die der Leitung 561 sein, um den Fluidstrom zwischen den Zylindern 52 und 50
durch die Leitung 560 zu erleichtern.
Bezugszeichenliste
2 Müllfahrzeug
4 Fahrerkabine
6 Fahrzeugrahmen
8 Sammelbehälter
10 Heckzugang
10′ Lage des Heckzuganges
12 Ausstoßplatte
14 Teleskopartiger Zylinder
16 Gelenk
18 Anlenkzapfen
20 Gleitschienen
22 Vorderrahmen
24 Rückwärtiger Rahmen
26 Zylinder
26′ Zurückgezogene Lage des Zylinders
28 Anlenkzapfen
30 Zapfen
32 Zapfen
34 Trichter
36 Bodenfläche
38 Ladeöffnung
40 Ladeschwelle
42 Schacht
44 Preßplatte(nvorrichtung)
46 Hauptplatte
48 Abklappbare Platte
49 Reibungskissen
50 Antriebszylinder
52 Hydraulikzylinder
53 Antriebsplatte
54 Rückhalteplatte
55 Zylinder
56 Führungsschienen
74 Anlenkzapfen
76 Anlenkzapfen
78 Kolbenstange
80 Antriebskette
82 Kolbenstange
84 Antriebskette
86 Anlenkpunkt
88 Anlenkzapfen
104 Welle
108 Verdrehrohr, Drehmomentrohr
173 Plattenfläche
174 Wand
176 Kreuzverstrebung
180 Kolbenstange
182 Öffnung
184 Glied
186 Stift
188 Exzenter
190 Öffnung
194 Stift
196 Stützglied
198 Stützglied
200, 200′ Lippe
202 Öffnung
204 Hals
206 Steuerstange
207 Steuerstange
208 Öffnung
210 Klemmpunkt
212 Gekrümmter Flächenabschnitt
214 Richtung, Pfeil
216 Momentenarm
348 Behälter
448 Arretiermechanismus
466 Ventil
468 Zuführleitung
470 Ventil
472 Pumpe
474 Leitung
476 Zweigleitung
478 Entspannungsventil
479 Druckleitung
480 Zweigleitung
482 Ventil
484 Steuerhandgriff
486 Rückschlag-Ventil
488 Leitung
490 Zweigleitung
492 Entlastungsventil
493 Druckleitung
494 Leitung
495 Solenoidventil
496 Leitung
497 Rückkehrleitung
498 Leitung
500 Zweigleitung
502 Leitung
504 Leitung
506 Rückschlagventil
508 Entlastungsventil
509 Druckleitung
510 Leitung
511 Rückführleitung
512, 514 Leitung
515 Sieb, Filter
516 Ventil
518 Handgriff
520 Rückschlagventil
522 Leitung
523 Drossel
525 Kolbenstange
526 Leitung
527 Kolben
528 Zweigleitung
530 Zweigleitung
532 Entlastungsventil
533 Druckleitung
534 Leitung
536 Rückschlagventil
537 Rückkehrleitung
538 Ventil
540 Leitung
542 Leitung
544 Leitung
545 Zweigleitung
546 Rückkehrleitung
548 Rückschlagventil
550 Leitung
552 Leitung
554 Kolben
555 Kolben
556 Druckabfülleitung
557 Leitung
558 Schalter
559 Druckleitung
560 Leitung
561 Leitung
562 Rückschlagventil
563 Schaltglied
564 Kontrolleitung
565 Pol
566 Elektrische Antriebsquelle
568 Draht
570 Draht
572 Draht
547 Leitung