DE294536C - - Google Patents
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- DE294536C DE294536C DENDAT294536D DE294536DA DE294536C DE 294536 C DE294536 C DE 294536C DE NDAT294536 D DENDAT294536 D DE NDAT294536D DE 294536D A DE294536D A DE 294536DA DE 294536 C DE294536 C DE 294536C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.-
Die Erfindung bezieht sich auf eine-Scheinwerferanlage
mit elektromagnetisch gesteuerten Blenden zur Abgabe von Signalen und Lichtreldamezeichen und besteht darin, daß
die Stromleitungen, Taster und Umschalter für die durch Schalten der Blenden ' einzeln
oder zusammen erscheinenden optischen Zeichen nach Stromumschaltung in einer Zentralstelle
durch Stromunterbrecher in dieser und durch solche in Nebenstellen auch zum Schalten
akustischer Anlagen dienen.
Die Zentralstelle und die Nebenstellen sollen demgemäß derart in Verbindung stehen, daß
von beiden Stellen sowohl optische als auch
*5 akustische Zeichen auf derselben Leitung gegeben werden können.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel das Schaltungsschema für eine aus zwei
Scheinwerferständen und der Zentralstelle bestehende Scheinwerferanlage dargestellt. Die
in bekannter Weise ausgebildete Jalousie oder Blendvorrichtung der Scheinwerfer ι besteht
im wesentlichen aus den Klappen 2, die drehbar in einem kreisförmigen Raum gelagert
sind und mittels der Stange 3 gemeinsam gedreht oder verschoben werden können. Durch
dieses Drehen oder Verschieben wird ein Öffnen oder Schließen des Scheinwerfers bewirkt.
Die größere oder geringere Dauer und die bestimmte Aufeinanderfolge des öffnens oder
des Schließens der Blenden ergeben in bekannter Weise die Morsezeichen. Die Stange 3 ist
an der einen Seite mit einem Handgriff 4 versehen, um die Klappen 2 von Hand bewegen
zu können. Auf der anderen Seite ist sie mit dem einen Ende eines um die Achse S drehbar
gelagerten Hebels 6 lösbar gekuppelt, dessen anderes Ende den Magnetanker 7 trägt. Dieser
. Magnetanker 7 wird von den beiden Polen eines Magneten 8 beeinflußt. Die Jalousiegebereinrichtungen
sind in Höhe des Jalousiehebels am vorderen Ende des äußeren Scheinweffermantels
wasserdicht angebracht, derart, daß keinerlei Behinderungen der Drehungen und Schwenkungen des Scheinwerfers eintre- *5
ten können. Zur Bedienung des Elektromagneten und damit der Scheinwerferklappen dienen die Taster 9,91 und die Schalter g±
und g\ auf den Scheinwer'ferständen sowie die
Taster gc und g'c auf der Zentralstelle. Letztere
ermöglichen einen Dauerschluß z. B. für Leuchtzwecke.
Die Bedienung des Jalousiegebers für den Scheinwerferstand α ist folgende:
Nachdem der doppelpolige Umschalter 10 auf der Zeichnung nach links umgelegt und
der Schalter 11 geschlossen ist, kann durch Bedienung eines der Taster 9, gc oder durch
Schließen des Schalters g1 der Stromkreis für die Magnetspulen 12 geschlossen werden. Der
Strom wird aus der Netzleitung 13 entnommen. Er fließt von der positiven Leitung über
den Schalter 11, den Umschalterpol 14, die Leitungen 15, 16 und durch die Kontakte beispielsweise
des geschlossenen Tasters 9 nach den Magnetwicklungen 12, sodann zurück
durch die Leitung 17, 18 zum Umschalter 10
und über das Kontaktstück 19 zur negativen
Stromleitung 13. Die Wicklungen des Elektromagneten 8 sind derart angeordnet, daß in
dem linken Elektromagnetschenkel der remanente Magnetismus verstärkt und in dem rechten
geschwächt wird. Infolgedessen wird der Anker 7, der bis dahin durch Feder- oder Gewichtswirkung
in der Anlage an den rechten Schenkel gehalten wurde, nach links geschwenkt. Er verschiebt dabei die Stange 3
und schwenkt oder verschiebt infolgedessen die Klappen 2 in der Scheinwerferöffnung derart,
daß die Scheinwerfermündung geöffnet wird. Sobald der Taster 9 wieder freigegeben
wird, wird der Stromkreis unterbrochen, und der Anker 7 geht in seine Ruhelage zurück.
Infolgedessen wird die Scheinwerfermündung wieder geschlossen.
Um gleichzeitig auch den zweiten oder weitere Scheinwerfer beeinflussen zu können, sind
sämtliche vorhandenen Jalousiegeber an die Leitungen 15, 18 angeschlossen, und zwar mittels
Zweileitersystems oder Ringleitung. Weiterhin, sind die Verbindungsleitungen 20,21
vorgesehen. Diese führen je nach den Enden von kreuzweise übereinander gelagerten, gegeneinander
isolierten Messingschienen 22, 23, die mittels Metallstöpsel miteinander verbunden
werden können. Der Stromverlauf nach dem Verbinden der beiden Schienen 22,23
mittels des Stöpsels und dem Niederdrücken des Tasters 9 auf dem Scheinwerferstand a
für den Geber des Scheinwerferstandes b ist folgender:
Vom positiven Stromleiter der Stromquelle 13 fließt der Strom über den Schalter 11, das
Kontaktstück 14, den Umschalter 10, die Leitungen 15, 16, den Taster 9, die Leitung 20,
Schiene 22, Stöpsel, Schiene 23, Leiter 21, Magnetwicklungen 12', Leitung 17', Leitung
18, Umschalter 10, Kontaktstück 19 nach dem
negativen Stromleiter der Stromquelle 13. Der Stromkreis des Gebers im Scheinwerferstand
α bleibt wie oben beschrieben. Demgemäß werden die Wicklungen der beiden Elek-·
tromagnete der Scheinwerferstände α und h erregt und infolgedessen die Klappen 2 beider
Scheinwerfer bewegt.
Da der Taster gc und der Schalter Q1 den
Tastern 9 parallel geschaltet sind, bleibt bei Bedienung der erstgenannten die Wirkungsweise
dieselbe wie bei Bewegung des Tasters 9. Der Stromverlauf beim Niederdrücken des Tasters 91 auf den Scheinwerferstand
b ergibt sich ohne weiteres aus dem Schaltungsschema.
Die für den weiter unten beschriebenen akustischen Verkehr dienenden und von den
Leitungen 17,20 und 21, 17' abgezweigten
Alarmwecker 24 und 24' sind mittels der Schalter 25 und 25' abgeschaltet, und die
Stromzuleitungen der gleichfalls für den akustischen Verkehr dienenden Telephone 26,
26' sind durch die Kondensatoren 27, 27' für Gleichstrom unterbrochen, so daß bei der
Scheinwerferbedienung der Starkstrom die Schwachstromeinrichtungen nicht durchfließen
kann.
Bei Verwendung der Scheinwerferanlage zur Lichtreklame oder zur Blinklichterzeugung,
ζ. B. für Leuchttürme, wird an Stelle eines der Handschalter gt oder g\ in bekannter
Weise ein selbsttätiger Drehschalter benutzt, der je nach der Umlaufszahl ein entsprechend'
schnelles Unterbrechen des Blinklichtes erzeugt. Die Ein- und Ausschaltung 75 ·
des Stromkreises könnte auch in bekannter Weise durch ein Relais oder ein Uhrwerk bewirkt
werden.
Zum Einschalten- der lauttönenden Sprechvorrichtung undMorsehörtelegraphie wird gemaß
der Erfindung der Umschalter 10 nach rechts umgelegt, so daß die sekundäre Wicklung
28 eines Umformers in den Stromkreis der Anlage eingeschalet wird. Zugleich wird
der Schalter 29 im.primären Stromkreis des Umformers geschlossen. Dieser primäre
Stromkreis enthält die Schwachstrombatterie 30, die ■ primäre Wicklung 31, einen Ticker
oder selbsttätigen Stromunterbrecher 32 und einen regelbaren Widerstand 33. Die Primärspule
31 umgibt die Sekundärspule 28 und ist derart beweglich gelagert, daß sie zwecks Abstimmung
der Hörstärke in dem Telephon mehr oder weniger mit der Sekundärspule zur Deckung gebracht werden kann. Durch den
mit Hilfe der Schwachstrombatterie 30 und des Tickers 32 in dem Primärstromkreis erzielten
unterbrochenen Gleichstrom wird in der Sekundärspule ein entsprechender Gleich- ■
strom " erzeugt. Die Stärke, dieses Stromes kann entweder durch Veränderung der
Deckung oder durch Verstellung des Widerstandes 33 geregelt werden. Als Telephone
kommen vorteilhaft Doppelkopftelephone von etwa 100 Ohm Widerstand zur Anwendung.
Die auf den Scheinwerferständen befindlichen Telephone 26, 26' können mittels der Steckkontakte
22, 23 an die Leitungen 17, 20 und 17', 21 angeschlossen werden. Das in der Zentralstelle
befindliche Telephon 34 wird parallel zur Sekundärspule 28 geschaltet! Durch die
Kondensatoren 27, 27' und 38 sind die Telephone auch dann gegen Starkstrom geschützt,
wenn sie während des optischen Scheinwerferbetriebes eingeschaltet bleiben. Dieselbe Wirkung
könnte durch Zwischenschaltung oder Parallelschaltung von Drosselspulen erreicht
werden. Vor der Inbetriebsetzung der Anlage werden weiterhin die Wecker 24, 24' mittels
der Schalter 25,25' eingeschaltet. Die Schalter 25, 25' werden wieder geöffnet, nachdem
durch Tasterdruck oder Schalterschluß
Claims (1)
- die Wecker von der Zentralstelle aus zum Ertönen gebracht und dadurch die Scheinwerfermannschaft aufmerksam gemacht worden ist. Der Stromverlauf im Sekundärstromkreis ist, nachdem der Sekundärstromkreis durch Niederdrücken eines der Taster 9, 91, gc, g'c oder eines der Schalter g1} g\ geschlossen ist, wie folgt:Von der Sekundärspule 28 fließt der Strom für das Telephon 26 durch die Leitung 35, Kontaktstück 36, Umschalter 10, Leitung 15, 16, beispielsweise Taster 9, Leitung 20, Magnetwicklung des Telephons 26, Kondensator 27, Leitung 17, 18, Umschalter 10, Kontaktstück 37 zurück zur Sekundärspule des Umformers. Der Strom für das Telephon 26' fließt von der Sekundärspule 28 über die Leitung 35, Kontaktstück 36, Umschalter 10, Leitung 15,16, Taster 9, Leitung 20, Schienen 22, 23, Leitung 21, Kondensator 27', Magnetwicklung des Telephons 26', Leitung 17', 18, Umschalter 10, Kontaktstück 37 zurück zur Sekundärspule. Der Strom für das Telephon 34 auf der'Zentralstelle fließt von der Sekundärspule 28 durch die Leitung 35, den Kondensator 38, Magnetwicklung des Telephons 34 zurück zur Sekundärspule. Zweigströme werden auch durch die Wicklungen des Magneten für die Jalousieklappensteuerung fließen, diesen aber wegen ihrer geringen Spannung nicht wirksam werden lassen.Der Stromverlauf für die Wecker entspricht fast genau dem oben für die Telephone 26 bis 26' beschriebenen.Falls nur mit einem der Scheinwerferstände verkehrt werden soll, wird der die Schienen 22, 23 verbindende Stöpsel herausgezogen und der entsprechende Schalter g1 oder g\ oder aber der Taster gc oder g'c bedient. Bei Benutzung der Telephone zum Sprechen wird vorteilhaft einer der Schalter 9, 91; g\ geschlossen werden.Beim Verkehr mittels lauttönender Morsezeichen werden die Spulen 28, 31 des Umformers möglichst gedeckt, während beim Lautsprechverkehr die Deckung so gering zu wählen ist, daß der Ton des Unterbrechers im Telephon fast verschwindet.Für den Fall, daß eine gleichzeitige optische und akustische Signalgebung ermöglicht werden soll, werden die von den beiden Anlagen gemeinsam benutzten Leitungen doppelt ausgeführt, so daß die Bedienung der einen Vorrichtung die der andern nicht stört.PATENT-ANSRiRUCH:Scheinwerferanlage mit elektromagnetisch gesteuerten Blenden zur Abgabe von Signalen und Lichtreklamezeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleitungen, Taster und Umschalter für die durch Schalten der Blenden gleichzeitig auf mehreren Stellen entstehenden optischen Zeichen nach Stromumschaltung in einer Zentralstelle durch Unterbrecher in dieser und durch solche in Nebenstellen auch zum Schalten akustischer Anlagen dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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