DE294640C - - Google Patents
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- DE294640C DE294640C DENDAT294640D DE294640DA DE294640C DE 294640 C DE294640 C DE 294640C DE NDAT294640 D DENDAT294640 D DE NDAT294640D DE 294640D A DE294640D A DE 294640DA DE 294640 C DE294640 C DE 294640C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-· JVr 294640 -KLASSE
20«. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT β. BERLIN.
Signalschalter für Triebwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1914 ab.
An den Triebwagen für Schnellbahnen, im besonderen elektrischen Schnellbahnen, befestigt
man Signalschalter, die beim Überfahren eines auf Halt stehenden Streckensignales
durch eine mit dem Signal verbundene Fahrsperre ausgelöst werden. Durch die Auslösung
werden die Bremsen in Tätigkeit gesetzt und die Energiezufuhr zu den Motoren abgestellt. Gleichzeitig wird das Wiederanfahren
zunächst verhindert.
Der Signalschalter, der am Motorwagen befestigt ist, besitzt eine in das freie Bahnprofil
vorstehende Schwinge, die mit der Fahrsperre, einem am Signal befestigten und mit
ihm. verstellten Stabe, zusammenstößt und umgelegt wird, wenn das Signal auf Halt
steht. Ist das Signal auf freie Fahrt gezogen, so ist auch die Fahrsperre so weit aus dem
lichten Profil herausgeschwenkt, daß eine Berührung der Schwinge mit dem Signalschalter
am Wagen nicht mehr möglich ist.
Falls mehrere Triebwagen in einem Zuge
laufen, ist es mit Rücksicht auf die Vereinfachung der Bedienung beim Wiedereinschalten
wünschenswert, daß nur ein einziger Signalschalter in Tätigkeit ist, am zweckmäßigsten
der des Führer- oder Kopfwagens, von dem aus die übrigen Triebwagen mitgesteuert
werden, da hier der Führer ohne Zeitverlust das Wiedereinschalten bewerkstelligen kann.
Jeder Triebwagen ist deshalb mit einer von Hand im Innern des Wagens zu bedienenden
Vorrichtung versehen, welche in an sich bekannter Weise die Verbindung der Schalterschwinge
mit dem Schaltmechanismus herstellt oder aufhebt. Erfindungsgemäß wird
aber mit diesem Kupplungsunterbrecher eine Sperrung verbunden, welche bei Außerbetriebsstellung
der Schalterschwinge die Einleitung der Steuerbewegung von dem betreffenden Wagen aus unmöglich macht. Bei
Benutzung des Wagens als Führer- oder Kopfwagen ist man deshalb gezwungen, den Signalschalter
wieder betriebsmäßig einzustellen.
In Fig. ι und 2 ist als Beispiel der Erfindung
in zwei Schnitten ein Signalschalter gezeichnet; Es bedeuten 1 das Gehäuse, 2 die
Schaltwalze, mit deren Hilfe die einzelnen Schaltvorgänge ausgelöst werden. 3 sind elektrische
Kontakte, welche die Auslösestromkreise öffnen und schließen. Alle für das Verständnis
der vorliegenden Erfindung überflüssigen Bestandteile sind in den Figuren
fortgelassen. 4 ist die Schwinge, die durch eine in zwei Stellungen gezeichnete Fahrsperre
5 bei geschlossenem Signal umgelegt wird. 6 ist die Vorrichtung zum Unterbrechen
der Kupplung zwischen Schwinge und Schaltmechanismus, und 7 der zur Bedienung dieses
Kupplungsunterbrechers im Wageninnern anzubringende Griff. Mit 13 ist eine der bekannten
Sperrungen angedeutet, welche die Welle des Kupplungsunterbrechers,, in bestimmten
Stellungen gegen unbeabsichtigte Drehung sichert.
Eine Feder 8 sucht die Walze 2 in Richtung des Pfeiles zu drehen. Bei 9 wird diese Drehung
durch eine mit der Schwinge 4 verbun-
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dene Nase verhindert, solange die Schwinge ihre Ruhestellung einnimmt. Wird sie durch
die Fahrsperre gedreht, so schwingt die Nase aus und gibt die Schaltwalze 2 frei, die in-5.
folge der Federkraft bis zu einem Anschlag in die zweite Kontaktstellung umschlägt.
Soll der Signalschalter außer Tätigkeit gesetzt werden, so wird der Handgriff 7 gedreht;
hierbei legt sich eine Schraubenfläclie 10 des
Unterbrechers 6 gegen eine Schrägfläche 11
an der Schaltwalze. Die Schaltwalze wird bei dieser Bewegung um ein geringes Stück gegen
die Federkraft zurückgedreht, so daß die Sperrnase an der Schwinge frei wird. Die
. Schwinge wird jetzt lediglich in ihrer Stellung durch eine Feder 12 gehalten, während die
Schaltwalze durch den Unterbrecher 6 gesichert ist. Wird jetzt die Schwinge von der
Fahrsperre getroffen, so schwingt sie leer aus,.
ohne die Schaltwalze in Bewegung zu.setzen. Da die lose Schwinge 4 durch die Feder 12 in
der Eingriffslage gehalten wird, kann durch Zurückdrehen des Unterbrechers 6 ihre Verbindung
mit der Schaltwalze 2 ohne weiteres wieder hergestellt werden.
Erfindungsgemäß wird von der Achse des Unterbrechers 6 die Steuerungseinrichtung
des Wagens so beeinflußt, daß vom Wagen selbst nur dann gesteuert werden kann, wenn
die Kupplung in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung .steht, d.h. wenn die Schalteinrichtung
in betriebsfertigem Zustande sich befindet, so daß sie beim Anschlag an den Signalschalter
die Schaltwalze 2 freigibt und den Wagen zum Stehen bringt. Die Ausführung
dieser Verbindung kann in mannigfaltiger, an sich bekannter Weise geschehen, bei elektrischen
Wagen am besten durch Schalter, die von der Welle aus bewegt werden und die beispielsweise
verwendeten Steuerschützen bei Außerbetriebsetzung der Schalterschwinge
von der Steuerwalze des eigenen Wagens ab-
und nur auf die durchgehende Steuerleitung des Zuges schalten. In der.Betriebsstellung
der Schalterschwinge dagegen werden die Schützen wieder mit der Steuervorrichtung
des eigenen AVagens in Verbindung gebracht. Bei dieser Einrichtung ist es möglich, die
Steüerschützen mit der durchgehenden Leitung dauernd in Verbindung zu lassen und
nur die Verbindung mit der Steuervorrichtung des Wagens aufzuheben oder wieder
herzustellen.
Bei Zusammenstellung der Züge aus mehreren Triebwagen wird also nur der Signalschalter
des Führer- öder Kopfwagens tätig sein, während die anderen außer Betrieb gesetzt
sind. Beim Überfahren eines Signals braucht deshalb auch nur der Signalschalter des Kopiwagens wieder eingestellt zu werden,
so daß der Zug ohne großen Zeitverlust wieder in Bewegung gesetzt werden kann.
Claims (2)
1. Signalschalter für Triebwagen mit Unterbrecher der ■ Kupplung zwischen
Schwinge und Schaltmechanismus zum In- und Außerbetriebsetzen der Sicherheitsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Kupplungsunterbrecher (6) auch die Steuervorrichtungen für die Energiezufuhr
beeinflußt werden.
2. Signalschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung zwischen Kupplungsunterbrecher und
Steuervorrichtung, daß bei Außerbetriebsteilung des Signalschalters die Entnahme
von Steuerenergie aus dem betreffenden Wagen unmöglich gemacht ist, so daß der
Führer bei jeder Benutzung dieses Wagens als Kopf- oder Führerwagen gezwungen ist, durch Betätigung der Kupplung die
Signalschalter wieder betriebsmäßig einzustellen.
■ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294640C true DE294640C (de) |
Family
ID=549187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294640D Active DE294640C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294640C (de) |
-
0
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