DE2506467A1 - Bad zur galvanischen abscheidung von palladium-nickel-legierungen - Google Patents
Bad zur galvanischen abscheidung von palladium-nickel-legierungenInfo
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Description
SCHERING AG
Berlin, den 6.Febr. 1975
Bad zur galvanischen Abscheidung von Palladium-Nickel-Legierungen
Die Erfindung betrifft ein wäßriges ammoniakalisches Bad zur
galvanischen Abscheidung von Palladium-Nickel-Legierungen.
Ammoniakalische galvanische Palladiumbäder, welche das Nickel
in Lösung enthalten, sind bereits bekannt (DT-OS 232824j5).
Der Nachteil dieser Bäder liegt in ihrer geringen technischen Brauchbarkeit, da sich weder ein befriedigend gleichmäßiges
Legierungsverhältnis noch ein ansprechend glänzender Überzug über größere Stromdichte-Unterschiede abscheiden läßt. Darüberhinaus
setzt nach längerer Arbeitsdauer die Instabilität der verwendeten Lösungen einer technischen Anwendung enge
Grenzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Entwicklung eines stabilen Bades, welches die oben geschilderten Nachteile
überwindet und die galvanische Abscheidung einer Palladium-Nickel
-Legierung mit guten technologischen und dekorativen Eigenschaften bei gleichzeitig hohem Reinheitsgrad und gleichbleibendem
Legierungsverhältnis aus einem stabilen Elektrolyten ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Bad enthaltend Palladium- und Nickelsalze, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Metallsalze als Komplexverbindungen vorliegen.
Als Komplexverbindungen sollen insbesondere solche verstanden werden, in denen die Metalle als Zentralatom komplex gebunden
an Stickstoff- und/oder sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe als Komplexbildner vorliegen.
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_ 2_ SCHERING AG
6.-2. 1975
Als solche Kohlenwasserstoffe kommen vorzugsweise infrage
solche der allgemeinen Formel
R - A ,
in der R eine Hydroxyl- oder eine Carboxylgruppe jeweils in
freier oder funktionell abgewandelter Form und A einen Stickstoff- und/oder sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffrest darstellen.
Hierin kann A insbesondere einen Kohlenwasserstoffrest der
allgemeinen Formel
Rl
darstellen, in der R, und Rp jeweils Wasserstoff oder eine
Aminogruppe in freier oder funktionell abgewandelter Form und R^ einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder
aromatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen. ■
Weiterhin sind als Komplexbildner insbesondere Kohlenwasserstoffe der obigen allgemeinen Formel geeignet, in der A einen
Kohlenwasserstoffrest der allgemeinen Formel
0
Ii
R4-C-
Ii
R4-C-
darstellt, in der Rh Wasserstoff, eine Aminogruppe in freier
oder funktionell abgewandelter Form oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest
darstellen.
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SCHERING AG
~5 ~ Gewerblicher Rechtsschutz
6. 2. 1975
Als Substituenten für die bezeichneten Kohlenwasserstoffreste kommen insbesondere wasserlöslich machende Gruppen
infrage, wie zum Beispiel -SQ-,Η, -OH oder -COOH Gruppen.
Von Bedeutung als Komplexbildner sind außerdem Kohlenwasserstoffe
dieser allgemeinen Formel, in der A einen durch ein- oder mehrere Aminogruppen substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
vorzugsweise mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Komplexverbindungen können hergestellt werden, indem man zum Beispiel ein Palladiumsalz,
vorzugsweise das Sulfat, das Phosphat oder das Sulfamat, in konzentrierter Schwefelsäure löst und zur Lösung
den Komplexbildner im molaren Gewichtsverhältnis von mindestens 1:1 hinzufügt. Diesen Gehalt kann man vorteilhafterweise auf
ein Verhältnis von 1:10 und höher steigern, so daß sich Konzentrationen von mindestens 200 g/Liter, vorzugsweise 50 "bis
15° g/Liter ergeben. Anschließend stellt man den gexvünschten
pH-Wert mit einer wäßrigen Lösung von Ammoniak ein.
Die Nickelkomplexe lassen sich in analoger Weise herstellen. In der Regel wird man jedoch die Palladium- und Nickelkomplexe
nicht für sich, sondern in einer gemeinsamen Lösung herstellen. Auf ein Gewichtsteil Palladium gibt man hierbei die mindestens
dreifache Gewichtsmenge Nickel hinzu.
Als Komplexbildner sind insbesondere zu nennen:
a) Aliphatische Aminocarbonsäuren mit vorzugsweise bis zu 5
Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette, zum Beispiel Aminoessigsäure,
b) Aldehydcarbonsäuren mit vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatomen
in der Kohlenstoffkette, zum Beispiel Glyoxylsäure,
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_ 4 . SCHERING AG
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c) aliphatische Amine mit vorzugsweise 6 Aminogruppen in
einer bis zu 8 Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenstoffkette, die gegebenenfalls durch N-Atome unterbrochen sein
kann, zum Beispiel Triäthylentetramin,
d) durch Hydroxy- und/oder SuIfonsäuregruppen substituierte
Aminocarbonsäuren, zum Beispiel ß-Dihydroxyphenyl-aamino-propionsäure
und y-(Sulfo-hydroxyphenyl)-a-aminobuttersäure,
e) Ketocarbonsäuren mit vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatomen
in der Kohlenstoffkette, zum Beispiel 5-Keto-valeriansäure,
f) Ketodicarbonsäuren mit vorzugsweise bis zu 7 Kohlenstoffatomen
in der Kohlenstoffkette, zum Beispiel Acetondicarbonsäure
und
g) Polymere, wasserlösliche Amine, wie zum Beispiel N-haltige
Polymoleküle, die sowohl linear als auch verzweigt sein können, vorzugsweise Polyäthylenpolyamin. Diese Verbindungen
sind an sich bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. durch Polymerisation von
Polyäthylenirnin, Polypropylenimin oder durch Polyaminoalkylierung
von Ammoniak oder von primären oder sekundären Aminen.
Insbesondere haben sich Stickstoffverbindungen als geeignet erwiesen, deren Molekulargewichte von etwa J5OO bis über
50.000, vorzugsweise von 500 bis 20.000, liegen.
Die unter a) bis f) genannten Verbindungen sind an sich bekannt
und lassen sich nach an sich bekannten Verfahren herstellen. Diese Komplexbildner können jeweils für sich allein oder in
Mischung verwendet v/erden.
Um jedoch diejenige Glanztiefe zu erhalten, die über weite Strorndichtebereich dem erfindungsgernäßen Bad das Höchstmaß an
technischer Einsatzmöglichkeit vermittelt, ist es besonders vorteilhaft, die unter a) bis f) genannten Komplexbildner in
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7506467
Mischung mit geringen Mengen des unter g) genannten Komplexbildners
anzuwenden. Für diesen Zweck genügen Konzentrationen an diesem Komplexbildner von etwa 0,05 bis 10 g/Liter, vorzugsweise
0,5 bis 2,0 g/Liter.
Die Konzentration an Palladium im erfindungsgemäßen Bad kann von etwa 0,1 g/Liter bis zur Sättigung, vorzugsv/eise von 2
bis 10 g/Liter, und die Konzentration an Nickel von etwa 0,5
g/Liter bis zur Sättigung, vorzugsweise von 6 bis 30 g/Liter,
betragen.
Um eine einheitliche Legierung von Palladium/Nickel im Verhältnis
von 7O/3O abzuscheiden, ist es angezeigt, im Bad ein Metallverhältnis
von Palladium/Nickel von 1:3 bis 1:4 einzuhalten.
Außerdem kann das Bad als weitere Zusätze solche Substanzen enthalten, die als Glanzbildner und zur Strukturverbesserung
von Kickelabseheidungen an sich bereits bekannt sind.
Hierzu gehören zum Beispiel aliphatische, ungesättigte Sulfonsäuren, Naphthalinsulfonsäuren, Benzolsulfonamid, Benzoesäuresulfimid,
Butindiole, Pyridin und dessen Derivate.
Als weitere Zusätze kann das Bad den pH-V.'ert regulierende
Substanzen, wie zu/n Beispiel Dinatr-iu::ipho3phat, Alkalicarbonat,
Alkaliacetat oder eine lischung von Borsäure und A'thylenglykol,
enthalten.
Das Bad wird zvreckmäiBigerweise bei Temperaturen von 10 bis
cO'~ C, vorzu£;sT.Teise von jQ bis c0~ C, j.iit Stro/.idicliteri von
0,5 bis 5 A/ä;:;^, vorzugsv.'aise von 1 bis 2,5 A/drn2, und einem
pK-'.vert von 7 bis 9, vorzugsweise S, betrieben.
Die An;;:i^dung des erfindinrjs^e^RÄer; Badas erfolgt unter ständiger
BI:;ktrol;7tu;.v:äl;.:u;r;, riltrv:r;.io:. v.nd *rr-:-onc3v;eguz^g in
an nirih cc-i:a:"in':or '/«iÄie,
609834/0842 §AD oRlGinAL /s
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Da sich Palladium nur schvier anodisch auflöst und sich auf
diese V/eise kein konstantes Verhältnis der Legierungskornponenten aufrecht erhalten läßt, arbeitet man mit unlöslichen
Anoden, wie zum Beispiel platinierten Titan-Anoden.
Die aus dem erfindungsgemäßen Bad abgeschiedenen Palladium/ Kiekel-Überzüge zeichnen sich überrasehenderweise auch in
dickeren Schichten von mehr als den üblicherweise verwendeten Schichtdicken von 2 bis j5 V-m durc^ ihren Hochglanz, ihre Duktilität
und durch einheitliche Farbgebung aus. Unter Einhaltung der genannten Bedingungen lassen sich Legierungen abscheiden,
deren Metall-Verhältnis in großen Stromdichtebereichen einheitlich bleibt und überwiegend bei 7OJ3O liegt.
Die Überzüge gewährleisten auf unterschiedlichem Untergrundmaterial,
wie zum Beispiel Messing, Neusilber, Nickel, Weißbronze und Kupfer-Zinn-Nickel-Legierungen, bis zu 10 um Schichtdicke
eine vollständige Glanzerhaltung. Teile mit diesen Überzügen
können daher vorteilhaft als Gebrauchsartikel, wie zum Beispiel Schreibgeräte, Uhrengehäuse, Brillengestelle und
andere, oder in der Elektrotechnik, zum Beispiel für Leitschienen, Lötösen, Schleifkontakte und andere, verwendet v/erden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Badzusammensetzung:
15 g/Liter Palladiuinsulfat
PdSO2^-H2O 67 mmol = 7,1 g/Liter Palladium
130 g/Liter Nickelsulfat
NiSOi,-6 H2O 495 mmol = 29,0 g/Liter Nickel
100 g/Liter Glycin .....
NH2"CH2*COOH.. .T. 1,35 Mol
2 /7
100 g/Liter Ammoniumsulfat
SCHERING AG
6. 2. 1975
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5 g/Liter Benzoesäuresulfimid
0,1 g/Liter Polyäthylenpolyamin vom MG 5OO bis 20.000
0,1 g/Liter Polyäthylenpolyamin vom MG 5OO bis 20.000
Arbeitsbedingungen:
pK-Viert der wäßrigen Lösung
(mit Ammoniumhydroxid eingestellt) = 8,25
Temperatur = 40° C
Elektrolyteurnwalzung mit Kathodenbewegung
Stromdichte . =0,5 bis 2,0 A/dm2
Anode: platiniertes Titan
Ergebnis:
Iian erhält über einen weiten Stromdichtebereich hellglänzende
Niederschläge mit "JO Gewichtsprozent Palladium und 50 Gewichtsprozent Nickel. Die Niederschläge haben eine elektrische
Leitfähigkeit von 5*3 m/0HI;I*mra2 und weisen eine Härte
von 45O0 HVrQ auf.
i ξ ρ i e 1 2
Badzusammensetzung:
23 g/Liter Palladiumsulfat
PdSO11-H0O 100 mmol = 10,6 g/Liter Palladium
d.
150 g/Liter Nickelsulfat
NiSO^'6 H2O ^95 mmol = 29,0 g/Liter Nickel
89 g/Liter Alanin
IUi2-CH2-CH2-COOH 1 Mol
100 g/Liter Ammoniurnsulfat
(NH4)2S0,f
(NH4)2S0,f
5 g/Liter Benzosoäuresulfimid
0,1 g/Litor Polyäthylenpolyarnin vom Ι-Ώ 500 bis 20.000
0,1 g/Litor Polyäthylenpolyarnin vom Ι-Ώ 500 bis 20.000
60983^/08^2 /2
_ 8 _ SCHERING AG
6. 2. 1975
7506467
Arbeitsbedingungen:
pH-Wert der wäßrigen Lösung
(mit Ammoniumhydroxid eingestellt) =8,5
Temperatur =60 C
Elektrolytumwälzung und Kathodenbewegung
Stromdichte =1,0 bis 2,5 A/dm2
Anode: platiniertes Titan
Ergebnis:
Es entstehen über einen weiten Stromdichtebereich gleichmäßig hochglänzende duktile Niederschläge mit durchschnittlich 70
Gewichtsprozent Palladium und 3O Gewichtsprozent Nickel.
Beispiel 3
Badzusammensetzung:
15 g/Liter Palladiumsulfat
15 g/Liter Palladiumsulfat
2^H2O 67 mmol = 7,1 g/Liter Palladium
150 g/Liter Nickelsulfat
NiSO^·β H2O ^95 mmol = 29,0 g/Liter Nickel
100 g/Liter Glyoxylsäure
H-C-COOH
u
u
0 1,33
100 g/Liter Arr.moniumsulfat
5 g/Liter Benzoesäuresulfimid
0,2 g/Liter Polyäthylenpolyanin vom MG 5OO bis 20.000
0,2 g/Liter Polyäthylenpolyanin vom MG 5OO bis 20.000
Arbeitsbedingungen:
pH-Wert der wäßrigen Lösung
(mit Am.noniumhydroxid eingestellt) =8*9
Temperatur = 50° C
Elektrolytumwälzung; und Kathodenbewegung
60983W0842 /9
- 9 _ SCHERING AG
6. 2. 1975
7506467
Stromdichte = 2,0 bis 3,0 A/dm2
Anode: platinlertes Titan
Ergebnis:
Die abgeschiedenen Niederschläge sind von ansprechendem Glanz und von gleichmäßigem silbrig-grauen Farbton. Sie enthalten
ein konstantes Legierungs verhältnis Palladium/Nickel = J0/j>0.
Badzusammensetzung:
15 g/Liter Palladiumsulfat
15 g/Liter Palladiumsulfat
^'HgO 67 mmol = 7,1 g/Liter Palladium
130 g/Liter Nickelsulfat
NiSO^·6 H2O 495 mmol - 29,0 g/Liter Nickel
80 g/Liter Triäthylentetramin 0,55 Mol 100 g/Liter Ammoniumsulfat
3 g/Liter Naphthalinsulfonsäure
0,2 g/Liter Polyäthylenpolyamin vorn MG 50O bis 20.000
0,2 g/Liter Polyäthylenpolyamin vorn MG 50O bis 20.000
Arbeitsbedingungen:
pH-VJert der wäßrigen Lösung
(mit Ammoniunhydroxid eingestellt) = 8,5
Temperatur -55 C
Stromdichte =1,5 A/dm
Anode: platiniertes Titan
Ergebnis:
Man erhält einen seidenmatt-glänzenden Überzug mit einem Legierungsverhältnis
von Palladium/Nickel = 65/35 und einer elektrischen
Leitfähigkeit von etwa 6,0 m/0KM«mm .
/10 609834/0842
_ 10 _ SCHERING AG
6. 2. 1975
Beispiel 5
Badzusammensetzung:
15 g/Liter Palladiumsulfat
PdSO2^-H2O 67 mmol = 7,1 g/Liter Palladium
I5O g/Liter Nickelsulfat
NiSO2^*6 H2O 495 mmol = 29,0 g/Liter Nickel
85 g/Liter Buton-3-Karbonsäure
CH-CH2-CO-CH2-COOh 0,75 Mol
100 g/Liter Ammoniumsulfat
5 g/Liter Benzolsulfonamid
5 g/Liter Benzolsulfonamid
Arbeitsbedingungen:
pH-Wert der wäßrigen Lösung
(mit Ammoniumhydroxid eingestellt) =8,5
Temperatur =60 C
Stromdichte =2,5 A/dm2
Anode: platiniertes Titan
Ergebnis:
Es entsteht ein gleichmäßig grau-matter, in hohen Stromdichtebereichen
seidenmatt-glänzender Niederschlag mit 75 Gewichtsprozent Palladium und 25 Gewichtsprozent Nickel. Der Niederschlag
weist eine elektrische Leitfähigkeit von 6,4 m/0HM*mm
auf.
Badzusammensetzung:
15 g/Liter Palladiumsulfat
PdSO^'HgO 67 mmol· =7*1 g/Liter Palladium
150 g/Liter Nickelsulfat
NiSO2, ·6 H2O 495 mmol = 29,0 g/Liter Nickel
Al
609834/0842
- ii - SCHERING AG
6. 2. 1975
8O g/Liter Acetondlkarbonsaure HOOC·CHo-C-CH9-COOH
^l 0,55 Mol
100 g/Liter Ammoniumsulfate
5 g/Liter Benzoesäuresulfimid
0,1 g/Liter Polyäthylenpolyamin vorn MG 5OO bis 20.000
Arbeitsbedingungen:
pH-Wert der wäßrigen Lösung
(mit Aramoniumhydroxid eingestellt) = 8,5
Temperatur = 50° C
Stromdichte =2,0 A/dm2
Anode: platiniertes Titan
Ergebnis:
Man erhält einen gleichmäßig grau glänzenden Niederschlag mit 70 Gewichtsprozent Palladium und 30 Gewichtsprozent Nickel,
der eine besonders große Härte von 55° ^<^n aufweist.
609834/0842
Claims (1)
- - 12 - SCHERING AGGewerblicher Rechtsschutz6. 2. 1975Patentansprüche1* Wäßriges ammoniakalisches Bad zur galvanischen Abschei- ^ dung von Palladium-Nickel-Legierungen enthaltend Palladium- und Nickelsalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalze als Komplexverbindungen vorliegen.2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalze als Komplexverbindungen mit Stickstoff- und/ oder sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen als Komplexbildner vorliegen.3. Bad nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalze als Komplexverbindungen mit Kohlenwasserstoffen der allgemeinen FormelR-Avorliegen, in der R eine Hydroxyl- oder eine Carboxylgruppe jeweils in freier oder funktionell abgewandelter Form und A einen stickstoff- und/oder sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffrest darstellen.4. Bad nach Anspruch 3, wobei A einen Kohlenwasserstoffrest der allgemeinen Formel- Cdarstellt, in der R, und R„ jeweils Wasserstoff oder eine609834/0842- I3 - SCHERING AGGewerblicher Rechtsschulz6. 2. 19757506467Aminogruppe in freier oder funktionell abgewandelter Form und R^, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen.5. Bad nach Anspruch 5* wobei A einen Kohlenwasserstoffrest der allgemeinen FormelO
tidarstellt, in der Rj, Wasserstoff, eine Aminogruppe in freier oder funktionell abgewandelter Form oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt.6. Bad nach Anspruch 3, wobei A einen durch ein- oder mehrere Aminogruppen substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, darstellt.7. Bad nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die komplex gebundenen Metalle in einer Konzentration von etwa 0,1 g/Liter bis zur Sättigung, vorzugsweise von 2 bis 10 g/Liter, bezogen auf Palladium und von etwa 0,5 g/Liter bis zur Sättigung, vorzugsweise von β bis J>0 g/Liter, bezogen auf Nickel enthalten sind.8. Bad nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die Komplexbildner in Konzentrationen von mindestens 200 g/Liter, vorzugsweise 50 bis 150 g/Liter, enthält.9. Bad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zv/ei Komplexbildner enthält, von denen der eine Polyäthylenpolyamin darstellt./14 609834/0842. 14 - SCHERING AGGewerblicher Rechtsschutz6. 2. 197510. Bad nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß PoIyäthylenpolyamin in einer Konzentration von 0,05 bis10 g/Liter, vorzugsweise 0,5 bis 2,0 g/Liter, enthalten . ist.11. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Palladium-Nickel-Legierungen unter Verwendung eines Bades nach den Ansprüchen 1 bis 10.12. Verfahren nach Anspruch 11 zur Abscheidung von Palladium-Nickel-Legierungen in den Gewichtsverhältnissen von 65O5 Ms 75:25 Palladium/Nickel.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad bei pH-Wer ten von 7 bis 9j vorzugsweise 8, betrieben wird.14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad bei Temperaturen von etwa 10° C bis 80° C, vorzugsweise 3O0 C bis 60° C und mit Stromdichten von 0,5 bis 5 A/dm , betrieben wird.609834/0842
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