DE2925352A1 - Titantrichlorid-katalysatorbestandteil und dessen verwendung bei der homooder copolymerisation von alpha -olefinen - Google Patents
Titantrichlorid-katalysatorbestandteil und dessen verwendung bei der homooder copolymerisation von alpha -olefinenInfo
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Description
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Case: 1095
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
mit hoher Aktivität, der mit Vorteil bei der Herstellung von hochstereospezifischen ot-olefin-Polymeren
geeignet ist/ sowie dessen Verwendung bei der Homopolymerisation
oder Copolymerisation von «^--Olefinen bzw. ein
Verfahren zur Homopolymerisation oder Copolymerisation von «^-Olefinen in Gegenwart dieses Katalysatorbestandtexls
und einer aluminiumorganischen Verbindung, wobei man als Produkt ein hochstereospezifisches Polymeres erhält.
Genauer betrifft die Erfindung einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
für die Polymerisation von <*- Olefinen, der nach einem Verfahren erhältlich ist, das
darin besteht, den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil aus einer Lösung auszuscheiden oder auszufällen, die man
durch Auflösen von Titantetrachlorid, einer organischen Ätherverbindung und einer aluminiumorganischen Verbindung
in einem Lösungsmittel erhält, welches Lösungsmittel ein gemischtes Lösungsmittel darstellt, das in'einem Lösungsmittelgemisch
aus einem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff und/oder einem alicyclischen Kohlenwasserstoff
20 bis 70 Vol.-% eines aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs gleichzeitig vorliegen hat bzw. enthält. Nach dieser
Verfahrensweise werden die aluminiumorganische Verbindung, das Titantetrachlorid und die organische Ätherverbindung
bei einer Lösungsmitteltemperatur von nicht mehr als 550C
zu dem gemischten Lösungsmittel zugesetzt, worauf nach dieser Zugabe die Lösungsmitteltemperatur im Verlaufe
eines Zeitraums von 10 Minuten bis 24 Stunden auf 45 bis 1500C gesteigert wird und wobei während dieser Maßnahme
der Temperatursteigerung weitere organische Ätherverbindungen und/oder Titantetrachlorid bei einer Temperatur
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zwischen 40 und 70"C oderf wenn die Maßnahme der Temperatur-Steigerung
eine temporäre Kühlperiode einschließt, bei der angegebenen Temperatur oder während des Zeitraums der temporären
Kühlperiode, zugesetzt werden, was zur Folge hat, daß ein für die Polymerisation von ©£ -Olefinen geeigneter
Titan-Katalysatorbestandteil mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 bis ΙΟΟΟμία ausgeschieden bzw«
ausgefällt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Homo™ oder Copolymerisation von «■£-Olefinen, das
in Gegenwart eines Katalysatorsystems durchgeführt wird,
das diesen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil und eine
aluminiumorganische Verbindung umfaßt.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
darin zu sehen, daß der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils, der
erfindungsgemäß ausgeschieden oder ausgefällt wird, gezielt auf einen Wert innerhalb eines weiten Bereiches von
10 bis ΙΟΟΟμίκ eingestellt werden kann und daß der in dieser
Weise gebildete Kataiysatorbestandteil aus Teilchen mit äußerst gleichmäßigem Teilchendurchmesser besteht und für
die Polymerisation von ot-Olefinen eine hohe Aktivität
besitzt. Weiterhin kann bei der Durchführung der Homopolymerisation
oder der Copolymerisation von ^-Olefinen
mit einem Katalysatorsystem, das unter verwendung dieses
Katalysatorbestandteils in Kombination mit einer aluminiumorganischen Verbindung gebildet wird, ein Polymeres mit
extrem gleichmäßigem Teilchendurchmesser erhalten werden; hierbei können bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Maßnahmen zur Beseitigung der Äschebestandteile und die Waschmaßnahmen, die normalerweise bei der
Herstellung eines Olefinpolymeren als unerläßlich angesehen
werden, entweder ganz weggelassen oder vereinfacht werden. Schließlich kann bei der Anwendung der Lehre der
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TOYO STAUFFER TER MEER - MÜLLER . STEINMEISTER Case: 1095
Erfindung auch auf ein Verfahren zum Pelletisieren der erhaltenen Produkte verzichtet werden.
Heutzutage muß ein Katalysatorbestandteil, der für die Polymerisation von Qi-Olefinen geeignet sein soll, eine
ausreichend hohe Polymerisationsaktivität besitzen, um den Verzicht auf die Maßnahmen der Entfernung der Aschebestandteile
und des Waschens zu ermöglichen, die normalerweise zur Entfernung von Katalysatorrückständen
und dem nicht-stereospezifischen Polymeren aus dem Polymerisatprodukt angewandt werden. Der Katalysator muß
weiterhin eine hohe Produktivität für das stereospezifische Polymere besitzen, sicherstellen, daß der Katalysatorbestandteil
und das damit gebildete Polymere in Form von Teilchen mit einem geeigneten Teilchendurchmesser vorliegen
und muß schließlich selbst eine gleichmäßige Teilchengröße besitzen. Die Gründe für diese Anforderungen
sind in der Tatsache zu sehen, daß die mit Hilfe herkömmlicher Methoden in pulverförmigem Zustand anfallenden
Katalysatorbestandteile und Polymerprodukte eine ungleichmäßige
Teilchengrößenverteilung besitzen, wodurch ihre Abtrennung, Trocknung und ihr Transport erschwert
werden. Hierdurch werden Schwierigkeiten bei den Herstellungsmaßnahmen verursacht und die industrielle Produktivität
bezüglich dieser Produkte verringert.
Weiterhin ist es erwünscht, daß ein für den angestrebten Anwendungszweck geeigneter Katalysatorbestandteil es ermöglicht,
die Maßnahmen des Pelletisieren bei der Herstellung von ^-Olefin-Polymeren überflüssig zu machen.
Bei einer herkömmlichen"Anlage zur Herstellung von o£-
Olefin-Polymeren unter Verwendung eines in üblicher Weise hergestellten Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
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wird das bei dem Polymerisationsverfahren erhaltene pulverförmige
Polymere getrocknet und wird dann durch Schmelzen#
Kneten, Extrudieren und Verformen in die Form von Pellets gebracht, bevor es als ein für das Verformen geeignetes
solchen Polymerprodukt versandt werden kann» Bei einer/Anlage zur
Herstellung von °£-01efin-Polymeren stellt der sich mit dem
Pelletisieren befassende Abschnitt den größten Faktor hinsichtlich
der Investitionskosten dar und verbraucht auch eine erhebliche Energiemenge. Wenn es möglich wäre, einen
Katalysatorbestandteil zu schaffen, der die Herstellung
eines Polymeren ermöglicht, das bezüglich seiner Teilchendurchmesserverteilung äußerst homogen ist und keine kleineren
Polymerteilchen enthält, würde hierdurch nicht nur der Herstellungswirkungsgrad
der Polymerherstellungsanlage gesteigert sondern es könnte auch auf das aufwendige Verfahren
zur Verformung des Polymerprodukts zu Pellets verzichtet werden. Hierdurch könnten erhebliche Investitionskosten
und Energiekosten eingespart werden und es könnte ein wesentlicher Beitrag zur Rationalisierung der Herstellung
des Polymeren gemacht werden. Daher besteht seit langem ein Bedürfnis für die Schaffung eines solchen idealen Katalysatort'estandteils.
' Bislang wurden für die Polymerisation von oi-olefinen im
allgemeinen Ziegler-Natta-Katalysatoren verwendet. Ein
typisches Beispiel für solche Katalysatoren ist ein Katalysatorsystem, das aus einer Kombination aus einer
eutektischen Mischung aus ί-Titantrichlorid und Aluminium™
chlpr.id (nachfolgend als eutektische Mischung des fi-Typs
bezeichnet) und einer aluminiumorganischen Verbindung besteht. Die eutektische Mischung des S-Typs erhält man
dadurch, daß man in herkömmlicher Waise unter Anwendung einer Kugelmühle, einer Schwingmühle oder dergleichen
eine eutektische Mischung aus $*-Titantricfolarid und
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TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ~ace: 095
Aluminiumchlorid (nachstehend als eutektische Mischung des #"-Typs bezeichnet), die man durch Reduzieren von Titantetrachlorid
mit Aluminiumpulver in Gegenwart von Aluminiumchlorid erhält, pulverisiert und aktiviert. Wenn man jedoch
die eutektische Mischung des ά-Typs als Katalysatorbestandteil
für die Polymerisation von «--Olefinen verwendet, kann man nur eine geringe Polymerisationsaktivität und
Produktivität für das steriospezifische Polymere erzielen, so daß diese Katalysatormischung nicht zufriedenstellend
ist. Es wurde daher eine Vielzahl von Verfahren zur Reformierung der eutektischen Mischung des T- oder S-Typs
vorgeschlagen, die beispielsweise die folgenden Verfahren einschließt:
1. Ein Verfahren, gemäß dem die eutektische Mischung des
^)-Typs oder des T^Typs mit einem Reformierungsmittel,
wie einer Elektronendonorverbindung, gemeinsam pulverisiert
oder zur Umsetzung gebracht wird;
2. ein Verfahren gemäß dem eine eutektische Mischung des
■Q^-Typs oder des δ-Typs mit einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel
gewaschen wird; und
3. ein Verfahren gemäß dem die eutektische Mischung des
oder des £-Typs erhitzt wird.
Diese Verfahren der Reformierung oder der Denaturierung verbessern die Polymerisationsaktivität des Katalysatorbestandteils
und die Produktivität bezüglich eines stereospezifischen Polymeren in einem gewissen Ausmaß.
Diese Verfahren sind jedoch völlig ungeeignet dazu, den Teilchendurchmesser des Katalysatorbestandteils zu steuern,
so daß es mit Hilfe dieser Verfahrensweisen noch weniger gelingt, die Notwendigkeit, Waschmaßnahmen und Maßnahmen
zur Entfernung von Aschebestandteilen oder Aschebildnern durchzuführen, zu beseitigen.
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In jüngster Zeit wurden bestimmte Katalysatorbestandtexle entwickelt, die eine hohe Polymerisationsaktivität besitzen
und ein hohes Maß der Produktivität für ein stereospezifisches Polymeres aufweisen. Ein Beispiel für Verfahren
zur Herstellung solcher Katalysatorbestandtexle ist das Verfahren, das in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
No. 47-34478 beschrieben ist. Gemäß diesem Verfahren wird erstens eine eutektische Titantrichlorid/
Aluminiumchlorid-Mischung des ß-Typs (die nachstehend als eutektische Mischung des ß-Typs bezeichnet wird) durch
Reduktion von Titantetrachlorid mit einer aluminiumorganischen Verbindung bei niedriger Temperatur hergestellt; zweitens wird ein Teil der eutektische!! Mischung
des ß-Typs mit einem Komplexbildner behandelt, um einen Teil des Äluminiumbestandteils aus der" eutektischen
Mischung des ß-Typs zu entfernen; und wird dann drittens in Titantetrachlorid wärmebehandelt, so daß man eine
eutektische Mischung des S-Typs mit dunkelpurpurner Färbung erhält. Der in dieser Weise erhaltene Katalysatorbestandteil
besitzt eine hervorragende Polymerisationsaktivität, die mehrfach größer ist als die Aktivität des
Katalysatorbestandteils-der eutektischen Mischung des S-Typs,
den man mit Hilfe des oben beschriebenen Pulverisierungsverfahrens
erhält. Dieses Verfahren zur Herstellung des Katalysatorbestandteils besitzt jedoch die folgenden
Nachteile:
1. Es ist eine lange Herstellungsdauer erforderlich;
2. es ist eine große Menge Waschflüssigkeit notwendig, um den Katalysatorbestandteil zu waschen;
3. es wird eine große Menge an Abfallflüssigkeit, die
Titanionen und Aluminiumionen enthält, gebildet; und 4. es ist demzufolge erforderlich, eine große Menge
eines Neutralisationsmittels anzuwenden, so daß es notwendig ist, erhebliche Energie für die Verhinderung
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ORIGINAL INSPECTED
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einer Umweltverschmutzung und für die Rückgewinnung des verwendeten Lösungsmittels aufzuwenden.
Dies alles hat zum Ergebnis, daß die Herstellungskosten des
Katalysators sehr hoch sind.
Zur Überwindung der oben angegebenen Nachteile wurden verbesserte Verfahren zur Herstellung von Katalysatorbestandteilen
vorgeschlagen. Diese verbesserten Verfahren schließen ein:
1. Ein Verfahren, das in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen
No. 51-16298 und 51-76196 beschrieben ist und das darin besteht, ein flüssiges Materialr das man durch
Behandeln von Titantetrachlorid in Gegenwart einer organischen Ätherverbindung mit einer aluminiumorganischen
Verbindung der allgemeinen Formel AlR X, (worin R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom und η eine reelle Zahl, die die Beziehung 0
< η = 3n erfüllt, bedeuten) erhält, mit einem Freisetzungsmittel (liberating
agent), wie einer Lewis-Säure, bei einer Temperatur von nicht mehr als 15O0C in Kontakt zu bringen.
2. Ein gegenüber dem Verfahren (1) verbessertes Verfahren,
das das bei dem Verfahren (1) angewandte Freisetzungsmittel nicht benutzt. Dieses verbesserte Verfahren ist in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung No. 52-47594 beschrieben.
Ein Verfahren, das in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
No, 51-94496 beschrieben ist und das darin besteht, einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil bei
der Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens (1) unter Verwendung von Impfkristallen auszuscheiden oder
auszufällen.
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ORlGfNAL INSPECTED
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4. Ein Verfahren, das in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung No. 51-90998"beschrieben ist und gemäß dem ein Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil ausgeschieden
oder ausgefällt wird,, indem man die bei der Durchführung des Verfahrens {1) angewandte Ärbeitstemperatur
variiert.
Diese verbesserten Verfahren zur Herstellung des Katalysatorbestandteils
machen die Anwendung eines Lösungsmittels in großen Mengen nicht erforderlich und ergeben demzufolge die
Abfallflüssigkeit nur in geringer Menge0 Diese Verfahren besitzen jedoch den gemeinsamen Nachteil,, daß der durchschnittliche
Teilchendurchmesser des mit dem Verfahren gebildeten Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils im Höchstfall
etwa 30μπι beträgt und im allgemeinen nur einen Wert von einigen μπι erreicht t und daß die Schüttdichte des
Materials für eine leichte Handhabung zu gering ist» Weiterhin erhält man bei der Anwendung des Katalysatorbestandteils
bei der Polymerisation von oc-Olefinen ein Polymerprodukt
mit kleinem Teilchendurchmesser und niedriger Schüttdichte, wobei sich das stereospezifische Polymere nur
mir geringer Produktivität herstellen läßt.
Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, sind die Eigen-21S
schäften der in herkömmlicher Wöise hergestellten Katalysatorbestandteile
für die Polymerisation von oC-01efinen und der in Gegenwart dieser Katalysatorbestandteile polymerisierten
°<— Olefin-Polyraeren nicht zufriedenstellend, so daß ein
Bedürfnis für eine Verbesserung dieser herkömmlichen Katälysatorbestandteile besteht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil anzugeben, der eine hohe Polymerisationsaktivität ebenso wie eine hohe
Produktivität für stereospezifische Polymere besitzt und
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der gleichzeitig die freie Steuerung des Teilchendurchmessers ermöglicht und der es demzufolge auch möglich
macht, den Teilchendurchmesser des gebildeten °C-OlefinPolymeren
in der gewünschten Weise zu steuern.
Diese Aufgabe wird nun durch den erfindungsgemäßen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
für die Polymerisation von ^-Olefinen gelöst, der in der Weise erhältlich ist,
daß man einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil aus einer Lösung ausscheidet oder ausfällt, die man durch Auflösen
von Titantetrachlorid, einer organischen Ätherverbindung und einer aluminiumorganischen Verbindung in einem
Lösungsmittel erhalten hat, wobei man als Lösungsmittel ein gemischtes Lösungsmittel verwendet, das aus einem gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff und/oder einem alicyclischen Kohlenwasserstoff besteht, in dem gleichzeitig
20 bis 70 Vol.-% eines aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs enthalten sind. Dabei werden die aluminiumorganische
Verbindung, das Titantetrachlorid und die organische Ätherverbindung dem gemischten Lösungsmittel
bei einer Lösungsmitteltemperatur von nicht mehr als 550C
zugesetzt, worauf die Lösungsmitteltemperatur im Verlaufe eines Zeitraums von 10 Minuten bis 24 Stunden auf eine
Temperatur zwischen 45 und 1500C gesteigert wird. Dabei
wird eine organische Ätherverbindung und/oder Titantetrachlorid weiterhin bei einer Temperatur zwischen 40 und
700C während der Maßnahme der Temperatursteigerung oder
während einer temporären Kühlperiode, wenn die Maßnahme der Temperatursteigerung eine temporäre Kühlperiode umfaßt,
zugesetzt. In dieser Weise wird die Ausscheidung oder Ausfällung eines Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
in Form von Teilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 bis 1000μπι bewirkt. Dieser durchschnittliche
Teilchendurchmesser kann nach Wunsch gezielt auf einen Wert innerhalb des Bereiches von 10 bis ΙΟΟΟμίη
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eingestellt werden, wobei der in dieser Weise erhaltene Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil für die Polymerisation
von eC-Qlefinen ein hohes Maß der Aktivität besitzt
und dazu geeignet ist, ein stereospezifisches Polymeres mit hoher Produktivität zu bilden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Homopolymerisation
oder Copolymerisation von oc-oiefinen# das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisation in Gegenwart des erfindungsgemäßen Katalysatorbestandteils
durchführt, wodurch man ein hochstereospezifisches Polymeres mit äußerst gleichmäßigem Teilchendurchmesser erhält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es kritisch, daß das Lösungsmittel, das für das Auflösen des Titantetrachlorids
, der organischen ätherverbiiidung und der aluminium»
organischen Verbindung verv/endet wird, in der Weise" hergestellt wird, daß in dem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff
und/oder dem alicyclischen Kohlenwasserstoff ein aromatischer Halogenkohlenwasserstoff vorliegt. Hierdurch
wird es möglich, den Teilchendurchmesser- des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
in der gewünschten Weise zu steuern. Wenn das Lösungsmittel lediglich aus dem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff und/oder
dem alizyklischen Kohlenwasserstoff besteht, ohne daß der aromatische Halogenkohlenwasserstoff eingemischt ist,
oder wenn das Lösungsmittel lediglich- aus dem aromatischen Halogenkohlenwasserstoff besteht, erhält man einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
von extrem geringer Teilchengröße, mit dem sich die Ziele der vorliegenden Erfindung kaum lösen lassen und der als Katalysatorbestandteil
für die Polymerisation von od-01efinen auch im
wesentlichen ungeeignet ist.
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Diese Tatsache, die von erheblicher Bedeutung für die
industrielle Anwendung des Katalysatorbestandteils ist/ ist als überraschend anzusehen und konnte auch bei Kenntnis
des Standes der Technik nicht erwartet werden. Der erfindungsgemäße
Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil besitzt ein hohes Maß der Aktivität und zeigt auch eine hohe
Produktivität für stereospezifische Polymere, so daß auf die Maßnahmen des Entfernens von Aschebestandteilen oder Äschebildnern
und die Maßnahmen des Waschens verzichtet werden kann, oder diese Maßnahmen vereinfacht werden können.
Weiterhin besitzen sowohl der erfindungsgemäß gebildete Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil als auch das bei
der Verwendung dieses Katalysatorbestandteils gebildete Polymere einen äußerst gleichmäßigen Teilchendurchmesser.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen wird es möglich/ den Teilchendurchmesser in der gewünschten Weise einzustellen/
so daß die Eigenschaften, wie das Fließverhalten, auf die für die betreffende Anlage optimalen Werte eingestellt
werden können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Einstellbarkeit des Produkts hinsichtlich
des gewünschten Teilchendurchmessers er möglich macht, auf die für die Bildung von Pellets notwendigen
Maßnahmen zu verzichten.
Das Halogenatom des erfindungsgemäß verwendeten aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs wird vorzugsweise aus der Gruppe
ausgewählt, die Chloratome, Bromatome, Jodatome und Fluoratome
umfaßt. Wenn man beispielsweise auf chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe und bromierte aromatische
Kohlenwasserstoffatome zurückgreift, so kann man den aromatischen Halogenkohlenwasserstoff aus der Gruppe auswählen,
die chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Chlortoluol, Chlorxylol, Chloräthylbenzol/
Dichlorbenzol, Dichlortoluol, Dichlorxylol, Trichlorbenzol,
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ORIGINAL INSPECTED
TOYO STAUFFER TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER Cases 1095
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Trichlortoluol, Chlorbrombenzol etc und bromierte aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Brombenzol, Bromtoluol,
Bromxylol, Bromäthylbenzol, Dibrombenzol, Dibromtoluol, Dibromxylol, Tribrombenzol, Tribromtoluol etc. einschließt.
Von diesen chlorierten und bromierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
sind Chlorbensol, Chlortoluol, Chlorxylol, Dichlorbenzol, Dichlorxylol, Brombenzol, Bromtoluol,
Bromxylol, Dibrombenzol, Dibromtoluol und Dibromxylol bevorzugt.
Der erfindungsgemäß eingesetzte gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoff ist vorzugsweise eine Verbindung mit einem Siedepunkt von 650C oder mehr und noch bevorzugter
von mehr als 800C. Beispielsweise kann man den gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff aus der Gruppe auswählen, die η-Hexan, n-Heptan und n~Decan einschließt. Der alicyclische
Kohlenwasserstoff besitzt vorzugsweise einen Siedepunkt von 650C oder mehr und kann beispielsweise aus
der Gruppe ausgewählt werden, die Cyclohexan, Cycloheptan,
Cyclooctan, Methylcyclohexan etc. einschließt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Einstellung des Teilchendurchmessers des erfindungsgemäßen
Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils mit einem aromatischen Halogenkohlenwasserstoff, der in dem gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff und/oder dem alicyclischen Kohlenwasserstoff vorliegt (welche Mischung
nachfolgend als gemischtes Lösungsmittel bezeichnet wird) wird der Teilchendurchmesser in der Weise gesteuert, daß
man die Konzentration des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs in dem gemischten Lösungsmittel entsprechend
einstellt.
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Die Konzentration des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs
in dem gemischten Lösungsmittel beträgt 20 bis 70 Vol.-%, vorzugsweise 25 bis 65 Vol.-% und noch bevorzugter
30 bis 60 Vol.-%. Innerhalb dieses Konzentrationsbereiches nimmt der Teilchendurchmesser des gebildeten Titantrichlorids
mit ansteigender Konzentration des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs ab und nimmt umgekehrt mit abnehmender
Konzentration zu. Wenn man die Konzentration des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs in dem gemischten
Lösungsmittel auf beispielsweise einen Wert von weniger als 20 Vol.-% einstellt, wird der Teilchendurchmesser des
gebildeten Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils ungleichmäßig und man erzielt äußerst schlechte Ergebnisse
im Hinblick auf die Polymerisationsaktivität und die Stereospezifität des unter Verwendung dieses Katalysatorbestandteils
gebildeten Polymerprodukts. Wenn die Konzentration des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs
andererseits 70 Vol.-% übersteigt, wird der Teilchendurchmesser des gebildeten Katalysatorbestandteils derart klein,
daß das Filtrieren und Waschen des in dieser Weise gebildeten Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils erschwert
werden, so daß sie die Produktivität bezüglich des Katalysatorbestandteils verschlechtert.
Bei der Bildung des erfindungsgemäßen Katalysatorbestandteils verwendet man Titantetrachlorid in einer Menge von
5 Mol und weniger, vorzugsweise in einer Menge von 2 Mol und weniger und noch bevorzugter in einer Menge von 1,5
Mol und weniger pro Liter des gemischten Lösungsmittels.
Fs besteht hinsichtlich der üntergrenze der verwendeten
Titantetrachloridmenge keine besondere Einschränkung.
Doch ist aus Gründen der Produktivität des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
bevorzugt, die untere Grenze bei etwa 0,01 Mol pro Liter anzusetzen.
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TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Case·: 1095
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Die erfindungsgemäß angewandte organische Ätherverbindung
ist vorzugsweise eine Verbindung, die der nachstehenden allgemeinen Formel
ROR'
5
5
entspricht, worin R und R1 für Alky!gruppen stehen, die
gleichartig oder verschieden sein können und von denen mindestens eine eine Kohlenstoffzahl von nicht mehr als
5 aufweist. Diese Verbindung kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die Di-n-amyläther, Di-n-butyläther, Di-npropyläther,
n-Amyl-n-butyläther, n-Amyl-isobutyläther,
n-Butyl-n-propyläther, n-Butyl-isoamylather f n-Propyl-nhexylather,
n-Butyl-n-octylather etc. einschließt. Von
diesen Verbindungen erzielt man bei der Anwendung von Di-
n-butyläther die besten Ergebnisse. Die organische Ätherverbindung
wird in dem gemischten Lösungsmittel in einer Menge von 0,8 bis 3 Mol und vorzugsweise in einer Menge
von 1 bis 2,5 Mol pro Mol Titantetrachlorid verwendet. Wenn die organische Ätherverbindung in einer Menge von
weniger als 0,8 Mol pro Mol Titantetrachlorid eingesetzt wird, nimmt die Polymerisationsaktivität des in dieser
Weise gebildeten Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils ab und man erhält das stereospezifische Polymere nur mit
verminderter Produktivität. Wenn andererseits die Menge
der organischen Ätherverbindung 3 Mol pro Mol Titantetrachlorid übersteigt, ergibt sich nicht nur eine Verminderung
der Polymerisationsaktivität und der Produktivität bezüglich des stereospezifischen Polymeren, sondern es stellt
sich auch eine Verminderung der Ausbeute des Katalysatorbestandteils ein.
Die erfindungsgemäß eingesetzte aluminiumorganische Verbindung ist vorzugsweise eine Verbindung, die der allgemeinen
Formel
AlRnX3-n
AlRnX3-n
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ORIGINAL INSPECTED
TOYQ TER MEER - MÜLLER ■ STEINMEISTER Tas«* 1095
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entspricht, in der
R für Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, X für Halogenatome oder Wasserstoffatome und
η für eine reelle Zahl, die die Bedingung 0 <n = 3 erfüllt,
stehen.
Die aluminiumorganische Verbindung, bei der η den Wert 3 besitzt, kann beispielsweise aus der Gruppe ausgewählt
werden, die Trimethylaluminium, Triäthylaluminium, Trin-propylaluminium,
Tri-n-butylaluminium, Triisobutylaluminium,
Tri-n-pentylaluminium, Tri-n-hexylaluminium,
Triisohexylaluminium, Tri-n-octylaluminium etc. einschließt.
Verbindungen, bei denen X für ein Wasserstoffatom steht, können aus der Gruppe ausgewählt werden, die Dimethylaluminiumhydrid,
Methylaluminiumhydrid, Diäthylaluminiumhydrid,
Äthylaluminiumdihydrid, Di-n-butylaluminiumhydrid,
n-Butylaluminiumdihydrid, Diisobutylaluminiumhydrid,
Isöbutylaluminiumdihydrid, Di-n-pentylaluminiumdihydrid,
Di-n-hexylaluminiumhydrid, Diisohexylaluminiumhydrid,
Di-n-octylaluminiumhydrid etc. einschließt.
Verbindungen, bei denen X die Bedeutung eines Halogenatoms besitzt, können beispielsweise aus der Gruppe der Chloride
ausgewählt werden, wie beispielsweise Dimethylaluminiumchlorid, Diäthylaluminiumchlorid, Di-n-propylaluminiumchlorid,
Di-n-butylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid,
Di-n-pentylaluminiumchlorid, Di-n-hexylaluminiumchlorid,
Diisohexylaluminiumchlorid, Di-n-octylaluminiumchlorid,
Methylaluminiumsesquichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, n-Propylaluminiumsesquichlorid, n-Butylaluminiumdichlorid,
Isobutylaluminiumdichlorid, n-Hexylaluminiumdichlorid, Isohexylaluminiumdichlorid etc.
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ORIGINAL INSPECTED
TER MEER - MÜLLER · STEINMEiSTER
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Die aluminiumorganische Verbindung kann mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff^ wie Benzol, Toluol, Xylol
etc. oder mit dem aromatischen Halogenkohlenwasserstoff,
dem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff oder dem aiieyclisehen Kohlenwasserstoff, das für die Hersteilung
des erfindungsgemäß verwendeten gemischten Lösungsmittels verwendet werden oder mit einer Mischung dieser/ Bestandteile
auf einen geeigneten Konzentrationswert verdüsont
werden. Die aluminiumorganische Verbindung wird zum.
Zweck der Reduktion des vierwertigen Titans verwendet.
Theoretisch genügt die 2ugahe der aluminiumorganischen Verbindung
in einer Menge» die der Menge des vierwertigen Titans äquivalent ist. Jedoch hängt bei der Anwesenheit
des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs die angegebene Menge der aluminiumorganischen Verbindung auch von dem
angestrebten Teilchendurchmesser des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
ab. Demzufolge ist es bevorzugt, die aluminiumorganische Verbindung in einer Menge von 0,3"
bis 1,8 Äquivalenten, bezogen auf ein Äquivalent Titantetrachlorid,
zuzugeben» Die Zugabe der aluminiumorganischen Menge in einer Menge von weniger als 0,3 Äquivalenten führt
su einer Verminderung der Ausbeute an dem Titantrichlorid-Katalysatorbestandteii.
Andererseits vermindert die Zugabe der aluminiumorganischen Verbindung in einer"Menge von
mehr als 1,8 Äquivalenten die - Polymerisationsaktivität und
die Produktivität im Hinblick auf das stereospezifische Polymere. Weiterhin nimmt innerhalb dieses Bereiches der
Zugabemenge der aluminiumorganischen Verbindung der Teilchendurchmesser des Katalysatorbestandteils mit zunehmender
Zugabemenge ab.
Eine weitere Methode zur Beeinflussung des Teilchendurchmessers
des erfindungsgemäßen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteile besteht darin, die Zusammensetzung des Systems
aus der organischen Ätherverbindung, Titantetrachlorid und
§09382/0881
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Case: ϊ 095 '
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der aluminiumorganischen Verbindung zu verändern. Dies erfordert
jedoch ebenfalls die Anwesenheit des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs. Wenn dies nicht der Fall ist,
kann die Einteilung des Teilchendurchmessers des erfindungsgemäßen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
nicht in der gewünschten Weise erreicht werden. Wenn beispielsweise die Konzentration der organischen Ätherverbindung
und des Titantetrachlorids festliegen, wird der Teilchendurchmesser des Katalysatorbestandteils mit zunehmender
Konzentration der aluminiumorganischen Verbindung kleiner. Wenn die Konzentration des Titantetrachlorids und
der aluminiumorganischen Verbindung festliegen, ist zu beobachten, daß der Teilchendurchmesser des Katalysatorbestandteils
mit zunehmender Konzentration der organischen Ätherverbindung abnimmt.
Bezüglich der organischen Ätherverbindung, die während der Maßnahme der Temperatursteigerung oder während des Zeitpunkts
der temporären Kühlperiode während der Maßnahme der Temperatursteigerung erfindungsgemäß zugesetzt wird, ist
zu sagen, daß der angestrebte Effekt dieser Zugabe durch die Anwendung irgendeiner der oben erwähnten organischen
Ätherverbindungen erreicht werden kann. Dabei beträgt die zugegebene Menge der organischen Ätherverbindung weniger
als 4 Mol pro Mol des in der gemischten Lösung enthaltenen Titantetrachlorids und sie beträgt vorzugsweise weniger
als 3,5 Mol und noch bevorzugter weniger als 2,4 Mol pro Mol Titantetrachlorid. Wenn die zugegebene Menge 4 Mol
übersteigt, erfolgt eine Ausflockung der Teilchen unter Bildung eines groben, ausflockenden Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils,
der bezüglich der Polymerisation von oc-olefinen eine verminderte katalytische Wirksamkeit
aufweist. Es gibt jedoch keine üntergrenze bezüglich der zuzugebenden
Menge. Es ist jedoch davon auszugehen, daß kein wesentlicher Effekt mehr erreicht werden kann, wenn die
zugegebene Menge weniger als 0,01 Mol beträgt.
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TOYO STAUFFER Can.es 1095
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Zu weiteren Materialien, die neben der oben angegebenen
organischen Ätherverbindung während der Maßnahme der Temperatursteigerung oder während der temporären Kühlperiode
während der Maßnahme der Temperatursteigerung zugegeben werden, ist zu sagen, daß Titantetrachlorid
entweder allein oder in Form einer Mischung oder eines Komplexes mit der organischen Ätherverbindung zugegeben
wird.
Die Menge, in der das Titantetrachlorid während der Maßnahme
der Temperatursteigerung erfindungsgemäß zugesetzt wird, beträgt mindestens 0,01 Mol pro Mol des in der gemischten
Lösung vorhandenen Titantetrachlorids und beträgt vorzugsweise mehr als 0,02 MdI und noch bevorzugter
mehr als 0,04 Mol pro Mol Titantetrachlorid. Wenn die
zugegebene Menge weniger als 0,01 Mol beträgt, erhält man ein Polymeres mit verminderter Transparenz.
Der oben angegebene Komplex aus einer organischen Ätherverbindung und Titantetrachlorid kann ausgewählt werden
aus den Kombinationen aus Titantetrachlorid und Diäthyläther,
aus Titantetrachlorid und Di-n-propylather, aus
Titantetrachlorid und Di-n-butyläther, aus Titantetrachlorid
und Diisoamylather,, aus Titantetrachlorid und
Isoamyl-n-butyläther etc.
Die oben angesprochene Mischung oder der Komplex werden in einer Menge zugegeben, die äquivalent ist der einzeln
zugegebenen Menge der oben angesprochenen organischen Ätherverbindung oder des Titantetrachlorids. Erfindungsgemäß
ist der Zeitpunkt, zu dem die organische Ätherverbindung, Titantetrachlorid oder eine Mischung oder ein
Komplex aus der organischen Ätherverbindung und Titantetrachlorid zugegeben werden, der folgende: Nachdem die
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Gesamtmenge der aluminiumorganischen Verbindung bei einer Lösungsmittelfcemperatur von nicht mehr als 550C in Gegenwart
von 20 bis 70 Vol.-% des aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs in dem gemischten Lösungsmittel zugegeben ist,
wird die Lösungsmitteltemperatur im Verlaufe eines Zeitraums von 10 Minuten bis 24 Stunden auf einen Wert zwischen
45 und 1500C erhöht. Dann wird die organische Ätherverbindung,
Titantetrachlorid oder eine Mischung oder ein Komplex aus diesen Verbindungen zu einem gewünschten
Zeitpunkt während der Maßnahme der Temperatursteigerung zugesetzt. Wenn die Lösungsmitteltemperatur jedoch auf
einen Wert zwischen 40 und 80 % gesteigert wird, um eine Aufschlämmung zu bilden, die dann temporär abgekühlt und
erneut erhitzt wird, um die Lösungsmitteltemperatur auf einen Wert zwischen 45 und 1500C zu bringen, wird die
Zugabe zu einem gewünschten Zeitpunkt zugesetzt, der entweder innerhalb der temporären Kühlperiode oder innerhalb
der Heizperiode nach der temporären Kühlperiode liegt. Wenn die Maßnahme der Temperatursteigerung jedoch keine
derartige temporäre Abkühlung umfaßt, ist es bevorzugt, lediglich die organische Ätherverbindung zuzusetzen.
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Im folgenden sei ein Beispiel einer Verfahrensweise für die Herstellung des erfindungsgemäßen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
angegeben. Man löst Titantetrachlorid und die organische Ätherverbindung entweder getrennt oder in Form einer Mischung oder
eines Komplexes in dem gemischten Lösungsmittel. Anschließend gibt man die zu lösende aluminiumorganische
Verbindung zu. Beim Auflösen der aluminiumorganischen Verbindung muß die Temperatur des gemischten
Lösungsmittels derart eingestellt werden, daß sie unterhalb 55 0C, vorzugsweise unterhalb 50 0C
und noch bevorzugter unterhalb 45 0C liegt. Wenn die aluminiumorganische Verbindung bei einer Lösungsmitteltemperatur
von mehr als 55 0C zugegeben wird, erfolgt eine augenblickliche Reduktion des Titantetrachlorids,
was zur Folge hat, daß der Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil in Form von kleinsten Teilchen
ausfällt. Hierdurch wird nicht nur die Einstellung der Teilchengröße erschwert, sondern es ergeben sich
Probleme beim Filtrieren und Waschen des Katalysatorbestandteils, so daß dieser nur mit geringerer Produktivität
gebildet werden kann.
Nach der Zugabe der aluminiumorganxschen Verbindung wird die Temperatur des gemischten Lösungsmittels
auf eine Temperatur zwischen 40 und 150 0C, vorzugsweise
zwischen 65 und 120 0C und noch bevorzugter zwischen 75 und 110 0C erhöht. Die Zeitdauer, die
dazu erforderlich ist, die Temperatur auf den vorgeschriebenen Wert zu bringen, erstreckt sich von
'10 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise von 30 Minuten bis 12 Stunden und noch bevorzugter von 1 bis
8 Stunden, wenngleich dieser Zeitraum von der Temperaturdifferenz abhängt, die zwischen dem Temperaturwert vor und nach der Durchführung der Temperatursteigerung
vorliegt. Diese Verfahrensweise ist erforderlich, um Titantetrachlorid mit der aluminium-
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TOYO STAUFFER Case: 1095
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organischen Verbindung zu reduzieren und den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
mit äußerst gleichmäßigem Teilchendurchmesser zu bilden. Wenn die Temperatur in kurzer Zeit, beispielsweise in weniger
als 10 Minuten, von der Temperatur, bei der die aluminiumorganische Verbindung zugegeben wird, schnell
gesteigert wird, erhält man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
in Form von Teilchen mit ungleichmäßigem Teilchendurchmesser. Wenn die Temperatursteigerung
jedoch während einer langen Zeitdauer erfolgt, die beispielsweise 24 Stunden übersteigt, läßt sich
hierdurch kein wesentlich verbesserter Effekt erzielen. Wenn andererseits die Temperatur auf einen Wert von
weniger als 45 0C gesteigert wird, läuft die Reduktionsreaktion
mit geringer Geschwindigkeit ab, wodurch die Produktivität verringert wird. Andererseits
muß die Obergrenze, auf die die Temperatur erhöht wird, unterhalb der Temperatur liegen, die dem Siedepunkt
des am niedrigsten siedenden Bestandteils des gemischten Lösungsmittels, die den gesättigten aliphatischen
Kohlenwasserstoff oder den alicyclischen Kohlenwasserstoff und den aromatischen Halogenkohlenwasserstoff
enthält, entspricht. Die Obergrenze wird daher normalerweise bei etwa 150 0C liegen.
Die organische Ätherverbindung, die während der Maßnähme
der Temperatursteigerung zugesetzt wird, muß zu einem gewünschten Zeitpunkt zugesetzt werden, zu
dem die Temperatur des gemischten Lösungsmittels zwischen 40 und 70 0C liegt. Wenn ein Katalysatorbestandteil,
der unter Zugabe der organischen Ätherverbindung bei einer außerhalb dieses Temperaturbereiches liegenden
Temperatur hergestellt worden ist, für die Polymerisation verwendet wird, erhält man ein Polymerprodukt,
das nicht nur nicht ausreichend transparent ist, son-
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dern auch keine echt sphärisch geformten Teilchen umfaßt.
Nach Beendigung der Maßnahme der Temperatursteigerung ist es bevorzugt, die erhöhte Temperatur während
eines Zeitraums von einigen Minuten bis zu einigen 10 Minuten aufrechtzuerhalten, um einen
vollständigen Ablauf der Reduktionsreaktion sicherzustellen, wenngleich bezüglich der Länge dieser
Zeitdauer keine besonderen Beschränkungen bestehen.
Mit Hilfe des oben angegebenen Verfahrens ist es möglich, einen neuen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
zu erhalten, der in Form von Teilchen mit einem äußerst gleichmäßigen Teilchendurchmesser
vorliegt, der auf einen gewünschten Wert in einem Bereich von 10 bis 1000 um eingestellt werden kann.
Der in dieser Weise erhaltene Katalysatorbestandteil wird gut entweder mit einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
oder mit einem aromatischen Halogenkohlenwasser stoff lösungsmittel gewaschen. Nach dem
Waschen kann der Katalysatorbestandteil entweder in Form einer Aufschlämmung oder nach dem Filtrieren
und Trocknen in trockenem Zustand aufbewahrt werden.
Der erfindungsgemäße Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil besitzt eine hohe Aktivität, die nicht
nachläßt, wie es aus der Figur 1 der beigefügten Zeichnungen hervorgeht, in der auf der Ordinate die PoIymerisationsaktivität
des bei 25 0C in Stickstoff aufbewahrten Titantrichlorids und auf der Abszisse
die Anzahl der Aufbewahrungstage angegeben sind. Weiterhin ist der erfindungsgemäße Katalysatorbestandteil
den herkömmlichen Titantrichlorid-Katalysatorbe-
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/NSPECTED
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case: 1095
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standteilen im Hinblick auf die Stabilität überlegen, indem er keine besondere Reaktivität gegenüber Sauerstoff
und Feuchtigkeit zeigt.
Weiterhin erhält man mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Katalysatorbestandteils ein Polymerprodukt mit ausgezeichneter Transparenz im Vergleich zu einem Polymerprodukt,
das man nach der Verfahrensweise erhält, die von den gleichen Erfindern in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 52-159997 beschrieben ist und das eine schmutzigweiße Farbe besitzt. Insbesondere
ist ein Kennzeichen der Erfindung darin zu sehen, daß der erhaltene Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
und das damit gebildete Polymere eine Form besitzen, die einer echten sphärischen Kugelform nahekommt,
was zur Folge hat, daß das Polymere eine hohe
20 Schüttdichte besitzt.
25
Der erfindungsgemäße Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
wird zur Bildung eines Katalysatorsystems zur Polymerisation von oC-olefinen zusammen mit einer
aluminiumorganischen Verbindung verwendet, die der nachstehenden allgemeinen Formel
A1RnX3-n
entspricht, in der R für Alkylgruppen, X für Halogenatome und η für eine reelle Zahl mit einem Wert
von 0 <n< 3 stehen. Die aluminiumorganische Verbindung kann aus der Gruppe von Verbindungen ausgewählt werden,
die Triäthylaluminiumchlorid, Diäthylaluminium-Chlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid,
Triisobutylaluminium, Diisobutylaluminiumchlorid etc. einschließt.
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TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER . STEINMEISTER Case: 1095
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Das Mengenverhältnis von Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil zu der aluminiuinorganischen Verbindung
kann innerhalb eines weiten Bereiches variiert werden, wie es dem Fachmann ohne weiteres geläufig ist.
Jedoch liegt dieses Molverhältnis normalerweise zwischen 1 : 1 und 1 : 20. Weiterhin kann bei der
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Polymerisation von CC-Olefinen das Katalysatorsystem
in Kombination mit einer der üblichen Elektronendonorverbindungen eingesetzt werden.
Die Polymerisation kann als Suspensionspolymerisation, bei der als Lösungsmittel ein inerter Kohlenwasserstoff
aus der Gruppe, die aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol etc., oder aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Heptan, Hexan, Octan etc., oder alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan,
Cycloheptan etc., einschließt, verwendet wird; als Flüssigphasenpolymerisation unter Verwendung
■ eines verflüssigten Monomeren als Lösungsmittel; oder als Gasphasenpolymerisation, bei der ein Monomeres in
der Gasphase eingesetzt wird, durchgeführt werden.
Dabei kann die Polymerisation entweder kontinuierlich oder auch absatzweise geführt werden. Die Polymerisa-:
tionstemperatur liegt zwischen 30 und 120 0C und vorzugsweise
zwischen 50 und 100 0C, während der bei der
Polymerisation angewandte Druck zwischen Atmosphärendruck und etwa 50 bar (50 atm.) liegt.
• Die t>6-olefine, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Katalysatorsystems homopolymer!siert oder copolymerisiert
werden können, schließen Äthylen, Propylen, Buten-1, 4-Methyl-penten etc. ein. Die Einstellung
des Molekulargewichts des Polymeren kann in üblicher Weise unter Verwendung von Wasserstoff oder Diäthylzink
erfolgen.
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. —-—'
0©i?Y
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Wenn man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil für die Polymerisation des Oi-oiefins mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet, läßt sich eine sehr hohe Polymerisationsaktivität des Katalysatorbestandteils
feststellen. Das in dieser Weise erhaltene Polymere besitzt eine hohe Stereospezifität
und eine hohe Schüttdichte. Bei geeigneter Einstellung der Teilchengröße des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
erhält man ein Polymerprodukt in Form von Teilchen mit einem äußerst gleichmäßigen
Teilchendurchmesser im Bereich von 0,5 bis 15 mm. Dabei liegt das Polymere in Form von annähernd sphärisch
geformten Teilchen vor, die eine gute Fließfähigkeit besitzen, wobei das Material trotz seines
großen Teilchendurchmessers gut von Aschebestandteilen oder Aschebildnern befreit werden kann.
Die Erfindung sei im folgenden näher anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung, die die Abnahme der Polymerisationsaktivität des erfindungsgemäßen
Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils im Verlauf der Alterung ver
deutlicht, die dann erfolgt, wenn der Katalysatorbestandteil bei 45 0C in trockenem
Stickstoff gelagert wird, wobei auf der Or- # dinate die Polymerisationsaktivität und auf
der Abszisse die Anzahl der Lagerungstage
angegeben sind. Die in der Kurve verwendeten Markierungen besitzen die folgenden
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Bedeutungen:
O : Erfindungsgemäßer Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
gemäß Beispiel 7;
10
erfindungsgemäßer Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
gemäß Beispiel 17;
15
20
25
<y : herkömmlicher Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil.
Fig. 2-4 zeigen Photographien, die die erfindungsgemäß erhaltenen Polymerprodukte gemäß
den Beispielai 10, 7 und 41 verdeutlichen.
Fig.5 uid 6 zeigen Photographien von erfindungsgemäß
erhaltenen Polymerprodukten gemäß den Beispielen 33 und 1 zusammen mit im Handel
erhältlichen pelletisierten Polypropylenharzprodukten, die in den Figuren und 6 jeweils auf der linken Seite wiedergegeben
sind.
30
35
Sämtliche Photographien der Figuren 2 bis 6 sind auf einen Maßstab von 1 : 1,5 verkleinert.
Die in den Beispielen und in den Vergleichsbeispielen zum Zwecke der Abkürzung angewandten Symbole besitzen
die folgenden Bedeutungen:
a: Die Menge des Polymeren (g), die in der Zeiteinheit
(1 Stunde) bei einem Einheitsdruck
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ORlGHMAL INSPECTED
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case; 1C3£
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(bar (atm)) pro Gramm des Katalysatorbestandteils gebildet wird (Menge des Polymeren in g/
Menge des Katalysators in g χ h χ bar).
10 15 20 25
H.I,
I. I,
de:
Die Menge des Polymeren (g), die pro Gramm des Katalysatorbestandteils (g) gebildet wird.
Menge des in siedendem n-Heptan unlöslichen Bestandteils des ge-
bildeten Polymeren (g)
Menge des gebildeten festen Polymeren (g)
χ 100 (%)
Menge des gebildeten festen Polymeren (g)
χ H. I.
Menge des gebildeten festen Polymeren (g) + Menge des in dem Polymerisationslösungsmittel
löslichen Polymeren (g)
Durchschnittswerte für Teilchendurchmesser (um), die man durch Vermessen der Durchmesser von
50 Teilchen des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
bzw. des damit gebildeten Polymeren mit einem Mikroskop ermittelt hat.
30
p: Schüttdichte (g/ml) des festen Polymerprodukts, gemessen nach der ASTM-Vorschrift D-1895-69,
Methode A oder Methode B.
dp, Cf: Der mittlere geometrische Durchmesser und die
Standardabweichung des Polymerprodukts in einer logarithmischen Wahrscheinlichkeitsverteilungsformel .
35
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TOYO STAUFFER Case: 1095
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Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
10
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Man spült das Innere eines mit einem Rührer versehenen 500-ml-Vierhalskolbens mit trockenem Stickstoff.
Dann beschickt man den Kolben mit 250 ml eines gemischten Lösungsmittels, das aus Monochlorbenzol und
n-Heptan besteht und 33 Vol.-% Monochlorbenzol als aromatischen Halogenkohlenwasserstoff enthält. Man
gibt dann 24,2 ml (0,22 Mol, entsprechend 0,88 Mol TiCl4/! des gemischten Lösungsmittels) Titantetrachlorid
zu. Man hält die Lösung unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 23 0C. Dann gibt man zu
dieser gemischten Lösung im Verlauf von 10 Minuten unter Rühren 46,4 ml (0,28 Mol) Di-n-butyläther zu
(wobei das Di-n-butyläther/Titantetrachlorid-Molverhältnis
1,3 beträgt). Nach Beendigung der Zugabe versetzt man die Mischung im Verlaufe von 40 Minuten
mit 13,8 ml Diäthylaluminiumchlorid (0,11 Mol, wobei
die zugegebene Menge Diäthylaluminiumchlorid in bezug auf Titantetrachlorid 1,0 Äquivalenten entspricht)
. Man erhitzt die gemischte Lösung dann in der Weise, daß die Temperatur alle 3,5 Minuten um
1° ansteigt. Nachdem die Temperatur der gemischten Lösung 55 0C erreicht hat, gibt man im Verlaufe von
35 Minuten tropfenweise 10,1 ml Di-n-butyläther (0,06 Mol, wobei das Molverhältnis bezogen auf Titantetrachlorid
0,27 beträgt) zu. Nach Beendigung der Zugabe beträgt die Temperatur der gemischten
Lösung 65 0C. Anschließend erhöht man die Temperatur der gemischten Lösung auf 90 0C, um den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
auszuscheiden.
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TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case: 1095
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Um jedoch eine vollständige Ausscheidung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
sicherzustellen,
hält man die Temperatur weitere 30 Minuten bei 90 0C.
Anschließend wird das ausgeschiedene Material sofort in einer trockenen Stickstoffatmosphäre filtriert.
Man wäscht den in dieser Weise erhaltenen Kuchen zweimal mit 100 ml Monochlorbenzol und dreimal mit
200 ml n-Heptan. Nach dem Waschen trocknet man den Kuchen bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck
und erhält 35,5 g eines Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils in Form von Teilchen mit einem
äußerst gleichmäßigen Teilchendurchmesser, der im Durchschnitt 520 μπι beträgt. Die Analyse des in
dieser Weise erhaltenen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils zeigt, daß er aus 26,9 Gew.-% Ti,
61,2 Gew.-% Cl, 0,2 Gew.-% Al und 8,7 Gew.-% Di-n-
20 butyläther besteht.
25
30
35
Die spezifische Oberfläche des Katalysatorbestandteils wird nach der BET-Methode bestimmt und beträgt
134 VO2Zq.
Man verwendet einen Polymerisationskolben mit Seitenarm und einem Fassungsvermögen von 1 1. Man trocknet
das Innere des Kolbens gut zur Entfernung der Feuchtigkeit und füllt ihn mit trockenem Stickstoff. Dann
beschickt man den Kolben mit 400 ml n-Heptan, 108 mg des in der obigen Weise hergestellten Titantrichlorids
und 1,6 mMol Diäthylaluminiumchlorid. Dann ersetzt man den im Inneren des Polymerisationskolbens vorliegenden
Stickstoff durch Propylen und erhöht die Temperatur im Innenraum des Kolbens unter Vibrieren und
Rühren auf 70 0C, wobei man den Innendruck des Kolbens mit Propylengas bei einem überdruck über Atmosphären-
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TER MEER - MÖLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case. 1CQ5
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druck von 1,96 bar (2 kg/cm2 überdruck) hält, und
führt die Polymerisation von Propylen, während 2,5 Stunden' durch.
Nach Beendigung der Polymerisation unterbricht man das Rühren und das Zuführen des Propylens, spült das
nicht umgesetzte Propylen aus und zersetzt den Katalysator durch Zugabe von 100 ml einer Alkoholmischung
aus Methanol und Isopropylalkohol in einem Mischungsverhältnis von 3:1.
15
15
Das mit Hilfe dieses Polymerisationsverfahrens gebildete
Polymere wird abfiltriert. Nach dem guten Waschen und Trocknen erhält man 67,2 g Polypropylen. Das FiI-trat
wird verdampft und getrocknet und man erhält 1,2 g Polypropylen, das sich in dem Polymerisationslösungsmittel löst. Die Ergebnisse dieser Polymerisation
sind in der Tabelle I zusammengestellt.
Zu Vergleichszwecken sind das gemäß diesem Beispiel
erhaltene Polymere und ein im Handel erhältliches polymerisiertes Polypropylenharzprodukt ("Mitsubishi
Noblen FL-6" der Firma Mitsubishi Petrochemical Ind. Co.) in der Figur 6 dargestellt, wobei das erfindungsgemäße
Harz auf der rechten Seite der Figur 6 und das vorbekannte Harz auf der linken Seite der
Figur 6 gezeigt sind.
. Das erfindungsgemäß erhaltene Polymere liegt in Form von Teilchen mit einem Teilchendurchmesser vor, der
derart groß ist, daß kein Pelletisieren des Materials erforderlich ist. Die Teilchen des Polymeren besitzen
eine annähernd echte sphärische Gestalt und zeigen eine gute Fließfähigkeit. Schließlich kann die Asche-
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TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case: 1095
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beseitigung trotz des großen Teilchendurchmessers in wirksamer Weise durchgeführt werden.
Man bereitet einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach der Verfahrensweise von Beispiel 1
mit dem Unterschied, daß man bei der Herstellung 18,8 ml Diäthylaluminiumchlorid verwendet. Dann
polymerisiert man Propylen unter Verwendung des Katalysatorbestandteils nach der in Beispiel 1 angegebenen
Verfahrensweise. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt.
20 25 30
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 2 bereitet man einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
mit dem Unterschied, daß man während der Maßnahme der Temperatursteigerung 20,3 ml Di-n-butyläther
in einer Portion zugibt, nachdem die Temperatur der gemischten Lösung 50 0C erreicht hat. Anschließend
polymerisiert man Propylen nach der in Beispiel 2 angegebenen Weise. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammenge stellt.
Man bereitet einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil und bewirkt die Polymerisation von Propylen
nach der Verfahrensweise von Beispiel 3 mit dem Unterschied, daß man während der Maßnahme der Temperatursteigerung
20,3 ml Di-n-butyläther in einer
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Portion zugibt/ nachdem die Temperatur der gemischten Lösung 70 0C erreicht hat. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben .
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Man bewirkt die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
und die Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 4 mit dem
Unterschied, daß man in diesem Fall 40,6 ml Di-n-butyläther
verwendet. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt.
20
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35
Ergebnisse | a | Tabelle | I | A | dp | log (S | |
de | 83 | der Polymerisation | 0,43 | 3800 | 0,098 | ||
Beispiel Nr. |
520 | 74 | 1.1. | 0,42 | 480 | 0,082 | |
1 | 50 | 69 | 94,7 | 0,40 | 420 | 0,074 | |
2 | 40 | 72 | 90,8 | 0,40 | 470 | 0,086 | |
3 | 50 | 68 | 90,1 | 0,36 | 510 | 0,082 | |
4 | 60 | Beispiele 6 bis 9 | 90,6 | ||||
5 | 89,5 | ||||||
Bei den Beispielen 6 bis 9 bewirkt man die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die
Polymerisation von Propylen nach der in Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweise mit dem Unterschied, daß
man bei der Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils ein gemischtes Lösungsmittel aus
Monochlorbenzol und n-Heptan in unterschiedlichen Mengenverhältnissen einsetzt, die in der nachstehenden
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TOYO STAUFFER
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Ce.se: f 095
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Tabelle II angegeben sind. In der Tabelle II sind ebenfalls die erhaltenen Ergebnisse zusammengestell·
10
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Herstellung des Kata- Ergebnisse der Polymerisation lysatorbestandteils
Bei- Monochlorbenzolkonzen-
spiel tration (Vol-%)
Nr.
6 | 30 |
7 | 40 |
8 | 50 |
9 | 60 |
de
1.1.
dp log tf
1030 73 92,4 0,42 6100 0,078
330 88 93,8 0,38 2120 0,072
30 81 95,0 0,39 410 0,072
10 84 94,9 0,38 80 0,076
20
25
Der nach der Verfahrensweise von Beispiel 7 erhaltene
Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil wird bei 45 0C in Stickstoff aufbewahrt. Die Figur 1 zeigt
die Veränderung der Polymerisationsaktivität des gelagerten Katalysatorbestandteils in Abhängigkeit
von der Lagerungszeit, während die Figur 3 eine Photographie des unter Verwendung dieses Katalysators
erhaltenen Polymerprodukts zeigt.
Der erfindungsgemäße Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
zeigt eine ausgezeichnete Stabilität. Das erhaltene Polymere besitzt einen großen Teilchendurchmesser,
eine hohe Transparenz, Teilchen mit annähernder Kugelform, eine hohe Fluidität und trotz des
großen Teilchendurchmessers gute Aschebeseitigungseigenschaften .
35
Bei den Beispielen 10 bis 12 bewirkt man die Her-
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TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case: 1095
- 41 -
15
stellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
und die Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 mit dem Unterschied,
daß man bei der Herstellung des Katalysatorbestandteils Titantetrachlorid in der in der nachstehenden
Tabelle III angegebenen Menge zugibt, während Diäthylaluminiumchlorid
und Di-n-butyläther in einer solchen Menge zugegeben werden, daß sich die gleichen
Molverhältnisse ergeben wie bei Beispiel 1. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ebenfalls
in der nachstehenden Tabelle III zusammengestellt.
30
de
1.1.
dp log
60 | 82 | 96 | ,9 | 0 | ,41 | 840 | o, | 078 |
40 | 56 | 96 | ,1 | 0 | ,42 | 530 | o, | 084 |
30 | 39 | 91 | ,4 | 0 | ,35 | 370 | o, | 092 |
Herstellung des Kata-■-lysaborkestandteils
rjpj'fjl Zugegebene Menge Till
r. tiontotrachlorld (ml)
10 150
11 100
12 90
In der Figur 2 ist eine Photographiedes gemäß Beispiel 10
erhaltenen Polymeren gezeigt. Wie aus der Figur 2 zu erkennen ist, erhält man das Polymerprodukt erfindungsgemäß
in Form von Teilchen mit einem großen Teilchendurchmesser/ mit einer hohen Transparenz
und einer annähernden Kugelform, die eine gute Fließfähigkeit und trotz ihres großen Teilchendurchmessers
gute Aschebeseitungseigenschaften besitzen.
35 Beispiele 13 bis 16
Bei den Beispielen 13 bis 16 erfolgen die Herstellung
909882/0869
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case 1095
- 42 -
10
des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise
von Beispiel 1 mit dem Unterschied/ daß man bei der Herstellung des Katalysatorbestandteils Diäthylaluminiumchlorid
in dem Äquivalentverhältnis zu Titantetrachlorid zugibt, das in der nachstehenden Tabelle
IV angegeben ist. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ebenfalls in der Tabelle IV angegeben.
15
20
Herstellung des Katalysatorbestandteils
Bei- Diäthylaluminiumchlospiel rid/Titantetrachlorid-Nr.
Sguivalentverhältnis
de
1.1.
dp
13 | 0,3 |
14 | 1,0 |
15 | 1,4 |
16 | 1,8 |
20 54 93,2 0,40 250 0,096
490 86 95,7 0,36 3520 0,092
110 58 90,6 0,37 970 0,084
50 37 93,1 0,37 480 0,074
Das Alterungsverhalten des gemäß Beispiel 14 erhaltenen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils ist in der
Figur 1 dargestellt und ist ähnlich dem des Produkts von Beispiel 7. Es ist erkennbar, daß der erfindungsgemäß
erhältliche Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil eine ausgezeichnete Stabilität besitzt.
30
35
Bei den Beispielen 17 bis 20 erfolgen die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die
Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man bei der
Herstellung des Katalysatorbestandteils Di-n-butyläther in dem in der nachstehenden Tabelle V angegebenen MoI-
909882/086·
TER MEER - MÜLLER ■ STEINMEISTER
TOYO STAUFFER
1035
1035
- 43 -
verhältnis in bezug auf Titantetrachlorid zusetzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ebenfalls
in der Tabelle V angegeben.
10
15
Herstellung des Katalysatorbestandteils
Bei- Di-n-butyläther/Titanspiel tetrachlorid-Molver-Nr.
hältnis
17
18
19
20
18
19
20
1,0 1,5 2,0 2,5
1.1.
dp log
(j
63 93,2 0,37 3220 0,082
60 66 92,7 0,39 680 0,090
50 74 92,6 0,42 600 0,084
30 68 91,1 0,41 390 0,069
20
25
30
Bei den Beispielen 21 bis 25 erfolgen die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die
Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man bei der
Herstellung des Katalysatorbestandteils verschiedenartige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe
oder alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie sie in der nachstehenden Tabelle VI angegeben sind, anstelle
von n-Heptan einsetzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ebenfalls in der Tabelle VI angegeben.
909882/0861
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
ΊΌΥΟ STAUEEER
Case. 1095
- 44 -
10
15
Herstellung des Katalysatorbestandteils
Gesättigter aliphati-Beischer oder alicyclispiel
scher Kohlenwasser-Nr. stoff
21 | Hexan |
22 | Cyclohexan |
23 | Octan |
24 | Methylcyclohexan |
25 | n-Decan |
Beispiele 26 bis 33 |
de
1.1.
dp
log
ό
210 79 94,4 0,42 1820 0,078
230 78 92,1 0,39 2110 0,082
470 84 95,6 0,38 3530 0,088
420 81 96,0 0,38 3060 0,074
500 79 95,7 0,37 3700 0,092
Bei den Beispielen 26 bis 33 bewirkt man die Herstel-20
lung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise
von Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man bei der Herstellung des Katalysatorbestandteils anstelle
von Monochlorbenzol die in der nachstehenden 25 Tabelle VII angegebenen aromatischen Halogenkohlenwasserstoffe
verwendet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ebenfalls in der Tabelle VII angegeben.
909882/0869
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case: 1095
- 45
10
15
Tabelle | VII | Ergebnisse der Polymerisation | a | I.I. | fi | dp | log d | |
Herstellung des Kata | 82 | 96,2 | 0,35 | 3730 | 0,072 | |||
Bei | lysatorbestandteils | de | 84 | 95,9 | 0,39 | 2010 | 0,074 | |
spiel Nr. |
Aromatischer Halogen- kohlenwas s erstoff |
530 | 84 | 96,0 | 0,39 | 2670 | 0,072 | |
26 | o-Chlortoluol | 320 | 81 | 95,4 | 0,42 | 3390 | 0,078 | |
27 | 1,2,4-Trichlorbenzol | 390 | 83 | 94,0 | 0,35 | 3100 | 0,080 | |
28 | o-Dichlortoluol | 480 | 74 | 91,2 | 0,34 | 2500 | 0,068 | |
29 | p-Chlortoluol | 450 | 79 | 91,6 | 0,35 | 2420 | 0,068 | |
30 | Brombenzol | 270 | 70 | 93,4 | 0,41 | 2950 | 0,074 | |
31 | Bromtoluol | 310 | ||||||
32 | Jodbenzol | 330 | ||||||
33 | Fluorbenzol |
Zu Vergleichszwecken sind das gemäß Beispiel 33 erhal-.
tene Polymere und ein im Handel erhältliches pelletisiertes Polypropylenharzprodukt ("Mitsubishi Noblen
FL-6" der Firma Mitsubishi Petrochemical Ind. Co.) . in der Figur 5 dargestellt, wobei das erfindungsgemäße
Produkt auf der rechten Seite und das vorbekannte Produkt auf der linken Seite der Photographie gezeigt
sind.
Das erfindungsgemäß gebildete Polymere besitzt einen Teilchendurchmesser, der derart groß ist,
daß kein Verfahren zum Pelletisieren des Materials notwendig ist. Die Teilchen besitzen eine annähernde
Kugelform, zeigen eine gute Fluidität und lassen sich trotz ihres großen Teilchendurchmessers gut
von Asche oder Aschebildnern befreien.
Bei den Beispielen 34, 35 und 36 erfolgen die Her-
30
35
$09832/0838
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER CaSG: 1 035
stellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die Polymerisation von Propylen nach der
Verfahrensweise von Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß bei der Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
anstelle des gemäß Beispiel 1 verwendeten Di-n-butyläthers verschiedenartige
organische Ätherverbindungen eingesetzt werden, •die in der Tabelle VIII angegeben sind. Die Tabelle
VIII gibt auch die Ergebnisse dieser Beispiele wieder.
. Herstellung des Katalysator- Ergebnisse der Polymerisa-
. bestandteils tion
spiel
34 Diäthyläther 130 49 92,1 0,41 1330 0,078
35 Di-n-propyläther 190 71 94,4 0,44 1890 0,080
36 Di-n-amyläther 190 70 93,6 0,44 1990 0,070
25
Bei den Beispielen 37 bis 41 erfolgen die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die
Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man bei der
Herstellung des Katalysatorbestandteils anstelle von Diäthylaluminiumchlorid verschiedenartige aluminiumorganische
Verbindungen verwendet, wie sie in der - Tabelle IX angegeben sind, die auch die Ergebnisse
dieser Untersuchungen wiedergibt.
909882/08Bf
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER
Ca&c 1C03
Bei-
- 47 -
Herstellung des Kataly- Ergebnisse der Polymerisation
satorbestandteils
spiel Aluminiumorganische
Nr. Verbindung dc a I. I.
ρ
dp log
&
37 DEAL-H siehe Fußnote 1 530 83 96,8 0,39 3420 0,068
38 DIBAL-H " " 2 530 80 97,4 0,38 3680 0,074
39 EASC " " 3 30 83 96,1 0,38 440 0,074
40 EADC " " 4 30 74 96,4 0,39 400 0,072
41 DIBAC " " 5 470 81 95,5 0,36 3130 0,078
Fußnote 1: DEAL-H = Diäthylaluminiumhydrid
" 2: DCBAL-H = Diisobutylaluminiumhydrid
" 3: EASC = Sthylaluminiumsesquichlorid
" 4: EADC = Äthylaluminiumdichlorid
11 5: DIBAC = Diisobutylaluminiumchlorid
20
In der Figur 4 ist eine Photographie des gemäß Bei-,
. spiel 41 erhaltenen Polymeren gezeigt. Das erfindungsgemäß erhältliche Polymerprodukt besitzt Teilchen mit
einem großen Teilchendurchmesser, zeigt eine hohe Transparenz und Teilchen mit annähernder Kugelform,
die eine gute Fließfähigkeit zeigen und sich trotz ihres großen Teilchendurchmessers gut von Aschebestandteilen
(Kalk) befreien lassen.
30
Beispiel 42
Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
Man füllt das Innere eines 500-ml-Vierhalskolbens,
der mit einem Rührer ausgerüstet ist, mit trockenem Stickstoff. Dann beschickt man den Kolben mit 250 ml
909882/086«
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Case, 1G35 ■
eines gemischten Lösungsmittels aus Monochlorbenzol und n-Heptan, das 30 Vol.-% Monochlorbenzol als
aromatischen Halogenkohlenwasserstoff enthält. Man gibt dann 24,2 ml Titantetrachlorid zu (0,22 Mol
entsprechend 0,88 Mol TiCl./l gemischtes Lösungsmittel)
. Man hält die gemischte Lösung unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 20 und 23 0C.
Dann gibt man tropfenweise unter Rühren im Verlaufe von 10 Minuten zu dieser gemischten Lösung
55,6 ml Di-n-butyläther (0,33 Mol, wobei das Molverhältnis von Di-n-butyläther zu Titantetrachlorid
1,5 beträgt).
Nach dem Zutropfen versetzt man die Mischung im
Verlaufe von 40 Minuten mit einer Lösung von 18,8 ml Diathylaluminiumchlorid (0,15 Mol, wobei die zugegebene
Menge Diathylaluminiumchlorid bezogen auf das Titantetrachlorid 1,36 Äquivalenten entspricht) in
60 ml Monochlorbenzol. Man erhitzt die gemischte ■ Lösung dann in der Weise, daß ihre Temperatur alle
4,2 Minuten um 1 0C ansteigt. Nachdem die Temperatur
der gemischten Lösung 70 0C erreicht hat, unterbricht man den Heizvorgang und läßt die Lösung sich
auf 20 0C abkühlen. Dann gibt man 6,8 ml Di-n-butyläther
unter gutem Rühren zu (0,040 Mol, wobei das Verhältnis in bezug auf Titantetrachlorid in der
gemischten Lösung 0,18 entspricht).
Anschließend erhitzt man die gemischte Lösung in der Weise, daß die Temperatur im Durchschnitt alle
3,9 Minuten um 1 0C ansteigt, bis die gemischte Lösung 80 0C erreicht hat, um die Ausscheidung des
Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils zu bewirken. Um eine vollständige Ausscheidung des Titantrichlorid-
909882/0869
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Cc-i-e 1095
Katalysatorbestandteils zu bewirken, hält man die Lösung während 60 Minuten nach Beendigung der Maßnahme
der Temperatursteigerung bei 80 0C. Das ausgeschiedene Material wird sofort in einer trockenen
Stickstoffatmosphäre filtriert. Der in dieser Weise erhaltene Kuchen wird zweimal mit 100 ml Monochlorbenzol
und dreimal mit 200 ml η-Hexan gewaschen.
Nach dem Waschen trocknet man den gewaschenen Kuchen bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck und erhält
42,0 g eines Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils mit einem äußerst gleichmäßigen Teilchendurchmesser,
der im Durchschnitt 40 μπι beträgt. Der in
dieser Weise erhaltene Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil wird analysiert, wobei sich zeigt, daß
er aus 25,8 Gew.-% Ti, 60,7 Gew.-% Cl, 0,2 Gew.-% Al und 9,1 Gew.-% Di-n-butyläther besteht. Die nach
der BET-Methode bestimmte spezifische Oberfläche des Katalysatorbestandteils beträgt 120 ma/g.
Man polymerisiert Propylen unter Verwendung dieses Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils nach der
Polymerisationsmethode, die in Beispiel 1 beschrieben ist. Die Ergebnisse dieser Polymerisation sind
in der Tabelle X zusammengestellt.
30
Bei den Beispielen 43 bis 45 erfolgen die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
und die Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 42 mit dem Unterschied,
daß man die Menge des im Verlaufe der temporären Abkühlperiode zugesetzten Di-n-butyläthers auf
909882/0869
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case; j G 9 5
- 50 ~
0,4 ml, 18,8 ml bzw. 88,6 ml einstellt. Die Ergebnisse
dieser Untersuchungen dieser Beispiele sind in der Tabelle X angegeben.
10 15 20 25 30 35
Herstellung des Kata- Ergebnisse der Polymerisation lysatorbestandteils
Bei- Zugegebene Menge der spiel organischen Ätherver-Nr.
bindung (ml)
1.1.
ρ dp
42 | 6 | ,8 |
43 | 0 | ,4 |
44 | 18 | ,8 |
45 | 88 | ,6 |
Beispiele | 46 | bis 48 |
40 76 91,2 0,42 660 0,074
40 70 90,1 0,38 650 0,074
50 77 92,0 0,39 720 0,078
50 74 91,0 0,35 720 0,080
Bei den Beispielen 46 bis 48 erfolgen die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die
Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 42 mit dem Unterschied, daß man bei der
Herstellung des Katalysatorbestandteils anstelle des Di-n-butyläthers verschiedene andere, in der Tabelle
XI angegebene organische Äther verwendet. In der Tabelle XI sind auch die Ergebnisse dieser Untersuchungen
zusammengestellt.
Herstellung des Kata-. lysatorbestandteils
spiel Organische Ätherver-Nr. bindung
de
1.1.
ρ
dp logg
46 Diäthyläther
47 Di-n-propyläther
48 Di-n-amyläther
30 68 90,0 0,39 600 0,70 40 70 90,5 0,40 650 0,72 60 76 91,0 0,40 750 0,072
909882/0869
TOYO STAUFFER TER MEER - MÜLLER ■ STEINMEISTER Case: IOCS
Bei den Beispielen 49 bis 51 erfolgen die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils
und die Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 42 mit dem Unterschied,
daß man anstelle von 0,040 Mol Di-n-butyläther während
der temporären Abkühlperiode Titantetrachlorid in der in der nachstehenden Tabelle XII angegebenen
Menge zusetzt. Die Tabelle XII gibt auch die Ergebnisse dieser Untersuchungen wieder.
15
Herstellung des Kata- Ergebnisse der Polymerisation
lysatorbestandteils
Jn Bei- Zugegebene Menge
spiel Titantetrachlorid
Nr. (ml) dc a I. I. O dp log Q
spiel Titantetrachlorid
Nr. (ml) dc a I. I. O dp log Q
50 76 93,5 0,41 720 0,082
55 75 97,8 0,43 760 0,076
50 71 97,9 0,44 710 0,074 25
Bei den Beispielen 52 und 53 erfolgen die Herstellung des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die
Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 42 mit dem Unterschied, daß anstelle
von Di-n-butyläther während der temporären Abkühlperiode ein 1 : 1-Komplex aus Di-n-butyläther und
■ Titantetrachlorid zugegeben wird. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der nachstehenden Tabelle
XIII zusammengestellt.
49 | 4 | ,4 | 53 |
50 | 17 | ,6 | |
51 | 33 | ||
Beispiele | 52 | und | |
909832/0869
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
10
29253S2
Herstellung des Kata | Ergebnisse | a | I. | der | Polymerisation | dp | log (J | |
Bei | lysatorbestandteils | 89 | 96 | 710 | 0,082 | |||
spiel Nr. |
Zugegebene Menge des Komplexes (Mol) |
de | 82 | 96 | I. | P | 680 | 0,078 |
52 | 0,08 | 50 | ,6 0 | ,43 | ||||
53 | 0,20 | 45 | ,2 0 | ,43 | ||||
Beispiele 54 und 55 | ||||||||
Bei den Beispielen 54 und 55 erfolgen die Herstellung
5
des Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und die
Polymerisation von Propylen nach der Verfahrensweise von Beispiel 42 mit dem Unterschied, daß man während
der temporären Abkühlperiode anstelle von Di-n-butyl-
äther eine 1 : 1-Mischung aus Di-n-butyläther und
20
Titantetrachlorid zugibt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ebenfalls in der Tabelle XIV zusammengestellt.
Tabelle XIV
25
25
Herstellung des Kata- Ergebnisse der Polymerisation η <_ lysatorbestandteils
spiel Zugegebene Menge der
Nr. Mischung 6* dc a I.I.
ρ
dp logg
54 0,07 50 86 97,0 0,45 720 0,088
55 0,19 45 83 96,5 0,42 670 0,092
6*: Ausgedrückt als Molverhältnis, bezogen auf Titantetrachlorid
in der Mischung
35
Man füllt den Innenraum eines Autoklaven aus rost-
909882/0869
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER CüUe: 1093
29253S2
freiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 2 1 mit trockenem Stickstoff. Dann beschickt man den
Autoklaven mit 45 mg des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils und
4 mMol Diäthylaluminiumchlorid. Anschließend bringt man 10 mMol Wasserstoff und 500 g verflüssigtes
Propylen unter Druck in den Autoklaven ein und führt die Polymerisation während 1 Stunde bei 80 0C
durch. Nach Ablauf einer Stunde unterbricht man das Heizen und Rühren, spült das Propylen aus und
erhält 156 g eines Polymeren. Die bei der Polymerisation erhaltenen Ergebnisse sind: a = 93,
H.I. = 96,4, ρ= 0,42, dp = 13100, log«* = 0,078.
Vor der Durchführung der Untersuchung füllt man das Innere eines Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit
einem Fassungsvermögen von 2 1, der mit einem Rührer ausgerüstet ist, mit trockenem Stickstoff. Dann beschickt
man den Autoklaven mit 50 g eines stereospezifischen Polypropylens, das man durch Extrahieren
von ataktischem Polypropylen mit siedendem n-Heptan hergestellt und getrocknet, klassifiziert und
desoxidiert hat. Anschließend gibt man 42 mg eines Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils, den man
nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 hergestellt hat und 10 ml n-Heptan, das 4 mMol Diäthylaluminiumchlorid
enthält, in den Autoklaven. Dann stellt man die Innentemperatur des Autoklaven auf 70 0C ein
und führt Propylen zu, um eine Gasphasenpolymerisation zu bewirken. Nachdem man die Polymerisation
während 2 Stunden bei einem Druck von 24,5 bar (25 kg/cm3)
überdruck über dem Atmosphärendruck durchgeführt hat.
909882/0889
TOYO STAUFFER
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Cc.cO' 1095
unterbricht man das Rühren, das Erhitzen und die Zufuhr von Propylen, spült das nicht umgesetzte Propylen
aus und erhält 196 g Polypropylen. Die Ergebnisse der Polymerisation sind die folgenden: a = 67, H.I. =
92,3, P = 0,39, dp = 9200 und log <S = 0,068.
Man beschickt einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 2 1, der mit einem Rührer
ausgerüstet ist, mit 1 1 n-Heptan, 5 itiMol Diäthylaluminiumchlorid
und 48 mg des gemäß Beispiel 1 hergestellten Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils.
Dann bringt man die Innentemperatur des Autoklaven durch Erhitzen auf 70 0C, worauf man eine gasförmige
Äthylen/Propylen-Mischung, die 5,2 Vol.-% Äthylen enthält, in den Autoklaven einführt und die Polymerisation
während 2 Stunden durchführt. Nach 2 Stunden unterbricht man das Erhitzen, Rühren und die Zufuhr
der Gasmischung, spült die nicht umgesetzte Gasmischung aus, filtriert den Autoklaveninhalt, wäscht
und trocknet ihn und erhält 149 g eines Polymeren.
Das in dieser Weise erhaltene Polymere wird über das Infrarotabsorptionsspektrum analysiert, wobei sich
zeigt, daß es 3,5 % Äthylen enthält. Die Ergebnisse der Polymerisation sind: a = 141, I. I. = 72,3 und
P= 0,24.
Bei den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 bereitet man einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach der
Verfahrensweise der Beispiele 6 bis 9 mit dem Unterschied, daß man als gemischtes Lösungsmittel eine
909882/0889
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
Oase: '|0r5
Mischung aus Monochlorbenzol und Toluol verwendet und als organische Ätherverbindung Diäthyläther
einsetzt. Bei diesen Experimenten ist es jedoch nicht möglich, den durchschnittlichen Teilchendurchmesser
des in dieser Weise erhaltenen Katalysatorbestandteils zu steuern, wie sich aus der
nachstehenden Tabelle XV ergibt.
15
30 | Vergleichsbeispiel 5 | de | |
Tabelle XV | 40 | 10 | |
Vergleichsbeispiel Konzentration von Monochlor- Nr. benzol (Vol.-%) |
50 | 15 | |
1 | 60 | 10 | |
2 | 10 | ||
3 | |||
4 |
20
■ Man bereitet einen herkömmlichen Katalysator mit hoher Aktivität nach der Verfahrensweise der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 47-34478 durch Behandeln der eutektischen Mischung des
ß-Typs mit einem Komplexierungsmittel zur Entfernung eines Teils des in der eutektischen Mischung des
ß-Typs enthaltenen Aluminiumbestandteils und dann durch Behandeln mit Titantetrachlorid unter Bildung
einer eutektischen Mischung des i-Typs, die eine dunkle Purpurfarbe besitzt. Der in dieser Weise er-.
haltene Katalysator mit hoher Aktivität in Form einer eutektischen Mischung des c5-Typs wird in Stickstoff
bei einer Temperatur von 45 0C gelagert und es wird
seine Alterungsbeständigkeit gemessen. Die Ergebnisse
dieser Messung sind in der Figur 1 dargestellt. Im Vergleich zu diesem Katalysator mit hoher Aktivität
909882/0869
TOYO TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER CriK«? 1095
ist die ausgezeichnete Stabilität der erfindungsgemäßen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteile, die
gemäß den Beispielen 7 und 14 hergestellt worden sind, ersichtlich.
909882/0869
, -S7T
Leersette
Claims (26)
1. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil für die Polymerisation
von oi-oiefinen^ erhältlich durch Ausscheiden eines
Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils aus einer Lösung, die man durch Auflösen von Titantetrachlorid,, einer
organischen Ätherverbindung und einer aluminiumorganischen Verbindung in einem Lösungsmittel erhält, welches Lösungsmittel
ein gemischtes Lösungsmittel darstellt, das durch die gleichzeitige Anwesenheit von 20 bis 70 Vol.-% eines
aromatischen Halogenkohlenwasserstoffs in einem gemischten Lösungsmittel aus einem gesättigten aliphatischen Kohlen-
909862/0869
ORIGINAL INSPECTED
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER Case: 1095
wasserstoff und/oder einem alicyclischen Kohlenwasserstoff gebildet ist;
wobei die aluminiumorganische Verbindung, das Titantetrachlorid und die organische Ätherverbindung bei einer
Lösungsmitteltemperatur von nicht mehr als 550C zugesetzt
werden, worauf die Lösungsmitteltemperatur im Verlaufe einer Zeitdauer von 10 Minuten bis 24 Stunden auf einen
Wert von 45 bis 1500C gesteigert wird, wobei während der
Temperatursteigerung weiterhin eine organische Ätherverbindung und/oder Titantetrachlorid zugesetzt werden, um
die Ausscheidung eines Titantrichlorid-Katalysatorbestandteils mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
10 bis 1000 μχα aus dem Lösungsmittel zu bewirken.
2. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung einer Mischung oder eines Komplexes aus
einer organischen Ätherverbindung und Titantetrachlorid als der organischen Ätherverbindung, die während der
Maßnahme der Temperatursteigerung zugesetzt wird, erhältlich ist.
3. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung eines
aromatischen Chlorkohlenwasserstoffs und/oder eines aromatischen Bromkohlenwasserstoffs als aromatischem
Halogenkohlenwasserstoff erhältlich ist.
4. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß er unter Verwendung einer organischen Ätherverbindung erhältlich ist, die der allgemeinen
Formel
ROR1
909882/0869
ORIGINAL INSPECTED
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Case: 1095
entspricht, in der R und R1 gleichartige oder verschiedene
Alkylgruppen darstellen, wobei mindestens eine der Alkylgruppen nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome
aufweist.
5. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß er unter Verwendung einer aluminiumorganischen Verbindung erhältlich ist, die der
allgemeinen Formel
AIR X, „
η ό— η
η ό— η
entspricht, in der
R Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, X Halogenatome oder Wasserstoffatome und
η eine reelle Zahl mit einem Wert von 0 < η — 3
bedeuten.
6. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß er unter Verwendung eines
gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffs mit einem Siedepunkt von mindestens 65°C erhältlich ist.
7. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er unter Verwendung eines alieyclischen Kohlenwasserstoffs mit einem Siedepunkt
von mindestens 650C erhältlich ist.
909862/0889
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Case: 1095
8. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet
, daß er nach einer Verfahrensweise erhältlich ist, gemäß der das Titantetrachlorid in dem
gemischten Lösungsmittel in einer Menge von nicht mehr als 5 Mol pro Liter des gemischten Lösungsmittels gelöst
wird, die organische Ätherverbindung in einer Menge von 0#8 bis 3 Mol pro Mol Titantetrachlorid gelöst wird und
die aluminiumorganische Verbindung in einer Menge von 0,3 bis 1,8 Äquivalenten, bezogen auf Titantetrachlorid,
gelöst wird.
9. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet
, daß er durch Zugabe der organischen Ätherverbindung, die während der Maßnahme der Temperatursteigerung
zugegeben wird, in einer Menge von nicht mehr als 4 Mol pro Mol des in dem gemischten Lösungsmittel
enthaltenen Titantetrachlorids erhältlich ist.
10. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß er durch Zugabe des Titantetrachlorids, das während der Maßnahme der Temperatursteigerung
zugesetzt wird, in einer Menge von mindestens 0,01 Mol pro Mol des in dem gemischten Lösungsmittel
enthaltenen Titantetrachlorids erhältlich ist.
11. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Zugabe des Titantetrachlorids,
das während der Maßnahme der Temperatursteigerung zugegeben wird, in Form einer Mischung oder
eines Komplexes in Kombination mit einer organischen
809882/0880
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Case: 1095
Ätherverbindung in einer Menge von mindestens 0/01 Mol pro
Mol des in dem Lösungsmittel enthaltenen Titantetrachlorids erhältlich ist.
12. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet
/ daß er durch Zugabe der organischen Ätherverbindung und/oder des Titantetrachlorids, die
während der Maßnahme der Temperatursteigerung zugesetzt werden, bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 700C
erhältlich ist.
13. Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß er nach einer Verfahrensweise
erhältlich ist, gemäß der die organische Ätherverbindung und/oder das Titantetrachlorid, die während der Maßnahme
der Temperatursteigerung zugegeben werden# während einer
temporären Kühlperiode zugesetzt werden, in den Fällen, in denen die Maßnahme der Temperatursteigerung eine
temporäre Kühlperiode einschließt.
14. Verfahren zur Homo- oder Copolymerisation von oc-olefinen,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Katalysatorsystem verwendet, das aus einer aluminiumorganischen
Verbindung und einem Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
nach Anspruch 1 besteht.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil
nach Anspruch 2 verwendet.
S098S2/0869
TOYO STAUFFER TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Case: 1095
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch 3
verwendet.
17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch 4
verwendet.
18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch 5
verwendet.
19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch 6 verwendet.
20. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch 7
verwendet.
21. Verfahren nacli mindestens einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch 8
verwendet.
22. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil verwendet, der durch Zugabe der organischen Ätherverbindung, die man
909882/0669
COPY
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
TOYO STAUFFER : 1095
während der Maßnahme der Temperatursteigerung zusetzt, in einer Menge von 0,01 bis 4 Mol pro Mol des Titantetrachlorids
erhältlich ist.
23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch verwendet.
24. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch
verwendet.
25. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch
verwendet.
26. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach Anspruch verwendet.
809882/0869
- ^l ORIGINAL INSPECTED
COPY I
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