<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT Now 20126. FRANZ JOSEF DOMMERQUE m CHICAGO.
EMI1.1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fernsprechanlage mit Gruppenämtern. Bei dieser Art von Fernsprechanlagen wird jede Leitung mit Signalen in verschiedenen Gruppen des Schaltbrettes und der Teilnehmer mit Vorrichtungen zur wahlweisen Betätigung dieser Signale versehen. Dadurch wird es ermöglicht, verschiedene Gruppen des Schaltbrettes anzurufen, wobei die Vielfachklinken für jede Leitung nicht in so grosser Anzahl erforderlich sind, als wie dies bei gewöhnlichen Vielfachumschaltern der Fall ist, so dass eine bedeutende Ersparnis an Koston für die Installation resultiert. Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine derartige Anlage zu schaffen, die bei grosser Einfachheit so ausdehnungsfähig ist, dass sie für zwei, vier, sechs oder acht Gruppenschaltbretter Verwendung finden kann.
Dies wird dadurch erzielt, dass auf dem Amt Rufvorrichtungen besonderer Art angeordnet werden, die bei Entsendung von Signa ! strömen verschiedener Stärke in verschiedener Weise ansprechen, wobei die Teilnehmer mit Vorrichtungen ausgerüstet sind,
EMI1.2
richtungen betätigt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist Fig. 1 ein Schaltungsschema für die Fernsprechanlage bei einem Zweigruppensystem, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht für ein Viergruppensystem ; Fig. 3 ist eine Ansicht der Relais, die zur Erlangung der gewünschten Resultate verwendet werden ; Fig. 4 ist eine gleiche Ansicht für ein Sechsgruppensystem ; Fig. 5 zeigt eine Abänderung des Sechsgruppensystems.
In Fig. 1 sind L und 1-2 zwei Teilnehmerleitungen, die von den entsprechenden Teil-
EMI1.3
abzweigungen liegen, wenn das Telephon vom Haken S abgenommen ist, und zwar besitzt diese Brücke einen verhältnismässig geringen Widerstand. Ein einen hohen Widerstand besitzender Magnet 9 ist ständig mit dem einen Loitungszweig verbunden, wobei der Stromkreis durch einen Taster b geschlossen wird, wenn dieser herabgedrückt wird, wodurch
EMI1.4
instrumente, die hiebei zur Benützung kommen sollen, sind bekannt und derart eingerichtet, dass sie von einer gemeinsamen Batterie gespeist werden.
EMI1.5
signal ist eine Al) frageklinke J oder J2 und ferner ist eine entsprechende Anzahl von Vielfachklinkcn J1 und J8 in einer der Gruppen vorgesehen. Der eine Leitungszweig 2 der Teilnehmerleitung endigt in einer Feder 11 des Abschalterelais R und ist durch den Zweig 12 normal geerdet, während der normal offene Kontakt mit dem Stöpselspitzen-
<Desc/Clms Page number 2>
kontakt der verschiedenen Klinken verbunden ist. Die Hü ! sonkontakte der erwähnten Klinken sind dagegen mit dem normal offenen Kontakt der zweiten Feder 13 des Abschalterelais verbunden, wobei die Feder selbst ständig mit dem Leitungszweig 5 in Verbindung steht.
Die Wicklung des Abschalterelais ist von dem Halsenleiter der Klinke abzweigend geerdet. Der normal geschlossene Kontakt der Feder 13 ist durch Leiter 14 mit der Wicklung des Linienrelais R2 verbunden und die Verbindung geht von hier durch
EMI2.1
Leitungen gemeinsam vorgesehen ist. Das Relais R2 ist mit einer Feder 17 versehen, die auch dann anspricht, wenn die Magnetisierung durch schwachen Strom erfolgt. Der normal offene Kontakt dieser Feder ist durch die Abzweigung 18 geerdet, während die Feder selbst durch Leiter 19 mit der zweiten Feder dieses Relais leitend verbunden ist, welche letztere nur bei einer starken Magnetisierung dieses Relais anspricht.
Der normal offene Kontakt dieser Feder 20 ist durch Leiter 21 mit dem Signal S in der A-Gruppe des Schalbrettes verbunden, dessen anderes Ende durch Leiter 22 und über das Kontrollrelais mit der Batterieleitung 16 verbunden ist. Der normal geschlossene Kontakt der Feder 20 ist durch eine Leitung 23 mit dem zweiten Signal 82 verbunden, dessen anderes Ende durch Leiter 24 gleichfalls mit der Batterieleitung 16 in Verbindung steht, wobei gleichfalls ein Kontrollrelais in den Leiter 24 eingeschaltet ist, das den Lokalstromkreis des Kontrollsignales 88 kontrolliert.
Obgleich die den Beamten zur Verfügung stehenden Verbindungsvorrichtungen von irgendwelcher beliebigen Konstruktion sein können, ist es doch vorteilhaft, die in der Zeichnung dargestellte Anordnung zu benutzen, die aus den Stöpseln P und p2 besteht, deren Spitzenkontakte durch die Leitungen t und t2 und den dazwischen geschalteten Kondensator c leitend miteinander verbunden sind, während anderseits die Hülsenkontakte dieser Stöpsel durch Leitungen s und 82 und den Kondensator c2 untereinander in Verbindung stehen.
Die Batterie 0 ist zwischen das Abfrageende des Schnurstromkreises in Krücke geschaltet und auf jeder Seite mit den Überwachungsrelais r und r2 versehen, von denen das erstere durch seinen normal geschlossenen Kontakt und das letztere durch seinen normal offenen Kontakt den Lokalstromkreis der Überwachungslampe S13 kontrolliert, die zweckmässig ebenfalls von derselben Batterie gespeist wird.
Eine ähnliche Batterie 02 ist zwischen das Rufende des Stöpselstromkreises in Brücke geschaltet und schliesst auf jeder Seite die Überwachungsrelais 3 und,. 4 ein, die in gleicher Weise den Lokalstromkreis des Überwachungssignales S14 kontrolliere.
Der leamtenapparat kann zwischen das Rufende des Schnurstromkreises vermittelst der Federn 25 eines geeigneten IIörtasters in Brücke geschaltet werden, wobei eine Läute- htnmx) UoHo C derart angeordnet ist, dass die Leitung t2 des Sehnurstromkreises vermittelst der Feder. 87 eines geeigneten Läutetasters mit der Läutestromquelle verbunden wird, wahrend. gleichzeitig die Ilülsenseite des Schnurstromkreises durch eine entsprechende Widerstandsspule 28 Über die Leitung 16a mit dem freien Pol der Batterie O2 verbunden wird.
Diese Läuteeinrichtung soll nur dazu dienen, den Lauteapparat anzudeuten, kann aber selbstverständlich durch irgendeine andere Vorrichtung ersetzt werden, beispielsweise durch eine Einrichtung, wie sie beim wahlweisen Signalisieren zu einem Teilnehmer einer von mehreren Abonnenten benutzten, gemeinschaftlichen Teilnehmerleitung verwendet wird.
K. s ist natürlich selbstVerständlich, dass jeder Beamte der A-Gruppe mit einer geeigneten Anzahl von Schnurstromkreisen versehen sein muss, ebenso wie dies bei den Beamten der li-Gruppe der Fall sein muss.
Der Teilnehmer Il bewirke ein Signal in der B-Gruppe durch Herabdrücken des Tasters b. Dabei wird Strom von der Batterie 0 durch den Magneten 9 mit hohem Widerstand geschickt, und zwar ist der Stromverlauf folgender : Von dem freien Pol der Batterie 0 über Leitung 16, Leitung 15, Relais R2, Leiter 14, Leitungszweig 3,Magnet 9, zurück
EMI2.2
zur Feder 17 und darauf durch Leiter 18 zur Erde.
Es sei jedoch angenommen, dass der Teilnehmer H eine Verbindung mit einem anderen Teilnehmer wünscht, dessen Vielfachklinken in der A-Gruppe liegen. Er nimmt dann sein Telephon ab und bringt dadruch einen niedrigen Widerstand in den von der Batterie O kommenden Strom, der durch das Linienrelais R2 und darauf nach den Teilnehmerapparaten geht. Dieser stärkere Strom bewirkt, dass beide Anker des erwähnten Relais R2 angezogen werden und dadurch ein Schliessen des Lokalstromkreises des Signales S in der A-Gruppe erzielt wird.
Dieser Strom verläuft in folgender Weise : Von dem freien Po ! der Batterie 0 über Leiter'16, Leiter durch Lampe S. Leiter 21, Feder 20,
<Desc/Clms Page number 3>
Leiter li, Feder 17 und durch Leiter 18 zur Erde. Die Lampe S wird dadurch hell und derBeamteantwortetdurchEinführendesAbfragestöpselsseinesSchnurstromkreisesin die Abfrageklinke J.
Der Teilnehmer kann auch der Gleichmässigkeit halber mit einem besonderen Taster versehen sein, um den niedrigen Widerstand seiner 1\ei1nehmerstelIe einzuschalten Das Einführen des Stöpseis P bringt Strom von der Batterie 0 über die
EMI3.1
Die gewünschte Leitung wird in der üblichen Weise durch Berühren des Prüfungringes der Klinke der gewünschten Leitung mit der Spitze des Rufstöpsels p2 geprüft. Ist die Leitung besetzt, so wird der Beamte ein Knacken in seinem Telephon hören, während dieses Knacken nicht eintritt, wenn die Leitung frei ist, wie dies allgemein bekannt ist. Ist die gewünschte Leitung frei, so wird der Stöpsel p2 eingeführt und der Läutetaster betätigt, um den Teilnehmer zu rufen.
Es schliesst hiebei die Hülsenfeder des Läutetasters einen Hilfsstromkreis von der Batterie 02 durch das Abschalterelais der angerufenen Teilnehmerstolle, hält dieses während des Läutens erregt und bringt gleichzeitig einen niedrigen Widerstand für den L ntcstrom in die Leitung. Das Läuten selbst und der Stromkreis für den Läutestrom kann natürlich entsprechend dem benutzten Apparat und der Anordnung der Rufglocke auf der Leitung verändert werden, ohne das Wesen der vorliegenden Erfindung zu beeinflussen. Nach dem Anrufen und vor der Antwort des Teilnehmers wird nur das Überwachungsrelais ru betätigt, so dass das Überwachungs- signal 814 zum Leuchten kommt ; es verliert aber seine Erregung durch Betätigung des Relais r3, wenn der Teilnehmer antwortet.
Es sei jedoch hier noch erwähnt, dass die Einführung des Rufstöpsels das Abschalterelais der angerufenen Leitung betätigt und dadurch die Liniensignale dieser Leitung während der ganzen Verbindung unwirksam macht.
Nach Beendigung des Gespräches wird durch Öffnung der Leitungsstromkreise infolge Anbringens der Hörer an die Haken der Strom von den Überwachungsrelais r und r3 abgeschaltet, mit dem Resultat, dass die Lampen 813 und zum Leuchten kommen. Sobald der Beamte dies bemerkt, zieht er die Stöpsel zurück und bringt dadurch alle Teile in ihre Normalstellung. Während des Gespräches liefern die Batterien 0 und 02 Strom über die Telephonleitungen, und zwar sowohl für das Gespräch als auch zur Betätigung der mit den Leitungen verbundenen Relais. Es ist selbstverständlich, dass die verschiedenen erwähnten Erdungen alle in eine Erdung vereinigt werden können.
Das Relais, welches zweckmässig zur Verwendung kommt, ist in Fig. 3 dargestellt, wo 30 die gewöhnliche Magnetspule darstellt und 31 eine Stange oder Platte aus magnetischem Material ist, die längs der Spule geht und am hinteren Ende am Kern 32 der Magnetspule befestigt ist, während an ihrem vorderen Ende ein gebogener Anker 33 angeordnet wird, der sich auf einer Kante dieser Stange oder Platte 31 dreht, wenn er durch den Magnoten betätigt wird. Der Anker 33 wird durch einen Bolzen mit einer Mutter 34 an seinem Platz festgehalten. Auf der Stange oder Platte 31 ist eine Anzahl von Federn befestigt, die gegen die Platte und gegeneinander isoliert sind. Dabei sind die beiden mittleren Federn 35, 36 verhältnismässig fest, während die obere Feder 37 biegsam und
EMI3.2
von den anderen ist.
Geht ein schwacher Strom durch die Magnetspule, so bewegt sich der Anker 33 nur so weit, dass die Feder 38 mit der Feder 37 in Berührung kommt, ohne dass der Kontakt mit Feder 35 geöffnet und der Kontakt mit Feder 36 geschlossen wird. Geht dagegen ein stärkerer Strom durch die Magnetspule, so wird der Anker 33 vollends angezogen und wirkt derart, dass die Federn 38 und 37 in Kontakt bleiben, aber Feder 38 auch noch mit Feder 36 in Kontakt kommt, während gleichzeitig der Kontakt zwischen Feder 37 und Feder 35 geöffnet wird.
Der Erdanschluss durch Feder 38 besteht also in beiden Fällen, wobei im ersten Falle ein lokaler Stromkreis durch die Federn 38, 37, 35 und die Signallampe 82 oder 83, im zweiten Falle ein lokaler Stromkreis durch die Federn 38, 36 nnd die Signallampe 8 oder S4 sowie die Batterie zur Erde geschlossen wird.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung bei einer Viergrnppenanlage zur Darstellung gekommen. Die Leitung L3 endigt hiebci einerseits auf der Teilnehmerstelle und besitzt dort an ihrem einen Ende vier Ruftaster a, b, c und fIt während die Leitung am anderen Ende nach einem Viorgrnppenschaltbrett fuhrt, auf welchem die Liniensignale S. S2, 83 und 84 vorgesehen sind. Diese Signale werden durch Linienrelais R3 und R4 der oben beschriebenen Art in gleicher Weise wie in Fig. 1 betätigt. Für jede Leitung ist
EMI3.3
jedem Signal ist ; während die Vielfachldinkeu in einer der Gruppen angeordnet sind.
Das Abschalterelais R dient dazu, nach Betätigung die Signale abzuschalten und die Klinken mit der Leitung zu verbinden. Die Betätigung des Tasters a auf der Teilnehmerstelle
<Desc/Clms Page number 4>
schliesst einen Strom von der Batterie 0 über Leiter 99 und 40, durch das Linienrelais R3 und darauf durch Leiter 41, Leitungszweig 2, durch Taster a und Magnet 9 von niedrigem Widerstand auf der Tcilnehmerstelle. Der Taster a wird hiebei durch den Magneten 94 ion
EMI4.1
Kontakt und Feder 45 des Relais R3, Leiter 46, Feder 47 desselben Relais und durch Kontakt zur Erde, so dass das Signal in der A-Gruppe betätigt wird und auch das Kontrollrelais sein Signal zum Leuchten bringt.
Die Betätigung des Tasters b auf der Teilnehmerstelle schliesst denselben Stromkreis von der Batterie 0 mit der Ausnahme, dass er jetzt durch die einen hohen Widerstand besitzende Wicklung dos Magneten 9 geht. Der jetzt hindurchgehende Strom ist nur gering und kann nur die linke Feder des Relais R3 anziehen, so dass ein Strom von dem freien
EMI4.2
durch Leiter 48, Feder 45, Leiter 46, Feder 47 und ihren Kontakt zur Erde geht. Die Einführung des Abfragestopsels des Schnurstromkreises als Antwort auf einen dieser Anrufe betätigt das Abschalterelais R, wodurch sofort der Strom der Batterie 0 abgeschaltet wird und dadurch die Taster auf der Teilnehmerstelle in die Normalstellung zurückgebracht werden.
In gleicher Weise bewirkt das Herabdrücken des Tasters c auf der Teilnehmerstelle einen Stromdurc11gang mit hohem Widerstand durch das Linienrelais R4 von der Batterie 0, wodurch nur der Anker 49 angezogen wird, mit dem Resultat, dass das Kontrollrelais und das Liniensignal S3 betätigt werden. Die Betätigung des Tasters d auf der Teilnehmerstelle dient dagegen dazu, einen Strom mit niedrigem Widerstand durch die Leitung zu schicken, wodurch das Relais R4 so stark betätigt wird, dass beide Anker angezogen werden
EMI4.3
auch das Kontrollrelais, das in der D-Gruppe liegt, betätigt wird.
Die Taster a, b, c und d sind derart angeordnet, dass sie auf die anziehende Wirkung der Magnete 9 und 9a nicht eher ansprechen, als bis sie von Hand in ihre vordere Stellung gebracht werden, wobei jedoch die Betätigung eines dieser Taster nicht das Anziehen der anderen Taster bewirkt.
Die Schaltung auf dem Amt kann sonst natürlich dieselbe sein wie in Fig. 1.
In Fig. 4 ist eine Schaltung dargestellt, um die wahlweise Betätigung der verschiedenen Signale einer Sechsgruppenanlage zu veranschaulichen. Zu diesem Zweck sind die Taster a und b so angeordnet, dass der Leitungszweig 2 der Fernsprechleitung entweder mit der Spule von hohem Widerstand oder mit der Spule 93 von niedrigem Widerstand verbunden werden kann, während Taster d und e in ähnlicher Weise angeordnet sind, um den Loitungszweig 3 der Fernsprechleitung mit den erwähnten Spulen zu verbinden. Der
EMI4.4
und den Leitl1ngszwpig 3 mit dem niedrigen Widerstand zu verbinden, während schliesslich der Taster f in ähnlicher Weise dazu dient, die Leitung 3 mit dem hohen Widerstand und die Leitung 2 mit dem niedrigen Widerstand zu verbinden.
Die beiden Linienrelais R3 und R4 sind mit einer entsprechenden Anzahl von Kontakten versehen, von denen die auf der rechten Seite einen stärkeren Strom für die Betätigung der Magneto verlangen, wie dies auch durch die an diesen Kontakten angebrachten Spiralfedern angedeutet ist. Ein Herabdrücken des Tasters a verbindet den Leitungszweig 2 mit der Spule 9 von hohem Widerstand, wodurch nur die Kontakte 50 und 51 des Linienrelais R3 betätigt werden. Dabei fliesst ein Strom von der Batterie 0 durch das Kontrollrelais und Liniensignal S,
EMI4.5
dos Relais R3, Leiter 57, Feder 58 des Relais RA und zur'Erde. Hiebei wird die Lampe in der B-Gruppe nicht betätigt, da ihr Stromkreis bei der Feder 53 des Uelais R3 offen ist.
Die Lampe 83 in der C-Gruppe wird nicht betätigt, weil ihr Stromkreis bei der
EMI4.6
Leuchten gebracht, weil ihre Stromkreise an den Federn 50 des Relais R3 bezw. 60 des Relais R1 bezw. 55 des Relais R4 offen sind. Das Herabdrücken des Tasters b verbindet den Leitungszweig 2 mit der Spule 9A von niedrigem Widerstande. Dadurch werden alle
EMI4.7
<Desc/Clms Page number 5>
Beim Herabdrücken des Tasters c wird der Leitungszweig 2 mit der Spule 9 von hohem Widerstande und der Leitungszweig 3 mit der Spule 90. von geringem Widerstande verbunden, mit dem Resultat, dass der eine Teil der Kontakte des Relais R3 betätigt wird, während das Relais R4 vollständig zur Wirkung kommt. Dies bewirkt ein Erglühen der Lampe Ss, und zwar durch Strom über Leiter 62, Feder 50, Leiter 63, Feder 59, Leiter 64, Feder 65 und zur Erde. Die Stromkreise aller anderen Lampen sind ; etzt an den Federn der Relais R3, R4 offen, wie dies aus obigem leicht verständlich ist.
Durch Herabdrücken des Tasters d wird der Leitungszweig 3 durch die Spule mit hohem Widerstand geerdet und die Lampe in der D-Gruppe durch Strom über Leiter 66, Feder 60, Leiter 67, Feder 50, Leiter 63, Feder 59, Leiter 64, Feder 65 und zur Erde betätigt. Die anderen Lampen bleiben während dieser Zeit dunkel. Der Taster e schliesst den Leitungszweig 3 der Leitung über die Spule von geringem Widerstand 9', wobei das Relais R4 vollständig betätigt wird und die Lampe in der E-Gruppe zum Glühen kommt, und zwar durch Strom über Leiter 68, Feder 60, Leiter 67, Feder 50, Leiter 63, Feder 59, Leiter 64 und Feder 65 zur Erde.
Die Betätigung des Tasters f der Teilnehmerstelle schliesst die Leitung 3 über die Spule mit hohem Widerstande und die Leitung 2 über die Spule mit niedrigem Widerstande, mit dem Resultat, dass die Lampe in der F-Gruppe zum Glühen kommt durch Strom über Leiter 69, Feder 55, Leiter 56, Feder 51, Leiter 57 und Feder 58 zur Erde. Wie es hieraus ersichtlich ist, kann durch wahlweise Betätigung irgendein Signal der verschiedenen Gruppen des Schaltbrettes zum Glühen gebracht werden. Die weitere Schaltung und Wirkung ist dieselbe wie oben beschrieben.
In Fig. 5 ist eine Abänderung des Stromschemas zur Betätigung der Signale in der Sechsgruppenanlage zur Darstellung gekommen, wobei der Hauptunterschied zwischen diesem System und der in Fig. 4 dargestellten Anlage darin besteht, dass die Federn oder Taster c und d auf der Toilnehmerstelle beide Leitungsabzweigungen durch dieselben Spulen schliessen.
So schliesst z. B. der Taster c beide Leitungszweige durch die Spule mit hohem Widerstande 9, während der Taster d beide durch die Spule mit geringem Widerstand 911 schliesst.
Auf dem Amt sind weitere Relais R5 und R6 vorgesehen ; die auf der linken Seite der Relais RB und R4 vorhandenen Kontakte sind diejenigen, die eine starke Erregung der Magnete für ihre Anziehung bedingen. Die Betätigung des Knopfes a schliesst den Leitungzweig 2 durch die Spule mit hohem Widerstande 9 zur Erde, so dass das Relais R3 zum Teil betätigt wird. Dies schliesst das Signal S durch Feder 70 an Erde.
Die Lampe B wird am Erglühen durch Relais R4, die Lampe C durch Relais die Lampe D durch
Relais R6, die Lampe E durch Feder 70 des Relais R3 und die Lampe F durch Relais R4
EMI5.1
Spule mit hohem Widerstande, wodurch nur die auf der rechten Seite des Relais R4 liegenden Kontakte betätigt werden, die dazu dienen, den Stromkreis der Lampe B durch die Federn 71 und 72 des Relais R4 zu schliessen. Die Betätigung des Tasters c schliesst beide Leitungszweige durch die hohe Widcrstandsspuie 9 und betätigt daher beide Relais R3 und R4 nur teilweise.
Dadurch wird der Stromkreis des Relais R5 geschlossen, das seinerseits den Strom der Lampe C schliesst, um den Anruf in dieser Gruppe anzuzeigen. Die anderen Lampen werden gleichzeitig am Erglühen verhindert. Die Betätigung des Tasters d schliesst beide Leitungszweige durch die Spule 911 mit geringem Widerstande, um beide Relais rus und R4, vollständig zu betätigen. Jetzt wird die Lampe D erleuchtet, und zwar durch die Kontakte des Relais R6, dessen Stromkreis durch die Relais R3 und R4, vervollständig wird. Der Taster e schliesst den Leitungszweig 2 durch die Spule mit geringem Widerstande an Erde, wodurch das Relais R3 vollständig betätigt wird und'die Lampe T ? durch die Feder 70 zum Glühen kommt.
Der Taster f auf der Teitnehmerstelle legt den Leitungszweig 3 durch die Spule mit geringem Widerstande an Erde, betätigt dadurch Relais Ri vollständig und bewirkt einen Stromschluss durch Lampe 86 und Feder 72 des erwähnten Relaies. Die weitere Wirkungsweise ist dieselbe, wie schon oben beschrieben.
Die Konstruktion der Relais R3 und R4 kann dieselbe sein, wie in Fig. 3 beschrieben, nur mit einer weiteren Anzahl von Federn. Selbstverständlich können die in Fig. 4 und 5 dargestellten Anordnungen auch kombiniert werden, um eine wahlweise Betätigung von acht verschiedenen Signalen zur ermöglichen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.