DE2905029C2 - - Google Patents

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DE2905029C2
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Fred T. Palos Verdes Peninsula Calif. Us Smith
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Sargent Industries Inc
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Sargent Industries Inc
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten an einem Müllfahrzeug mit einem Trichter zur Aufnahme von Müll, einer zweiteiligen Preßplattenvorrichtung im Trichter, wel­ che periodisch bewegbar ist, einem sich zum Sammelbehälter hin verengten Schacht, einer Rückhalteplatte und einer im Sammelbehälter verschiebbaren Ausstoßplatte.
Bei einer modernen Müllsammelvorrichtung wird Müll innerhalb eines Sammelbehälters verdichtet. Dieser Sammelbehälter ist beispielsweise an dem Rahmen eines Müllwagens angeordnet, wobei ein Einfülltrichter schwenkbar an der Rückseite des Behälters befestigt ist. Innerhalb des Heckzuganges ist eine Stampf- bzw. Preßeinrichtung vorgesehen, wobei der Müll in einem Trichter in dem Heckzugang angeordnet wird und der Preßmechanismus den Müll unter hohen Drücken in den Sam­ melbehälter drückt. Somit wird der Müll verdichtet, so daß eine relativ große Müllmenge innerhalb des Speicherbehälters gelagert werden kann. Damit kann die Müllsammelvorrichtung während einer langen Zeitperiode arbeiten, bevor es not­ wendig wird, den Sammelbehälter zu leeren. Demgemäß ist es wesentlich für die Funktion einer solchen Müllsammelvor­ richtung, daß die im Sammelbehälter gesammelte Müllmenge auf ein Maximum gebracht wird.
Um die Müllmenge auf ein Maximum zu bringen, ist es bis­ lang notwendig, die Vorrichtung aus schweren Strukturglie­ dern aufzubauen, um eine hohe Festigkeit zu erhalten und den hohen auftretenden Scherkräften zu widerstehen. Hierdurch wird das Gesamtgewicht der Vorrichtung beträchtlich erhöht, außerdem ist sie auch relativ kompliziert aufgebaut.
Bei bekannten Vorrichtungen ist es notwendig, hydraulische Zylinder an jeder Seite des Heckzuganges anzuordnen, um den Stampf- und Ausstoßmechanismus anzutreiben und den Müll aus dem Trichter in den Sammelbehälter zu drücken. Derartige Hydraulikzylinder tragen zu dem Gesamtgewicht und den Gesamt­ kosten der Müllsammelvorrichtung bei. Zusätzlich ist zwecks Steuerns der Hydraulikzylinder die Verwendung eines komple­ xen Hydraulikschaltkreises erforderlich. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit der Müllsammelvorrichtung reduziert.
Aus der DE-AS 12 74 963 ist ein Müllfahrzeug mit einem über der hinteren Öffnung des Sammelbehälters verschwenk­ baren Verschluß und einer in diesem schwenkbaren Müllver­ dichterplatte zur Förderung des Mülls bekannt, bei wel­ cher mittels eines hydraulischen Zylinders zwischen dem Sammelbehälter und der Verdichterplatte letztere durch den Aufgabetrichter geführt und gleichzeitig der Verschluß nach oben aus dem Weg geschwenkt werden kann. Hierdurch soll die gesamte Öffnung am hinteren Ende des Sammelbehäl­ ters von jeder Querschnittsverminderung frei bleiben.
Bei der Müllverdichtungsanlage nach der DE-AS 24 08 454 ist die Konstruktion so getroffen, daß die auf die Seiten­ wände der Müllsammelkammer wirkenden Kräfte gering gehalten werden, ohne dabei das Aufnahmevermögen der Kammer wesent­ lich herabzusetzen. Zur Lösung dieses Problems ist dort ei­ ne Kopplung zwischen dem den vorgegebenen Druck einstellen­ den Steuerglied und der Stellung der Platte in der Kammer so vorgesehen, daß mit zunehmender Entfernung der Ausstoß­ platte vom hinteren Ende der Kammer der vorgegebene Druck abnimmt.
In der DE-OS 26 25 901 ist eine Müllverdichtungsvorrichtung beschrieben, bei welcher die Müllverdichtung so erfolgt, daß sie den variierenden Erfordernissen genügt, ohne komplizierte hydraulische Steuersysteme einsetzen zu müssen. Diese Müll­ verdichtungsvorrichtung weist ebenfalls einen Schacht zwi­ schen Fülltrichter und Sammelbehälter auf, wobei die Ver­ dichtungseinrichtung den Müll aus dem Trichter in den Schacht bewegt. Diese Verdichtungseinrichtung kann sich während ih­ rer Bewegung durch den Trichter auch in der umgekehrten Richtung über den Müll im Trichter bewegen und besteht aus diesem Grund aus einer klappbaren Anordnung, jedoch ist dort der Schacht gleichbleibend groß ausgebildet, wobei es schwierig ist, den Sammelbehälter vollständig zu füllen.
Schließlich ist aus der DE-OS 15 56 516 eine Vorrichtung zum Beladen mit Müll beschrieben, bei welcher der Müll während seines Transportes durch eine zinkenartige Anordnung zer­ kleinert und verdichtet wird, bevor er in den Sammelbehälter geschoben wird. Die Beladeeinrichtung sorgt hierbei dafür, daß der in dem Trichter vorhandene Müll zum Sammelbehälter hin verschoben wird, so daß der Müll komprimiert wird, während andererseits gewährleistet ist, daß durch die Auf­ wärtsbewegung des Rechens eine gegenseitige Reinigung von Rechen und Kamm möglich ist.
Eine technisch recht aufwendige Konstruktion einer Müllver­ dichtungsvorrichtung ist in der US-PS 29 39 594 beschrieben. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß in dem Einfülltrichter platzraubende und viele bewegbare Teile vorgesehen sind, die eine leichte Ausgestaltung der Müllverdichtungsvorrichtung nicht erlauben.
Gegenüber diesem Stand der Technik besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, die aus der DE-OS 26 25 901 bekannte Müllverdichtungsvorrichtung unter Beibehaltung des Hubkolbenantriebes leichter auszubilden und dafür zu sorgen, daß sie trotzdem vollständig mit Müll gefüllt wer­ den kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • a) sich der Schacht hinter dem Arbeitsbereich der Preß­ plattenanordnung progressiv verengt und anschließend wie­ der erweitert,
  • b) die Rückhalteplatte während der Preßeinwirkung der Preß­ plattenanordnung Teil des Schachtes ist und
  • c) die Ausstoßplatte sich bei Erreichen eines vorgegebenen Druckes im Sammelbehälter stufenweise vom Einfülltrichter wegbewegt.
Zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung zum Verdichten von Müll ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Drücke des Mülls, der durch den verengten Hals des Schachtes ge­ richtet wird, reguliert werden. Wenn die auf den Müll in dem verengten Hals ausgeübten Drücke übermäßig hoch wer­ den, wird die Bewegung des Mülls durch den Schacht blockiert. Andererseits wird, wenn die auf den Müll in dem verengten Hals ausgeübten Drücke nicht ausreichend sind, eine rela­ tiv geringe Verdichtungs- oder Zerteilungskraft auf den Müll in dem verengten Hals ausgeübt. Die Regulierung der Drücke auf den Müll in dem verengten Hals wird durch Steu­ ern des Druckes des Mülls in dem Sammelbehälter geschaffen. Wenn der Druck des Mülls an der Ausstoßplatte im Sammelbe­ hälter einen ersten Wert erreicht, wird die Ausstoßplatte in einer Richtung bewegt, um einen solchen Druck abzubauen.
Eine solche Bewegung der Ausstoßplatte tritt stufenmäßig ein, bis der Druck des Mülls gegen die Ausstoßplatte auf einen zweiten vorbestimmten Wert abnimmt, der niedriger als der erste Wert ist. Auf diese Weise wird ein optima­ les Schütteln, Zerteilen und Verdichten des Mülls erzielt. Somit braucht die Vorrichtung nicht übermäßig groß zu sein, wobei der Übergang und die Verdichtung des Mülls durch aufeinander abgestimmte Bewegungsvorgänge so erfolgt, daß keine besondere Bedienungsperson erforderlich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Müllfahrzeuges mit ei­ ner Müllverdichtungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Müllfahrzeuges, wobei die Bewegung einer Ausstoßplatte innerhalb des Spei­ cherbehälters mit Hilfe eines hydraulischen Zy­ linders erfolgt, welcher über eine Gelenkanord­ nung gestützt ist, die dem Zylinder eine Bewegung erteilt, welche in der gleichen Richtung wie die Bewegung der Auswurfplatte verläuft,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Hecks des Müllfahrzeuges nach Fig. 1, wobei eine Seitenplatte fortgelassen ist, um die Lage der hydraulischen Zylinder zu zeigen,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Rückhalteplatte und des ihr zugeordneten Zylinders, wobei die Bewegung der Rückhalteplatte zwischen einer offenen und einer geschlossenen Lage gezeigt ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2, wobei sich die Preßplattenanordnung in einer Ruhelage und die Rückhalteplatte in einer geschlossenen Lage befindet,
Fig. 6 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, wobei die Be­ wegung der Rückhalteplatte in einer Arbeitsrich­ tung durch den Trichter gezeigt ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 5 und 6, wobei die Lage der Preßplattenanordnung an ihrem Klemm­ punkt nach Bewegung in einer Arbeitsrichtung gezeigt ist, bis ihre untere Kante benachbart zu einer gekrümmten Innenfläche des Trichters an einem Punkt neben dessen Schwelle angeordnet ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 5 bis 7, wobei die Preßplattenanordnung nach Bewegung in Ar­ beitsrichtung durch den Trichter gezeigt ist, um Müll durch den Schacht mit verengtem Hals und dann in den Sammelbehälter zu drücken, wobei sehr hohe Drücke auf den Müll wirken, wenn er sich durch den Schacht bewegt.
In Fig. 1 ist ein Müllfahrzeug 2 mit einer Fahrerkabine 4 und einem Rahmen 6 gezeigt. Ein Sammelbehälter 8 ist an dem Rahmen 6 angeordnet, wobei ein Heckzugang 10 schwenkbar an der Rück­ seite des Sammelbehälters gelagert ist. Der Heckzugang ist in durchgezogener Linie in seiner geschlossenen Lage und in ge­ strichelter Linie 10′ in seiner angehobenen Lage gezeigt. Wäh­ rend des Beladens des Sammelbehälters 8 mit Müll unter Druck ist der Heckzugang in seiner unteren Lage gehalten. Wenn je­ doch der Sammelbehälter 8 mit Müll gefüllt ist, wird der Heckzugang in seine Lage 10′ angehoben, und der Müll kann durch den freigelegten Schacht an der Rückseite des Sammel­ behälters gepreßt werden.
Eine Ausstoßplatte 12 ist gleitbar innerhalb des Sammelbehäl­ ters 8 angeordnet, wobei die Bewegung der Ausstoßplatte dazu dient, das Volumen innerhalb des Sammelbehälters zu variieren, das für das Speichern von Müll verfügbar ist. Um den Sammel­ behälter 8 mit einer maximalen Füllmenge zu füllen, ist es wichtig, daß der Müll innerhalb des Sammelbehälters mit re­ lativ gleichmäßigem Druck gepreßt wird. Hierzu ist die Aus­ stoßplatte 12 gemäß der durchgezogenen Linie an einem Punkt nahe der Rückseite des Sammelbehälters 8 während der anfäng­ lichen Preßstufe angeordnet. Wenn der Müll durch den Heckzu­ gang 10 eingegeben ist, übt er gegen die Ausstoßplatte 12 einen Druck aus. Wenn dieser Druck ein bestimmtes Niveau über­ schreitet, kann die Ausstoßplatte um einen geringen Abstand zu der Vorderseite des Sammelbehälters 8 hin bewegt werden. Hierdurch wird der gegen die Ausstoßplatte 12 ausgeübte Druck reduziert; das Eingeben von Müll in den Sammelbehälter 8 kann fortgesetzt werden, bis der von dem Müll gegen die Ausstoß­ platte ausgeübte Druck wiederum das vorbestimmte Druckniveau überschreitet. Ein progressives Füllen des Sammelbehälters 8 kann dann gleichmäßig erfolgen, wobei der Müll mit einem relativ gleichförmigen Druck verdichtet und gepreßt wird.
Wenn der Sammelbehälter 8 mit Müll gefüllt ist, kann die Aus­ stoßplatte den Platz einnehmen, der in gestrichelten Linien 12′ gezeigt ist. Um die Ausstoßplatte 12 innerhalb des Sam­ melbehälters 8 zu bewegen, ist ein teleskopartiger Zylinder 14 mit einem Gelenk 16 am vorderen Ende des Sammelbehälters verbunden, wobei das andere Ende des Zylinders mit einem Zapfen 18 an dem Rahmen für die Ausstoßplatte verbunden ist. Gleitschienen 20 sind längs jeder Seite des Sammelbehälters 8 vorgesehen, wobei Schlitze in dem Rahmen für die Ausstoßplat­ te 12 mit diesen Gleitschienen in Eingriff sind. Die aufrechte Lage der Ausstoßplatte 12 innerhalb des Speicherkörpers 8 wird somit während ihrer Bewegung beibehalten.
Der Sammelbehälter 8 weist einen Vorderrahmen 22 auf, der neben der Kabine 4 angeordnet ist, wobei ein rückwärtiger Rahmen 24 den Heckzugang 10 stützt und ihn in seiner geschlossenen Lage ergreift. Lediglich die Vorder- und Rückrahmen 22 und 24 sind mit dem Müllfahrzeug 2 verbunden.
Ein Zylinder 26 wird verwendet, um den Heckzugang 10 anzuheben und abzusenken. Der Heckzugang 10 ist mit dem rückwärtigen Rahmen 24 über Zapfen 28 verbunden. Der Zylinder 26 ist mit dem rückwärtigen Rahmen 24 über einen Zapfen 30 verbunden, wobei das andere Ende des Zylinders mit dem Heckzugang 10 über einen Zapfen 32 verbunden ist. Der Zylinder ist mit ausgezogener Linie in seiner ausgefahrenen Lage 26 gezeigt, wobei sich der Heckzugang in seiner angehobenen Lage 10′ befindet. Wenn der Heckzugang in der abgesenkten Lage ist, befindet sich der Zylinder in der zurückgezogenen Lage. Ein Trichter 34 ist in dem unteren Abschnitt des Heckzuganges 10 vorgesehen und umfaßt eine gekrümmte Bodenfläche 36, eine Ladeöffnung 38 zum Aufnehmen von Müll und eine Ladeschwelle 40 unter der Ladeöffnung. Ein in gestrichelter Linie gezeigter Schacht 42 führt von dem Trichter 34 in den Sammelbehälter 8; eine Preßplatte 44 ist innerhalb des Trichters angeordnet, um Müll aus dem Trichter durch den Schacht in den Sammelbehälter zu bewegen.
Die Preßplatte 44 umfaßt eine Hauptplatte 46 und eine zusam­ menklappbare Platte 48. Die zusammenklappbare Platte 48 kann eine begrenzte Drehbewegung in bezug auf die Hauptplatte 46 ausführen, wobei sich die zusammenklappbare Platte in einer ausgestreckten Lage neben der Oberfläche 36 befindet, wenn die Preßplatte 44 durch den Trichter 34 in Arbeitsrichtung streift, um Müll durch den Schacht 42 in den Sammelbehälter 8 zu bewegen. Wenn sich dann die Preßplatte 44 zurückbewegt, um in ihre Ruhelage in der Nähe des Rückteiles des Trichters 34 zu gelangen, führt die zusammenklappbare Platte 48 eine Drehbewegung in bezug auf die Hauptplatte 46 aus, um Müll innerhalb des Trichters zu fördern.
Bei der Diskussion der verschiedenen Lagen der Preßplatte 44 wird Bezug genommen auf ihre ausgestreckte Lage, wenn die zusammenklappbare Platte 48 in eine Lage neben der Bodenfläche 36 während der Bewegung der Preßplatte in Arbeitsrichtung be­ wegt ist. Um eine Bewegung der zusammenklappbaren Platte 48 in bezug auf die Hauptplatte 46 zu schaffen, sind an jedem Ende der Platte 48 Reibungspolster 49 vorgesehen, wie sie gestri­ chelt gezeigt sind. Die Reibungspolster 49 können eine Außenflä­ che aus Kunststoff aufweisen und in einer auswärts gerichteten Lage in Kontakt mit den Seitenwänden des Trichters 34 durch ei­ ne Feder vorgespannt sein. Die Reibungspolster 49 verursachen so eine Drehbewegung der klappbaren Platte 48 in die ausge­ streckte Lage, wenn sie durch den Trichter 34 in Arbeitsrich­ tung schweift. Jedoch verursacht bei Bewegung der Preßplatte 44 in ihre Ruhelage der Reibkontakt der Reibungspolster 49 mit den Seitenwänden des Trichters 34 eine Drehbewegung der klapp­ baren Platte 48 in eine zusammengeklappte oder teilweise zurück­ gezogene Lage, so daß die klappbare Platte 48 über den Müll innerhalb des Trichters bewegbar ist.
Zwecks Bewegung der Preßplatte 44 innerhalb des Trichters 34 ist ein hydraulischer Antriebszylinder 50 vorgesehen, um die Preßplatte in Arbeitsrichtung anzutreiben, während ein klei­ nerer Hydraulikzylinder 52 verwendet wird, um die Preßplatte zurück in ihre Ruhelage zu bewegen. Der Antriebszylinder 50 überträgt eine Drehbewegung auf die Preßplatte 44 über eine Antriebsplatte 53, die mit der Preßplatte verbunden ist.
Eine in gestrichelter Linie dargestellte Rückhalteplatte 54 ist drehbar neben dem Eingang in den Schacht 42 aus dem Trichter 34 vorgesehen. Während einer Bewegung der Preßplatte 44 in Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 ist die Rückhal­ teplatte 54 in ihrer offenen Lage nach Fig. 1 angeordnet, um eine Bewegung des Mülls aus dem Trichter in den Schacht zu gestatten. Wenn sich die Rückhalteplatte 54 in ihrer in Fig. 1 gezeigten Lage befindet, bildet ihre untere Fläche eine Fort­ setzung der oberen Fläche des Schachtes 42. Bei Rückbewegung der Preßplatte 44 von dem Schacht 42 fort kann die Rückhalte­ platte in eine solche Lage gedreht werden, daß sie wenigstens teilweise die Öffnung des Schachtes sperrt. Wenn sich die Rück­ halteplatte 54 in dieser Lage befindet, ist der Müllfluß aus dem Schacht 42 in den Trichter 34 behindert.
Wenn sich die Preßplatte 44 im angehobenen Zustand an der Rück­ seite des Trichters 34 befindet, ist sie zusammengeklappt. Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Ruhelage in Arbeitsrichtung verursacht ein Kontakt der Reibungspolster 49 gegen die Seitenwände des Trichters 34, daß die Platte 48 eine Drehbewegung gegen die Hauptplatte 46 erfährt. Führungsschie­ nen 56 sind an den Seitenwänden des Trichters 34 vorgesehen. Die Führungsschienen 56 erstrecken sich einwärts, um die klappbare Platte 48 zu ergreifen und sie innerhalb den Gren­ zen des Trichters zu halten, wenn sich die Preßplatte 44 aus ihrer Ruhelage in eine Lage neben der Trichterschwelle 40 bewegt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, dient der teleskopartige Zylinder 14 dazu, um die Ausstoßplatte 12 im Sammelbehälter 8 zu bewegen.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei eine Einrichtung zum Erzeugen der Bewegung der Ausstoß­ platte 12 unter Verwendung eines Hydraulikzylinders gezeigt ist. Ein Zapfen 58 ist an dem vorderen Ende des Sammelbehäl­ ters 8 vorgesehen, wobei ein dreieckiger Stützgliedträger von dem Zapfen getragen ist. Ein Hydraulikzylinder 62 ist an einem Zapfen 64 an den Stützgliedern 60 angelenkt. Wenn sich die Ausstoßplatte 12 in ihrer vorderen Lage innerhalb des Sammelbehälters 8 befindet, gestattet die dreieckförmige Ausbildung des Stützgliedes 60, daß sich der Hydraulikzy­ linder 62 in einer vorderen Richtung über den Frontrahmen 22 hinaus erstreckt. Hierdurch kann der Sammelbehälter 8 kür­ zer ausgestaltet werden.
Die Ausstoßplatte 12 umfaßt ein quer liegendes Rahmenglied 66 mit einem Zapfen 68 an dem Rahmenglied, welcher drehbar die Stange des Kolbens 62 ergreift. Ein Gelenkglied 72 er­ greift einen Träger neben einem Zapfen 70 an dem Stützglied 60, wobei das Gelenkglied ebenfalls mit dem Zapfen 68 an dem Rahmenglied 66 in Eingriff steht. Das Gelenkglied 72 fi­ xiert so den Abstand zwischen dem Zapfen 70 am Stützglied 60 und dem Zapfen 68 an dem Rahmenglied 66. Hierdurch wird eine Translation des Hydraulikzylinders 62 während seines Aus- und Einfahrens ermöglicht, die sich aus der Drehbewe­ gung des Stützgliedes 60 in bezug auf den Zapfen 58 ergibt.
Bei Ausdehnung des Hydraulikzylinders aus seiner bei 62 ge­ zeigten Lage in eine neue Lage 62 a erfährt das Stützglied 60 eine Drehbewegung zu der Lage 60 a. Hierdurch wird eine Bewegung des Zapfens 64 in eine neue Lage 64′ erzeugt, so daß der Hydraulikzylinder in der Position 62 a eine Transla­ tionsbewegung ausgeführt hat, um der Bewegung der Ausstoßplat­ te in ihre neue Lage 12 a zu folgen.
Bei weiterer Ausdehnung des Hydraulikzylinders zur Lage 62 b hat sich die Ausstoßplatte in die Lage 12 b bewegt, wo sie unmittelbar neben dem rückwärtigen Ende des Sammelbehälters 8 angeordnet ist. Auch hat das Stützglied eine weitere Dreh­ bewegung zur Lage 60 b mit weiterer Bewegung des Zapfens 64 zur Lage 64 b erfahren. Somit schafft der Hydraulikzylinder 62 eine Bewegung der Ausstoßplatte 12, die wesentlich größer als die Gesamtausdehnung des Hydraulikzylinders ist. Der Hydrau­ likzylinder 62 kann demzufolge in einer Weise funktionieren, die das Äquivalent zu der Funktion eines komplexeren und teuereren teleskopartigen Hydraulikzylinders ist. Während des Einfahrens des Hydraulikzylinders 62 wird die obige Bewe­ gungsfolge umgekehrt, wobei sich der Zylinder aus der Lage 62 b zur Position 62 a und dann zur Position 62 bewegt, wenn sich das Stützglied aus der Lage 60 b zur Lage 60 a und dann zur Lage 60 bewegt.
Ein Zapfen 30 für den Zylinder 26 (Fig. 3) ist innerhalb eines Ansatzes 71 ausgebildet, der an dem rückwärtigen Rah­ men 24 befestigt ist. Der Trichter 34, von links in Fig. 3 gesehen, weist eine Seitenwand 73 auf, die aus verschiedenen Platten geformt ist, welche durch Schweißen miteinander verbunden sind. Die Seitenwand 73 ist zwischen der Preßplatte 44 und dem Antriebsmechanismus für die Preßplatte selbst vorgesehen, so daß der Antriebsmechanismus vor Kontakt mit Müll geschützt ist. Der Antriebszylinder 50 ist mit seinem oberen Ende an einem Zapfen 74 angelenkt, der an dem Heck­ zugang 10 befestigt ist. Ähnlich ist ein relativ kleiner Rückholzylinder 52 mit seinem oberen Ende an einem Zapfen 76 angeordnet, der an dem Heckzugang 10 befestigt ist. Die Preß­ platte 44 hat ihre Bewegung in Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 beendet, um Müll aus dem Trichter in den Schacht 42 zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Rückholzylinder 52 vollständig ausgestreckt, wie dies durch die Lage der Kolben­ stange 78 angezeigt ist. Die Kolbenstange 78 ist mit einer Antriebskette 80 zum Übertragen einer Bewegung auf die Preß­ platte 44 verbunden.
Wenn sich die Preßplatte 44 in der gezeigten Lage befindet, ist der Antriebszylinder 50 vollständig zurückgezogen, wie dies durch die Lage der Kolbenstange 82 angedeutet ist. Die Kolbenstange 82 ist mit einer Antriebskette 84 verbun­ den, deren unteres Ende mit einer Verbindung 86 an der An­ triebsplatte 53 befestigt ist. Der Antriebszylinder 50 und der Rückholzylinder 52 arbeiten im Gleichgang aufgrund ihrer Verbindung mit dem Antriebsmechanismus für die Preßplatte 44. Wenn der Antriebszylinder 50 zurückfährt, fährt der Rück­ holzylinder 52 während der Bewegung der Preßplatte 44 in Ar­ beitsrichtung durch den Trichter 34 aus. Ähnlich fährt wäh­ rend der Bewegung der Preßplatte 44 in ihre Ruhelage der Rückholzylinder 52 zurück, während der Antriebszylinder 50 aus­ fährt.
Die Rückhalteplatte 54 ist drehbar an einem Zapfen 88 zwecks Bewegung zwischen ihrer offenen und geschlossenen Lage be­ festigt. Die Rückhalteplatte 54 ist in ihrer offenen Lage in Fig. 3 gezeigt, wenn sich die Preßplatte in Arbeitsrich­ tung durch den Trichter 34 bewegt, um Müll aus dem Trichter in den Schacht 42 und in den Sammelbehälter 8 zu bewegen.
Während der Bewegung von Müll aus dem Trichter 34 durch den Schacht 42 in den Sammelbehälter 8, wie dies in Fig. 1 und 3 gezeigt ist, kann die Bewegung der Preßplatte 44 und der Rückhalteplatte 54 genau koordiniert werden. Wenn somit die Preßplatte 44 in Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 bewegt wird, ist die Rückhalteplatte 54 in einer solchen Lage ange­ ordnet, daß ein ungehinderter Müllfluß aus dem Trichter 34 in den Schacht 42 und dann in den Sammelbehälter 8 vorhanden ist. Bei Bewegung der Preßplatte 44 in ihre Ruhelage wird die Rückhalteplatte 54 in eine Schließlage bewegt, wobei sie we­ nigstens teilweise die Öffnung zwischen dem Trichter 34 und dem Schacht 42 blockiert. In dieser Lage behindert die Rück­ halteplatte 54 den Müllstrom aus dem Schacht 42 in den Trich­ ter 34.
Wenn die Preßplatte 44 ihre Bewegung in einer Arbeitsrichtung beendet hat, wobei sich die Rückhalteplatte 54 in ihrer Offen­ lage befindet (siehe Fig. 3), ist letztere nahe der Außenfläche der Hauptplatte 46 angeordnet. Wenn die Bewegung der Preßplatte 44 dann umgekehrt wird, kann dann die Rückhalteplatte 54 schnell in ihre Schließlage bewegt werden. Während dieser Bewe­ gung bewegt sich die Rückhalteplatte sehr nahe an der Oberflä­ che der Hauptplatte vorbei, um Müll von der Hauptplatte abzu­ streifen, der in den Schacht 42 von der Rückhalteplatte 54 ge­ drückt wird. Dabei kann die Hauptplatte 46 eine einwärts ge­ krümmte Oberfläche aufweisen, welche so ausgebildet ist, daß sie sich der Bewegung der Rückhalteplatte 54 in bezug auf die Hauptplatte 46 anpaßt, wenn die Rückhalteplatte aus ihrer Offen- in ihre Schließlage bewegt wird.
Nach Fig. 4 ist die Rückhalteplatte 54 in ausgezogenen Linien in ihrer Offenlage und mit gestrichelten Linien (54′) in ihrer Schließlage gezeigt. Wenn sich die Rückhalteplatte in ihrer Offenlage befindet, bildet die untere Plattenfläche 173 eine Fortsetzung der Wand 174 des Schachtes 42. Wenn sich so­ mit die Rückhalteplatte 54 in ihrer Offenlage befindet, unter­ stützt sie die Bewegung des Mülls in den Schacht 42. Eine Kreuzverstrebung 176 verstärkt eine Wand 174 in der Nähe der Rückhalteplatte 54, wobei der Zylinder 55 eine Kolbenstange 180 aufweist, die sich durch eine in der Kreuzverstrebung ge­ bildete Öffnung 182 erstreckt. Ein Glied 184 ist mit einem Ende an der Kolbenstange 180 angeschlossen, während das an­ dere Ende drehbar mit einem Stift 186 verbunden ist. Ein Ex­ zenter 188 weist ein oberes Ende auf, das drehbar mit dem Stift 186 verbunden ist, wobei sich der Exzenter durch eine Öffnung 190 in der Kreuzverstrebung 176 erstreckt, und über einen Stift 194 mit einem Zapfen 88 für die Rückhalteplatte 54 verbunden ist. Stützglieder 196 und 198 sind an jedem Ende der Halteplatte 54 vorgesehen, um eine zusätzliche Verstär­ kung zu schaffen.
Während der Bewegung der Rückhalteplatte 54 in ihre Schließ­ lage erfährt der Zylinder 55 eine Ausdehnung, um eine Abwärts­ bewegung der Kolbenstange 180 und des Gliedes 184 und eine Drehbewegung des Exzenters 188 zu verursachen. Hierdurch wird eine Drehbewegung der Rückhalteplatte 54 in ihre Schließ­ lage verursacht. Um ein Halten des Mülls innerhalb des Schach­ tes 42 zu unterstützen, weist die Rückhalteplatte 54 eine Lippe 200 auf. Wenn sich die Rückhalteplatte 54 in ihrer Schließlage befindet, wirkt die Lippe 200′ der Müllbewegung längs der gekrümmten Oberfläche 173 entgegen, so daß ein Bewegen des Mülls aus dem Schacht zurück in den Trichter 34 verhindert ist.
In Fig. 5 ist die Hauptplatte 46 und die klappbare Platte 48 während ihrer Bewegungen innerhalb des Trichters 34 ge­ zeigt. Dabei umfaßt der Schacht 42 eine vergrößerte Öffnung 202, die in den Sammelbehälter 8 führt. Der Schacht 42 weist einen verengten Hals 204 auf, wo die Wände des Durchganges konvergieren. Der verengte Hals 204 verdichtet den Müll in verbesserter Weise im Vergleich mit bekannten Müllverdichtungs­ vorrichtungen.
Mit dem Schacht 42 und dem verengten Hals 204 können extrem hohe Drücke erzeugt werden, wenn sich der Müll durch die kon­ vergierenden Oberflächen des Schachtes 42 innerhalb des ver­ engten Halses 204 bewegt. Diese lokalen hohen Drücke verursa­ chen, daß der Müll innerhalb des verengten Halses 204 bei Drücken gepreßt wird, die weit die Drücke innerhalb des Spei­ cherbehälters 8 beträchtlich übersteigen können. Beispielswei­ se kann bei Verwendung der Müllverdichtungsvorrichtung mit einem verengten Hals 204 das Verhältnis der Drücke, die auf den Müll in dem verengten Hals ausgeübt werden, gegenüber den Drücken, die von dem Müll gegen die Ausstoßplatte 12 inner­ halb des Sammelbehälters 8 ausgeübt werden (siehe Fig. 1 und 2) in dem Bereich von 35 : 7 liegen.
Hierdurch wird eine Konstruktion des Sammelbehälters 8 aus relativ leichtem Material ermöglicht, während der Müll inner­ halb des Sammelbehälters bei sehr hohen Drücken gleichmäßig gepreßt wird, die innerhalb des verengten Halses 204 erzeugt werden. Auf diese Weise kann das Gesamtgewicht der Müllverdich­ tungsvorrichtung wesentlich reduziert werden.
In der in Fig. 5 gezeigten Lage befindet sich die Preßplatte 44 in der Ruhelage, wobei die klappbare Platte 48 in bezug auf die Hauptplatte 46 geklappt ist und sich die Preßplatte in ei­ ner angehobenen Lage neben der Rückseite des Trichters 34 be­ findet. Zusätzlich befindet sich die Halteplatte 54 in ihrer Schließlage, um den Fluß von Müll aus dem Schacht 42 in den Trichter 34 zu behindern. Wenn sich die Preßplatte 44 in ihrer Ruhelage befindet, ist der Antriebszylinder vollständig aus­ gestreckt, und der Rückholzylinder 52 ist vollständig zu­ sammengezogen. Um die Bewegung der Preßplatte 44 in einer Ar­ beitsrichtung aus ihrer Ruhelage einzuleiten, können Steuer­ stangen 206 und 207 bewegt werden, um den Fluß hydraulischen Fluids zum Zusammenziehen des Antriebszylinders 50, eine Aus­ dehnung des Rückholzylinders 52 und eine Drehbewegung der Rück­ halteplatte 54 aus ihrer Schließlage in ihre Offenlage ein­ zuleiten.
Nach Fig. 6 erfolgt bei Bewegung der Steuerstangen 206 und 207, um eine Bewegung der Preßplatte 44 in einer Arbeitsrich­ tung einzuleiten, zunächst ein Drehen der Rückhalteplatte 54 aus ihrer Schließlage, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, in die in Fig. 6 gezeigte Offenlage. Hierdurch wird eine vergrö­ ßerte Öffnung 208 aus dem Trichter 34 in den Schacht 42 ge­ schaffen. Weiterhin bildet die untere Fläche der Rückhalteplat­ te 54, wenn sie sich in ihrer Offenlage befindet, eine Er­ streckung der benachbarten Fläche des Schachtes 42. Die Rück­ halteplatte 54 sorgt also auch für lokalisierte Drücke inner­ halb des Schachtes am verengten Hals 204.
Nach Fig. 7 bewegt sich nach Bewegung der Rückhalteplatte 54 in ihre Offenlage nach Fig. 6 die Preßplatte 44 abwärts aus ihrer Ruhelage innerhalb des Trichters 34. Während der Ab­ wärtsbewegung der Preßplatte 44 erfährt die klappbare Platte 48 eine Drehbewegung in bezug auf die Hauptplatte 46, so daß die Preßplatte aus ihrer geklappten Lage in ihre erstreckte Lage bewegt wird. Dieses tritt aufgrund des Reibeingriffes der Reibungspolster 49 (siehe Fig. 1, 3 und 4) mit den Seiten­ wänden des Trichters 34 ein. Während der Bewegung der Preß­ platte in ihre ausgestreckte Lage wird die untere Kante der Platte 48 durch Kontakt mit den Seitenschienen 56 geführt, welche die klappbare Platte 48 innerhalb der Grenzen des Trich­ ters 34 halten.
Wenn sich die Preßplatte 44 in der in Fig. 7 gezeigten Lage befindet, wird die untere Kante der Platte 48 in enger Nähe zu der gewölbten Bodenfläche 36 des Trichters an einem Punkt neben der Schwelle 40 gebracht, der als Klemmpunkt 210 be­ zeichnet wird. An dem Klemmpunkt 210 besteht ein Abstand zwi­ schen der unteren Kante der klappbaren Platte 48 und der Bo­ denfläche 36, der ausreichend groß ist.
Wenn demzufolge der Arbeiter seine Finger an dem Klemmpunkt 210 hat, wenn sich die Preßplatte abwärts bewegt, ist der Raum an dem Klemmpunkt ausreichend groß, um einen Verlust der Finger des Arbeiters zu verhindern. Ebenfalls ist ein beträchtlicher Abstand zwischen dem Außenende der Schwelle 40 und dem Klemm­ punkt 210 vorgesehen (im allgemeinen in der Größenordnung von 45 bis 61 cm, welcher einen Sicherheitsfaktor darstellt, da dieser Abstand es schwierig macht, daß der Arbeiter seine Finger an dem Klemmpunkt hat).
Zusätzlich reduziert der Abstand an dem Klemmpunkt die Schlag­ kräfte, die auf das Metall der Schwelle 40 durch die von der Preßplatte gegen den Müll an dem Klemmpunkt ausgeübte Kraft erzeugt werden. Durch Schaffen des Abstandes zwischen der klapp­ baren Platte 48 und der gekrümmten Bodenfläche 36 an dem Klemm­ punkt 210 ist es möglich, das Gewicht der Bauteile am Heckzu­ gang 10 in der Nähe des Klemmpunktes 210 zu reduzieren. Hier­ durch kann die gesamte Vorrichtung leichter und billiger als bisher ausgeführt werden.
Während der Abwärtsbewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Ruhe­ lage nach Fig. 6 in die Lage nach Fig. 7 zieht sich der An­ triebszylinder 50 zusammen, während Kraft von der Kolben­ stange 82 auf die Antriebskette 84, die Antriebsplatte 53 und das Verdrehrohr 108 übertragen wird. Bei dieser Bewegung der Preßplatte 44 kann die Antriebskette 84 die Außenfläche des Verdrehrohrs 108 berühren. Somit kann ein Drehmoment, das auf die Preßplatte 44 übertragen wird, über einen konstanten Momentenarm zugeführt werden, der von dem Radius des Dreh­ momentrohres 108 bestimmt ist. Während dieser Bewegung der Preßplatte 44 kann sie relativ schnell bewegt werden, und die auf die Preßplatte von der Antriebskette 84 wirkende Kraft kann relativ gering sein. Auch erfährt während dieser Bewegung die Preßplatte 44 keinen großen Widerstand seitens des Mülls innerhalb des Trichters 34, weil sich die Platte lediglich aus ihrer zusammengeklappten Ruhelage in eine Lage bewegt, in welcher die klappbare Platte 48 sich neben der ge­ krümmten Bodenfläche 36 an dem Klemmpunkt 210 befindet.
Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus der in Fig. 6 in die in Fig. 7 gezeigte Lage erfährt der Rückholzylinder 52 ei­ ne Expansion, wobei die Kolbenstange 78 gestreckt wird und die Antriebskette 80 um die Außenfläche des Drehmomentrohres 108 gewickelt wird. Diese Anordnung der Antriebsketten 80 und 84 in bezug auf das Drehmomentrohr 108 erlaubt ein Abwickeln der Kette 84 von dem Drehmomentrohr, während die Antriebsket­ te 80 um das Drehmomentrohr gewickelt ist, ohne eine Störung zwischen den beiden Ketten hervorzurufen. Weiterhin ist die Bewegung der Zylinder 50 und 52 aufgrund ihrer mechanischen Verbindung über die Antriebsketten 80 und 84 mit dem Drehmo­ mentenrohr 108 genau koordiniert. Die mechanische Zwi­ schenverbindung der Zylinder 50 und 52 gewährleistet, daß die­ se Zylinder im Gleichklang arbeiten müssen. Zusätzlich sind die Zylinder 50 und 52 hydraulisch verbunden. Jedoch wird die hydraulische Verbindung der Zylinder 50 und 52 durch ihre me­ chanische Verbindung erhöht, welche verhindert, daß die Zy­ linder außer Gleichgewicht gelangen, wenn die Preßplatte 44 innerhalb des Trichters 34 bewegt wird.
Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Lage nach Fig. 6 in die Lage nach Fig. 7 können die von der Antriebs­ kette 84 auf die Preßplatte ausgeübten Drehkräfte über einen konstanten Momentenarm übertragen werden, der von dem Radius des Drehmomentrohres 108 bestimmt ist. Jedoch bewegt sich bei fortgesetzter Drehbewegung des Drehmomentrohres 108 und der Antriebsplatte 53 aus der rechts in Fig. 7 gezeigten Lage der Verbindungspunkt 86 zu einem Punkt, der links von der Welle 104 liegt. Während dieser Bewegung wird die Antriebskette 84 außer Kontakt mit der Außenfläche des Rohres 108 gebracht, und die Antriebskraft aus dem Zylinder 50 über die Antriebs­ kette 84 wird direkt angewandt, um die Platte 53 an dem Ver­ bindungspunkt 86 anzutreiben. Hierdurch ergibt sich eine progressive Vergrößerung des Momentenarmes, über welchen die Antriebskette 84 wirkt, um ein Drehmoment zur Drehbewegung der Preßplatte 44 zu schaffen. Dabei nimmt die Kraft auf die Preßplatte progressiv zu, wenn die Preßplatte mit ihrer Be­ wegung durch den Trichter 34 in einer Arbeitsrichtung fort­ fährt. Während dieser Bewegung der Preßplatte 44 nimmt der Widerstand des Mülls innerhalb des Trichters wesentlich zu, weil der Müll verdichtet und in den Schacht 42 und durch den verengten Hals 204 gedrückt wird. Demgemäß ist es während die­ ser Bewegung der Preßplatte 44 wesentlich, daß eine große An­ triebskraft auf die Preßplatte wirkt. Auch während dieser Be­ wegung nimmt die Drehgeschwindigkeit der Preßplatte 44 pro­ gressiv ab, wenn der Momentenarm zwischen der Antriebskette und der Drehachse der Platte progressiv vergrößert wird.
In Fig. 8 ist die Lage der Preßplatte 44 nach Beendigung ihrer Bewegung in einer Arbeitsrichtung durch den Trichter 34 ge­ zeigt. Während der Bewegung der Preßplatte 44 aus ihrer Lage nach Fig. 7 in die in Fig. 8 gezeigte Lage wird der Verbin­ dungspunkt 86 zwischen der Antriebskette 84 und der Antriebs­ platte 53 weiter von der Achse der Welle 104 bewegt. Hierdurch wird progressiv das Drehmoment erhöht, das auf die Preßplat­ te 44 durch Zusammenziehung des relativ großen Hydraulikzy­ linders 50 übertragen wird. Diese progressive Drehmomentzu­ nahme ergibt eine progressiv ansteigende Kraft für den Müll innerhalb des Trichters 34, wenn der Müll in den Schacht 42 und durch den verengten Hals 204 gedrückt wird, so daß auf den Müll sehr hohe lokalisierte Drücke ausgeübt werden. Auch wird während dieser Bewegung der Preßplatte 44 die Kette 80 um die Außenfläche des Drehmomentrohres 108 gewickelt, wenn der Rückholzylinder 42 ausfährt. Die Innenfläche des Schach­ tes 42 weist einen gekrümmten Flächenabschnitt 212 auf, des­ sen Krümmung zum Inneren des Sammelbehälters 8 gerichtet ist, um eine horizontale Bewegungsrichtung für den Müll zu schaf­ fen, wie dies mit dem Pfeil 214 angedeutet ist. Nachdem der Müll sehr hohen örtlichen Drücken innerhalb des verengten Halses 204 ausgesetzt ist, wird er aus dem Schacht 42 in den Sammelbehälter 8 geführt, wobei der Müll zu der Ausstoßplatte 12 hin gerichtet ist. Durch die auf die Ausstoßplatte 12 von dem Müll ausgeübte Kraft, obwohl sie wesentlich geringer als die Drücke ist, welche auf den Müll in dem verengten Hals 204 wirken, wird die Ausstoßplatte von dem Schacht 42 fort­ bewegt, wenn der Sammelbehälter 8 progressiv mit Müll gefüllt wird. Hierdurch wird sein gleichmäßiges Füllen mit Müll ge­ stattet, der vorher unter relativ hohen Drücken innerhalb des verengten Halses 204 verdichtet ist. Der durch die Verbindung der Antriebskette mit dem Verbindungspunkt 86 an der Antriebs­ platte 53 geschaffene vergrößerte Momentenarm 216 ist rechts in Fig. 8 gezeigt.
Die Hauptplatte 46 und die klappbare Platte 48 verdichten den Müll während ihrer Bewegung aus ihren entsprechenden in Fig. 8 gezeigten Lagen. Wenn der Müll verdichtet wird, wird er auf­ wärts und vorwärts in den verengten Hals 204 des Schachtes 42 gerichtet.
Der Bewegungsweg des Mülls in dem verengten Hals 204 ist relativ lang. Weiterhin weist der verengte Hals 204 eine progressive Verjüngung mit progressiven Abständen längs des Schachtes 42 auf. Hierdurch wird der Müll verdichtet, wenn er durch den Schacht 42 bewegt wird. Während der Bewegung durch den Schacht wird der Müll auch zerkleinert.
Da der Schacht 42 ziemlich lang ist, bewegt sich in einem ein­ zigen Bewegungszyklus der Hauptplatte 46 und der klappbaren Platte 48 der Müll nicht vollständig durch ihn. Somit wird der in den Schacht 42 in vorhergehenden Arbeitsgängen der Plat­ ten 46 und 48 eingeführte Müll weiterhin von dem Müll in den Schacht gestopft, der in nachfolgenden Arbeitszyklen der Plat­ ten in den Schacht eingegeben wird. Wenn der Müll tiefer in den Schacht in nachfolgenden Zyklen gestopft wird, wird ein gewisses Kneten erzeugt, so daß der Müll verdichtet und zer­ kleinert wird.
Wie oben erläutert ist, ist der Druck gegen den Müll in dem am meisten verengten Bereich des Schachtes 42 sehr hoch. Dieser Druck wird dann in der vergrößerten Öffnung 202 re­ duziert, weil sich der Hals 204 zu dem Sammelbehälter 8 hin erweitert. Somit ist der Druck des Mülls relativ gering, wenn er in den Sammelbehälter 8 eintritt.
Dieser Effekt ergibt sich teilweise aus der auf die Aus­ stoßplatte 12 ausgeübten Steuerung, um den Druck des Mülls in dem Sammelbehälter 8 gegen die Ausstoßplatte 12 innerhalb bestimmter Grenzen zu halten. Wenn somit der Druck des Mülls gegen die Ausstoßplatte 12 eine erste Grenze überschreitet, wird die Ausstoßplatte über eine zusätzliche Strecke in Rich­ tung weg von dem Schacht 42 bewegt, wobei der Druck des Mülls gegen die Ausstoßplatte reduziert wird. Diese stufenweise Be­ wegung setzt sich fort, bis der Druck des Mülls gegen die Aus­ stoßplatte auf einen zweiten bestimmten Wert abfällt. Weiterhin wird die stufenförmige Bewegung der Ausstoßplatte durch einen Servomotor gesteuert. Auf diese Weise wird die Ausstoßplatte 12 stufenweise über kleine Wege bewegt, bevor die Bewegungen von Drücken unterhalb des zweiten Wertes unterbrochen werden.
Eine genaue Kontrolle des Druckes des Mülls im Sammelbehälter 8 ist wesentlich, um eine optimale Wirkung des Zerreißens und des Verdichtens des Mülls in dem Schacht 42 zu gewährleisten. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Druck des Mülls in dem Sammelbehälter 8 dem reduzierten Druck des Mülls in der ver­ größerten Öffnung 202 des Schachtes 42 entspricht.
Wenn die Ausstoßplatte 12 stufenweise bewegt wird, wenn der gegen sie wirkende Druck unterhalb des zweiten Wertes ist, würde eine wirksame Verdichtung und Zerkleinerung des Mülls in dem verengten Hals 204 des Schachtes 42 nicht erzielt. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Müll in der vergrößerten Öffnung 202 keinen ausreichenden Rückdruck gegen den Müll in dem verengten Hals 204 des Schachtes 42 ausübt.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Verdichten an einem Müllfahrzeug mit einem Trichter zur Aufnahme von Müll, einer zweiteili­ gen Preßplattenvorrichtung im Trichter, welche periodisch bewegbar ist, einem sich zum Sammelbehälter hin verengten Schacht, einer Rückhalteplatte und einer im Sammelbehälter verschiebbaren Ausstoßplatte, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • a) sich der Schacht (42, 204) hinter dem Arbeitsbereich der Preßplattenanordnung (46, 48) progressiv verengt und anschließend wieder erweitert,
  • b) die Rückhalteplatte (54) während der Preßeinwirkung der Preßplattenanordnung Teil des Schachtes (42, 204) ist, und
  • c) die Ausstoßplatte (12) sich bei Erreichen eines vor­ gegebenen Druckes im Sammelbehälter (8) stufenweise vom Einfülltrichter (34) wegbewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (42, 204) so lang ausgebildet ist, daß in ihm der Müll länger als ein Arbeitszyklus der Preßplatten­ anordnung (46, 48) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückhalteplatte (54) neben dem Schacht (42) zwischen einer ersten Lage, in welcher sie den vorde­ ren Bereich des Schachtes (42) definiert, und einer zweiten Lage schwenkbar ist, in welcher sie den Schacht blockiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die Rückhalteplatte (54) während ihrer Schwenkbewegung an der Preßplattenanordnung (46, 48) vorbeibewegt und von ihr den Müll in den Schacht (42) richtet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rückhalteplatte (54) an ei­ nem Zapfen (88) angelenkt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß zum Versteifen der Rückhalte­ platte (54) Stützglieder (196, 198) vorgesehen sind.
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