DE2930035A1 - Waessriges galvanisches bad - Google Patents

Waessriges galvanisches bad

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DE2930035A1 DE19792930035 DE2930035A DE2930035A1 DE 2930035 A1 DE2930035 A1 DE 2930035A1 DE 19792930035 DE19792930035 DE 19792930035 DE 2930035 A DE2930035 A DE 2930035A DE 2930035 A1 DE2930035 A1 DE 2930035A1
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Description

Pa! entc1 τνα! to
Dr. Waiter Krau?;
Dr.AnnekatoVVeiseri ltmgardctr. 15, CCCO //wndien 71
LEA-RONAL (U.K.) LIMITED Wäßriges galvanisches Bad
030012/0611
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die galvanische Abscheidung von Goldlegierungen und insbesondere ein galvanisches Bad zur Abscheidung einer Goldlegierung sowie ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Verbindungselementen und Eontakten, wie sie in elektronischen Vorrichtungen, z.B. in TeIekommunikations- und Computereinrichtungen, verwendet werden.
Galvanisch abgeschiedenes Gold wird im weiten Ausmaß als Kontaktmaterial für gleitende Kontakte von trennbaren Verbindungselementen in elektronischen Systemen mit niedriger Energie verwendet, die eine hohe Verläßlichkeit haben müssen. Beispiele hierfür sind Telekommunikations- und Computereinrichtungen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß Gold wegen seiner chemischen Stabilität die Kontaktoberfläche von Korrosions- und anderen Oberflächenfilmen frei hält.
Vom Standpunkt einer optimalen Leitfähigkeit, der Freiheit von Porosität und eines niedrigen Kontaktwiderstandes (d.h. des elektrischen Widerstands der Kontaktoberfläche) sind reine 24-karätige galvanische Goldabscheidungen am zweckmäßigsten. Da jedoch die konstante Bewegung der Verbindungselemente mit den entsprechenden Teilen zu einem raschen Verschleiß des galvanisch abgeschiedenen Überzugs führt und weil weiterhin reine 24-karätige Goldabscheidungen weich sind und sich festfressen können, sind galvanische Abscheidungen aus reinem Gold für Gleitkontakte unzweckmäßig. Aus diesem Grunde ist zur Verbesserung der Verschleiß- und Gleiteigenschaften galvanisch abgeschiedenes Gold, das mit Kobalt oder Nickel legiert worden ist, seit vielen Jahren auf dem Telekommunikations- und Computergebiet für Verbindungselemente und Kontakte verwendet worden.
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Wegen der Notwendigkeit, einen konstanten niedrigen Kontaktwiderstand über verlängerte Zeiträume aufrechtzuerhalten, und zwar insbesondere dann, wenn die Teile bei hohen Umgebungstemperaturen in Betrieb sind, haben sich die Gold-Kobalt- und Gold-Nickel-Legierungen als unzweckmäßig erwiesen, da bei solchen Bedingungen der Kontaktwiderstand ausgeprägt zunimmt. Dazu kommt noch, daß galvanisch abgeschiedene Legierungen von Gold mit Konzentrationen von 0,15 bis 0,3% Kobalt oder Nickel schwierige Lötprobleme mit sich bringen und daß sie die Neigung zu Porositätserscheinungen haben.
Die GB-PS 1 461 474 beschäftigt sich mit den Problemen, die mit dünnen galvanischen Abscheidungen (weniger als 5 um) von Gold-Kobalt-Legierungen auftreten. Als Verbesserung wird die Verbindung von Gold-Cadmium-, Gold-Zinn- oder Gold-Antimon-Legierungen vorgeschlagen, wobei die Legierung 0,1 bis 5 Gew.-% legierendes Metall enthält. In dieser Patentschrift heißt es, daß die zweckmäßigste Legierung die Gold-Cadmium-Legierung war und daß sie besonders wirksam war, wenn sie direkt auf Kupfer galvanisch aufgebracht wurde. In der GBPS 1 461 474 wird jedoch ausgeführt, daß die Gold-Cadmium-Legierung aus einer handelsüblichen Goldlösung auf Sulfitgrundlage galvanisch abgeschieden wurde. Gold-Cadmium-Abscheidungen, die aus solchen galvanischen Bädern auf Sulfitgrundlage erhalten worden sind, sind jedoch weich und sie haben einen schlechten Gleit- und Verschleißwiderstand. Sie können daher in dieser Hinsicht nicht mit den galvanisch abgeschiedenen Gold-Kobalt-Legierungen konkurrieren. Die Gold-Cadmium-Legierungen, die aus Goldsüfitbädern abgeschieden werden, sind daher für elektrische Verbindungselemente nicht zweckmäßig, die einer gleitenden Bewegung ausgesetzt sind. Galvanische Goldsulfitbäder werden weiterhin in der US-PS 3 883 409 beschrieben.
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- r-
Gegenstand der US-PS 2 967 135 sind galvanische Gold- und Gold-Legierungs-Cyanidbäder, die Amine enthalten. Als ein Zweck der Zugabe dieser Amine zu Gold- oder Goldlegierungsbädern wird angegeben, den Glanz und die Härte der Abscheidungen zu erhöhen. Einige der beschriebenen Amine sind Alkylpolyamine. Obgleich in dieser Patentschrift im breiten Sinne auch Goldlegierungen erwähnt werden, werden Gold-Cadmium-Legierungen nicht speziell erwähnt.
Von Interesse ist auch eine Arbeit von G.B. Munier in "Plating", Oktober 1969, Seiten 1151 bis 1157 mit dem Titel "Polymer Codeposition With Gold During Electroplating". Bei dem darin beschriebenen Verfahren erfolgt eine Kohlenstoffbestimmung als Maß des Grades der Polymerverunreinigung in galvanischen Goldabscheldungen.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn eine geringe Menge von Kohlenstoff in einer Gold-Cadmium-Legierung vorhanden ist, galvanische Abscheidungen einer solchen Gold-Cadmium-Kohlenstoff-Legierung überraschenderweise einen stabilen niedrigen Kontaktwiderstand haben, der im Gegensatz zu den bekannten Gold-Kobalt- und Gold-Nickel-Legierungen selbst bei erhöhten Temperaturen über verlängerte Zeiträume im wesentlichen konstant bleibt. Diese Eigenschaft macht eine solche Legierung besonders vorteilhaft zur Herstellung von Verbindungselementen und Kontakten, die in elektronischen Einrichtungen eingesetzt werden. Es wurde gleichfalls gefunden, daß solche galvanischen Abscheidungen einer Gold-Cadmium-Kohlenstoff-Legierung mit der genannten vorteilhaften Eigenschaft aus einem galvanischen Goldcyanid-Cadmium-Bad erhalten werden können, wenn man in das Bad ein Amin oder ein Imin einarbeitet, das die Kathodenleistung des Bades um mindestens Λ5% verglichen zu der Kathodenleistung des Bades
in Abwesenheit des Amins oder Imins, vermindert. Dagegen führt die Verwendung eines solchen Amins oder Imins in einem galvanischen Goldsulfit-Cadmium-Bad nicht zu der Bildung einer solchen Gold-Cadmium-Kohlenstoff-Legierung.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein wäßriges galvanisches Bad, das zur galvanischen Abscheidung einer Goldlegierung auf einem elektrisch leitfähigen Substrat für ein elektrisches Verbindungselement oder einen Kontakt geeignet ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein lösliches Goldcyanid, 0,01 bis 1,0 g/l Cadmium als eine bzw. einen bzw. ein im Bad lösliche Cadmiumverbindung, -komplex oder -chelat und ein Amin oder Imin, das dazu imstande ist, die Kathodenleistung während der galvanischen Abscheidung um mindestens Λ5% zu vermindern, in einer hierzu ausreichenden Menge enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Verbindungselements oder Kontakts »das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf einem elektrisch leitfähigen Substrat aus einem erfindungsgemäßen wäßrigen galvanischen Bad eine Gold-Cadmium-Kohlenstoff-Legierung abscheidet, die 0,1 bis 5 Gew.-# Cadmium und 0,1 bis 0,7 Gew.-% Kohlenstoff enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine neue Goldlegierung, bestehend im wesentlichen aus 0,1 bis 5 Gew.-Jo Cadmium, 0,1 bis 0,7 Gew.-Jo Kohlenstoff und, abgesehen von zufällig vorhandenen Elementen und Verunreinigungen, zum Rest aus Gold.
Der Kohlenstoffgehalt der galvanisch abgeschiedenen Legierung beträgt 0,1 bis 0,75 Gew.-96. Ein Kohlenstoffgehalt innerhalb dieses Bereiches kann erhalten werden, indem man
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zu einem galvanischen Goldcyanid-Cadmium-Bad ein Amin oder Imin, das dazu imstande ist, die Kathodenleistung des GoIdcyanid-Cadmium-Bades um mindestens 1596 zu vermindern, in einer hierzu ausreichenden Menge zusetzt, um den gewünschten Kohlenstoffgehalt zu gewährleisten. Der bevorzugte Kohlenstoffgehalt ist 0,2 bis 0,3596. Am günstigsten enthält die Legierung etwa 0,396 Kohlenstoff.
Die erfindungsgemäß geeigneten Amine oder Imine sind solche, die dazu imstande sind, die Kathodenleistung bzw. Kathodenwirksamkeit des Goldoyanid-Cadmium-Bads um mindestens 1596, vorzugsweise um 2596, zu vermindern, und die in dem Bad löslich sind. Beispiele hierfür sind Alkylpolyamine und Polyalkylenimine. Venn man annimmt, daß ein galvanisches Bad, das beispielsweise Goldcyanid und Cadmiumsulfat enthält, eine Kathodenleistung von nahe 10096 hat, dann sollte das zugesetzte Amin oder Imin die Kathodenleistung auf mindestens etwa 8596 vermindern. Naturgemäß sollte die Kathodenleistung nicht bis zu einem solchen Ausmaß vermindert werden, wo der Betrieb des Bades nicht mehr durchführbar wird, Jedoch die Leistung ziemlich niedrig sein kann. Wenn beispielsweise Polyäthylenimin in einer Menge von 5 ml/1 in einem Bad, enthaltend 10 g/l Gold als Goldcyanidkomplex und 0,25 g/l Cadmium als Cadmiumsulfat, verwendet wird, dann wird die Kathodenleistung auf etwa 2896 vermindert. Aus praktischen Gründen ist es Jedoch vorteilhaft, bei höheren Kathodenleistungen zu arbeiten und daher werden Alkylpolyamine, wie Triäthylentetramin, das die Kathodenleistung auf etwa 75 bis 8096 vermindert, und Tetraäthylenpentamin bevorzugt. Andere bevorzugte Amine sind die Reaktionsprodukte der Amine, wie Tetraäthylenpentamin, mit einem Epihalogenhydrin. Diese Typen von Reaktionsprodukten sollen, obgleich sie Sauerstoff enthalten, unter die hierin verwendete Bezeichnung "Amine,
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Imine, Alky !polyamine und Polyalkylenimine" fallen.
Die Menge des Amins oder Imins, die zu den Goldcyanid-Cadmium-Bädern gegeben wird, sollte ausreichend sein, um eine Gold-Cadmium-Abscheidung zu ergeben, die 0,1 bis 0,7 Gew.-?o Kohlenstoff enthält. Die Verwendung von 22 g/l Triäthylentetramin oder Tetraäthylenpentamin oder von 5 ml/l Polyäthylenimin ergibt eine Gold-Cadmium-Legierung mit etwa 0,"3% Kohlenstoff. Die genaue Menge des Amins oder Imins, die erforderlich ist, um erfindungsgemäß die Legierung zu erhalten, kann durch routinemäßige Versuche bestimmt werden. Sie hängt von dem jeweils verwendeten Gold-Cadmium-Bad, dem jeweils verwendeten Amin oder Imin, dem Vorhandensein von anderen Additiven, wie z.B. von Phosphaten, Organophosphorverbindungen, den Betriebsbedingungen und dergleichen ab. Im allgemeinen können 5 bis 80 g/l Amin oder Imin vorhanden sein.
Der Cadmiumgehalt der galvanisch abgeschiedenen Legierung beträgt 0,1 bis 5 Gew.-#, vorzugsweise 0,7 bis 2 Gew.-?£ und am meisten bevorzugt etwa 1 Gew.-%.
Das Gold kann in den erfindungsgemäßen Bädern in einer Menge von 2 bis 50 g/l als Alkalimetallgoldcyanid, vorzugsweise Kaliumgoldcyanid oder Ammoniumgoldcyanid, vorhanden sein. Das Cadmium sollte in einer Menge von 0,01 bis 1,0 g/l als im Bad lösliche(r) Cadmiumverbindung, -komplex oder -chelat vorhanden sein, wie es dem Fachmann bekannt ist. So kann z.B. das Cadmium in dem Bad als Sulfat oder Chlorid oder als Komplex oder Chelat mit Athylendiamintetraessigsaure (EDTA) oder Phosphor- oder Aminopho sphorverbindungen vorhanden sein.
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Die erfindungsgemäßen galvanischen Bäder können weitere Materialien enthalten, solange diese die Bildung der gewünschten Gold-Cadmium-Kohlenstoff-Legierung nicht stören. Die Leitfähigkeit der galvanischen Bäder kann erhöht werden, indan man bekannte elektrisch leitfähige Verbindungen, z.B. Borsäure und Kaliumdihydrogenphosphat, zusetzt. Die Verbindungen können in Jeder beliebigen Menge bis zur Sättigung, wie erforderlich, vorhanden sein.
Organophosphorverbindungen oder wasserlösliche Salze davon können vorteilhafterweise in den galvanischen Bädern vorhanden sein, da sie gleichfalls als leitfähige Verbindungen wirken, doch machen sie - was wichtiger ist - die galvanischen Bäder gegenüber metallischen Verunreinigungen, die sich im Bad während des Gebrauches aufstauen könnten, weniger empfindlich. Als Organophosphorverbindung wird vorzugsweise eine solche verwendet, die keinen Kohlenwasserstoffrest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen, der direkt an das Phosphoratom angefügt ist, enthält.
Die Organopho sphorverbindungen, die in dem Bad vorhanden sein können, können aus Verbindungen der allgemeinen Formel:
in der R1 für Wasserstoff oder ein C«,^^-Alkylradikal steht, R für ein C^ c-Alkylenradikal steht und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, oder einer Alkylendiaminotetra-(alkylenphosphonsäure) oder 1-Hydroxyalkyliden-1,1-diphosphonsäure, deren Alkylen- und Alkylidengruppen 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten, oder wasserlöslichen Salzen davon ausgewählt werden. Spezielle Beispiele für solche Organophosphor-
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verbindungen sind Äthylendiamintetra-(methylenphosphonsäure), Aminotrimethylenphosphonsäure, 1 -Hydroxyäthyliden-1,1 -dipho s phonsäure und Diäthylentriaminpenta-(methylenphosphonsäure).
Als Alternative zu der Organopho sphorverbindung können herkömmliche Komplexbildner, wie z.B. Nitrilotriessigsäure, Glycin, Oxalsäure, Gluconsäure, Zitronensäure oder SuIfaminsäure, verwendet werden.
Der pH-Wert des galvanischen Bades kann auf einen Wert eingestellt werden, der vorteilhafterweise im Bereich von 6 bis 9, vorzugsweise 6,5 bis 8, liegt.
Ein hoher Gehalt an freiem Cyanid in den erfindungsgemäßen Bädern sollte im allgemeinen vermieden werden. Vorteilhaftere Ergebnisse wurden erhalten, als der freie Cyanidgehalt unterhalb etwa 5 g/l, vorzugsweise nahe an O g/l, gehalten wurde.
Der galvanische Prozeß kann bei herkömmlichen Temperaturen im Bereich von 30 bis 800C und herkömmlichen Kathodenstromdichten im Bereich von 0,1 bis 50 A/dm durchgeführt werden.
Zusätzlich zu ihrem stabilen Kontaktwiderstand bei erhöhten Temperaturen sind die erfindungsgemäß erhaltenen galvanischen Legierungsabscheidungen einer Druckspannung unterworfen, so daß sie gegenüber einer spontanen Spannungsrißbildung nicht anfällig sind. Sie haben auch eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit, die derjenigen überlegen oder zumindest gleich ist, die galvanische Abscheidungen haben, die mit herkömmlichen Gold-Nickel- und Gold-Kobalt-Säure-Cyanidbädern erhalten werden.
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Es wird darauf hingewiesen, daß der Anteil der Hauptlegierungskomponenten Gold, Cadmium und Kohlenstoff in der Praxis nicht immer 100# beträgt. Bei den in den Beispielen beschriebenen galvanischen Legierungsabscheidungen werden diese geringfügigeren Unterschiede durch das Vorhandensein von Verunreinigungen, wie Stickstoff, Sauerstoff, Kalium, Natrium, Eisen oder Blei, bewirkt. Andere Metalle, wie Silber, Blei, Zinn, Kupfer oder Zink, können absichtlich zu dem Bad in geringeren Mengen zugesetzt werden, da sie den Glanz etwas verbessern können. Das Vorhandensein von anderen Elementen in geringfügigeren Mengen, wie Selen und Wismut, wird - obgleich diese nur einen geringen oder keinen augenscheinlichen Effekt auf die erfindungsgemäße Legierung haben - nicht ausgeschlossen.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
Ein wäßriges galvanisches Bad wurde hergestellt, indem die folgenden Bestandteile in destilliertem Wasser aufgelöst wurden:
Gold (als KAu(CN)2) 10 g/l
Cadmium (als 3CdSO4-SH2O) 0,25 g/l
Borsäure 30 g/l
Kaliumdihydrogenphosphat 80 g/l
Tetraäthylenpentamin 22 g/l Äthylendiamintetra-(methylenphosphon-
säure) 80 g/l
Der pH-Wert des Bades wurde mit Kaiiumhydroxid auf einen Wert von 7,0 eingestellt.
Das genannte galvanische Bad wurde sodann in einer Hull-Zelle verwendet, die mit einer platinisierten Titananode ausgerüstet war, um eine glänzende galvanische Goldlegierungsabscheidung auf einer Standard-Hull-Zellenplatte bei einer Temperatur von 55 bis 6O°C zu erhalten. Es wurde heftig gerührt. Die Stromstärke betrug 0,5 A und die Zeit 5 min. Bei einer Kathodenstromdichte von 1 A/dm betrug die Kathodenleistung etwa 75% und eine glänzende galvanische Goldlegierungsabs cheidung mit einer Dicke von 20 um wurde gebildet. Die Analyse zeigte, daß diese 98,0 Gev.-% Gold, 1,0 Ge\;.-% Cadmium und 0,3 Gew.-% Kohlenstoff enthielt.
Die Abscheidung wurde auf die Verschleißbeständigkeit gegen sich selbst getestet, indem sie 250 hin- und hergehenden Zyklen entlang eines Gleises mit 4 cm unter einer Last von 200 g unterworfen wurde, wobei eine Sonde und Platte vom Postamtstyp verwendet wurde. Durch Mikrosektion konnte keine meßbare Verminderung der Dicke der Abscheidung festgestellt werden. Der Kontaktwiderstand blieb bei hohen Temperaturen und über verlängerte Zeiträume des Aussetzens an diese Temperatur im wesentlichen konstant. Wenn beispielsweise die elektrischen Kontakte, hergestellt nach der Methode dieses Beispiels, 1000 h lang einer Temperatur von 1250C ausgesetzt wurden, dann war der Anstieg des Kontaktwiderstands vernachlässigbar. Die galvanische Legierungsabscheidung hatte einen Kontaktwiderstand von etwa 2 Milliohm unter einer Last von 200 g und eine Härte von etwa 160 auf der Vickers-Pyramidenzahl-Härteskala (VPN).
Beispiel 2
Ein wäßriges galvanisches Bad wurde hergestellt, indem die folgenden Bestandteile in destilliertem Wasser aufgelöst wurden:
030012/061 1
2930035 g/l
10 ,05 g/l
O1 g/l
30 g/l
80 g/l
22
Gold (als KAu(CN)2)
Cadmium (als 3CdSO^.8H2O)
Borsäure
Kaliumdihydrogenphosphat
Tetraäthylenpentamin
Der pH-Wert des Bades wurde mit Kaliumhydroxid auf einen Wert von 7,0 eingestellt. Das Bad hatte eine Kathodenleistung von 75% bei 1 A/dm2.
Dieses Bad ergab bei der Verwendung gemäß Beispiel 1 eine glänzende galvanische Gold-Cadmium-Legierungsabscheidung.
Beispiel 3
Ein wäßriges galvanisches Bad wurde hergestellt, indem die folgenden Bestandteile in destilliertem Wasser aufgelöst wurden:
Gold (als KAu(CN)2) 10 g/l
Cadmium (als 3CdSO4^H2O) 0,05 g/l
Borsäure 30 g/l
Kaliumdihydrogenphosphat 80 g/l
Triäthylentetramin 22 g/l
Der pH-Wert des Bades wurde mit Kaliumhydroxid auf 7,0 eingestellt. Das Bad hatte eine Kathodenleistung von 75# bei 1 A/dm2.
Dieses Bad ergab bei der Verwendung gemäß Beispiel 1 eine glänzende galvanische Gold-Cadmium-Legierungsabscheidung.
030012/061 1
Beispiel 4
Ein wäßriges galvanisches Bad wurde hergestellt, indem die folgenden Bestandteile in destilliertem Wasser aufgelöst wurden:
Gold (als KAu(CN)2) 10 g/l Cadmium (als 3CdSO^eH2O) 0,1 g/l
Borsäure 30 g/l
Kaliumdihydrogenphosphat 80 g/l
Tetraäthylenpentamin 22 g/l
Zitronensäure 100 g/l
Der pH-Wert des Bades wurde mit Kaliumhydroxid auf 7,0 eingestellt. Das Bad hatte eine Kathodenleistung von 7Ο9ό bei 1 A/dm2.
Das genannte Bad ergab bei der Verwendung gemäß Beispiel 1 eine glänzende galvanische Gold-Cadmium-Legierungsabseheidung.
Die Goldabscheidungen, hergestellt in den Beispielen 2, 3 und 4, enthielten Mengen von Gold, Cadmium und Kohlenstoff ähnlich wie die Abscheidung gemäß Beispiel 1. Die hergestellten elektrischen Kontakte hatten im wesentlichen die gleichen vorteilhaften Eigenschaften, wie sie im Beispiel 1 genannt wurden.
Q30012/0811

Claims (13)

Patentansprüche
1. Wäßriges galvanisches Bad, das zur galvanischen Abscheidung einer Goldlegierung auf einem elektrisch leitfähigen Substrat für ein elektrisches Verbindungselement oder einen Kontakt geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es ein lösliches Goldcyanid, 0,01 bis 1,0 g/l Cadmium als eine bzw. einen bzw. ein im Bad lösliche Cadmiumverbindung, -komplex oder -chelat und ein Amin oder Imin, welches dazu imstande ist, die Kathodenleistung während der galvanischen Abscheidung um mindestens 1596 zu. vermindern, in einer hierzu ausreichenden Menge enthält.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin ein Alkylpolyamin ist.
3. Bad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin Triäthylente tramin, Tetraäthylenpentamin oder das Reaktionsprodukt von Triäthylentetramin oder Tetraäthylenpentamin mit einem Epihalogenhydrin ist.
k. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ohne t , daß das Imin ein Polyalkylenimin ist.
5. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichne t , daß das Amin oder Imin in einer Menge von 5 bis 80 g/l vorhanden ist.
6. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lösliche Goldcyanid ein Alkalimetall- oder Ammoniumgoldcyanid ist, das in einer Menge von 2 bis 50 g/l vorhanden ist.
7. Bad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Goldcyanid Kaliumgoldcyanid ist.
8. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 9 hat.
9. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß es weiterhin eine Organophosphorverbindung oder ein wasserlösliches Salz davon enthält.
10. Bad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Organophosphorverbindung keinen Kohlenwasserstoffrest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen, der direkt an das Phosphoratom angefügt ist, enthält.
11. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Verbindungselements oder Kontakts, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einem elektrisch leitfähigen Substrat aus einem wäßrigen galvanischen Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche eine Gold-Cadmium-Kohlenstoff-Legierung abscheidet, welche 0,1 bis 5 Gev.-% Cadmium und 0,1 bis 0,7 Gew.-% Kohlenstoff enthält.
12. Elektrisches Verbindungselement oder elektrischer Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß er nach dem Verfahren gemäß Anspruch 11 hergestellt worden ist.
13. Goldlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus 0,1 bis 5 Gew.-96 Cadmium, 0,1 bis 0,7 Gew.-56 Kohlenstoff und, abgesehen von zufällig vorhandenen Elementen und Verunreinigungen, aus Gold besteht.
DE2930035A 1978-08-31 1979-07-24 Galvanisches Bad und Verfahren zur Abscheidung einer Gold-Cadmium-Kohlenstoff-Legierung und elektrisches Verbindungselement mit einem nach diesem Verfahren hergestellten Kontaktmaterial Expired DE2930035C2 (de)

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