DD296658A5 - Muellsammelfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Muellsammelfahrzeug, insbesondere zur Abfuhr von Haus- und Geschaeftsmuell zu weiter entfernt liegenden Abladestellen. Um den Prozesz der Be- und Entladung von Muellfahrzeugen, vornehmlich den Austausch des Fahrzeug-Muellbehaelters zu vereinfachen und zu rationalisieren, ist eine einfache, austauschbare Anordnung des Muellbehaelters auf dem Fahrzeugrahmen vorgesehen, wobei das ohnehin benoetigte Heckteil mit seinen Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen nicht mehr wie bisher am Muellbehaelter, sondern an einem hierfuer vorgesehenen Rahmen angelenkt ist, und die fuer die Verschiebung der Ausschubwand bereits vorhandenen Zylinder-Kolben-Aggregate fuer den Austausch des Muellbehaelters eingesetzt werden. Fig. 2{Muellsammelfahrzeug; Be-/Entladung; austauschbarer Muellbehaelter; Heckteil; Beschickungs-/Verdichtungseinrichtung; Ausschubwand; Zylinder-Kolben-Einheit}
Description
Beschreibung
Es handelt sich im folgenden um ein Müllsammelfahrzeug mit einem Fahrgestell und einem Führerhaus, mit einem auf dem Fahrgestell vorgesehenen Müllbehälter, der eine rückwärtige Einfüllöffnung aufweist, mit einem Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen enthaltenden Heckteil, wobei das Hockteil durch wenigstens einen hydraulischen Kraftheber hochschwenkbar ist, und mit einer im Müllbehälter längsverschiobbar geführten Ausschubwand, die mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates verschiebbar ist.
Das vorgeschlagene Müllsammolfahrzeug findet insbesondere Anwendung zur Abfuhr von Haus- und Geschäftsmüll bei entfernt liegenden Abladostellen.
Zur Entsorgung der in Städten und Gemeinden sowie bei Industrie- und Gewerbebetrieben anfallenden Abfälle sind Müllsammeifahrzeuge bekannt, mit deren Ausrüstungen sowohl die Beladung am Sammelort wie das Entladen auf der Deponie durchgeführt werden können. Zum Beladen des auf dem Fahrgestell fest montierten Müllbehälters dient ein Heckteil mit Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen, undzum Entladen ist eine hydraulisch verschiebbare Ausschubwand im Inneren des Müllbehälters vorgesehen. Zu einem solchen Müllsammelfahrzeug gehört In der Regel ein Team von drei Männern; einem, Fahrer sowie zwei Beladern, wobei letztere nur beim Beschicken tätig sein können, nicht aber bei der Anfahrt, nicht bei dem Transport zur Entsorgungsanlage und nicht bei der Rückfahrt zu den Beladungsorten.
In zunehmendem Maße werden bekanntlich die Entfernungen zu den Sammelstellen bzw. den Deponien immer größer, so daß die mit ihren Spezialausrüstungen versehenen, wertvollen und teuren Müllsammeifahrzeuge immer längere Transportstrecken zurücklegen müssen, so daß sich die effektiven Sammelzeiten verkürzen. Während dabei zwar der Fahrer voll beschäftigt ist, ergeben sich für die beiden Belader lange Leerzeiten. Die Entsorgung wird dadurch immer mehr verteuert. Es sind auch schon Müllsammelfahrzeuge bekannt geworden, die mit einem aufsattelbaren und abkippbaren Müllbehälter ausgestattet sind. Dieser Müllbehälter kann jeweils an einem nahen Umschlagplatz gegen einen leeren ausgetauscht werden, wobei die vollen Müllbehälter durch ein Transportfahrzeug zur Deponie transportiert werden und das Müllsammelfahrzeug sogleich zur nächsten Sammeltour zurückkehrt. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß das verwendete Müllsammelfahrzeug technisch besonders aufwendig Ist, da es nicht nur mit einer über das Fahrerhaus hinwog arbeitenden Beschickungseinrichtung und einer hinter dem Fahrerhaus vorgesehenen Verdichtungsvorrichtung, sondern auch mit einem besonderen, hydraulischen Ablademechanismus für den Müllbehälter versehen ist.
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Konzeption eines Müllsammeifahrzeuges, dossen zum Beladen und Abladen ohnehin vorhandenen technischen Einrichtungen zusätzlich zum Austauschen des gefüllten Müllbehälters gegen einen leeren eingesetzt werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Müllsammelfahrzeug der eingangs erwähnten Bauart ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Müllbehälter am Fahrgestell lösbar befestigt ist, daß das Fahrgestell einen Rahmen trägt, daß das Heckteil am Rahmen angelenkt ist, daß der hydraulische Kraftheber einerseits am Heckteil und andererseits am Rahmen angreift, daß das Zylinder-Kolben-Aggregat mit seinem vorderen Ende am Fahrgestell angebracht ist und mit seinem rückwärtigen Ende mit der Ausschubwand lösbar verbunden ist, und daß die Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus benachbarten Endstellung mit dem Müllbehälter verriegelbar ist. Die demzufolge vorgesehene, lösbare Befestigung des Müllbehälters gestattet auf einfachste Weise dessen Austausch, sofern nur, wie vorgeschlagen, das ohnehin benötigte Heckteil mit seinen Beschickungc- und Verdichtungseinrichtungen nicht mehr wie bisher am Müllbehälter selbst, sondern an dem hierfür vorgesehenen Rahmen angelenkt ist, wobei mit dem für die Verschiebung der Ausschubwand bereits vorhandenen Zylinder-Kolben-Aggregat der Austausch des Müllbehälters bewirkt wird. -
Zweckmäßig ist zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters am Fahrgestell eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, die den Müllbehälter während des Ausstoßens der Abfälle mittels Ausschubwand festhält.
An der Rückseite des Müllbehälters ist vorteilhaft eine zum Schließen der Einfüllöffnung dienende Verschlußklappe angelenkt, die das Herausfallen von Müll während des gesonderten Transportes zur Deponie verhindert.
Aus Platzgründen kiann die Verschlußklappe aus wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Klappenteilen bestehen. Zum Verschließen der Verschlußklappe kann eine Schließeinrichtung - beispielsweise in Gestalt eines einfachen Handriegels vorgesehen sein, die ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verschlußklappe wirksam verhindert.
Vorteilhaft wird der Müllbehälter mit aus- und einbringbaren Füßen ausgestattet sein, was dessen Auf- und Absatteln vereinfacht und erheblich erleichtert.
Der Rahmen kann rechteckig ausgebildet sein und den Müllbehälter unter Wahrung eines geringen Zwischenraumes teilweise umgeben, wobei die beiden Wangen des Rahmens am Fahrgestell angesetzt sind; die Traverse des Rahmens trägt ein Schwenkgelenk, an welchen das Heckteil angelenkt ist, und der hydraulische Kraftheber greift an der Wange an. Diese Ausgestaltung des Rahmens ist technisch sehr einfach, so daß der Rahmen kostengünstig erstellt werden kann. Zur Erleichterung des Ankuppelns des Zylinder-Kolben-Aggregates an der Ausschubwand Li das vordere Ende dieses Zylinder-Kolben-Aggregates vorteilhaft an einer Schulter des Fahrgestelles schwenkbar befestigt, und am Zylinder-Kolben-Aggregat greift ein hydraulischer Hilfszylinder an, der sich am Fahrgestell abstützt. Durch entsprechende Beaufschlagung dieses Hilfszylinders kann das vordere Ende des Zylinder-Kolben-Aggregates beim Einkuppeln nach der Höhe eingerichtet werden. Es ist von Vorteil, wenn das rückwärtige Ende des Zylinder-Kolben-Aggregates mittels eines endständigen Greifers mit einem an der Ausschubwand vorgesehenen Bolzen lösbar verbunden ist.
Zur Verriegelung der Ausschubwand kann am Müllbehälter eine Verriegelungseinrichtung angeordnet sein. Mit dieser läßt sich die Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus benachbarten Endstellung verriegeln.
Damit der Müllbehälter auch mit einem sogenannten „Abrollkipper" transportiert werden kann, trägt die Ausschubwand im Bereich ihrer Oberkante eine Befestigungseinrichtung als Angriffspunkt für die Kippvorrichtung des Abrollkippers. Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beiden beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen
Flg. 1: ein Müllsammeifahrzeug mit einem auf dem Fahrgestell aufsitzenden Müllbehälter, das Heckteil zur Aufnahme von Müll In abgesenkter Lage, die Ausschubwand In ihrer dem Führerhaus benachbarten Endstellung;
Fig. 2; das Müllsammeifahrzeug nach Figur 1, das Heckteil hochgeschwenkt, die Verschlußklappe geschlossen, der Müllbehälter zum Auswechseln in einer teilweise ausg'/ahrenen Stellung, die rückwärtigen Füße ausgebracht.
Das in den Zeichnungen dargestellte, dreiachsige Müllsammeifahrzeug besitzt ein Führerhaus 1 sowie ein Fahrgestell 2, auf welchem ein Müllbehälter 3 aufliegt, der eine rückwärtige Einfüllöffnung 4 für den zu sammelnden Müll aufweist. Im Innern des Müllbehälters 3 ist eine nach vorn abgeknickt ausgebildete Ausschubwand 5 vorgesehen, die in nicht dargestellten Führungsschienen in Richtung des Pfeiles 6 längsverschiebbar ist.
Die Ausschubwand 5 ist mittels eines hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates 7 verschiebbar - es handelt sich um ein zweiseitig beaufschlagbares Mehrkolbenaggregat. Dieses Zylinder-Kolben-Aggregat 7 Ist mit seinem vorderen Ende 8 am Fahrgestell 2-undzwaran einer dicht hinter dem Führerhaus 1 stehenden Schulter 9-schwenkbar angebracht, während esmit seinem rückwärtigen Ende 10 mit der Ausschubwand lösbar verbunden ist.
Die lösbare Verbindung zwischen dem rückwärtigen Ende 10 des Zylinder-Kolben-Aggregats 7 und der Ausschubwand β wird mit Hilfe eines endständigen Greifers 11 in Form eines unten offenen Ringes bewerkstelligt, welcher einen am Fuß der Ausschubwand 5 hervorstehenden Bolzen 12 übergreift. Zur Erleichterung des Einkuppeins des Greifers 11 in den Bolzen 12 dient ein kleiner hydraulischer Hitfszylinder 13, welcher zwischen die Schulter und das relativ schwere Zylinder-Kolben-Aggregat eingesetzt ist und welcher letzteres anzuheben gestattet.
Die Ausschubwand 5 Ist in ihrer dem Führerhaus 1 benachbarten Endstellung - die in Figur 1 wiedergegeben ist - mit dem Müllbehälter 3 verriegelbar; hierzu dient eine Verriegelungsvorrichtung 14, die entweder von Hand, elektronisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt und am Müllbehälter 3 angeordnet ist.
Das Fahrgestell 2 des Müllsammeifahrzeuges trägt einen rechteckig ausgebildeten, tunnelartigen Rahmen 15, welcher den Müllbehälter 3 teilweise umgibt. Die beiden seitlichen, dreieckförmigen Wangen 16 dieses Rahmens 15 sind am Fahrgestell 2 angesetzt und sie sind an ihren oberen Seiten durch eine rechtwinklig angesetzte Traverse 17 biegesteif miteinander verbunden.
Der Rahmen 15 umgibt den rückwärtigen Teil des Müllbehälters 3 so, daß letzterer durch diesen Rahmen 15 hindurchgeschoben werden kann.
Am Rahmen 15 Ist ein Heckteil 18 angelenkt, wozu die Traverse 17 mit einem Schwenkgelenk 19 ausgestattet ist. Das Heckteil 18 trägt an seiner Rückfront 20 Beschickungseinrichtungen 21 (sogenannte Hubkippeinrichtungen) zum Anheben und Kippen von (nicht dargestellten zu leerenden) Müllbehältern, und es enthält in seinem Innern eine (nicht geze' jte) Verdichtungseinrichtung für den eingekippten Müll, beispielsweise in Gestalt einer in einer Beladewanne vorgesehenen Schwenkplatte. Die Verdichtungseinrichtung befördert den Müll periodisch durch die Einfüllöffnung 4 In das Innere des Müllbehälters 3 und verdichtet ihn dort.
Das Heckteil 18 ist durch zwei parallel angeordnete, hydraulische Kraftheber 22 in Richtung des Pfeiles 23 um einen Winkel von etwa 90° hochschwenkbar, wobei diese Kraftheber 22 einerseits am Heckteil 18 an einem Befestigungswinkel 24, und andererseits am Rahmen 15, nämlich an den rückwärtigen Kanten der beiden Wangen 16, beweglich angreifen.
Zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters 3 auf dem Fahrgestell 2 des Müllsammeifahrzeuges ist eine mechanische Verriegelungseinrichtung 25 vorgesehen, welche von Hand, elektromagnetisch oder hydraulisch betätigt werden kann.
An der Oberkante der Rückseite 26 des Müllbehälters 3 ist eine ebene Verschlußklappe 27 mit einem Scharniergelenk 28 angelenkt, die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Klappteilen 29 besteht, die wiederum ein Scharnier 30 verbindet.
Diese Verschlußklappe 27 dient zum Verschließen der Einfüllöffnung 4 des Müllbehälters 3 beim Transport oder während dessen Lagerung; sie kann zum Entleeren des Mülles hochgeklappt werden. Mit einer Schließeinrichtung 31, beispielsweise in Gestalt eines einfachen Handriegels, läßt sich die Verschlußklappe 27 in geschlossener Stellung verriegeln.
Der Müllbehälter 3 ist mit vier aus- und einbringbaren Füßen 32 versehen, von welchen in Figur 2 nur die beiden rückwärtigen wiedergegeben sind. Diese Füße 32 sind an den Seiten des Müllbehälters 3 nahe dessen Boden in Richtung des Pfeiles 33 ausschwenkbar angeordnet und werden durch klappbare Stützen 33 In ihrer ausgeschwenkten Lage gehalten.
Damit der gefüllte Müllbehälter 3 mittels einer Greifvorrichtung von einem Transportfahrzeug, beispielsweise einem sogenannten „Abrollkipper" ergriffen und aufgenommen werden kann, weist die Ausschubwand 5, weiche die Frontseite des Müllbehälters 3 bildet, unterhalb ihrer Oberkante 34 eine Befestigungseinrichtung 35 in Gestalt eines Lagerbockes mit Bügel, einer Öse o. dgl. auf.
Die Funktion des vorgeschlagenen Müllsammeifahrzeuges ist folgende:
Zum Beladen steht die Ausschubwand 5 in ihrer dem Führerhaus 1 benachbarten Endstellung und der Müllbehälter 3 ist mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung 25 am Fahrgestell 2 befestigt. Das Füllen des Füllbehälters 3 geschieht mit der am Heckteil 18 vorgesehenen Beschickungseinrichtung 21, und das eingefüllte Müll wird von der im unteren Teil des Heckteiles 18 angeordneten Verdichtungseinrichtung in den Müllbehälter 3 befördert und dort verdichtet. Das beladene Müllsammeifahrzeug kann dann direkt zur (nahegelegenen) Abladestelle - beispielsweise der Deponie - fahren, wo der eingesammelte Müll abgeladen wird. Hierzu wird das Heckteil 18 mit Hilfe des Krafthebers 22 hochgeschwenkt und die entriegelte Aussshubwand 5 mittels des entsprechend beaufschlagten Zyllnder-Kolben-Aggregates 17 nach rückwärts in Richtung des Pfeiles 6 gedrückt.
Dadurch werden die Abfälle durch die Einfüllöffnung 4 nach hinten hinausgeschoben und das Müllsammeifahrzeug vollständig entleert. Nach Absenken des Heckteiles 18 begibt sich das Müllsammeifahrzeug auf seine nächste Sammeltour.
Ein solcher Einsatz wie oben beschrieben, entspricht demjenigen der bekannten Müllsammeifahrzeuge; jedoch läßt sich die Entsorgung eines Ortes, einer Gemeinde oder eines Stadtteiles mit dem erfundenen Müllsammeifahrzeug bei weit entfernter Abladestelle erheblich rationalisieren, wenn mit dem aufgesattelten, gefüllten Müllbehälter 3 nicht direkt die Deponie, sondern ein nahegelegener Umschlagplatz angefahren wird.
An einem solchen Umschlagplatz wird der gefüllte Müllbehälter 3 gegen einen leeren ausgetauscht. Hierzu wird zunächst das Heckteil 18 des Müllsammeifahrzeuges in Richtung des Pfeiles 23 hochgeschwenkt und die Einfüllöffnung 4 mit der Verschlußklappe 27 verschlossen, hierzu wird der untere Klappenteil 29 in Richtung des Pfeiles 36 nach unten geschwenkt und dort mit der Schließeinrichtung 31 abgeschlossen. Mit der Druckluftniveauregelung (oder einer anderen Niveauregelung), mit welcher das Müllsammeifahrzeug ausgestattet ist, wird jetzt das Fahrgestell hinten im Bereich der Doppelachse etwas angehoben.
Durch Betätigung der Verriegelungseinrichtung 25 wird sodann der Müllbehälter 3 gegenüber dom Fahrgestell 2 zum Zwecke des Ausschiebens entriegelt und die Ausschubwand 5 durch Betätigen der Verriegelungsvorrichtung 14 am Müllbehälter 3 arretiert. Mit Hilfe des an der Ausschubwand 5 angreifenden Zylinder-Kolben-Aggregates 7 kann nun der Müllbehälter 3 durch den Rahmen 15 hindurch soweit nach hinten herausgedrückt bzw. herausgeschoben werden, bis sich die hinteren Füße 32 . ausschwenken und feststellen lassen. Mit der Druckluftniveauregelung wird das Fahrgestell dann abgesenkt, bis die Füße fi. auf dem Boden aufstehen.
Nach Lösen der Fahrzeugbremse)·! und ohne eingelegten Gang wird nun das Zylinder-Kolben-Aggregat 7 welter beaufschlagt, so daß bei stehondem Müllbehälter 3 das Müllsammeifahrzeug sich ganz langsam nach vorn bewegt, bis nach entsprechendem Anheben des Müllsammeifahrzeuges auch die vorderen (nicht dargestellten) Füße ausgebracht werden können. Jetzt wird der Greifer 11 am rückwärtigen Ende 8 des Zyllnder-Kolben-Aggregates 7 vom Bolzen 12 an der Ausschubwand 5 gelöst, das Müllsammelfahrzeug vird abgesenkt und sodann nach vorn weggefahren. In umgekehrter Reihenfolge kann dann ein leerer, am Umschlagplatz stehender Müllbehälter aufgesattelt werden.
Mit einem Satteltransportfahrzeug, welches wenigstens zwei Müllbehälter aufnehmen und transportieren kann, wird zuletzt zur Abladestelle bzw. der Deponie, der Kompostierung, der Verbrennung, der Verwertung oder der Sortierung gefahren. Vom mit entsprechenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregaten ausgestatteten Entleerfahrzeug werden die gefüllten Müllbehälter aufgenommen und direkt zur Entladestelle transportiert. Die Entleerung kann auch durch Kippen geschehen, wozu die Befestigungseinrichtung 35 benötigt wird.
Claims (11)
1. Müllsammeifahrzeug
- mit einem Fahrgestell und einem Führerhaus,
- mit einem auf dem Fahrgestell vorgesehenen Müllbehälter, der eine rückwärtige Einfüllöffnung aufweist,
- mit einem Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen enthaltenden Heckteil, wobei
- das Heckteil durch wenigstens einen hydraulischen Kraftheber hochschwenkbar ist,
- mit einer im Müllbehälter längsverschiebbar geführten Aussschubwand,
- die mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Müllbehälter (3) am Fahrgestell (2) lösbar befestigt ist,
- das Fahrgestell (2) einen Rahmen (15) trägt,
« das Heckteil (18) am Rahmen (15) angelenkt ist,
- der hydraulische Kraftheber (22) einerseits am Heckteil (18) und anderseits am Rahmen (15) angreift,
- dasZylinder-Kolben-Aggregat (7) mit seinem vordoren Ende (8) am Fahrgestell (2) angebracht ist und mit seinem rückwärtigen Ende (10) mit der Ausschubwand (5) lösbar verbunden ist, und
- die Ausschubwand (5) in ihrer dem Führerhaus (1) benachbarten Endstellung mit dem Müllbehälter^) verriegelbar ist.
2. Müllsammeifahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters (3) am Fahrgestell (2) eine Befestigungsvorrichtung (25) vorgesehen ist.
3. Müllsammelfahizeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- an der. Rückseite (26) des Müllbehälters (3) eine zum Schließen der Einfüllöffnung (4) dienende Verschlußklappe (27) angelenkt ist.
4. Müllsammeifahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Verschlußklappe (27) aus wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Klappenteilen (29) besteht.
5. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- zum Verschließen der Verschlußkappe (27) eine Schließeinrichtung (31) vorgesehen ist.
6. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Müllbehälter (3) mit aus- und einbringbaren Füßen (32) ausgestattet ist.
7. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Rahmen (15) rechteckig ausgebildet ist und den Müllbehälter (3) teilweise umgibt,
- die beiden Wangen (16) des Rahmens (15) am Fahrgestell (2) angesetzt sind,
- die Traverse (17) des Rahmens (15) ein Schwenkgelenk (19) trägt, an welchem das Heckteil (18) angelenkt ist und
- der hydraulische Kraftheber (22) an der Wange (16) angreift.
8. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- das vordere Ende (8) des Zylinder-Kolben-Aggregates (7) an einer Schulter (9) des Fahrgestelles (2) schwenkbar befestigt ist, und
- am Zylinder-Kolben-Aggregat (7) ein hydraulischer Hilfszylinder (13) angreift, der sich am Fahrgestell (2) abstützt.
9. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
- das rückwärtige Ende (10) des Zylinder-Kolben-Aggregates (7) mittels einen endständigen Greifers (11) mit einem ander Ausschubwand (5) vorgesehenen Bolzen (12) lösbar verbunden ist.
10. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- zurVerriegelung der Ausschubwand (5) am Müllbehälter (3) eine Verriegelungsvorrichtung (14) angeordnet ist.
11. Müllsammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Ausschubwand (5) im Bereich ihrer Oberkante (34) eine Befestigungseinrichtung (35) trägt.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)
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