DE2940526A1 - Trockene wasserloesliche teilchen aus pflanzlichem material, diese enthaltendes nahrungsmittelpulver und verfahren zur bereitstellung eines kopfraumaromas fuer ein abgepacktes loesliches nahrungsmittelpulver - Google Patents
Trockene wasserloesliche teilchen aus pflanzlichem material, diese enthaltendes nahrungsmittelpulver und verfahren zur bereitstellung eines kopfraumaromas fuer ein abgepacktes loesliches nahrungsmittelpulverInfo
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before the
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Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-67 Telex: 0529802 hnkl d
Telegramme: ellipsoid
Dr.F/rm
5. OKT. 1979
5. OKT. 1979
GENERAL FOODS CORPORATION White Plains, N.Y., V.St.A.
Trockene wasserlösliche Teilchen aus pflanzlichem Material, diese enthaltendes Nahrungsmittelpulver und Verfahren zur
Bereitstellung eines Kopfraumaromas für ein abgepacktes lösliches Nahrungsmittelpulver
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Lösliche Getränkepulver, z.B. sprühgetrocknete Kaffee- oder Teeprodukte, sind Im Vergleich zu den jeweiligen Ausgangsmaterial,
nämlich geröstetem und gemahlenen Kaffee und fermentierten Teeblättern, relativ aromaarm. Dieselbe schlechte
Aromasituation im Vergleich zu der natürlichen Frucht, aus der der jeweilige Saft erhalten wurde, ist auch bei getrockneten
Fruchtsäften, z.B. gefriergetrocknetem Orangensaft, zu verzeichnen. Eine geringe Aromaintensität kommt
auch bei bestimmten Arten von Röstkaffee, z.B. den meisten koffeinfreien Kaffeesorten und den aus den US-PS 1 903 362,
3 615 667 und 4 261 466 bekannten Röstkaffeepreßlingen, vor. Diese aromaschwachen Getränkeprodukte besitzen bereits von
Hause aus eine derart geringe Aromamenge, daß bereits beim
ersten Öffnen des das Produkt enthaltenden Behälters durch den Verbraucher lediglich eine schwache Aromaabgabe erfolgt.
Das in dem jeweiligen Produkt enthaltene Aroma wird unabhängig von dessen Menge nach dem ersten Öffnen des Behälters
rasch immer schwächer, so daß nach mehrmaligem Öffnen des Behälters während eines typischen "Konsumlebens" des Produkts
nur ein sehr schwaches oder überhaupt kein Aroma mehr entweicht.
Es sei darauf hingewiesen, daß im vorliegenden Falle unter "Kaffeeprodukt" und/oder "Teeprodukt" nicht nur ein zu
100% aus Kaffee und/oder Tee bestehendes Produkt, sondern auch ein Kaffee- oder Teeersatz oder ein gestrecktes Kaffeeoder
Teeprodukt, das geröstete Cerealien, Chicoree und/oder sonstige pflanzliche Materialien alleine oder in Kombination
mit Kaffee und/oder Tee enthalten kann, zu verstehen.
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Bislang waren alle Versuche, Nahrungsmittelprodukte mit natürlichem
Aroma zu versehen, darauf gerichtet, löslichen Kaffeesorten, z.B. sprüh- oder gefriergetrocknetem Kaffee,
das Aroma von geröstetem Kaffee zuzusetzen. Obwohl die vorliegende Erfindung vornehmlich mit der Aromatisierung löslicher
Kaffeesorten befaßt ist, läßt sie sich jedoch auch auf die Aromatisierung anderer Nahrungsmittelprodukte anwenden.
Derzeit werden nahezu sämtliche handelsüblichen löslichen Kaffeesorten mit Kaffeeöl vereinigt. Dies geschieht beispielsweise
durch Besprühen des löslichen Kaffees vor dem Verpacken mit entweder reinem oder aromaangereicherten Kaffeeöl.
Auf diese Weise erhält das lösliche Kaffeeprodukt ein Aroma, das stärker dem Aroma von nicht von Koffein befreitem,
geröstetem und gemahlenem Kaffee entspricht. Der Zusatz des Öls erfolgt üblicherweise durch Beaufschlagen mit
dem Öl (vgl. US-PS 3 148 070) oder durch Ölinjektion (vgl.
US-PS 3 769 032).
Kaffeeöl mit oder ohne zugesetzte(n) Aromen war das zur Aromatisierung
von Kaffeeprodukten bevorzugte Medium, da solche (aromatisierte) Produkte noch als reiner Kaffee bezeichnet
werden können. Zur Gewinnung von Kaffeeöl entwikkelte Verfahren (vgl. Sivetz "Coffee Processing Technology",
Band 2, Avi Publishing Company, 1963, Seiten 21 bis 30), z.B. eine Lösungsmittelextraktion oder ein Austreiben von Kaffeeöl
aus geröstetem Kaffee, sind nicht besonders zweckmäßig, da dem Hersteller entweder lösungsmittelhaltiger gerösteter
Kaffee oder ausgelaugter Kuchen, die beide entweder weiterbehandelt oder verworfen werden müssen, bleibt. Der Zusatz
von Kaffeeöl zu einem Kaffeeprodukt hat sich auch deshalb als mühsam erwiesen, weil in höchst unerwünschter Weise öl-
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tröpfchen auf der Oberfläche des aus dem ölhaltigen Produkt zubereiteten flüssigen Getränks auftreten können.
Es wäre folglich von Vorteil, wenn Verfahren zum Aromatisieren von Kaffeeprodukten zur Verfügung stünden, bei denen
sämtlicher Kaffee oder sämtliche sonstigei pflanzlichen Materialien
zum Einsatz gelangen, bei denen jedoch die Herstellung oder Verwendung von Kaffeeöl oder sonstiger Glyceridmaterialien
nicht erforderlich ist.
Ein Verfahren zum Aromatisieren von Nahrungsmittelprodukten, das nicht auf synthetische Stoffe oder chemische Modifikationen
natürlich vorkommender Materialien zurückgreifen muß, könnte, abgesehen von der Herstellung von Kaffee- und Teeprodukten,
auch sonst in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz gelangen. Mögliche Applikationsgebiete sind die Herstellung
pulverförmiger Fruchtsäfte, pulverförmiger Getränkekonzentrate mit Fruchtgeschmack und Gelatinedessertmischungen.
Die Verwendung von ausgepreßten aromatischen ölen, wie Orangenöl und Zitronenöl, ist in der Nahrungsmittelindustrie
üblich, die Instabilität dieser öle begrenzt jedoch ihre
Verwendbarkeit. Wenn die in entweder diesen Ölen oder sonst in Nahrungsmitteln enthaltenen Aromaten in den natürlich
vorkommenden pflanzlichen Materialien in stabilem Zustand gehalten werden könnten, könnten natürliche Aromen den verschiedensten
Nahrungsmittelprodukten einverleibt werden.
Die folgende Beschreibung bezieht sich, jedoch ohne Beschränkung, nur auf die Aromatisierung von Kaffeeprodukten.
Wasserlösliche Teilchen eßbarer Materialien erhält man durch Trocknen wäßriger Lösungen von pflanzlichen Materialien,
wie Kaffee, Tee, Chicoree, Obst und dergleichen. Diese Teil-
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chen werden derart hergestellt, daß sie einen durchschnittlichen Durchmesser (gewichtsprozentuale Verteilungsgrundlage) unter 200, vorzugsweise unter 150 um, in der Regel
zwischen etwa 50 und 150 um, aufweisen und eine mikroporöse Struktur mit Mikroporen eines höchstwahrscheinlichen Porenradius von weniger als 150 Ä, zweckmäßigerweise von weniger als etwa 110 SL, vorzugsweise von weniger als 50 Ä, erhalten. Erflndungsgemäß bevorzugt wird ein höchstwahrscheinlicher Porenradius zwischen 10 und 35 Ä. Mikroporen unter
etwa 15 SL haben sich, obwohl sie erfindungsgemäß vorteilhaft sein dürften, als nicht ohne weiteres erreichbar erwiesen.
Somit stellt dieser Wert eine praktische Untergrenze für den wahrscheinlichsten Radiusparameter dar. Ein Porenradius von
unter etwa 3 Ä ist unzweckmäßig, da bei einer derartig geringen Größe in der mikroporösen Struktur Moleküle aromatischer Verbindungen vermutlich nicht fixierbar sind.
Die feine Porenstruktur der porösen Teilchen gemäß der Erfindung ergibt sich aus einer Analyse der Adsorptlons/Desorptions-Isothermen von Kohlendloxidgas auf diesen Teilchen bei
einer Temperatur von -780C. Die Bestimmung erfolgt nach auf
dem Gebiet der Oberflächenchemie anerkannten Verfahren (vgl. S. Brunauer "The Adsorption of Gases and Vapors", Band 1,
Princeton Univentty Press, 1945). Hierbei wird ein vollständig aus Glas bestehendes volumetrisches Gasadsorptionsstandardgefäß verwendet. Normalerweise bestimmt man zunächst
die Adsorptionsisothermen, indem man die Mengen an bei verschiedenen, Jedoch nach und nach steigenden Gleichgewichtsdrucken adsorbiertem CO2 bestimmt. Dann wird der Druck entspannt, um den Desorptionszweig der Isotherme zu erhalten.
Die Desorptionsisothermen sind in der Regel das Ergebnis einer üblichen mehrschichtigen Adsorption und Kondensation
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in Poren und In diesem Falle kann die Kelvin-Gleichung, die
die Erniedrigung des Adsorbats-(CO2)-Dampfdrucks infolge
Eindellung (Konkavität) des Flüssigkeitsmeniskus in der Pore angewandt werden. In ihrer einfachen Form und unter Annahme
einer vollständigen Benetzung der Oberfläche (Kontaktwinkel: 0) ergibt sich der Porenradius (r) aus der Gleichung:
+) bestimmt,
„ -2 C V
RT la Pd/P0
In der Gleichung bedeuten:
€ die Oberflächenspannung des flüssigen Sorbats (CO2);
V sein Molvolumen;
P. den Druck am Desorptionszweig der Isotherme und
P0 den Sättigungsdampfdruck (1013 mbar für CO2 bei -78°C),
Die Kelvin-Gleichung zeigt eine logarithmische Beziehung zwischen dem Porenradius und dem relativen Druck (P^/Pq)· Engere
Poren füllen sich bei niedrigeren Relativdrucken, weitere Poren bei höheren Drucken. Der gesamte Porenraum ist bei
Sättigungsdruck gefüllt.
Die Kelvin-Gleichung wurde auch bereits bereinigt, um eine Korrektur für die Gasadsorption, die gleichzeitig mit der
Gaskondensation stattfindet, einzuführen (vgl. E.P. Barrett, L.G. Joyner und P.P. Halenda in "J. Amer. Chem. Soc", Band
73, Seite 373 (1951)). Danach erfolgt eine Berechnung, um die Relativdrucke und folglich die entsprechend dem (den)
Porenradius (Porenradien) adsorbierten Gasvolumina (v) zu
erhalten. Beim Auftragen von Aj[0J^] gegen r (Ä) erhält
man die Porenvolumenverteilungskurven. Die Form dieser Ver-
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teilungskurven entspricht der Gleichmäßigkeit der Verteilung
von Poren unterschiedlicher Größen in einer gegebenen Probe. Für den Fachmann dürfte es selbstverständlich sein, daß die
Porengrößenverteilung in einem gegebenen porösen Material in der Regel einem Verteilungsmuster in Form einer glockenförmigen
Kurve folgt. Somit ist unter dem Ausdruck "höchstwahrscheinlicher Radius" derjenige Radius zu verstehen, der
dem Gipfel der Porenvolumenverteilungskurve entspricht.
Die zur Herstellung der trockenen Teilchen verwendeten wäßrigen Lösungen erhält man in der Regel durch wäßrige Extraktion
von pflanzlichem Material, z.B. Röstkaffee oder fermentiertem Tee, oder durch Auspressen eines Safts aus einem
pflanzlichen Material, z.B. Orangen, Äpfeln, Trauben und dergleichen.
Zur Herstellung von Teilchen der gewünschten mikroporösen Struktur stehen die verschiedensten Techniken zur Verfügung.
Beim üblichen Sprühtrocknen erhält man trockene Teilchen, die keine mikroporöse Struktur aufweisen. Beim üblichen Gefriertrocknen
erhält man Teilchen, deren höchstwahrscheinlicher Porenradius weit über 1OOOO ft liegt. Poren unterhalb
150 % werden jedoch benötigt, um flüchtige aromatische Verbindungen,
wie sie in Kaffee- und Teearomen gefunden werden, in der mikroporösen Struktur der trockenen Teilchen einzuschließen.
Der Einschluß von Aromaten durch die trockenen Teilchen gemäß der Erfindung beruht vermutlich sowohl auf
einer Adsorption als auch (was noch wichtiger ist) durch eine Kapillarenkondensation, d.h. eine Verflüssigung von Dämpfen
in den Poren. Die Aromaten werden in der mikroporösen Struktur festgehalten, ohne daß die Oberfläche der
Teilchen beschichtet werden muß. Ein geringer Prozentsatz dieser Aromaten wird jedoch infolge des von den einge-
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schlossenen Aromaten ausgeübten schwachen Partialdrucks in
Freiheit gesetzt. Der Mechanismus einer Kapillarenkondensation tritt in Poren übermäßiger Größe nicht auf, so daß die
betreffenden Teilchen zum Zurückhalten der Aromaten oberflächlich beschichtet werden müssen.
Die erfindungsgemäß angefallenen trockenen porösen Teilchen werden nach dem Inkontaktbringen mit den gewünschten Aromaten
dazu herangezogen, bei abgepackten aromaschwachen Nahrungsmittelprodukten, wie löslichen Kaffee- oder Teeprodukten,
ein Kopfraumaroma zu liefern. Diese Teilchen werden mit dem Nahrungsmittelprodukt derart kombiniert, daß ihr Gewicht
zweckmäßigerweise 0,1 bis 2, vorzugsweise etwa 0,2 bis 1 Gew.-96 beträgt. In typischer Weise v/erden die trockenen
aromatisierten löslichen Teilchen gemäß der Erfindung mit einem trockenen aromaschwachen pulverförmigen Nahrungsmittelprodukt
lediglich gemischt.
Zur Herstellung trockener löslicher Teilchen aus eßbarem Material eines Durchmessers von unter 200 um mit Porenstruktur
sowie einem höchstwahrscheinlichen Porenradius unter 150 % aus wäßrigen Lösungen von pflanzlichen Materialien
gibt es eine Reihe von Verfahren.
Beim Einsprühen einer wäßrigen Lösung, vorzugsweise einer solchen eines Feststoffgehalts von unter 40 Gew.-96, in typischer
Weise von 25 bis 35 Gew.-#, in ein kryogenes fließfähiges Material einer Temperatur von unter -1000C, vorzugsweise
in flüssigen Stickstoff, und anschließenden Gefriertrocknen der gefrorenen Lösungsteilchen erhält man
trockene mikroporöse Teilchen eines höchstwahrscheinlichen Porenradius von unter 50 SL Beim Einsprühen sollten Teilchen
einer durchschnittlichen Teilchengröße von unter 200 um
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(Durchmesser) hergestellt werden, so daß das gesamte Teilchen augenblicklich beim Inkontaktgelangen mit dem kryogenen
fließfähigen Medium gefroren wird. Vermutlich führt ein augenblickliches Gefrieren zur Bildung von lediglich sehr
kleinen Eiskristallen in dem Teilchen. Sollten die Spraytröpfchen einen durchschnittlichen Durchmesser von über
200 um aufweisen, bilden sich selbst bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff gefrorene Teilchen, die die gewünschten
sehr kleinen Eiskristalle lediglich an ihrer Oberfläche und nicht durch und durch enthalten. Die Sublimation
dieser sehr kleinen Eiskristalle liefert offensichtlich die erfindungsgemäß gewünschte mikroporöse Struktur.
Bei Verwendung eines kryogenen fließfähigen Mediums einer Temperatur oberhalb von -100°C erreicht man offensichtlich
keinen höchstwahrscheinlichen Porenradius von weniger als 150 &, und zwar unabhängig vom Durchmesser der Spraytröpfchen.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der trockenen mikroporösen Teilchen besteht im Einsprühen der wäßrigen Lösung
in ein wasserfreies organisches Lösungsmittel, z.B. 100#iges Äthanol, das sowohl den Extrakt entwässert als auch poröse
Kugelchen löslicher Feststoffe bildet. Auf diese Weise hergestellte
lösliche Kaffeeteilchen besitzen, wie es sich gezeigt hat, einen höchstwahrscheinlichen Porenradius von
weniger als 50 ft. Es ist ferner möglich, mit gemahlenen, sprühgetrockneten Teilchen, z.B. löslichem Kaffee, zu beginnen
und diese Teilchen in einem genießbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Äthanol, zu sieden. Vorzugsweise erfolgt
dies nach dem Vermählen. Hierbei wird die Oberfläche der Teilchen "angeätzt" bzw. angelöst und die gewünschte
poröse Struktur gebildet. Wiederum ist es zweckmäßig, Teilchen eines durchschnittlichen Durchmessers unter 200 um
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herzustellen oder von solchen Teilchen auszugehen, damit für das Lösungsmittel zur Atzung bzw. zum Anlösen eine ausreichende
Oberfläche zur Verfügung steht und damit eine ausreichende Anzahl von gewünschten Ilikroporen gebildet
wird.
Die erfindungsgemäß erhaltenen mikroporösen Teilchen können bis zu etwa 2 Gew.-^ flüchtige aromatische Verbindungen einschließen.
In der Praxis bereitet es Schwierigkeiten, Aroma tenmengen über 1% zu erreichen. Der Einschluß von Aromaten
in einer Menge von weniger als etwa 0,1 Gew.-% erfordert einen Zusatz an aromatisieren Teilchen zu dem löslichen
IJahrungsmittelprodukt in einer Menge von 5% oder mehr. Vorzugsweise
sollten die aromatisierten Teilchen in einer Menge von weniger als 2 Gew.-% zugesetzt werden. Insbesondere
enthalten die aromatisierten Teilchen gemäß der Erfindung 0,2% oder mehr, in typischer Weise etwa 0,5% an Aromaten.
Der Einschluß von Aroma in den erfindungsgeraäß bereitgestellten
mikroporösen Teilchen kann auf vielfältige Weise geschehen. Die Anwendung hoher Drucke und/oder niedriger Teilchentemperaturen
kann (können) die Aromaaufnahme optimieren oder die bis zum Erreichen des gewünschten Aromatisierungsgrades
erforderliche Zeit verkürzen. Solche Bedingungen müssen jedoch nicht eingehalten werden. Es ist jedoch zweckmäßig,
die mit den löslichen porösen Teilchen vor, während und nach der Aromatisierung in Berührung gelangende Feuchtigkeit
auf ein Mindestmaß zu senken. Zur Trennung der Feuchtigkeit von den in aromahaltigen Gasströmen, gefrorenen
Aromen oder flüssigen Aromakondensaten enthaltenen Aromaten kann man sich geeigneter Kondensations-, Verflüchtigungs-,
Sprüh- und/oder sonstiger Trenntechniken bedienen. Es kann auch zweckmäßig sein, die Aromaten von jeglichem
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Trägergas (beispielsweise CO2), in dem sie eingeschlossen sind,
zu trennen. Geeignete Techniken zum Adsorbieren von Aromaten auf porösen Substraten sind: (1) die porösen Teilchen
und ein kondensierter CO2-Aromafrost, die gründlich miteinander
gemischt sind, werden in ein belüftetes Gefäß vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb von -400C gefüllt, worauf
der CO2-TeU des Frosts wegsublimieren gelassen wird. (2) Das
Adsorptionsmittel und ein kondensierter Aromafrost werden in einem oder zwei miteinander verbundenen Druckgefäß(en)
eingeschlossen, worauf die Temperatur in dem das Trockeneis enthaltenden Gefäß zur Verflüchtigung des Trockeneises und
zur Druckerhöhung erhöht wird. (3) Ein stark konzentriertes wäßriges Aromakondensat wird in einer solchen Menge mit den
porösen Teilchen vereinigt, daß diese nicht unangemessen feucht werden. (4) Die Aromaten v/erden auf gekühlten porösen
Teilchen kondensiert. (5) Ein Strom eines aromaführenden und einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Gases
wird durch ein Bett oder eine Säule der porösen Teilchen geleitet.
Die erfindungsgemäß verwendeten Aromaten stammen von irgendwelchen
dem Fachmann bekannten Quellen. Je nach der Art und Weise des Inkontaktbringens können die Aromen als Komponente
eines Gases, eines flüssigen Kondensats oder eines kondensierten Trockeneises (Frosts) vorhanden sein. Verwendbare
Aromen sind Kaffeeölaromen (vgl, US-PS 2 947 634), beim
Rösten von grünem Kaffee erhaltene Aromen (vgl. US-PS
2 156 212), beim Mahlen von Röstkaffee gewonnene Aromen (vgl. US-PS 3 021 21d), dampfdestillierte flüchtige Aromen
aus Röstkaffee und gemahlenem Kaffee (vgl. US-PS 2 562 206,
3 132 947, 3 244 521, 3 421 901, 3 532 507 und 3 615 665) und durch Vakuumdestillation aus Röstkaffee und gemahlenem
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Kaffee erhaltene Aromen (vgl. US-PS 2 680 6cT/ und 3 035 922),
Selbstverständlich können auch flüchtige synthetische chemische Verbindungen, die von Hause aus in Röstkaffee, fermentiertera
Tee oder sonstigen aromatischen liahrungsmittelprodukten
vorkommende aromatische Verbindungen verstärken oder simulieren, verwendet werden.
Die erfindungsgemäß auf den mikroporösen Teilchen absorbierten
Aromen haben sich auch bei längerer Lagerung unter inerten Bedingungen, wie dies normal erweise bei abgepackten
löslichen Kaffeeprodukten der Fall ist, als stabil erwiesen. Die absorbierten Aromen vermögen in den verpackten Produkten
ein erwünschtes Kopfraumaroma zu liefern. Wenn in ausreichender Menge vorhanden, können sie auch die jeweils gewünschten
Geschmackswirkungen herbeiführen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Durch Wiederaufbereiten von sprühgetrockneten Kaffeefeststoffen wird ein wäßriger Kaffeextrakt mit einem Gehalt an
löslichen Feststoffen von 33 Gew.-^a zubereitet. Dieser Extrakt
wird in ein offenes Gefäß mit flüssigem Stickstoff gesprüht, wobei die Extraktteilchen augenblicklich gefrieren
und dispergiert werden. Der Extrakt wird mittels Druckluft mit Hilfe einer Doppelstrahl-Atomisierdüse in
den flüssigen Stickstoff gesprüht. Der flüssige Stickstoff und das Teilchengemisch v/erden dann in Gefriertrocknerschalen gegossen, worauf der flüssige Stickstoff abrauchen
gelassen wird. Hierbei bleibt ein flaches Bett gefrorener
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Teilchen einer Stärke von etwa 1,6 bis 3,2 mm zurück. Danach v/erden die Schalen in einen Gefriertrockner gestellt und
13 h lang einem Vakuum von 13 η bar (10 Mikron Ilg-Säule)
und einer Plattentemperatur von 50 C ausgesetzt. Das Vakuum im Gefriertrockner wird durch CXX,-Trockeneis aufgehoben,
worauf die trockenen Teilchen eines Feuchtigkeitsgehalts unter etwa 1,5/S aus dem Gefriertrockner entnommen und
außer Feuchtigkeitskontakt gehalten werden. Es zeigt sich, daß die trockenen Teilchen eine mikroporöse Struktur mit Poren
eines wahrscheinlichsten Radius von etwa 24 bis 2ö %
aufweisen. Eine Siebanalyse ergibt folgendes:
Siebung auf einem Sieb
einer Iiaschenweite Gew.-°o
auf 0,175 mm 7,5
auf 0,147 mm 15,0
auf 0,074 ram 67,3
Pfanne 10,2
Danacii v/erden die trockenen Teilchen in einer trockenen Atmosphäre
in Trockeneis abgeschreckt und mit gefrorenen Gas aus einer Kaffeemühle eines Feuchtigkeitsgehalts zwischen
10 und 15 Gew.-Ja im Gewichtsverhältnis 0,2 Teil gefrorenes
Gas pro Teil Teilchen gemischt. Das erhaltene Gemisch wird in ein vorgekühltes Gefäß mit einer Lochbelüftung gefüllt,
worauf das Gefäß über !lacht bei einer Temperatur von -17,30C
stehen gelassen wird. Hierbei entweicht COp. Die abgekühlten Teilchen eines Feuchtigkeitsgehalts unter 6 Gew.-^ werden
dann mit nicht-beschichteten, verbackenen, sprühgetrockneten Kaffeefeststoffen in einer Menge von 0,75 Gew.-J6
der sprühgetrockneten Feststoffe in Glasbehälter abgepackt. Die gefüllten Glasbehälter v/erden 8 Wochen lang bei
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einer Temperatur von 350C gelagert. Beim ersten öffnen und
während eines 7-tägigen Gebrauchs läßt sich ein angenehmes Kopfraumaroma feststellen. Dieses wird als zumindest ebenso
gut wie das Kopfraumaroma von in vergleichbarer Weise gelagerten Behältern mit aromatisiertem, verbackenen sprühgetrockneten
Kaffee, der mit einem mit Gas aus einer Kaffeemühle angereicherten Kaffeeöl beschichtet ist, bewertet.
Diese mit Öl beschichtete Kaffeeprobe wird nach dem in der US-PS mit der Serial No. 643 432 vom 22.12.1975 beschriebenen
Verfahren hergestellt, wobei pro jede Gewichtseinheit des löslichen Produkts eine solche Menge gefrorenes Kaffeemühlengas
verwendet wird wie bei der Zubereitung der erfindungsgemäßen Kaffeeprobe.
100 ml eines Kaffeextrakts mit 50 Gew.-% an löslichen Feststoffen
werden mittels einer Glaschromatographiedüse in ein großes Becherglas mit 3,785 1 reinen Äthanols gesprüht. Das
Äthanol wird bei Raumtemperatur gehalten und während des Sprühvorgangs gerührt. Danach werden aus dem Äthanol Teilchen
von löslichem Kaffee abfiltriert. Die erhaltenen Teilchen werden über Nacht in einen Vakuumofen (Druck: 846,5
mbar; Temperatur: etwa 900C) gelegt, um restlichen Äthanol
zu entfernen. Die aus dem Vakuumofen entnommenen Teilchen zeigen eine mikroporöse Struktur mit einem höchstwahrscheinlichen
Porenradius von 33 Ä. Die Teilchen werden außer Feuchtigkeitskontakt gehalten und in einer Parr-Bombe einer
Temperatur von etwa 20°C mit gefrorenem Kaffeemühlengas in einer Menge von 2 Gewichtsteilen auf 1 Gewichtsteil
Teilchen kontaktiert. Die hierbei erhaltenen aromatisierten Teilchen werden in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-% mit
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nicht-beschichtetem und nicht-aromatisiertem, sprühgetrocknetem
Kaffeeagglomerat vereinigt und verpackt. Das "Glasaroma",
das diese Probe nach einer eine Woche dauernden Lagerung bei Raumtemperatur aufweist, hat sich zu dem "Glasaroma11
eines eine Woche alten, mit Kaffeemühlengas angereicherten und mit Öl beschichteten Agglomerate als vergleichbar
erwiesen.
Agglomerierter sprühgetrockneter Kaffee wird gemahlen, worauf die ein Sieb einer Maschenweite von 0,295 mm passierenden
Teilchen abgetrennt werden. 150 g dieser Teilchen v/erden in 2000 ml 100%igen Äthanols eingetragen. Danach wird das
Gemisch 24 h lang in einem mit einem Dampfmantel versehenen Kessel mit Überkopfrückflußkühler und einem Rührstab am
Sieden gehalten. Schließlich werden die Kaffeeteilchen von dem Äthanol abfiltriert und 24 h lang bei einer Temperatur
von 800C in einem Vakuum von etwa 839 mbar getrocknet. Die
trockenen Teilchen wiegen insgesamt etwa 90 g (etwa 60 g Kaffeefeststoffe sind in dem Äthanol in Lösung gegangen).
Sie besitzen eine poröse Struktur mit einem höchstwahrscheinlichen Porenradius von etwa 102 %. 2 Gewichtsteile
dieser Teilchen werden mit 1 Teil gefrorenen Kaffeemühlengases in der im Beispiel 1 geschilderten Weise in Kontakt
gebracht. Die hierbei erhaltenen aromatisierten Teilchen werden in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-% mit agglomeriertem
sprühgetrocknetem Kaffee abgepackt. Das "Glasaroma" dieser Probe nach einer eine Woche dauernden Lagerung bei
Raumtemperatur hat sich zum "Glasaroma" eines eine Woche alten, mit Kaffeemühlengas angereicherten und mit Öl beschichteten
Agglomerate als vergleichbar erwiesen.
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Wie bereits ausgeführt, wurde bisher das "Glasarona" bzw.
"Dosenaroma" handelsüblichen löslichen Kaffeeprodukten dadurch
verliehen, daß man ein lösliches Pulver mittels WÖ1-beschichtung"
mit einem aromatragenden Glycerid, z.B. Kaffeeöl,
überzieht; es wurde auch bereits versucht, Kaffeearomen von mit Öl überzogenem löslichen Kaffee absorbieren
zu lassen (vgl. US-PS 3 823 241). Es wurde jedoch bisher niemals für möglich gehalten, große Mengen an Aromaten direkt
derart auf löslichen Kaffeefeststoffen zu ab- oder adsorbieren, daß die Aromaten von den Kaffeefeststoffen festgehalten
werden. In der US-PS 3 823 241 wird auf die Kritizität
des Öls hingewiesen, damit der Verbraucher bei mehrmaligem Öffnen des den löslichen Kaffee enthaltenden Behälters
(Glas, Dose und dergleichen), d.h. beim Gebrauch, laufend ein "Glasaroma" wahrnimmt. Dies ist in der Tat die Situation
bei üblichen, gemäß den Lehren der US-PS 3 823 241 behandelten, sprühgetrockneten, schaumgetrockneten und gefriergetrockneten
Produkten. Dieselben Nachteile existieren jedoch bei porösen löslichen Kaffeeteilchen eines höchstwahrscheinlichen
Porenradius von weniger als 150 Ä nicht. Wie bereits ausgeführt, besitzen übliche sprühgetrocknete
Kaffeesorten eine mikroporöse Struktur, bei üblichen gefriergetrockneten Kaffeesorten liegt dagegen der höchstwahrscheinliche
Porenradius in der Größenordnung von 10000 SL
Aus der folgenden Tabelle I ist die Geschwindigkeit, mit der das Aroma aus aromatisierten Teilchen von gemäß den
Beispielen 1 bis 3 zubereitetem löslichen Kaffee im Vergleich zu aromatisierten Teilchen eines sprühgetrockneten
Kaffees, der durch Vermählen mit Trockeneis auf eine vergleichbare
Teilchengröße gebracht wurde, ersichtlich. Die
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Aromafreigabeeigenschaften der verschiedenen aromatisierten
löslichen Kaffeesubstrate lassen sich aus der Menge an organischem Kohlenstoff (in Mikrogramm), der aus dem Substrat
als Punktion der Auslaugdauer ausgelaugt wird, vorhersagen. Die Kohlenstoffwerte erhält man durch Auslaugen
von
eines bekannten Gewichts/Kaffee (0,5 g) mit einem Stickstoffstrom (30 ml/min) bei einer Temperatur von 300C wäh
rend 2000 s. Die entfernten
^Feststoffe
werden alle 200 s
ermittelt. Die Tabelle I zeigt die, auf die Gesamtmenge bezogen,
prozentuale Menge an freigegebenem Aroma (gesammelt) als Funktion der Auslaugzeit. Das in 2000 s freigegebene Aroma
entspricht 100Jo.
+) (flüchtigen)
+) (flüchtigen)
Auslaug- dauer in s |
% freigegebenes Aroma (μ g Kohlenstoff/g Kaffee) in einer bestimmten Auslaugzeit χ 100 (ng Koh lenstoff/g Kaffee) in 2000 s ' Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Vergleichs beispiel |
36 | 55 | 69 |
200 | 51 | 56 | 74 | 87 |
400 | 74 | 67 | 82 | 94 |
600 | 82 | 76 | 87 | 96 |
800 | 88 | 82 | 91 | 97 |
1000 | 92 | 87 | 93 | 98 |
1200 | 94 | 91 | 96 | 98 |
1400 | 97 | 94 | 97 | 99 |
1600 | 98 | 97 | 98 | 99 |
1800 | 99 | 100 | 100 | 100 |
2000 | 100 |
Aus Tabelle I geht hervor, daß das sprühgetrocknete Vergleichsmaterial,
das keine mikroporöse Struktur aufweist,
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das Aroma am raschesten abgibt und folglich zur Bereitstellung eines "Glasaromas" beim Gebrauch ungeeignet ist.
Nach folgenden Verfahren werden verschiedene Sorten poröser Teilchen hergestellt:
1) Sprühgetrocknetes agglomeriertes Kaffeepulver wird auf 3396 lösliche Feststoffe wiederaufbereitet. Der
erhaltene Extrakt wird mit Hilfe einer aus Glas bestehenden Chromatographiedüse in flüssigen Stickstoff gesprüht. Die erhaltenen gefrorenen Teilchen
werden während 16 h bei 13,3 mbar und einer Temperatur von 25°C gefriergetrocknet. Teilchen einer Teilchengröße über 0,295 mm werden ausgesiebt.
2) Entsprechend 1), das Pulver wird jedoch auf einen
Gehalt an löslichen Feststoffen von 50% wiederaufbereitet.
3) Sprühgetrocknetes agglomeriertes Kaffeepulver wird auf einen Gehalt an löslichen Feststoffen von 33%
wiederaufbereitet und in 100%iges Äthanol gesprüht. Die hierbei erhaltenen Teilchen werden gesammelt
und 16 h lang bei einer Temperatur von 100°C und einem Druck von 846 mbar in einem Vakuumtrockner
getrocknet.
4) 300 g des sprühgetrockneten Agglomerate werden vermählen und in 2000 ml 100%igen Äthanols ausgekocht.
Die erhaltenen Teilchen werden 16 h lang bei einer
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Temperatur von etwa 9O°C und einem Druck von 846 mbar
(Unterdruck) getrocknet.
Ein Teil der vier erhaltenen Proben wird durch Inkontaktbringen mit gefrorenem Kaffeemühlengas im Verhältnis 0,4
Gewichtsteil pro Gewichtsteil Substrat aromatisiert. Das Inkontaktbringen erfolgt durch Vermischen des gefrorenen
Gases mit dem Substrat in einem mit Trockeneis gekühlten Gefäß. Die aromatragenden Teilchen werden in getrennte gekohlte
Behälter mit einer Belüftung gefüllt und über Nacht in einen -17,8°C kalten Gefrierschrank überführt. Danach
wird jeweils 0,2 g der verschiedenen aromatisierten Proben
in einen mit einem Stopfen versehenen 250-al-Kolben gefüllt.
1 ml des in dem Kolben enthaltenen KopfrauBtaromas wird durch übliche Kohlenstoffgaschromatographie untersucht.
Ein Teil sämtlicher aromatragender Teilchen wird ferner dem geschilderten Stickstoffauslaugtest (2000 s bei 300C)
unterworfen, um die Mengen an darin enthaltenen Aromaten zu bestimmen. Dieser Stickstoffauslaugtest wird auch mit den
nicht-aromatisierten Proben durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen finden sich in der folgenden Tabelle
II.
Probe Nr.
Porosität
(Ä)
freigesetztes Aroma ( 4 ng Kohlenstofx/g
Kaffee)
Kopfraum (gaschromatographische Zahlvorgänge in Millionen)
1-aromatisiert
2-aromatisiert
23 bis 28
über 140
28,5
1790
1790
6,75
458
458
1,375 0,304
030017/0762
33 | 2,11 | 2940526 | |
3 | Il | 2055 | 0,84 |
3-aromatisiert | 100 | 3,06 | |
4 | Il | 723 | |
4-aromatisiert | 0,44: | ||
Tabelle II zeigt die Menge an von den porösen Teilchen gemäß der Erfindung absorbiertem Aroma im Vergleich zur Aromamenge
in den nicht-aromatisierten Teilchen. Ferner zeigt die Tabelle II die Fähigkeit dieser Teilchen zur Schaffung
eines Kopfraumaromas, das hinsichtlich seiner Menge mit dem
durch Kaffeemühlengas angereicherten Kaffeeöl (vgl. US-Patentanmeldung
mit der Serial Nr. 643 432) erzeugten Kopfraumaroma vergleichbar ist.
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Claims (12)
1./Trockene wasserlösliche Teilchen aus einem pflanzlichen
_/ Material mit mikroporöser Struktur, wobei der wahrscheinlichste
Porenradius unter 150 % beträgt.
2. Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Porenradius zwischen 3 und 50 Ä liegt.
3. Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Porenradius zwischen 20 und 35 % liegt.
4. Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der mikroporösen Struktur etwa 0,1 bis 2 Gew.-96 der
Teilchen an flüchtigen aromatischen Verbindungen eingeschlossen ist (sind).
5. Teilchen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aromatengehalt 0,2 bis *\% beträgt.
6. Lösliches Nahrungsmittelpulver, dem 0,1 bis 2 Gew.-96 des Pulvers an aromatiaierten Teilchen gemäß Anspruch 4 zugesetzt
ist (sind).
7. Produkt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Nahrungsmittelpulver und die aromatisierten porösen
Teilchen von demselben pflanzlichen Material stammen.
8. Produkt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das pflanzliche Material aus geröstetem Kaffee besteht.
9. Verfahren zur Gewinnung eines Kopfraumaromas für ein abgepacktes
lösliches Nahrungsmittelpulver, dadurch gekennzeichnet, daß man
$30017/0752
a) Teilchen eines trockenen, wasserlöslichen pflanzlichen Materials mit mikroporöser Struktur eines wahrscheinlichsten
Porenradius von weniger als 150 8. herstellt,
b) die in Stufe a) erhaltenen porösen Teilchen derart mit flüchtigen aromatischen Verbindungen kontaktiert,
daß die Aromaten in den Teilchenporen eingeschlossen werden,
c) die aromatisierten Teilchen mit dem löslichen Nahrungsmitte
lpulver in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-96 des Pulvers mischt und
d) die in Stufe c) erhaltene Mischung in einem fest verschließbaren bzw. abzudichtenden Behälter abpackt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die porösen Teilchen derart mit den Aromaten kontaktiert, daß diese in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-96 in
der mikroporösen Struktur eingeschlossen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die porösen Teilchen mit aromatragendem Kohlendioxidtrockeneis
bei einer Temperatur oberhalb von -400C kontaktiert
.
12. Verfahren nach Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die porösen Teilchen durch Einsprühen einer
wäßrigen Lösung eines Feststoffgehalts unter 40 Gew.-96
in ein kryogenes fließfähiges Medium einer Temperatur unter -1000C und anschließendes Gefriertrocknen der
gefrorenen Teilchen herstellt.
030017/0762
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