DE2922607C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse für die im wesentlichen aus Ober- und Untersieb sowie Zuführboden bestehende Reinigungsvorrichtung von Mähdreschern, das in mindestens zwei Teilgebläse mit Windkanal unterteilt ist, wobei jedes Teilgebläse als Doppelgebläse mit Doppelgebläserad und zwei Läufern ausgebildet sowie der Windkanal eines jeden Doppelgebläserades durch eine Zwischenwand zweigeteilt ist und je ein Läufer eines Doppelgebläserades mit je einer Hälfte des Windkanals in Verbindung steht.

Ein derartiges Gebläse ist aus der DE-AS 14 03 495 bekannt. Eine gleichmäßige Luftverteilung läßt sich damit aber nicht erreichen, weil nämlich zum einen die die Windkanäle zweiteilenden Windleitkörper einen relativ großen Abstand zum Doppelgebläserad aufweisen und dadurch schon zwischen dem Doppelgebläserad und den Windleitkörpern Turbulenzen entstehen und zum anderen weil der von den Teilgebläsen erzeugte Luftstrom nach Austritt aus den Windkanälen in keiner Weise mehr geführt ist.

Eine solche Führung ist auch kaum möglich, weil die die Windkanäle teilenden Windleitkörper bei der bekannten Ausführung verstellbar sein sollen, so daß im Übergangs­ bereich zwischen den verstellbaren Windleitkörpern und den sich daran eventuell anschließenden Luftführungen erhebliche Luftverwirbelungen auftreten würden, falls diese nicht auch verstellbar wären und in jeder Stellung der Windleitkörper deren Verlängerungen bilden würden. Dies ist aber mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht realisierbar und demzufolge in der DE-AS 14 03 495 auch nicht angedeutet. Um dennoch eine gleichmäßige Luftverteilung erreichen zu können, besteht der einem jeden Doppelgebläserad zugeordnete Windkanal aus zwei übereinander angeordneten und getrennt voneinander verschwenkbaren Austrittsstutzen, die jeweils durch mehrere verstellbare Zwischenwände geteilt sind. Durch diese Verstellmöglichkeit der Zwischenwände einerseits und durch die zusätzliche Verschwenkbarkeit der Aus­ trittsstutzen andererseits ergibt sich eine störanfällige, aus vielen Einzelteilen gebildete Gebläsekonstruktion, die sich in der Praxis nicht durchsetzen konnte.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Radialgebläse der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, das die an es zu stellenden Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf eine gleichmäßige Luftver­ teilung des erzeugten Gebläsewindes im Bereich der gesamten Reinigungsvorrichtung, in zufriedenstellender Weise erfüllt.

Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zwischenwand bis an das Doppelgebläserad herangeführt ist und dieses teilweise umfaßt, und daß sich an die Seiten­ begrenzungen der Windkanäle und an die Zwischenwände Windleitbleche anschließen, die mit der Reinigungsvor­ richtung fest verbunden sind.

Eine derartige Gebläsekonstruktion weist gegenüber bekannten Konstruktionen einen den rauhen Betriebsverhältnissen im Ackerbau gewachsenen robusten Aufbau auf und ist wegen der Verwendung nur weniger beweglicher Teile leicht zu warten.

Mit Vorteil sind bei dem erfindungsgemäßen Radialgebläse im Bereich des ausstoßseitigem Endes einer jeden Windkanal­ hälfte um horizontale Achsen schwenkbare Windführungsklappen angeordnet.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles und zweier dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt

Fig. 1 die Reinigungsvorrichtung eines Mähdreschers in der Seitenansicht und

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie II-II der Fig. 1.

Mit 1 sind die Seitenwände eines nicht näher dargestellten Mähdreschers bezeichnet, in denen eine Welle 2 gelagert ist. Diese Welle 2 wird mittels einer Keilriemenscheibe 3 in Rotation versetzt und zusammen mit der Welle 2 auch die auf sie aufge­ setzten Teilgebläse. Dabei besteht jedes Teilgebläse aus einem Doppelgebläserad 4 mit zwei strömungstechnisch voneinander ge­ trennten Läufern 5. Jedes Teilgebläse ist von einem Gehäuse 6 umschlossen, welches zwei einander gegenüberliegende Ansaug­ öffnungen 7 aufweist und an das je ein Windkanal 10 anschließt. Jeder dieser Windkanäle ist durch Seitenbegrenzungen 8 all­ seitig umschlossen und außerdem durch eine Zwischenwand 9 in zwei Windkanalhälften 10′ und 10′′ unterteilt. Jede Zwischen­ wand 9 umfaßt teilweise das ihr zugeordnete Doppelgebläserad 4, so daß die von den Läufern 5 angesogene Luft jeweils in eine Windkanalhälfte 10′ bzw. 10′′ eingeblasen wird. Am austritts­ seitigen Ende einer jeden Windkanalhälfte 10′ bzw. 10′′ sind zwei übereinanderliegende Windführungsklappen 11 um parallel zu­ einander angeordnete horizontale Achsen 12 schwenkbar gelagert. Je nach Stellung dieser Klappen 11 wird der aus den Windkanal­ hälften 10′ und 10′′ austretende Luftstrom bedarfsweise nur auf ein Obersieb 13 oder auf ein Untersieb 14 der Reinigungsvorrichtung gerichtet. Um auch noch im Bereich des Unter- und Obersiebes 13, 14 sowie eines Zu­ führbodens 15 eine exakte Luftführung zu gewährleisten, sind beide Siebe 13 und 14 und der Zuführboden 15 mit parallel zueinander angeordneten Windleitblechen 16 besetzt, die eine Verlängerung der senkrechten Seitenbegrenzungen 8 sowie der Zwischen­ wände 9 darstellen.

Claims (2)

1. Radialgebläse für die im wesentlichen aus Ober- und Untersieb sowie Zuführboden bestehende Reinigungs­ vorrichtung von Mähdreschern, das in mindestens zwei Teilgebläse mit Windkanal unterteilt ist, wobei jedes Teilgebläse als Doppelgebläse mit Doppelgebläserad und zwei Läufern ausgebildet sowie der Windkanal eines jeden Doppelgebläserades durch eine Zwischenwand zwei­ geteilt ist und je ein Läufer eines Doppelgebläserades mit je einer Hälfte des Windkanals in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (9) bis an das Doppelgebläserad (4) herangeführt ist und das Doppelgebläserad (4) teilweise umfaßt und daß sich an die Seitenbegrenzungen (8) der Windkanäle (10) und an die Zwischenwände (9) Windleit­ bleche (16) anschließen, die mit der Reinigungsvor­ richtung fest verbunden sind.

2. Radialgebläse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
im Bereich des ausstoßseitigen Endes einer jeden Windkanalhälfte (10′; 10′′) sind um horizontale Achsen (12) schwenkbare Windführungsklappen (11) angeordnet.