DE469488C - Verriegelung von Schaltvorrichtungen an Fahrzeugen - Google Patents

Verriegelung von Schaltvorrichtungen an Fahrzeugen

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DE469488C
DE469488C DES79095D DES0079095D DE469488C DE 469488 C DE469488 C DE 469488C DE S79095 D DES79095 D DE S79095D DE S0079095 D DES0079095 D DE S0079095D DE 469488 C DE469488 C DE 469488C
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DE
Germany
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vehicle
lever
dead man
locking
vehicles
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Expired
Application number
DES79095D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Konrad Wegner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/02Dead-man's devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Verriegelung von Schaltvorrichtungen an Fahrzeugen Bei Fahrzeugen, insbesondere Triebfahrzeugen, ist es häufig erwünscht, eine Schaltvorrichtung, die Vorgänge irgendwelcher Art beherrscht, so zu gestalten, daß sie bei Aufhören einer Einwirkung des Fahrzeugführers eine bestimmte Schaltung ausführt. Dies ist beispielsweise der Fall bei Sicherheitsvorrichtungen mit Totmannsknopf, die bei Loslassen die Triebenergie des Fahrzeuges abschalten und .die Bremsung einleiten. Bei derartigen Vorrichtungen muß Vorsorge getroffen werden, daß der Führer bei ruhendem Fahrzeug das Fahrzeug verlassen kann, ohne daß die Schaltvorrichtung in Wirksamkeit tritt. Andererseits muß verhindert werden,, daß die Schaltvorrichtung auch bei in Bewegung befindlichem Fahrzeug außer Wirksamkeit gesetzt werden kann. Es sind bereits Schaltungen vorgeschlagen worden, die diese Aufgabe erfüllen. Diese Schaltungen sind aber verhältnismäßig unbequem und werden daher häufig auch in den Fällen nicht benutzt. in denen dies angezeigt wäre.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelungsvorrichtung, durch die es dem Führer möglich ist, die Schaltvorrichtung bei ruhendem Fahrzeug außer Wirksamkeit zu setzen, auch wenn er das Fahrzeug verläßt. Dagegen wird bei bewegtem Fahrzeug die Verriegelung selbsttätig aufgehoben, so daß die Schaltvorrichtung die von ihr bewirkte Schaltung ausführt, wenn nicht der Führer die vorgeschriebene Einwirkung auf die Schaltvorrichtung ausübt. Dies wird dadurch erreicht, daß in der Nähe eines Rades des Fahrzeuges ein Hebel angebracht ist, den ein am Rade befestigter Bolzen bei Umdrehung des Rades zum Ausschlag bringt. Dieser Hebel kann vom Führerstand aus in seine Mittellage eingestellt werden. Er wird in dieser aber nur dannverbleiben, wenndasFahrzeug stillsteht. Wenn das Fahrzeug sich be-1,vegt, wird dagegen der Hebel j e nach der Bewegung des Fahrzeuges einen Ausschlag erleiden. Um den Hebel unabhängig von der Stellung des Bolzens stets in seine Mittellage einstellen zu können, ist er zweckmäßig an seinem Ende mit einer Feder, beispielsweise einer Blattfeder, ausgerüstet, so daß er auch dann, wenn der Bolzen gerade in der Nähe der Hebelmittelstellung sich befindet, in seine Mittellage eingestellt werden kann.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, bei denen durch die Schaltvorrichtung (einen Totmannsknopf) ein in der Hauptluftleitung liegendes Ventil geöffnet wird, wodurch die Bremsen angezogen werden und der Fahrstrom abgeschaltet wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. r ist z eine Magnetspule, die bei Erregung da: Bremsventil öffnet. Sie erhält ihren Strom aus der Hilfsbatterie 2 über einen Vorschaltwiderstand 3. Der Stromkreis führt ferner über ein Kontaktstück 4, das von einem Kontakthebel 5 bestrichen wird und durch diesen mit einem der beiden Kontakte in Verbindung gesetzt wird, wenn der Hebel 5 sich in Ausschlagstellung befindet. Die Kontakte 6 sind mit einem Kontakt eines weiteren Kontaktpaares 7 leitend verbunden, welches beim Loslassen des Totmannsknopfes 8 durch die Wirkung einer Feder 9 überbrückt wird. Die Magnetspule i ist also erregt, wenn der Hebel 5 der Verriegelungsvorrichtung sich in Ausschlagstellung befindet und wenn der Totmannsknopf 8 losgelassen ist. Der Verriegelungshebel5 befindet sich im Fahrzeug und kann durch den Führer in seine Mittelstellung eingestellt werden. Er ist ein doppelarmiger Hebel, der um den Drehpunkt io drehbar ist. Sein zweiter Hebelarm steht in Verbindung mit dem einen Arm des doppelarmigen Hebels i i, welcher um einen Drehpunkt 12 drehbar so .angeordnet ist, daß ein an dem Rade 13 des Fahrzeuges befindlicher Anschlagbolzen 14 an seinen anderen Hebelarm bei Bewegung des Fahrzeuges anschlägt und diesen verstellt. Hierdurch wird auch der Hebel 5 je nach dem Drehsinn des Rades in eine seiner Endlagen verstellt. Der Anschlag des Bolzens 14 erfolgt nicht unmittelbar an den Hebelarm selbst, sondern an eine Blattfeder 15, die an dem Hebelarm befestigt ist. Die Feder gestattet, den Hebel 5 in seine Mittellage einzustellen, unabhängig davon, an welcher Stelle sich der Bolzen 14 befindet.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei ruhendem Fahrzeug der Führer den Hebel 5 der Verriegelungsvorrichtung in seine :Mittellage einstellen und dadurch verhindern kann, daß das Bremsventil i durch Loslassen des Totmannsknopfes 8 erregt wird. Wenn sich das Fahrzeug in Bewegung setzt, so wird durch Anschlag des Bolzens 14 an die Feder 15 der Hebel i i und durch ihn der Hebel 5 der Verriegelungsvorrichtung umgelegt. Ist dann der=Totmannsknopf losgelassen, so wird die Spule i des Bremsventils erregt und das Fahrzeug gebremst.
  • In Abb.2 ist eine ähnliche Ausführungsform dargestellt, bei der die Magnetspule mit Ruhestrom arbeitet. Hier hält die Magnetspule i das Bremsventil geschlossen, solange sie von der Batterie 2 erregt ist. Ihre Erregung hört auf, wenn der zu ihr in Nebenschluß liegende, über die Totmannskontakte 17 und die Verriegelungsvorrichtung mit ihren Kontakten 6, den Kontakthebel 5 und das Kontaktstück 4 geführte Stromkreis geschlossen ist. Die Totmannseinrichtung ist hier so getroffen, daß die Kontakte 17 durch die Feder i9 geschlossen sind, wenn der Totmannsknopf i8 losgelassen ist. Der Hebel 5 wird bei der hier schematisch dargestellten Ausführungsform unmittelbar durch den am Rade 13 des Fahrzeuges angebrachten Bolzen 14 verstellt, indem dieser an die am Ende des Hebels 5 angebrachte Blattfeder anschlägt und den Hebel 5 um seinen Drehpunkt io je nach dem Drehsinn des Rades verstellt.
  • In Abb. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Totmannsknopf unmittelbar auf das in der Hauptluftleitung 2o liegende Ventil ei einwirkt. Durch Niederdrücken des Totmannsknopfes wird entgegen einer Feder 22 das Ventil 21 während des Betriebes geschlossen gehalten. Bei Loslassen des Totmannsknopfes öffnet die Feder 22 das Ventilei und bewirkt dadurch das Anziehen der Bremse und gegebenenfalls die .Abschaltung des Fahrstromes. In die Hauptluftleitung ist gemäß der Erfindung noch die Verriegelungsvorrichtung.23 .eingebaut. Diese besteht aus einem Zweiwegehahn, der in seinen beiden Endstellungen einen Durchlaß für die Druckluft öffnet, während er in der Mittelstellung die Leitung sperrt. Der Hahn kann vom Führer mittels des Griffes 24 in die Mittelstellung eingestellt werden. Er steht andererseits mit dem Hebel 25 in Verbindung, der an seinem unteren Ende eine Blattfeder trägt, welche im ,Bereich eines am Rade des Fahrzeuges befestigten Bolzens z4 steht. Bei ruhendem Fahrzeug kann der Führer den Zweiwegehahn in seine Mittelstellung bringen und dadurch unabhängig von dem Totmannsventil 21 die Luftleitung sperren. Wenn sich aber das Fahrzeug in Bewegung befindet, so wird durch Anschlag des Bolzens 14 an die Feder des Hebels 25 der Zweiwegehahn geöffnet. -Wenn dann das Totmannsventil 2i nicht durch Niederdrücken geschlossen ist, wird das Fahrzeug gebremst.
  • Die Totmannsvorrichtung kann in bekannter Weise mit einer entweder mittelbar und unmittelbar wirkenden Verzögerungseinrichtung versehen sein, die bewirkt, daß dieBremsung erst eine gewisse Zeit. nach Loslassen des Totmannsknopfes eintritt.
  • Die Erfindung iäßt sich nicht nur bei der selbsttätigen Bremsung mit Totmannsknopf verwenden, sondern auch bei anderen Schal-Lungen, beispielsweise bei einer Schaltung, die die Türen bei bewegtem Fahrzeug geschlossen hält und das öffnen der Türen nur bei stillstehendem Fahrzeug erlaubt.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verriegelung von Schaltvorrichtungen an Fahrzeugen, insbesondere für Steuerstromkreise mit Totmannsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Verriegelung bewirkender Hebel (5) vor der Fahrt vorn Führer in seine Verriegelungsstellung gebracht wird, daß er aber durch eine an einem Rade des Fahrzeuges angebrachte Anschlagvorrichtung (r4) bei umlaufendem Rade mittelbar oder unmittelbar aus- seiner Verriegelungsstellung entfernt wird, so -daß die Verriegelung nur bei ruhendem Fahrzeug, nicht aber bei bewegtem Fahrzeug wirksam ist.
DES79095D 1927-04-03 1927-04-03 Verriegelung von Schaltvorrichtungen an Fahrzeugen Expired DE469488C (de)

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