DE3923736A1 - Muellsammelfahrzeug - Google Patents

Muellsammelfahrzeug

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DE3923736A1 DE19893923736 DE3923736A DE3923736A1 DE 3923736 A1 DE3923736 A1 DE 3923736A1 DE 19893923736 DE19893923736 DE 19893923736 DE 3923736 A DE3923736 A DE 3923736A DE 3923736 A1 DE3923736 A1 DE 3923736A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/14Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
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    • B65F3/24Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for unloading the tank of a refuse vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse-Collection Vehicles (AREA)

Description

Es handelt sich im folgenden um ein Müllsammelfahrzeug mit einem Fahrgestell und einem Führerhaus, mit einem auf dem Fahrgestell vorgesehenen Müllbehälter, der eine rückwärtige Einfüllöffnung aufweist, mit einem Beschickungs- und Ver­ dichtungseinrichtungen enthaltenden Heckteil, wobei das Heckteil durch wenigstens einen hydraulischen Kraftheber hochschwenkbar ist, und mit einer im Müllbehälter längsver­ schiebbar geführten Ausschubwand, die mittels eines Zylinder- Kolben-Aggregates verschiebbar ist.
Das vorgeschlagene Müllsammelfahrzeug findet insbesondere An­ wendung zur Abfuhr von Haus- und Geschäftsmüll bei entfernt liegenden Abladestellen.
Zur Entsorgung der in Städten und Gemeinden sowie bei Indu­ strie- und Gewerbebetrieben anfallenden Abfälle sind Müllsam­ melfahrzeuge bekannt, mit deren Ausrüstungen sowohl die Bela­ dung am Sammelort wie das Entladen auf der Deponie durchge­ führt werden können. Zum Beladen des auf dem Fahrgestell fest montierten Müllbehälters dient ein Heckteil mit Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen, und zum Entladen ist eine hy­ draulisch verschiebbare Ausschubwand im Inneren des Müllbehäl­ ters vorgesehen. Zu einem solchen Müllsammelfahrzeug gehört in der Regel ein Team von drei Männern: einem Fahrer sowie zwei Beladern, wobei letztere nur beim Beschicken tätig sein können, nicht aber bei der Anfahrt, nicht bei dem Transport zur Entsorgungsanlage und nicht bei der Rückfahrt zu den Beladungsorten.
In zunehmendem Maße werden bekanntlich die Entfernungen zu den Sammelstellen bzw. den Deponien immer größer, sodaß die mit ihren Spezialausrüstungen versehenen, wertvollen und teuren Müllsammelfahrzeuge immer längere Transportstrecken zurücklegen müssen, sodaß sich die effektiven Sammelzeiten verkürzen. Während dabei zwar der Fahrer voll beschäftigt ist, ergeben sich für die beiden Belader lange Leerzeiten. Die Entsorgung wird dadurch immer mehr verteuert.
Es sind auch schon Müllsammelfahrzeuge bekannt geworden, die mit einem aufsattelbaren und abkippbaren Müllbehälter ausge­ stattet sind. Dieser Müllbehälter kann jeweils an einem nahen Umschlagplatz gegen einen leeren ausgetauscht werden, wobei die vollen Müllbehälter durch ein Transportfahrzeug zur Depo­ nie transportiert werden und das Müllsammelfahrzeug sogleich zur nächsten Sammeltour zurückkehrt. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß das verwendete Müllsammelfahrzeug technisch beson­ ders aufwendig ist, da es nicht nur mit einer über das Fahrer­ haus hinweg arbeitenden Beschickungseinrichtung und einer hin­ ter dem Fahrerhaus vorgesehenen Verdichtungsvorrichtung, son­ dern auch mit einem besonderen, hydraulischen Ablademechanis­ mus für den Müllbehälter versehen ist.
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Konzeption eines Müll­ sammelfahrzeuges, dessen zum Beladen und Abladen ohnehin vor­ handenen technischen Einrichtungen zusätzlich zum Austauschen des gefüllten Müllbehälters gegen einen leeren eingesetzt wer­ den konnen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Müllsammel­ fahrzeug der eingangs erwähnten Bauart ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Müllbehälter am Fahrgestell lösbar befestigt ist, daß das Fahrgestell einen Rahmen trägt, daß das Heckteil am Rahmen angelenkt ist, daß der hydrauli­ sche Kraftheber einerseits am Heckteil und andererseits am Rahmen angreift, daß das Zylinder-Kolben-Aggregat mit seinem vorderen Ende am Fahrgestell angebracht ist und mit seinem rückwärtigen Ende mit der Ausschubwand lösbar verbunden ist, und daß die Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus benachbarten Endstellung mit dem Müllbehälter verriegelbar ist. Die demzu­ folge vorgesehene, lösbare Befestigung des Müllbehälters ge­ stattet auf einfachste Weise dessen Austausch, sofern nur, wie vorgeschlagen, das ohnehin benötigte Heckteil mit seinen Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen nicht mehr wie bisher am Müllbehälter selbst, sondern an dem hierfür vorge­ sehenen Rahmen angelenkt ist, wobei mit dem für die Verschie­ bung der Ausschubwand bereits vorhandenen Zylinder-Kolben- Aggregat der Austausch des Müllbehälters bewirkt wird.
Zweckmäßig ist zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters am Fahrgestell eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, die den Müllbehälter während des Ausstoßens der Abfälle mittels Aus­ schubwand festhält.
An der Rückseite des Müllbehälters ist vorteilhaft eine zum Schließen der Einfüllöffnung dienende Verschlußklappe ange­ lenkt, die das Herausfallen von Müll während des gesonderten Transportes zur Deponie verhindert.
Aus Platzgründen kann die Verschlußklappe aus wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Klappenteilen bestehen.
Zum Verschließen der Verschlußklappe kann eine Schließein­ richtung - beispielsweise in Gestalt eines einfachen Handrie­ gels - vorgesehen sein, die ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verschlußklappe wirksam verhindert.
Vorteilhaft wird der Müllbehälter mit aus- und einbringbaren Füßen ausgestattet sein, was dessen Auf- und Absatteln verein­ facht und erheblich erleichtert.
Der Rahmen kann rechteckig ausgebildet sein und den Müllbehäl­ ter unter Wahrung eines geringen Zwischenraumes teilweise um­ geben, wobei die beiden Wangen des Rahmens am Fahrgestell an­ gesetzt sind; die Traverse des Rahmens trägt ein Schwenkge­ lenk, an welchen das Heckteil angelenkt ist, und der hydrau­ lische Kraftheber greift an der Wange an. Diese Ausgestaltung des Rahmens ist technisch sehr einfach, sodaß der Rahmen ko­ stengünstig erstellt werden kann.
Zur Erleichterung des Ankuppelns des Zylinder-Kolben-Aggrega­ tes an der Ausschubwand ist das vordere Ende dieses Zylinder- Kolben-Aggregates vorteilhaft an einer Schulter des Fahrge­ stelles schwenkbar befestigt, und am Zylinder-Kolben-Aggregat greift ein hydraulischer Hilfszylinder an, der sich am Fahr­ gestell abstützt. Durch entsprechende Beaufschlagung dieses Hilfszylinders kann das vordere Ende des Zylinder-Kolben- Aggregates beim Einkuppeln nach der Höhe eingerichtet werden.
Es ist von Vorteil, wenn das rückwärtige Ende des Zylinder- Kolben-Aggregates mittels eines endständigen Greifers mit einem an der Ausschubwand vorgesehenen Bolzen lösbar verbun­ den ist.
Zur Verriegelung der Ausschubwand kann am Müllbehälter eine Verrriegelungseinrichtung angeordnet sein. Mit dieser läßt sich die Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus benachbarten Endstellung verriegeln.
Damit der Müllbehälter auch mit einem sogenannten "Abrollkip­ per" transportiert werden kann, trägt die Ausschubwand im Be­ reich ihrer Oberkante eine Befestigungseinrichtung als An­ griffspunkt für die Kippvorrichtung des Abrollkippers.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beiden beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Müllsammelfahrzeug mit einem auf dem Fahrgestell aufsitzenden Müll­ behälter, das Heckteil zur Aufnahme von Müll in abgesenkter Lage, die Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus benachbarten Endstellung;
Fig. 2 das Müllsammelfahrzeug nach Fig. 1, das Heckteil hochgeschwenkt, die Ver­ schlußklappe geschlossen, der Müll­ behälter zum Auswechseln in einer teilweise ausgefahrenen Stellung, die rückwärtigen Füße ausgebracht.
Das in den Zeichnungen dargestellte, dreiachsige Müllsammel­ fahrzeug besitzt ein Führerhaus 1 sowie ein Fahrgestell 2, auf welchem ein Müllbehälter 3 aufliegt, der eine rückwärtige Einfüllöffnung 4 für den zu sammelnden Müll aufweist. Im In­ nern des Müllbehälters 3 ist eine nach vorn abgeknickt ausge­ bildete Ausschubwand 5 vorgesehen, die in nicht dargestellten Führungsschienen in Richtung des Pfeiles 6 längsverschiebbar ist.
Die Ausschubwand 5 ist mittels eines hydraulischen Zylinder- Kolben-Aggregates 7 verschiebbar - es handelt sich um ein zweiseitig beaufschlagbares Mehrkolbenaggregat. Dieses Zylin­ der-Kolben-Aggregat 7 ist mit seinem vorderen Ende 8 am Fahr­ gestell 2 - und zwar an einer dicht hinter dem Führerhaus 1 stehenden Schulter 9 - schwenkbar angebracht, während es mit seinem rückwärtigen Ende 10 mit der Ausschubwand lösbar ver­ bunden ist.
Die lösbare Verbindung zwischen dem rückwärtigen Ende 10 des Zylinder-Kolben-Aggregats 7 und der Ausschubwand 5 wird mit Hilfe eines endständigen Greifers 11 in Form eines unten offe­ nen Ringes bewerkstelligt, welcher einen am Fuß der Ausschub­ wand 5 hervorstehenden Bolzen 12 übergreift. Zur Erleich­ terung des Einkuppelns des Greifers 11 in den Bolzen 12 dient ein kleiner hydraulischer Hilfszylinder 13, welcher zwischen die Schulter und das relativ schwere Zylinder-Kolben-Aggregat eingesetzt ist und welcher letzteres anzuheben gestattet.
Die Ausschubwand 5 ist in ihrer dem Führerhaus 1 benachbarten Endstellung - die in Fig. 1 wiedergegeben ist - mit dem Müll­ behälter 3 verriegelbar; hierzu dient eine Verriegelungsvor­ richtung 14, die entweder von Hand, elektronisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt und am Müllbehälter 3 angeordnet ist.
Das Fahrgestell 2 des Müllsammelfahrzeuges trägt einen recht­ eckig ausgebildeten, tunnelartigen Rahmen 15, welcher den Müllbehälter 3 teilweise umgibt. Die beiden seitlichen, drei­ eckförmigen Wangen 16 dieses Rahmens 15 sind am Fahrgestell 2 angesetzt und sie sind an ihren oberen Seiten durch eine rechtwinklig angesetzte Traverse 17 biegesteif miteinander verbunden. Der Rahmen 15 umgibt den rückwärtigen Teil des Müllbehälters 3 so, daß letzterer durch diesen Rahmen 15 hin­ durchgeschoben werden kann.
Am Rahmen 15 ist ein Heckteil 18 angelenkt, wozu die Traver­ se 17 mit einem Schwenkgelenk 19 ausgestattet ist. Das Heck­ teil 18 trägt an seiner Rückfront 20 Beschickungseinrich­ tungen 21 (sogenannte Hubkippeinrichtungen) zum Anheben und Kippen von (nicht dargestellten zu leerenden) Müllbehältern, und es enthält in seinem Innern eine (nicht gezeigte) Verdich­ tungseinrichtung für den eingekippten Müll, beispielsweise in Gestalt einer in einer Beladewanne vorgesehenen Schwenkplat­ te. Die Verdichtungseinrichtung befördert den Müll periodisch durch die Einfüllöffnung 4 in das Innere des Müllbehälters 3 und verdichtet ihn dort.
Das Heckteil 18 ist durch zwei parallel angeordnete, hydrauli­ sche Kraftheber 22 in Richtung des Pfeiles 23 um einen Winkel von etwa 80 Grad hochschwenkbar, wobei diese Kraftheber 22 einerseits am Heckteil 18 an einem Befestigungswinkel 24, und andererseits am Rahmen 15, nämlich an den rückwärtigen Kanten der beiden Wangen 16, beweglich angreifen.
Zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters 3 auf dem Fahrge­ stell 2 des Müllsammelfahrzeuges ist eine mechanische Verrie­ gelungseinrichtung 25 vorgesehen, welche von Hand, elektro­ magnetisch oder hydraulisch betätigt werden kann.
An der Oberkante der Rückseite 26 des Müllbehälters 3 ist eine ebene Verschlußklappe 27 mit einem Scharniergelenk 28 angelenkt, die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Klappteilen 29 besteht, die wiederum ein Scharnier 30 ver­ bindet. Diese Verschlußklappe 27 dient zum Verschließen der Einfüllöffnung 4 des Müllbehälters 3 beim Transport oder wäh­ rend dessen Lagerung; sie kann zum Entleeren des Mülles hoch­ geklappt werden. Mit einer Schließeinrichtung 31, beispiels­ weise in Gestalt eines einfachen Handriegels, läßt sich die Verschlußklappe 27 in geschlossener Stellung verriegeln.
Der Müllbehälter 3 ist mit vier aus- und einbringbaren Füßen 32 versehen, von welchen in Fig. 2 nur die beiden rückwärtigen wiedergegeben sind. Diese Füße 32 sind an den Seiten des Müllbehälters 3 nahe dessen Boden in Richtung des Pfeiles 33 ausschwenkbar angeordnet und werden durch klapp­ bare Stützen 33 in ihrer ausgeschwenkten Lage gehalten.
Damit der gefüllte Müllbehälter 3 mittels einer Greifvorrich­ tung von einem Transportfahrzeug, beispielsweise einem soge­ nannten "Abrollkipper" ergriffen und aufgenommen werden kann, weist die Ausschubwand 5, welche die Frontseite des Müllbe­ hälters 3 bildet, unterhalb ihrer Oberkante 34 eine Befesti­ gungseinrichtung 35 in Gestalt eines Lagerbockes mit Bügel, einer Öse o.dgl. auf.
Die Funktion des vorgeschlagenen Müllsammelfahrzeuges ist folgendes.
Zum Beladen steht die Ausschubwand 5 in ihrer dem Führer­ haus 1 benachbarten Endstellung und der Müllbehälter 3 ist mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung 25 am Fahrgestell 2 befestigt. Das Füllen des Füllbehälters 3 geschieht mit der am Heckteil 18 vorgesehenen Beschickungseinrichtung 21, und der eingefüllte Müll wird von der im unteren Teil des Heck­ teiles 18 angeordneten Verdichtungseinrichtung in den Müll­ behälter 3 befördert und dort verdichtet. Das beladene Müllsammelfahrzeug kann dann direkt zur (nahegelegenen) Ab­ ladestelle - beispielsweise der Deponie - fahren, wo der ein­ gesammelte Müll abgeladen wird. Hierzu wird das Heckteil 18 mit Hilfe des Krafthebers 22 hochgeschwenkt und die entrie­ gelte Ausschubwand 5 mittels des entsprechend beaufschlagten Zylinder-Kolben-Aggregates 17 nach rückwärts in Richtung des Pfeiles 6 gedrückt. Dadurch werden die Abfälle durch die Ein­ füllöffnung 4 nach hinten hinausgeschoben und das Müllsammel­ fahrzeug vollständig entleert. Nach Absenken des Hecktei­ les 18 begibt sich das Müllsammelfahrzeug auf seine nächste Sammeltour.
Ein solcher Einsatz wie oben beschrieben, entspricht demjeni­ gen der bekannten Müllsammelfahrzeuge; jedoch läßt sich die Entsorgung eines Ortes, einer Gemeinde oder eines Stadtteiles mit dem erfundenen Müllsammelfahrzeug bei weit entfernter Ab­ ladestelle erheblich rationalisieren, wenn mit dem aufgesat­ telten, gefüllten Müllbehälter 3 nicht direkt die Deponie, sondern ein nahegelegener Umschlagplatz angefahren wird.
An einem solchen Umschlagplatz wird der gefüllte Müllbehäl­ ter 3 gegen einen leeren ausgetauscht. Hierzu wird zunächst das Heckteil 18 des Müllsammelfahrzeuges in Richtung des Pfeiles 23 hochgeschwenkt und die Einfüllöffnung 4 mit der Verschlußklappe 27 verschlossen, hierzu wird der untere Klap­ penteil 29 in Richtung des Pfeiles 36 nach unten geschwenkt und dort mit der Schließeinrichtung 31 abgeschlossen. Mit der Druckluftniveauregelung (oder einer anderen Niveauregelung), mit welcher das Müllsammelfahrzeug ausgestattet ist, wird jetzt das Fahrgestell hinten im Bereich der Doppelachse etwas angehoben.
Durch Betätigung der Verriegelungseinrichtung 25 wird sodann der Müllbehälter 3 gegenüber dem Fahrgestell 2 zum Zwecke des Ausschiebens entriegelt und die Ausschubwand 5 durch Betäti­ gen der Verriegelungsvorrichtung 14 am Müllbehälter 3 arre­ tiert. Mit Hilfe des an der Ausschubwand 5 angreifenden Zylin­ der-Kolben-Aggregates 7 kann nun der Müllbehälter 3 durch den Rahmen 15 hindurch soweit nach hinten herausgedrückt bzw. herausgeschoben werden, bis sich die hinteren Füße 32 aus­ schwenken und feststellen lassen. Mit der Druckluftniveaurege­ lung wird das Fahrgestell dann abgesenkt, bis die Füße 32 auf dem Boden aufstehen.
Nach Lösen der Fahrzeugbremsen und ohne eingelegten Gang wird nun das Zylinder-Kolben-Aggregat 7 weiter beaufschlagt, sodaß bei stehendem Müllbehälter 3 das Müllsammelfahrzeug sich ganz langsam nach vorn bewegt, bis nach entsprechendem Anheben des Müllsammelfahrzeuges auch die vorderen (nicht dargestellten) Füße ausgebracht werden können. Jetzt wird der Greifer 11 am rückwärtigen Ende 8 des Zylinder-Kolben-Aggregates 7 vom Bolzen 12 an der Ausschubwand 5 gelöst, das Müllsammelfahr­ zeug wird abgesenkt und sodann nach vorn weggefahren. In umgekehrter Reihenfolge kann dann ein leerer, am Umschlag­ platz stehender Müllbehälter aufgesattelt werden.
Mit einem Satteltransportfahrzeug, welches wenigstens zwei Müllbehälter aufnehmen und transportieren kann, wird zuletzt zur Abladestelle bzw. der Deponie, der Kompostierung, der Verbrennung, der Verwertung oder der Sortierung gefahren. Vom mit entsprechenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregaten ausgestatteten Entleerfahrzeug werden die gefüllten Müllbehäl­ ter aufgenommen und direkt zur Entladestelle transportiert. Die Entleerung kann auch durch Kippen geschehen, wozu die Befestigungseinrichtung 35 benötigt wird.
Zusammenstellung der verwendeten Bezugsziffern
 1 Führerhaus
 2 Fahrgestell
 3 Müllbehälter
 4 Einfüllöffnung
 5 Ausschubwand
 6 Pfeil
 7 Zylinder-Kolben-Aggregat
 8 (vorderes) Ende (von 7)
 9 Schulter
10 (rückwärtiges) Ende (von 7)
11 Greifer
12 Bolzen
13 Hilfszylinder
14 Verriegelungsvorrichtung
15 Rahmen
16 Wangen
17 Traverse
18 Heckteil
19 Schwenkgelenk
20 Rückfront (von 18)
21 Beschickungseinrichtung
22 Kraftheber
23 Pfeil
24 Befestigungswinkel
25 Verriegelungseinrichtung
26 Rückseite (von 18)
27 Verschlußklappe
28 Scharniergelenk
29 Klappenteile
30 Scharnier
31 Schließeinrichtung
32 Füße
33 Pfeil
34 Oberkante (von 5)
35 Befestigungseinrichtung
36 Pfeil

Claims (12)

1. Müllsammelfahrzeug
  • - mit einem Fahrgestell und einem Führerhaus,
  • - mit einem auf dem Fahrgestell vorgesehenen Müllbehälter, der eine rückwärtige Einfüllöffnung aufweist,
  • - mit einem Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen ent­ haltenden Heckteil, wobei
  • - das Heckteil durch wenigstens einen hydraulischen Kraft­ heber hochschwenkbar ist,
  • - mit einer im Müllbehälter längsverschiebbar geführten Aus­ schubwand,
  • - die mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Müllbehälter (3) am Fahrgestell (2) lösbar befestigt ist,
  • - das Fahrgestell (2) einen Rahmen (15) trägt,
  • - das Heckteil (18) am Rahmen (15) angelenkt ist,
  • - der hydraulische Kraftheber (22) einerseits am Heck­ teil (18) und andernseits am Rahmen (15) angreift,
  • - das Zylinder-Kolben-Aggregat (7) mit seinem vorderen Ende (8) am Fahrgestell (2) angebracht ist und mit seinem rückwärtigen Ende (10) mit der Ausschubwand (5) lösbar ver­ bunden ist, und
  • - die Ausschubwand (5) in ihrer dem Führerhaus (1) benachbar­ ten Endstellung mit dem Müllbehälter (3) verriegelbar ist.
2. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters (3) am Fahr­ gestell (2) eine Befestigungsvorrichtung (25) vorgesehen ist.
3. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • - an der Rückseite (26) des Müllbehälters (3) eine zum Schließen der Einfüllöffnung (4) dienende Verschlußklap­ pe (27) angelenkt ist.
4. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • - die Verschlußklappe (27) aus wenigstens zwei gelenkig mit­ einander verbundenen Klappenteilen (29) besteht.
5. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • - zum Verschließen der Verschlußkappe (27) eine Schließein­ richtung (31) vorgesehen ist.
6. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - der Müllbehälter (3) mit aus- und einbringbaren Füßen (32) ausgestattet ist.
7. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - der Rahmen (15) rechteckig ausgebildet ist und den Müllbe­ hälter (3) teilweise umgibt,
  • - die beiden Wangen (16) des Rahmens (15) am Fahrgestell (2) angesetzt sind,
  • - die Traverse (17) des Rahmens (15) ein Schwenkgelenk (19) trägt, an welchem das Heckteil (18) angelenkt ist und
  • - der hydraulische Kraftheber (22) an der Wange (16) an­ greift.
8. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - das vordere Ende (8) des Zylinder-Kolben-Aggregates (7) an einer Schulter (9) des Fahrgestelles (2) schwenkbar befe­ stigt ist, und
  • - am Zylinder-Kolben-Aggregat (7) ein hydraulischer Hilfszy­ linder (13) angreift, der sich am Fahrgestell (2) abstützt.
9. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - das rückwärtige Ende (10) des Zylinder-Kolben-Aggrega­ tes (7) mittels eines endständigen Greifers (11) mit einem an der Ausschubwand (5) vorgesehenen Bolzen (12) lösbar ver­ bunden ist.
10. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - zur Verriegelung der Ausschubwand (5) am Müllbehälter (3) eine Verriegelungsvorrichtung (14) angeordnet ist.
11. Müllsammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - die Ausschubwand (5) im Bereich ihrer Oberkante (34) eine Befestigungseinrichtung (35) trägt.
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