DE3923736A1 - Muellsammelfahrzeug - Google Patents
MuellsammelfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
- B65F3/14—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
- B65F3/143—Means facilitating the separation of the charging, distributing or compressing devices from the tank of refuse vehicles
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Refuse-Collection Vehicles (AREA)
Description
Es handelt sich im folgenden um ein Müllsammelfahrzeug mit
einem Fahrgestell und einem Führerhaus, mit einem auf dem
Fahrgestell vorgesehenen Müllbehälter, der eine rückwärtige
Einfüllöffnung aufweist, mit einem Beschickungs- und Ver
dichtungseinrichtungen enthaltenden Heckteil, wobei das
Heckteil durch wenigstens einen hydraulischen Kraftheber
hochschwenkbar ist, und mit einer im Müllbehälter längsver
schiebbar geführten Ausschubwand, die mittels eines Zylinder-
Kolben-Aggregates verschiebbar ist.
Das vorgeschlagene Müllsammelfahrzeug findet insbesondere An
wendung zur Abfuhr von Haus- und Geschäftsmüll bei entfernt
liegenden Abladestellen.
Zur Entsorgung der in Städten und Gemeinden sowie bei Indu
strie- und Gewerbebetrieben anfallenden Abfälle sind Müllsam
melfahrzeuge bekannt, mit deren Ausrüstungen sowohl die Bela
dung am Sammelort wie das Entladen auf der Deponie durchge
führt werden können. Zum Beladen des auf dem Fahrgestell fest
montierten Müllbehälters dient ein Heckteil mit Beschickungs-
und Verdichtungseinrichtungen, und zum Entladen ist eine hy
draulisch verschiebbare Ausschubwand im Inneren des Müllbehäl
ters vorgesehen. Zu einem solchen Müllsammelfahrzeug gehört
in der Regel ein Team von drei Männern: einem Fahrer sowie
zwei Beladern, wobei letztere nur beim Beschicken tätig sein
können, nicht aber bei der Anfahrt, nicht bei dem Transport
zur Entsorgungsanlage und nicht bei der Rückfahrt zu den
Beladungsorten.
In zunehmendem Maße werden bekanntlich die Entfernungen zu
den Sammelstellen bzw. den Deponien immer größer, sodaß die
mit ihren Spezialausrüstungen versehenen, wertvollen und
teuren Müllsammelfahrzeuge immer längere Transportstrecken
zurücklegen müssen, sodaß sich die effektiven Sammelzeiten
verkürzen. Während dabei zwar der Fahrer voll beschäftigt
ist, ergeben sich für die beiden Belader lange Leerzeiten.
Die Entsorgung wird dadurch immer mehr verteuert.
Es sind auch schon Müllsammelfahrzeuge bekannt geworden, die
mit einem aufsattelbaren und abkippbaren Müllbehälter ausge
stattet sind. Dieser Müllbehälter kann jeweils an einem nahen
Umschlagplatz gegen einen leeren ausgetauscht werden, wobei
die vollen Müllbehälter durch ein Transportfahrzeug zur Depo
nie transportiert werden und das Müllsammelfahrzeug sogleich
zur nächsten Sammeltour zurückkehrt. Nachteilig ist hierbei
jedoch, daß das verwendete Müllsammelfahrzeug technisch beson
ders aufwendig ist, da es nicht nur mit einer über das Fahrer
haus hinweg arbeitenden Beschickungseinrichtung und einer hin
ter dem Fahrerhaus vorgesehenen Verdichtungsvorrichtung, son
dern auch mit einem besonderen, hydraulischen Ablademechanis
mus für den Müllbehälter versehen ist.
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Konzeption eines Müll
sammelfahrzeuges, dessen zum Beladen und Abladen ohnehin vor
handenen technischen Einrichtungen zusätzlich zum Austauschen
des gefüllten Müllbehälters gegen einen leeren eingesetzt wer
den konnen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Müllsammel
fahrzeug der eingangs erwähnten Bauart ausgegangen und gelöst
wird die Aufgabe dadurch, daß der Müllbehälter am Fahrgestell
lösbar befestigt ist, daß das Fahrgestell einen Rahmen trägt,
daß das Heckteil am Rahmen angelenkt ist, daß der hydrauli
sche Kraftheber einerseits am Heckteil und andererseits am
Rahmen angreift, daß das Zylinder-Kolben-Aggregat mit seinem
vorderen Ende am Fahrgestell angebracht ist und mit seinem
rückwärtigen Ende mit der Ausschubwand lösbar verbunden ist,
und daß die Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus benachbarten
Endstellung mit dem Müllbehälter verriegelbar ist. Die demzu
folge vorgesehene, lösbare Befestigung des Müllbehälters ge
stattet auf einfachste Weise dessen Austausch, sofern nur,
wie vorgeschlagen, das ohnehin benötigte Heckteil mit seinen
Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen nicht mehr wie
bisher am Müllbehälter selbst, sondern an dem hierfür vorge
sehenen Rahmen angelenkt ist, wobei mit dem für die Verschie
bung der Ausschubwand bereits vorhandenen Zylinder-Kolben-
Aggregat der Austausch des Müllbehälters bewirkt wird.
Zweckmäßig ist zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters am
Fahrgestell eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, die den
Müllbehälter während des Ausstoßens der Abfälle mittels Aus
schubwand festhält.
An der Rückseite des Müllbehälters ist vorteilhaft eine zum
Schließen der Einfüllöffnung dienende Verschlußklappe ange
lenkt, die das Herausfallen von Müll während des gesonderten
Transportes zur Deponie verhindert.
Aus Platzgründen kann die Verschlußklappe aus wenigstens zwei
gelenkig miteinander verbundenen Klappenteilen bestehen.
Zum Verschließen der Verschlußklappe kann eine Schließein
richtung - beispielsweise in Gestalt eines einfachen Handrie
gels - vorgesehen sein, die ein unbeabsichtigtes Öffnen der
Verschlußklappe wirksam verhindert.
Vorteilhaft wird der Müllbehälter mit aus- und einbringbaren
Füßen ausgestattet sein, was dessen Auf- und Absatteln verein
facht und erheblich erleichtert.
Der Rahmen kann rechteckig ausgebildet sein und den Müllbehäl
ter unter Wahrung eines geringen Zwischenraumes teilweise um
geben, wobei die beiden Wangen des Rahmens am Fahrgestell an
gesetzt sind; die Traverse des Rahmens trägt ein Schwenkge
lenk, an welchen das Heckteil angelenkt ist, und der hydrau
lische Kraftheber greift an der Wange an. Diese Ausgestaltung
des Rahmens ist technisch sehr einfach, sodaß der Rahmen ko
stengünstig erstellt werden kann.
Zur Erleichterung des Ankuppelns des Zylinder-Kolben-Aggrega
tes an der Ausschubwand ist das vordere Ende dieses Zylinder-
Kolben-Aggregates vorteilhaft an einer Schulter des Fahrge
stelles schwenkbar befestigt, und am Zylinder-Kolben-Aggregat
greift ein hydraulischer Hilfszylinder an, der sich am Fahr
gestell abstützt. Durch entsprechende Beaufschlagung dieses
Hilfszylinders kann das vordere Ende des Zylinder-Kolben-
Aggregates beim Einkuppeln nach der Höhe eingerichtet werden.
Es ist von Vorteil, wenn das rückwärtige Ende des Zylinder-
Kolben-Aggregates mittels eines endständigen Greifers mit
einem an der Ausschubwand vorgesehenen Bolzen lösbar verbun
den ist.
Zur Verriegelung der Ausschubwand kann am Müllbehälter eine
Verrriegelungseinrichtung angeordnet sein. Mit dieser läßt
sich die Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus benachbarten
Endstellung verriegeln.
Damit der Müllbehälter auch mit einem sogenannten "Abrollkip
per" transportiert werden kann, trägt die Ausschubwand im Be
reich ihrer Oberkante eine Befestigungseinrichtung als An
griffspunkt für die Kippvorrichtung des Abrollkippers.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die beiden beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Müllsammelfahrzeug mit einem auf
dem Fahrgestell aufsitzenden Müll
behälter, das Heckteil zur Aufnahme
von Müll in abgesenkter Lage, die
Ausschubwand in ihrer dem Führerhaus
benachbarten Endstellung;
Fig. 2 das Müllsammelfahrzeug nach Fig. 1,
das Heckteil hochgeschwenkt, die Ver
schlußklappe geschlossen, der Müll
behälter zum Auswechseln in einer
teilweise ausgefahrenen Stellung,
die rückwärtigen Füße ausgebracht.
Das in den Zeichnungen dargestellte, dreiachsige Müllsammel
fahrzeug besitzt ein Führerhaus 1 sowie ein Fahrgestell 2,
auf welchem ein Müllbehälter 3 aufliegt, der eine rückwärtige
Einfüllöffnung 4 für den zu sammelnden Müll aufweist. Im In
nern des Müllbehälters 3 ist eine nach vorn abgeknickt ausge
bildete Ausschubwand 5 vorgesehen, die in nicht dargestellten
Führungsschienen in Richtung des Pfeiles 6 längsverschiebbar
ist.
Die Ausschubwand 5 ist mittels eines hydraulischen Zylinder-
Kolben-Aggregates 7 verschiebbar - es handelt sich um ein
zweiseitig beaufschlagbares Mehrkolbenaggregat. Dieses Zylin
der-Kolben-Aggregat 7 ist mit seinem vorderen Ende 8 am Fahr
gestell 2 - und zwar an einer dicht hinter dem Führerhaus 1
stehenden Schulter 9 - schwenkbar angebracht, während es mit
seinem rückwärtigen Ende 10 mit der Ausschubwand lösbar ver
bunden ist.
Die lösbare Verbindung zwischen dem rückwärtigen Ende 10 des
Zylinder-Kolben-Aggregats 7 und der Ausschubwand 5 wird mit
Hilfe eines endständigen Greifers 11 in Form eines unten offe
nen Ringes bewerkstelligt, welcher einen am Fuß der Ausschub
wand 5 hervorstehenden Bolzen 12 übergreift. Zur Erleich
terung des Einkuppelns des Greifers 11 in den Bolzen 12 dient
ein kleiner hydraulischer Hilfszylinder 13, welcher zwischen
die Schulter und das relativ schwere Zylinder-Kolben-Aggregat
eingesetzt ist und welcher letzteres anzuheben gestattet.
Die Ausschubwand 5 ist in ihrer dem Führerhaus 1 benachbarten
Endstellung - die in Fig. 1 wiedergegeben ist - mit dem Müll
behälter 3 verriegelbar; hierzu dient eine Verriegelungsvor
richtung 14, die entweder von Hand, elektronisch, pneumatisch
oder hydraulisch betätigt und am Müllbehälter 3 angeordnet
ist.
Das Fahrgestell 2 des Müllsammelfahrzeuges trägt einen recht
eckig ausgebildeten, tunnelartigen Rahmen 15, welcher den
Müllbehälter 3 teilweise umgibt. Die beiden seitlichen, drei
eckförmigen Wangen 16 dieses Rahmens 15 sind am Fahrgestell 2
angesetzt und sie sind an ihren oberen Seiten durch eine
rechtwinklig angesetzte Traverse 17 biegesteif miteinander
verbunden. Der Rahmen 15 umgibt den rückwärtigen Teil des
Müllbehälters 3 so, daß letzterer durch diesen Rahmen 15 hin
durchgeschoben werden kann.
Am Rahmen 15 ist ein Heckteil 18 angelenkt, wozu die Traver
se 17 mit einem Schwenkgelenk 19 ausgestattet ist. Das Heck
teil 18 trägt an seiner Rückfront 20 Beschickungseinrich
tungen 21 (sogenannte Hubkippeinrichtungen) zum Anheben und
Kippen von (nicht dargestellten zu leerenden) Müllbehältern,
und es enthält in seinem Innern eine (nicht gezeigte) Verdich
tungseinrichtung für den eingekippten Müll, beispielsweise in
Gestalt einer in einer Beladewanne vorgesehenen Schwenkplat
te. Die Verdichtungseinrichtung befördert den Müll periodisch
durch die Einfüllöffnung 4 in das Innere des Müllbehälters 3
und verdichtet ihn dort.
Das Heckteil 18 ist durch zwei parallel angeordnete, hydrauli
sche Kraftheber 22 in Richtung des Pfeiles 23 um einen Winkel
von etwa 80 Grad hochschwenkbar, wobei diese Kraftheber 22
einerseits am Heckteil 18 an einem Befestigungswinkel 24, und
andererseits am Rahmen 15, nämlich an den rückwärtigen Kanten
der beiden Wangen 16, beweglich angreifen.
Zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters 3 auf dem Fahrge
stell 2 des Müllsammelfahrzeuges ist eine mechanische Verrie
gelungseinrichtung 25 vorgesehen, welche von Hand, elektro
magnetisch oder hydraulisch betätigt werden kann.
An der Oberkante der Rückseite 26 des Müllbehälters 3 ist
eine ebene Verschlußklappe 27 mit einem Scharniergelenk 28
angelenkt, die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Klappteilen 29 besteht, die wiederum ein Scharnier 30 ver
bindet. Diese Verschlußklappe 27 dient zum Verschließen der
Einfüllöffnung 4 des Müllbehälters 3 beim Transport oder wäh
rend dessen Lagerung; sie kann zum Entleeren des Mülles hoch
geklappt werden. Mit einer Schließeinrichtung 31, beispiels
weise in Gestalt eines einfachen Handriegels, läßt sich die
Verschlußklappe 27 in geschlossener Stellung verriegeln.
Der Müllbehälter 3 ist mit vier aus- und einbringbaren
Füßen 32 versehen, von welchen in Fig. 2 nur die beiden
rückwärtigen wiedergegeben sind. Diese Füße 32 sind an den
Seiten des Müllbehälters 3 nahe dessen Boden in Richtung des
Pfeiles 33 ausschwenkbar angeordnet und werden durch klapp
bare Stützen 33 in ihrer ausgeschwenkten Lage gehalten.
Damit der gefüllte Müllbehälter 3 mittels einer Greifvorrich
tung von einem Transportfahrzeug, beispielsweise einem soge
nannten "Abrollkipper" ergriffen und aufgenommen werden kann,
weist die Ausschubwand 5, welche die Frontseite des Müllbe
hälters 3 bildet, unterhalb ihrer Oberkante 34 eine Befesti
gungseinrichtung 35 in Gestalt eines Lagerbockes mit Bügel,
einer Öse o.dgl. auf.
Die Funktion des vorgeschlagenen Müllsammelfahrzeuges ist
folgendes.
Zum Beladen steht die Ausschubwand 5 in ihrer dem Führer
haus 1 benachbarten Endstellung und der Müllbehälter 3 ist
mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung 25 am Fahrgestell 2
befestigt. Das Füllen des Füllbehälters 3 geschieht mit der
am Heckteil 18 vorgesehenen Beschickungseinrichtung 21, und
der eingefüllte Müll wird von der im unteren Teil des Heck
teiles 18 angeordneten Verdichtungseinrichtung in den Müll
behälter 3 befördert und dort verdichtet. Das beladene
Müllsammelfahrzeug kann dann direkt zur (nahegelegenen) Ab
ladestelle - beispielsweise der Deponie - fahren, wo der ein
gesammelte Müll abgeladen wird. Hierzu wird das Heckteil 18
mit Hilfe des Krafthebers 22 hochgeschwenkt und die entrie
gelte Ausschubwand 5 mittels des entsprechend beaufschlagten
Zylinder-Kolben-Aggregates 17 nach rückwärts in Richtung des
Pfeiles 6 gedrückt. Dadurch werden die Abfälle durch die Ein
füllöffnung 4 nach hinten hinausgeschoben und das Müllsammel
fahrzeug vollständig entleert. Nach Absenken des Hecktei
les 18 begibt sich das Müllsammelfahrzeug auf seine nächste
Sammeltour.
Ein solcher Einsatz wie oben beschrieben, entspricht demjeni
gen der bekannten Müllsammelfahrzeuge; jedoch läßt sich die
Entsorgung eines Ortes, einer Gemeinde oder eines Stadtteiles
mit dem erfundenen Müllsammelfahrzeug bei weit entfernter Ab
ladestelle erheblich rationalisieren, wenn mit dem aufgesat
telten, gefüllten Müllbehälter 3 nicht direkt die Deponie,
sondern ein nahegelegener Umschlagplatz angefahren wird.
An einem solchen Umschlagplatz wird der gefüllte Müllbehäl
ter 3 gegen einen leeren ausgetauscht. Hierzu wird zunächst
das Heckteil 18 des Müllsammelfahrzeuges in Richtung des
Pfeiles 23 hochgeschwenkt und die Einfüllöffnung 4 mit der
Verschlußklappe 27 verschlossen, hierzu wird der untere Klap
penteil 29 in Richtung des Pfeiles 36 nach unten geschwenkt
und dort mit der Schließeinrichtung 31 abgeschlossen. Mit der
Druckluftniveauregelung (oder einer anderen Niveauregelung),
mit welcher das Müllsammelfahrzeug ausgestattet ist, wird
jetzt das Fahrgestell hinten im Bereich der Doppelachse etwas
angehoben.
Durch Betätigung der Verriegelungseinrichtung 25 wird sodann
der Müllbehälter 3 gegenüber dem Fahrgestell 2 zum Zwecke des
Ausschiebens entriegelt und die Ausschubwand 5 durch Betäti
gen der Verriegelungsvorrichtung 14 am Müllbehälter 3 arre
tiert. Mit Hilfe des an der Ausschubwand 5 angreifenden Zylin
der-Kolben-Aggregates 7 kann nun der Müllbehälter 3 durch den
Rahmen 15 hindurch soweit nach hinten herausgedrückt bzw.
herausgeschoben werden, bis sich die hinteren Füße 32 aus
schwenken und feststellen lassen. Mit der Druckluftniveaurege
lung wird das Fahrgestell dann abgesenkt, bis die Füße 32 auf
dem Boden aufstehen.
Nach Lösen der Fahrzeugbremsen und ohne eingelegten Gang wird
nun das Zylinder-Kolben-Aggregat 7 weiter beaufschlagt, sodaß
bei stehendem Müllbehälter 3 das Müllsammelfahrzeug sich ganz
langsam nach vorn bewegt, bis nach entsprechendem Anheben des
Müllsammelfahrzeuges auch die vorderen (nicht dargestellten)
Füße ausgebracht werden können. Jetzt wird der Greifer 11 am
rückwärtigen Ende 8 des Zylinder-Kolben-Aggregates 7 vom
Bolzen 12 an der Ausschubwand 5 gelöst, das Müllsammelfahr
zeug wird abgesenkt und sodann nach vorn weggefahren. In
umgekehrter Reihenfolge kann dann ein leerer, am Umschlag
platz stehender Müllbehälter aufgesattelt werden.
Mit einem Satteltransportfahrzeug, welches wenigstens zwei
Müllbehälter aufnehmen und transportieren kann, wird zuletzt
zur Abladestelle bzw. der Deponie, der Kompostierung, der
Verbrennung, der Verwertung oder der Sortierung gefahren. Vom
mit entsprechenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregaten
ausgestatteten Entleerfahrzeug werden die gefüllten Müllbehäl
ter aufgenommen und direkt zur Entladestelle transportiert.
Die Entleerung kann auch durch Kippen geschehen, wozu die
Befestigungseinrichtung 35 benötigt wird.
Zusammenstellung der verwendeten Bezugsziffern
1 Führerhaus
2 Fahrgestell
3 Müllbehälter
4 Einfüllöffnung
5 Ausschubwand
6 Pfeil
7 Zylinder-Kolben-Aggregat
8 (vorderes) Ende (von 7)
9 Schulter
10 (rückwärtiges) Ende (von 7)
11 Greifer
12 Bolzen
13 Hilfszylinder
14 Verriegelungsvorrichtung
15 Rahmen
16 Wangen
17 Traverse
18 Heckteil
19 Schwenkgelenk
20 Rückfront (von 18)
21 Beschickungseinrichtung
22 Kraftheber
23 Pfeil
24 Befestigungswinkel
25 Verriegelungseinrichtung
26 Rückseite (von 18)
27 Verschlußklappe
28 Scharniergelenk
29 Klappenteile
30 Scharnier
31 Schließeinrichtung
32 Füße
33 Pfeil
34 Oberkante (von 5)
35 Befestigungseinrichtung
36 Pfeil
2 Fahrgestell
3 Müllbehälter
4 Einfüllöffnung
5 Ausschubwand
6 Pfeil
7 Zylinder-Kolben-Aggregat
8 (vorderes) Ende (von 7)
9 Schulter
10 (rückwärtiges) Ende (von 7)
11 Greifer
12 Bolzen
13 Hilfszylinder
14 Verriegelungsvorrichtung
15 Rahmen
16 Wangen
17 Traverse
18 Heckteil
19 Schwenkgelenk
20 Rückfront (von 18)
21 Beschickungseinrichtung
22 Kraftheber
23 Pfeil
24 Befestigungswinkel
25 Verriegelungseinrichtung
26 Rückseite (von 18)
27 Verschlußklappe
28 Scharniergelenk
29 Klappenteile
30 Scharnier
31 Schließeinrichtung
32 Füße
33 Pfeil
34 Oberkante (von 5)
35 Befestigungseinrichtung
36 Pfeil
Claims (12)
1. Müllsammelfahrzeug
- - mit einem Fahrgestell und einem Führerhaus,
- - mit einem auf dem Fahrgestell vorgesehenen Müllbehälter, der eine rückwärtige Einfüllöffnung aufweist,
- - mit einem Beschickungs- und Verdichtungseinrichtungen ent haltenden Heckteil, wobei
- - das Heckteil durch wenigstens einen hydraulischen Kraft heber hochschwenkbar ist,
- - mit einer im Müllbehälter längsverschiebbar geführten Aus schubwand,
- - die mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Müllbehälter (3) am Fahrgestell (2) lösbar befestigt ist,
- - das Fahrgestell (2) einen Rahmen (15) trägt,
- - das Heckteil (18) am Rahmen (15) angelenkt ist,
- - der hydraulische Kraftheber (22) einerseits am Heck teil (18) und andernseits am Rahmen (15) angreift,
- - das Zylinder-Kolben-Aggregat (7) mit seinem vorderen Ende (8) am Fahrgestell (2) angebracht ist und mit seinem rückwärtigen Ende (10) mit der Ausschubwand (5) lösbar ver bunden ist, und
- - die Ausschubwand (5) in ihrer dem Führerhaus (1) benachbar ten Endstellung mit dem Müllbehälter (3) verriegelbar ist.
2. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - zur lösbaren Befestigung des Müllbehälters (3) am Fahr gestell (2) eine Befestigungsvorrichtung (25) vorgesehen ist.
3. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - an der Rückseite (26) des Müllbehälters (3) eine zum Schließen der Einfüllöffnung (4) dienende Verschlußklap pe (27) angelenkt ist.
4. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Verschlußklappe (27) aus wenigstens zwei gelenkig mit einander verbundenen Klappenteilen (29) besteht.
5. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - zum Verschließen der Verschlußkappe (27) eine Schließein richtung (31) vorgesehen ist.
6. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß
- - der Müllbehälter (3) mit aus- und einbringbaren Füßen (32) ausgestattet ist.
7. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß
- - der Rahmen (15) rechteckig ausgebildet ist und den Müllbe hälter (3) teilweise umgibt,
- - die beiden Wangen (16) des Rahmens (15) am Fahrgestell (2) angesetzt sind,
- - die Traverse (17) des Rahmens (15) ein Schwenkgelenk (19) trägt, an welchem das Heckteil (18) angelenkt ist und
- - der hydraulische Kraftheber (22) an der Wange (16) an greift.
8. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß
- - das vordere Ende (8) des Zylinder-Kolben-Aggregates (7) an einer Schulter (9) des Fahrgestelles (2) schwenkbar befe stigt ist, und
- - am Zylinder-Kolben-Aggregat (7) ein hydraulischer Hilfszy linder (13) angreift, der sich am Fahrgestell (2) abstützt.
9. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß
- - das rückwärtige Ende (10) des Zylinder-Kolben-Aggrega tes (7) mittels eines endständigen Greifers (11) mit einem an der Ausschubwand (5) vorgesehenen Bolzen (12) lösbar ver bunden ist.
10. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß
- - zur Verriegelung der Ausschubwand (5) am Müllbehälter (3) eine Verriegelungsvorrichtung (14) angeordnet ist.
11. Müllsammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß
- - die Ausschubwand (5) im Bereich ihrer Oberkante (34) eine Befestigungseinrichtung (35) trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923736 DE3923736A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Muellsammelfahrzeug |
DD34290490A DD296658A5 (de) | 1989-07-18 | 1990-07-18 | Muellsammelfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923736 DE3923736A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Muellsammelfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923736A1 true DE3923736A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6385287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923736 Withdrawn DE3923736A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Muellsammelfahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD296658A5 (de) |
DE (1) | DE3923736A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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