DE2932775A1 - Prellbock, insbesondere als spitzensicherung im rangierbahnhof - Google Patents
Prellbock, insbesondere als spitzensicherung im rangierbahnhofInfo
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Description
2^ 280-19 PATENTANWÄLTE
DR1-JNQ-Ir-XECEVr-VNK(IOTr.) ' ' . 9 Q ^ 9 7 7 R
Din,.-ing. H. HAUCK · DiPL.-iii*s. W. SCHLITZ •iiiPL.-iNG. E. GRAAXFS
DIPL.-INO. W. WEHNERT · dh>l.-i-iiys. W. CARSTENS ■ dr.-ijvg. W. DÖRING
•PATENTANWÄLTE ■ NEUER WALL 41 · 2000 BAMBlTRQ 88* SCHMITZ-GRAALFS
TELEFON + TELECOPIER (04O) 3β 07 03
TBLEX 03 11 7βΟ INPAT D _ ,. , .,,.,.. ' CABLE NEQKDAPATENT HAMBURG
Dr. Erhart Viiisch
τ. ^x. -L. n *«« HAUCK-CARSTENS
TELEFON + TELECOPIEK <0«*9) M 02 86
CABLE NEQEDAPATENT MÜNCHEN
45ΟΟ Osnabrück
ZUSTELLUNGSANSCHRIFT/PLEASE REPLY TO: HAMBURG. 10. AugUSt 1979
Prellbock« insbesondere als Spitzensicherung im Rangierbahnhof
Die Erfindung bezieht sich auf einen Prellbock, insbesondere als Spitzensicherung im Rangierbahnhof, mit
zwei in der Gleislängsrichtung unterteilten Prellbockhälften, die schwenkbar an einem außerhalb der Fahrgleise
angeordneten Widerlager angelenkt sind und jeweils einen Puffer aufweisen, und jeweils einem Kraftglied zwischen
einem Lagerabschnitt des Widerlagers und der zugehörigen Prellbockhälfte.
Sogenannte abklappbare Prellböcke zum zeitweiligen Absperren von Durchgangsgleisen sind bekannt} sie werden
eingesetzt, um durchlaufende Gleise vorübergehend zu Stumpfgleisen zu machen, zum Beispiel bei Wagenwäschen,
Abfüllstationen etc., aber auch bei Eisenbahn-Fährechiffen
(DE-PS 884 956). Bei dem bekannten Prellbock sind die Wi-.er-
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Y-
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lager der Prellbockhälften mit Reibkörpern versehen, die
unter Reibeingriff längs verschiebbar auf parallel zu den Pahrsciiienen vorgesehenen Trägern angeordnet sind und die
kinetische Energie durch Reibarbeit verzehren.
Bei dem bekannten Prellbock bereitet es keine besonderen
Schwierigkeiten, ihn aus der Grundstellung nach außen abzuklappen, um das Gleis freizugeben. Normalerweise werden
mindestens zwei Bedienungspersonen hierzu benötigt. Um eine Ein-Mann-Bedienung zu erreichen, ist auch bereits bekannt
geworden, eine Federanordnung an einem Ende mit einem Lagerabschnitt des Widerlagers und am anderen Ende mit einer
Prellbockhälfte so zu verbinden, daß bei einem Schwenken der Prellbockhälfte aus der Bereitschaftstellung heraus
die Federanordnung gespannt wird und die Prellbockhälfte zurückzudrücken sucht (DE-AS 2 710 9-65)· Die Federanordnung
speichert einen erheblichen Teil der beim Schwenken der Prellbockhälfte aus der Bereitschaftstellung in die ausgeschwenkte
Lage erzeugten kinetischen Energie, die dann beim Einschwenken der Prellbockhälfte in die Bereitschaftstellung
zurück dazu verwendet wird, die menschliche Kraft zu unterstützen.
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Auf vielen Rangierbahnhöfen sind sogenannte Ablaufberge
vorgesehen, von denen die einzelnen Waggons ablaufen und dort in die entsprechenden Richtungsgleise verteilt werden·
An einer vorgegebenen Stelle müssen die einzelnen ablaufenden Wagen dann zum Stillstand kommen. Zur Steuerung der Geschwindigkeit
werden auf der Ablaufstrecke aufwendige Gleisbremsen eingesetzt*
Derartige Rangiervorgänge haben in der Vergangenheit immer wieder zu Schwierigkeiten und Unfällen geführt. Insbesondere
ist die Arbeit des Rangierpersonals, das mit Hemmschuhen arbeitet, gefährlich, kostspielig und ungenau.
Falls bei derartigen Rangiervorgängen, welche im übrigen auch bei gefällefreien Rangierbahnhöfen stattfinden,
stationäre Prellböcke eingesetzt werden, muß die Lokomotive eine große Umgehungsfahrt machen, um einen bereitgestellten
Zug in das entsprechende Richtungsgleis einzufahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Prellbock zu schaffen, der als Spitzensicherung in einem Rangierbahnhof
einsetzbar ist, die Gefahren herkömmlicher Rangiervorgänge für das Rangierpersonal herabsetzt und eine radikale Einsparung
an Rangierpersonal ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Kraftglied ein von einer Steuareinrichtung betätigbarer Verstellmotor
ist und die Pufferfläche der Puffer reibungsarm ausgebildet ist.
Mit der Erfindung ist zum ersten Mal ein abklappbarer Prellbock als Spitzensicherung im Rangierbahnhof vorgeschlagen. Die
Anwendung eines herkömmlichen abklappbaren Prellbocks ist jedoch noch nicht funktionsfähig, da die Waggonpuffer gegen
die Puffer der Prellbockhälften drücken. Bei auf einem Gefälle stehenden Zug drückt die gesamte Last der einzelnen Waggons
bis zu 2.000 t gegen die Prellbockpuffer. Daher sieht die Erfindung einen Verstellmotor vor, mit dessen Hilfe die
Prellbockhälften mit der nötigen Kraft verstellt werden können, damit die mit dem Prellbock in Eingriff stehenden
Wagenpuffer getrennt werden. Da nun der Reibungseingriff zwischen den Puffern des Prellbocks und den Waggonpuffern
außerordentlich hoch sein kann, sieht die Erfindung schließlich eine reibungsarme Ausbildung der Pufferfläche der
Prellbockpuffer vor. Dadurch ist es möglich, die Prellbock-
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hälften verhältnismäßig rasch t-.us der Grundstellung in die abgeklappte
Stellung zu bewegen· Eine derartige Funktion ist insbesondere notwendig, wenn der gesicherte Zug auf einem Gefälle
steht. Bei Freigabe des Gleises durch Abklappen des Prellbocks rücken die Waggons sehr rasch nach, so daß gewährleistet sein
muß, daß die nachrückenden Waggons nicht am Prellbock anecken.
Die Lokomotive kann hinter dem Prellbock warten und mit dem zusammengestellten Zug sofort in die jeweils gewünschte Richtung
fahren, ohne daß aufwendige und zeitraubende Umgehungsfahrten erforderlich werden.
Die Steuerung der Verstellmotoren für den abklappbaren Prellbock
kann an einem vom Prellbock entfernt gelegenen Ort, z. B. in einem Schutzhaus, angeordnet sein. Durch Anordnung
einer Steuerung für mehrere erfindungsgemäße Prellböcke an einem Ort soll aufwendiger Personaleinsatz eingespart werden
sowie daß Personal vor Gefahren, insbesondere bei Nachtarbeit im Winter, geschützt werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Pufferfläche des abklappbaren
Prellbocks reibungsarm zu gestalten · Eine Ate gestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß in der Pufferfläche
Rollkörper, insbesondere Kugeln, gelagert sind. Zwischen Prellbockpuffer und Waggonpuffer entsteht mithin eine rollende Reibung
bei einer Prellbock-Schwenkbewegung. Dadurch kann der
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Verstellmotor verhältnismäßig klein dimensioniert werden, um gleichwohl eine rasche Verstellung der zugeordneten Prellbockhälfte
unter Last zu gewährleisten.
Zum Antrieb des Prellbocks kann irgendein üblicher hydraulischer, pneumatischer oder elektrischer Verstellmotor eingesetzt
werden. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß der Verstellmotor ein Linearmotor ist,
insbesondere ein druckmittelbetätigter Verstellzylinder. Bei druckmittelbetätigten Verstellzylindern, beispielsweise
hydraulischen Verstellzylindern, wird die Hydraulikpumpe vorzugsweise in einem unweit gelegenen Schutzhaus zusammen
mit der Steuereinrichtung eingebaut. Die Steuerung erfolgt vorzugsweise über Blektromagnetventile· Die Hydraulikpumpe,
welche vorzugsweise von einem Elektromotor angetrieben ist, kann zur Versorgung von Hydraulikantrieben an mehreren erfindungsgemäß
ausgebildeten Prellböcken eingesetzt werden.
Weiter oben wurde bereits erwähnt, daß ein möglichst rasches Vegklappen der Prellbockhälften erwünscht ist, damit der
nachrückende Waggon nicht gegen Teile des halb abgeklappten Prellbocks stößt. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
sieht in diesem Zusammenhang vor, daß der Verstellzylinder ein Tandemzylinder ist und die Steuereinrichtung so ausge-
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legt ist, daß bei einem Verschwenken der zugehörigen Pcellbockhälfte
aus dem Gleisbereich zuerst der Kolben mit der größeren Wirkfläche und anschließend der Kolben mit der
kleineren Wirkfläche mit dem Druckmittel beaufschlagt wird. Da üblicherweise eine Konstantförderpumpe eingesetzt wird,
erfolgt eine Verschwenkung des Prellbocks aus der Bereitschaftstellung zunächst verhältnismäßig langsam, und zwar
solange, bis die Prellbockhälften von den Waggonpuffern frei
sind. Dann tritt der Kolben mit der kleineren Wirkfläche in Tätigkeit, der entsprechend eine schnellere Abklappbewegung ausführt.
Es versteht sich, daß zusätzlich zum Förderaggregat für das Druckmittel eine Handpumpe eingesetzt werden kann, um im
Notfall eine Handbedienung des Prellbocks zu ermöglichen.
Um Schäden und Betriebsstörungen zu vermeiden, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Verstellmotor
unterhalb des Schwenklagers versenkt angeordnet ist. Der Hohlraum, der den Verstellmotor aufnimmt, kann außerdem
durch eine Abdeckung verschlossen sein, so daß der Verstellmotor dem rauhen Betrieb entzogen ist.
Es ist zwar denkbar, wie anjsich bekannt, die Prellbockhälften
unter Reibungseingriff längsverschiebbar auf parallel zu den Fahrschienen vorgesehenen Trägern anzuordnen. Xm Rahmen des
Rangierbetriebes ist jedoch -. .
für das Zurückziehen des verschobenen Prellbocks zu sorgen . Stattdessen sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor,
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daß die Schwenklager und die Verstellmotoren von einem Betonfundament
abgestützt sind. Das Betonfundament ist . vorzugsweise einteilig und stützt auch die Fahrschieneη ab·
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Betonfundament
jeweils auf der Außenseite der zugehörigen Prellbockhälfte einen nach oben offenen Hohlraum auf zur Aufnahme des
Verstellmotors· Die Hohlräume werden zweckmäßigerweise durch geeignete Abdeckungen verschlossen·
Ein Betonfundament hat überdies den Vorteil, daß Steuer- bzw. Druckleitungen im Prellbockbereich sicher zum Verstellmotor
geführt werden können. Im anderen Fall besteht die Gefahr, daß beispielsweise Hydraulikleitungen durch den rauhen
Betrieb eines Rangierbahnhofs beschädigt werden können.
Bei stationärem Prellbock sind dieser und die auflaufenden Waggons ständigen Erschütterungen ausgesetzt« Daher sieht
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Puffer am Plunger eines Hydraulikzylinders angebracht sind· Der
Plunger ist vorzugsweise mit einer automatischen Rückführung in die Grundstellung versehen. Eine hydraulische Pufferanordnung
ist grundsätzlich bekannt (DE-OS 2 755 565). Sie wird in Verbindung
mit einer Vorsatzvorrichtung eingesetzt, die bewegbar mit den Schienen verbunden ist. Bei kleineren Auffahrten gibt
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bei der bekannten Vorrichtung die hydraulische Pufferajiordnung
nach und verzehrt einen Teil oder die gesamte Auffahrenergie. Bei der vorliegenden Erfindung dient, wie erwähnt, die hydrau-
ohne Vorsatzeinrichtung
lische Pufferanordnung/im wesentlichen zur Minderung von Erschütterungen
und dem Abbremsen geringerer Auffahrenergien. Für eine eigentliche Bremswirkung im Sinne eines Bremsprellbocks
ist eine hydraulische Pufferanordnung nicht geeignet,
da sie bei schnelleren Auffahrten wie ein stationärer Prellbock wirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Prellbocks.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Hälfte eines Prellbocks nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Prellbockhälfte nach Fig.
2 bei einem Schnitt durch das Fundament.
Fig. h ist ein Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 3
entlang der Linie k-k.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der gezeigten und
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beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 ein Stoßdreieck eines Prellbocks, das mit Hilfe von Schaniergelenken k auf der Außenseite einer
Fahrschiene 7 schwenkbar gelagert ist. Wie aus Fig. 3 zu ersehen,
stützen sich Fahrschiene 7 und Schaniere 4 über einen Kunstharzmörtel
10 auf einem Betonfundament 6 ab, das sich im wesentlichen
über die Länge des Stoßdreiecks 1 erstreckt (siehe Fig. 1) und zu beiden Außenseiten der Fahrschienen 7 (Fig. 2 bzw. Fig. 3)· Mit
der Oberseite des Stoßdreiecks 1 ist eine Pufferanordnung 2 verbunden, welche aus einer Zylinderanordnung und einer Plungeranordnung
besteht. Die Zylinderanordnung, welche aus zwei gestuften Abschnitten zusammengesetzt ist, ist mit dem Stoßdreieck 1 verschweißt.
Die hydraulische Pufferanordnung 2 ist in ihrem Aufbau
bekannt und soll daher nicht näher beschreiben werden. Die Zylinderanordnung ist mit Hydrauliköl gefüllt, während in die
Plungeranordnung Stickstoff eingefüllt ist. Bei Beaufschlagung
der Plungeranordnung wird das Hydrauliköl durch eine kontrollierte Durchiaßöffnung in die Stickstoffkammer gepreßt. Der Stickstoff
wird auf diese Weise komprimiert und wirkt als Rückstellfeder für die Plungeranordnung.
Mit dem freien Ende der Plungeranordnung ist ein Puffer 3 verbunden.
Die Stoßfläche des Puffers 3 lagert auf einem Kreisumfang
6 Kugeln 11, welche nur um einen geringen Betrag aus der
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Stoßfläche hervorstehen.
Das Stoßdreieck 1 besitzt an der Außenseite eine gabelförmige Konsole 12 als Schwenklager für eine Kolbenstange 13 eines
Hydraulikverstellzylinders 5· Der Zylinder ist seinerseits
in einer gabelförmigen Konsole 9 schwenkbar gelagert· Die Konsole 9 befindet sich innerhalb eines Hohlraums lh im
Betonfundament 6, und zwar am Boden des Hohlraums 1U. Der
Hohlraum 1*l· ist durch eine abnehmbare begehbare Abdeckplatte
15 abgeschlossen, bis auf eine Öffnung 16, durch die hindurch
sich die Kolbenstange I3 erstreckt. Eine Abschrägung
17 der zugewandten Kante des Betonfundaments ermöglicht eine
kraftmäßig günstige Anordnung und Anbringung des Verstellzylinders
5· Mit diesem ist es möglich, das Stoßdreieck 1
von der in stark ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die mit gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeichnete Stellung
zu bewegen und umgekehrt« In der gestrichelt gezeichneten Stellung befindet sich das Stoßdreieck mit Puffer 3 außerhalb
der Kontur 18 eines Waggons welche in strichpunktierten Linien angedeutet ist·
Der Verstellzylinder 5 ist ein sogenannter Tandemzylinder,
d. h., er besitzt zwei hintereinander geschaltete Kolben mit unterschiedlich großer Wirkfläche.
..•/12
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Im Fundament $ sind Kanäle 19 geformt für die Aufnahme von Hydraulikleitungen. So können beispielsweise
die Hydraulikleitungen für den Verstellmotor 5 und den in gleicher Weise angeordneten Verstellmotor
für die andere Prellbockhälfte über den Kanal 19 zugeführt werden. Der Kanal 20 dient der Entwässerung.
Wie man insgesamt aus den Figuren 1 bis 3 erkennt, ist das Fundament 6 unterhalb der Fahrschienen im Bereich
der Stoßdreiecke und unmittelbar unterhalb der Stoßdreiecke selbst als dicke massive Platte ausgeführt. An die Platte
schließen sich beidseitig auf der Außenseite der Stoßdreiecke nach oben offene Betonkästen, welche einteilig mit der
massiven Platte ausgebildet sind, an· Die Betonkästen, welche
den Hohlraum lh bilden, sind wesentlich kürzer als die massive
Platte.
Wie aus Fig. h zu erkennen, besitzt die Konsole 9 eine
Basisplatte 21, auf die senkrecht dazu zwei parallele Lagerplatten 22, 23 geschweißt sind mit ausgerichteten
öffnungen 24 zur Aufnahme eines Lagerstiftes zwecks Lagerung
des Endes der Zylinderanordnung 5 (siehe Figuren Ibis 3)·
.../13
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Die Basisplatte 21 ist mit Hilfe von Dübeln 8 im Boden des
kastenförmigen Abschnitts des Betonfundaments 6 verankert·
Die Verstellzylinder der gezeigten Prellbockanordnung werden von einem Hydraulikaggregat betätigt, daß unweit in einem
nicht gezeigten Schutzhaus montiert 1st· Die Steuerung der Beaufschlagung der Verstellzylinder 5 erfolgt mit Hilfe
von Elekfcromagnetventilen, die ihrerseits von einer elektrischen Steueranordnung gesteuert werden. Die elektrische
Steuerung zur Bedienung der Hydraulikventile mittels Druckknopftaste ist ebenfalls im Schutzhaus installiert. Schließlich
ist an dem Hydraulikaggregat (einer Hydraulikpumpe und einem Elektromotor) eine Handpumpe eingebaut, die ermöglicht,
bei Stromausfall die Verstellzylinder 5 manuell zu betätigen·
Es versteht sich, daß ein Hydraulikaggregat mehrere Verstellzylinder mehrerer Prellböcke parallel versorgen kann.
Am hochgeklappten Prellbock nach der Erfindung kommen nach und nach einzelne Waggons zum Stehen, Die Stoßkräfte der Jeweils
nachfolgenden Wagen werden durch die hydraulische Pufferanordnung 2 abgebremst. Nachdem der Zug komplett zusammengestellt
ist, werden die Stoßdreiecke 1 unter Last abgeklappt, und zwar so schnell, daß die nachrückenden Waggongs an den
Stoßdreiecken 1 nicht anstoßen« Hinter dem Prellbock wartet
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die Lokomotive, die mit dem zusammengestellten Zug sofort in
die jeweils gewünschte Richtung fahren kann.
Der Verstellzylinder 5 As* «in Tandemzylinder, und bei einem
Abklappen der Stoßdreiecke 1 wird zunächst der große Kolben verstellt mit entsprechend langsamen Bewegungen« Dadurch wird
mit Sicherheit erreicht, daß bei der vorhandenen Leistungsfähigkeit des Verstellzylinders der Puffer 3 sich gegenüber dem
in der Schwenkebene stationären Puffer des Waggons relativ bewegen kann· Die Bewegung wird durch die Kugeln 11 erleichtert,
welche eine Rollreibung ermöglichen. Der Kolben mit der größeren Wirkfläche in der Zylinderanordnung 5 wird solange gespeist,
bis die Prellbockhälften von den ¥aggonpuffern frei sind. Dann wird der Kolben mit der kleineren Wirkfläche betätigt, der entsprechend
eine schnellere Abklappbewegung durchführt. Auf diese Weise ist es möglich, die Prellbockbewegung glatt und schnell
durchzuführen und den Waggon zum weiteren Lauf im Gefälle auf eine Lokomotive zu zu ermöglichen, ohne daß der vorschießende
Waggon den Prellbock beschädigt.
Obwohl in der voranstehenden Beschreibung die Anwendung auf Gefällestrecken stark im Vordergrund steht, sei nochmals
darauf hingewiesen, daß auch bei ebenen Rangierbahnhöfen eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung-gegeben ist. Ein
rasches Abklappen der Stoßdreiecke ist jedoch für diese Fälle nicht erforderlich, so daß beispielsweise auch ein
Elektromotor zur Anwendung kommen kann, um die Stoßdreiecke mit konstanter Geschwindigkeit zu verstellen.
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Claims (12)
- Ansprüche t'1.J I"reli.bock, insbesondere als Spitzensicherung im Rangierbahnhof, mit zwei in der Gleislängsrichtung unterteilten Prellbockhälften, die schwenkbar an je einem außerhalb der Fahrgleise angeordneten Widerlager angelenkt sind und jeweils einen Puffer aufweisen, und jeweils einem Kraftglied zwischen einem Lagerabschnitt des Widerlagers und der zugehörigen Prellbockhälfte, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftglied ein von einer Steuereinrichtung betätigbarer Verstellmotor (5) ist und die Pufferfläche der Puffer (3) reibungsarm ausgebildet ist.
- 2. Prellbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pufferfläche Rollkörper (11), insbesondere Kugeln, gelagert sind.
- 3. Prellbock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (11) auf einem Kreisumfang angeordnet sind.
- 4. Prellbock nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmotor (5) ein Linearmotor mit Übertragungsgestänge ist*
- 5· Prellbock nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftgliod ein druckmittelbetätigter Verstellzylinder ist..../16130009/0470
- 6. Prellbock nach Anspruch h und 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellzylinder (5) ein Tandemzylinder ist und die Steuereinrichtung so ausgelegt ist, daß bei einem Wegschwenken der zugehörigen Prellbockhälften (1) aus dem Kreis· bereich (7) zuerst der Kolben mit der größeren Wirkfläche und anschließend der Kolben mit der kleineren Virkfläche mit dem Druckmittel beaufschlagt wird.
- 7· Prellbock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmotor (5) unterhalb des Schwenklagers (k) versenkt angeordnet ist.
- 8. Prellbock nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager (4) und die Verstellmotoren (5) von einem Betonfundament (6) abgestützt sind.
- 9· Prellbock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das einteilige Betonfundament (6) auch die Fahrschienen (7) im Prellbockbereich abstützt.
- 10. Prellbock nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betonfundament (6) jeweils auf der Außenseite der zugehörigen Prellbockhälfte (1) einen nach oben offenen Hohlraum (i4) aufweist zur Aufnahme des Verstellmtoros (5).
- 11. Prellbock nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Prellbockhälften (1) stationär angeordnet130009/0470sind und die Puffer (3) am Plunger einer hydraulischen Pufferanordnung (2) angebracht sind.
- 12. Prellbock nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine automatische Rückführung des Plungers in die Grundstellung.13· Prellbock nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise in einem Schutzhaus untergebrachtes zentrales Förderaggregat für mehrere getrennte Prellböcke.lh. Prellbock nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise in einem Schutzhaus untergebrachte zentrale Steuereinrichtung für mehrere jeweils mit einem Verstellantrieb versehene getrennte Prellböcke mit getrennten Betätigungsmitteln für jeden Prellbock.130009/0470
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