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Trennscheider
Die Erfindung betrifft einen Trennscheider zur Trennung der leichten, losen Blätterteile von den schweren, noch an Blattstielen oder Blattrippen haftenden Blätterteilen in einem gedroschenen Rohtabakgemenge für die Verwendung in Reihenanlagen zum Dreschen und Trennscheiden von Blätterwerk.
Bei Reihenanlagen zum Dreschen und Trennscheiden von Blätterwerk sind in einer Reihe Dreschmaschinen und Trennscheider derart hintereinandergeschaltet, dass nacheinander bis zu fünf Dresch- und Ab-
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len und Blattrippen abgelöst, wobei ein Gemenge von losen, stielfreien Blätterteilen und noch mit Blattstielen zusammenhängenden Blätterteilen erhalten wird. In dem nachgeschalteten Trennscheider werden die stielfreien Blätterteile von den noch an Blattstielen hängenden Blätterteilen getrennt. Zwecksmöglichst vollkommener Auslese aller stielfreien Blätterteile werden bei Dresch - und Trennscheide-Reihenan- lagen hinter jeder Dreschmaschine mehrere hintereinander geschaltete Trennscheider angeordnet.
Die aus dem letzten Trennscheider der Reihe kommenden, noch mit Stielen und Rippen behafteten Blätterteile werden sodann neuerlich einer Dreschmaschine zugeführt und einer weiteren Dresch- und Trennscheidebehandlung unterworfen.
Es ist nun sehr wichtig, dass bei jedem Trennscheidevorgang aus dem Blättergemenge möglichst alle stielfreien, losen Blätterteile abgesondert werden, weil alle losen Blätterteile, die neuerlich eine Dreschmaschine durchlaufen, in diese" ; 1"} unerwünschter Weise weiter zerkleinert werden. Um dieses Zerkleinern der bereits stielfreien Blätterteile nach Möglichkeit zu vermeiden, wird das Blättergemenge anschliessend an den Dreschvorgang nacheinander durch mehrere Trennscheider, u. zw. je nach deren Lage in der Reihenanlage durch drei bis fünf Trennscheider, geführt. Eine vollkommene Absonderung der stielfreien Blätterteile kann aber selbst bei Verwendung von mehreren, nacheinander durchlaufenen Trennscheidern nicht erzielt werden.
Bei den üblicherweise verwendeten Trennscheidern wird das Blättergemenge in einen Luftstrom hinein-oder durch einen Luftstrom hindurchgeführt, der die leichten, stielfreien Blätterteile von den schweren, noch an Stielen oder Rippen haftenden Blätterteilen trennt und die beiden Anteile zu verschiedenen Auslassöffnungen leitet.
Es wurde gefunden, dass alle bekannten Trennscheider einen gemeinsamen Mangel aufweisen, der die Trennung, insbesondere bei der Behandlung grösserer Rohprodukte, verschlechtert. Bei den bekannten Trennscheidern wird nämlich das Blättergemenge in den raschströmenden Anfangsteil eines sich schnell entspannenden Luftstromes eingetragen, wodurch die Anteile an leichten und an schweren Produkten eher ineinander geblasen anstatt voneinander getrennt werden. Wenn das Gemenge in den raschströmenden Teil des Luftstromes eingetragen wird, dann erreichen die leichteren Teile die Geschwindigkeit der strömenden Luft früher als die schweren Teile und sie eilen daher diesen vor, wodurch die beiden Anteile zunächst getrennt werden.
Wenn sich aber die Luft entspannt und infolgedessen ihre Strömungsgeschwindigkeit abnimmt, dann nehmen die leichteren Teile ebenfalls wieder früher die kleinereGeschwindig- keit der strömenden Luft an und werden dadurch langsamer als die schweren Teile, wodurch eine gewisse Menge der schweren Teile die leichten Teile wieder einholen und zwischen diese eindringen kann, so dass eine neuerliche Vermengung eintritt. Hiedurch wird nicht nur die vollkommene Trennung der stielfreien Blätterteile von den noch an Stielen haftenden Blätterteilen verhindert, sondern überdies auch das
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Entstehen von Klumpen im Gemenge begünstigt. Diese Tendenz wird im Zuge der Reihenanlage immer grösser, insbesondere bei Anlagen für grosse Fördermengen in der Grössenordnung von etwa 4500 kg pro Tag.
Die Tendenz zur Klumpenbildung wirkt sich ausserdem durch häufige Verstopfungen in den verschiedenen Einrichtungen der Reihenanlage aus, wodurch ein die Produktion störendes Stillsetzen des Betriebes erforderlich wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Trennscheider der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass eine möglichst vollkommene Trennung der losen Blätterteile von den noch an Blattstielen oder Rippen haftenden Blätterteilen ermöglicht und die unerwünschte Zerkleinerung von losen, stielfreien Blätterteilen auf ein Mindestmass herabgesetzt wird, so dass die den bekannten Anlagen innewohnenden Mängel vermieden werden.
Der erfindungsgemässe Trennscheider ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Trennscheidekammer, die auf einer Seite eine Lufteintrittsöffnung und auf der gegenüberliegenden Seite eine Luftaustrittsöffnung aufweist und mit einer Einrichtung ausgestattet ist, welche das Rohtabakgemenge an einer oberhalb und zwischen den beiden Öffnungen gelegenen Stelle in der Nähe der Eintrittsstelle des Luftstromes in diesen einführt, und durch eine Einrichtung zur Förderung der Luft durch die Kammer, wobei die Eintrittsöffnung einen wesentlich grösseren Durchgangsquerschnitt als die Austrittsöffnung hat, so dass die Luft mit einer von einem relativ kleinen Wert an der Eintrittsöffnung zu einem relativ grossen Wert an der Austrittsöffnung ansteigenden Geschwindigkeit durch die Kammer strömt.
Bei diesem Trennscheider wird das gedroschene Rohtabakgemenge im Bereich der kleinen Strömungsgeschwindigkeit in den Strömungsweg des Luftstromes eingetragen ; hiebei werden die leichten, losen Blätterteile in Richtung der Luftströmung von den schweren Blätterteilen abgesondert, so dass die beiden Anteile in der Kammer zwei getrennten Bahnen folgen, wobei die leichten Blätterteile durch den Luftstrom zur Austrittsöffnung geführt werden, wogegen die schweren Blätterteile infolge der Schwere zum Boden der Kammer sinken.
Infolge der besonders wirksamen Trennung der verschiedenen Anteile des Rohtabakgemenges können meiner Dresch- und Trennscheide-Reihenanlage zwei erfindungsgemässe Trennscheider etwa fünf Trennscheider der bisher verwendeten Bauart (Air Leg Type) ersetzen.
Da die Dresch-und Trennscheidevorgänge beträchtliche Antriebsleistung erfordern und die zugeordneten Einrichtungen viel Raum beanspruchen, stellt die Einsparung von Trennscheidern bzw. an Antriebsleistung einen bedeutenden Vorteil dar.
Um in den Drehmaschinen einer Reihenanlage die höchstmögliche Leistung beim Ablösen der Blätter- teile von den Stielen und Rippen zu erzielen, müssen der Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur des Blätterwerkes auf einen günstigsten Wert eingeregelt werden. Der erfindungsgemässe Trennscheider kann nun ohne weiteres in ein geschlossenes System einer solchen Anlage eingeschaltet werden, so dass die beiden Anteile des Rohproduktes bei möglichst geringen Änderungen ihrer Temperatur und ihres Feuchtigkeitsgehaltes voneinander geschieden werden können, wobei die Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt auf die jeweils erforderlichen optischen Werte eingeregelt werden können.
Der erfindungsgemässe Trennscheider ist in einfacher Weise betätigbar und regelbar und kann in seiner Arbeitsweise den verschiedensten Arten von Blätterwerk leicht angepasst werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend ein erfindungsgemässer Trennscheider im Zusammenhang mit der Verarbeitung vonRohtabak unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eingehend erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen in Draufsicht bzw. in Seitenansicht einen erfindungsgemässen Trennscheider, der in ein geschlossenes System eingeschaltet ist. Fig. 3 zeigt den Trennscheider in grösserem Massstab im Vertikalschnitt und lässt dadurch seinen inneren Aufbau erkennen. Fig. 3A zeigt eine Einzelheit an der Lufteintrittsöffnung. Fig. 4 ist eine Ansicht des Trennscheiders von der Rückseite und stellt die verschiedenen Antriebsverbindungen dar.
Fig. 5 zeigt perspektivisch einige innere Teile des Trennschei- ders und die Fig. 6A-6D erläutern in schematischen Strömungsbildern das Wesen des Verfahrens und des Trennscheiders nach der Erfindung.
Zunächst sollen an Hand der Fig. 1 und 2 der allgemeine Aufbau und die Einbeziehung des erfindungsgemässen Trennscheiders in ein geschlossenes Luftkreislaufsystem genauer beschrieben werden. Der als Ganzes mit S bezeichnete Trennscheider ist in ein geschlossenes Luftkreislaufsystem eingeschaltet, das ein Gebläse 10 enthält, dessen Auslassende 12 an eine Druckleitung 14 angeschlossen ist. Von der Druckleitung 14 führt eine Umleitung 16 in eine Druckkammer 18, die an das Eintrittsende 20 des Trennscheiders S angeschlossen ist. Das Austrittsende 22 des Trennscheiders S ist mit einer Saugleitung 24 verbunden, die zu einem Tangential- oder Zyklonabscheider 26 führt, dessen Niederdruckseite durch eine Leitung 28 mit dem Gebläse 10 in Verbindung steht.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage zum Durchleiten der Rohtabakprodukte durch den Trennscheider umfasst ferner eine pneumatische Fördereinrichtung für die Zuführung des Tabakgemenges aus losen, stielfreien Blätterteilen und. noch an Stielen haftenden Blätterteilen in den Trennscheider S. Zu dieser Fördereinrichtung gehört ein Tangential- oder Zyklonabscheider 30, dessen Einlassende 32 an einen vorgeschalteten Trennscheider oder an eine Dreschmaschine angeschlossen ist und dessen Austrittsende 34 mit einer die Luftströmung sperrenden Drehschleuse 36 verbunden ist, die ihrerseits das Tabakgemenge in den Trennscheider S einträgt. Die Luftaustrittsöffnung des Abscheiders 30 ist mit der Ansaugöffnung eines Gebläses 37 verbunden.
Die leichten Produkte, nämlich die stielfreien Blätterteile, werden im Trennscheider S von den schweren Produkten getrennt, durch die Saugleitung 24 abgesaugt und durch den Zyklonabscheider 26 in einer Drehschleuse 38 abgelagert, welche die leichten Blätterteile einem Förderband 40 zuführt, auf dem das Produkt auf dem Wege zu den Stapelräumen geprüft werden kann. Die schweren Produkte, nämlich die noch an Blattstielen und Rippen haftenden Blätterteile, gelangen vom
Trennscheider S in eine Drehschleuse 42 und werden von hier durch eine pneumatische Förderleitung 44 einer nachgeschalteten Dreschmaschine oder einem weiteren Trennscheider der Reihenanlage zugeführt.
Wie besonders aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Trennscheider S eine geschlossene Kammer auf, die an ihrem Lufteintrittsende 20 eine Drosseleinrichtung und ein Strömungsrichtsystem 46 aufweist und am Luftaustrittsende 22 über ein Saugrohr 48 mit der Saugleitung 24 verbunden ist. Die Trennscheidekammer hat ferner eine Öffnung 50 für die Zuführung des durch die Drehschleuse 36 eingetragenen Tabakgemenges und eine Öffnung 52, die den Ausgang für die in der Drehschleuse 42 abgelagerten, noch an Stielen haftenden Blätterteile bildet. Der Trennschalter S ist ferner mit einem raschlaufenden Wurfrad 54 zum Einwerfen oder Einstreuen des zugeführten Tabakgemenges durch die Öffnung 50 in die Trennscheidekammer ausgestattet. Dieses Einwerfen erfolgt in später näher beschriebener Weise.
Der Trennscheider weist ferner ein am Boden der Kammer angeordnetes Förderband 56 zum Abführen der zu Boden gesunkenen, noch an Stielen haftenden Blätterteilen zur Öffnung 52 und in die Drehschleuse 42 auf. Vorzugsweise ist ein zweiter Weg für die abgesonderten leichten Blätterteile in Form eines Kanals 58, vorgesehen, der aus der Trennscheidekammer in die Saugleitung 24 führt und durch eine Klappe 60 regelbar ist.
Bei der beschriebenen Ausführungsform hat der Trennscheider S an seiner Druckseite eine Lufteintrittsöffnung 20, die sich, wie Fig. 1 zeigt, über die ganze Breite der Kammer und über die aus Fig. 3 ersichtliche Höhe erstreckt ; ferner ist an der gegenüberliegenden Seite der Kammer eine Luftaustritts- öffnung vorgesehen, die durch den Einlass 62 der Saugleitung 48 begrenzt ist, der sich, wie Fig. 5 zeigt, über die ganze Breite der Kammer und über die aus den Fig. 3 und 5 ersichtliche Höhe erstreckt ; schliesslich liegt im oberen Teil der Trennscheidekammer oberhalb des Luftströmungsweges zwischen der Eintrittsöffnung 20 und der Austrittsöffnung oder Mündung 62 eine Lufttasche 64. Die Durchgangsfläche der Eintrittsöffnung 20 ist wesentlich grösser als die Durchgangsfläche der Austrittsöffnung 62, u. zw. etwa dreimal so gross wie letztere.
Die Fig. 6A - 6D erläutern durch schematische Strömungsbilder die Wirkungsweise des Trennscheiders. Fig. 6B zeigt den Verlauf der Luftströmung in der Trennscheidekammer. Fig. 6A zeigt, wie das Tabakgemenge in die Trennscheidekammer eingetragen oder eingeworfen wird. Fig. 6C lässt die Wirkungsweise einer besonderen zweiten Luftströmung erkennen und Fig. 6D zeigt die Auswirkung der in den Fig. 6A-6C angedeuteten Kräfte bei der Trennung und Förderung der leichten und schweren Anteile des Tabakgemenges.
Wie Fig. 6B, in welcher die Pfeile den Weg der Hauptluftströmung andeuten, zeigt, ist die wirksame Durchgangsfläche der Eintrittsöffnung 20 wesentlich grösser als die Austrittsöffnung oder Mündung 62, wodurch die Luft mit einer von einem relativ kleinen Wert an der Eintrittsöffnung 20 zu einem relativ grossen Wert an der Austrittsöffnung 62 ansteigenden Geschwindigkeit durch die Trennscheidekammer strömt. Fig. 6A zeigt die Auswirkung des Einwurfes des gedroschenen Tabakgemenges durch das Wurfrad 54 in die Lufttasche 64 der Trennscheidekammer. Das Tabakgemenge, dessen schwere Teile durch dickere Linien und dessen leichtere Teile durch dünnere Linien angedeutet sind, wird oberhalb des Luftstromes in einer diesem im allgemeinen entgegengesetzten Richtung eingeworfen, wodurch gleich zu .
Anfang die schweren Teile infolge der grösseren Wurfweite von den leichten Teilen teilweise getrennt werden ; erst. dann sinken diese Teile infolge ihrer Schwere in die Luftströmung ab. Fig. 6D erläutert den hieraus resultierenden Effekt. Durch das Zusammenwirken der in Verbindung mit den Fig. 6A und 6B beschriebenenEffekte werden die leichten Teile des Tabakgemenges in Richtung der Luftströmung noch weiter von den schweren Teilen weggeführt und die beiden Anteile gelangen auf diese Weise in zwei im allgemeinen getrennte Förderwege, wobei der leichtere Anteil durch den Luftstrom zur Austrittsöffnung 62 geführt wird, wogegen der schwerere Anteil infolge der Schwere zum Boden der Kammer sinkt, von wo er durch das Förderband 56 zur Drehschleuse 42 gefördert wird, aus der das Produkt zu einer nachgeschalteten Drescheinrichtung oder einem weiteren Trennscheider gelangt.
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Bei der beschriebenen Anlage fällt das Tabakgemenge auf das Wurfrad 54 und es wird durch dieses nach oben in die ruhende Luft in der Lufttasche 64 geworfen. Auf dem Wege durch diese Lufttasche fliegen die schweren, noch an Stielen anhaftenden Blätterteile weiter als die leichten, losen Blätterteile des Gemenges. Hiedurch erfolgt bereits eine erste Trennung der beiden Anteile des Gemenges, ehe sie in den Strömungsweg der Luft in der Trennscheidekammer fallen. Dies bedeutet einen beachtenswerten Vorteil gegenüber den bekannten Trennscheidern, bei denen eher die Tendenz vorherrscht, die leichten Teile zwischen die schweren Anteile hineinzublasen und mit diesen zu verwirbeln.
Durch die gleich zu Anfang stattfindende erste Trennung wird verhütet, dass die leichten Teile auf ihrem Wege durch den Trennscheider den Förderweg der schweren Teile kreuzen, wodurch eine Verwirbelung der beiden Anteile wirksam ausgeschaltet wird. Diese Verwirbelung der schweren und leichten Teile des Produktes ist ein sehr wesentlicher Faktor, durch den bei den bisher bekannten Vorrichtungen eine vollkommene Trennung der Anteile verhindert wurde. Das Wurfrad hat aber ausserdem den Zweck, das in die Trennscheidekammer fallende Gemenge durcheinanderzuschütteln und dadurch Verklumpungen zu lösen. Die Blätterteile treten aus der Lufttasche 64 gegen die Luftströmungsrichtung in die relativ langsam strömende Luft am Einlassende der Kammer ein.
Da die Luft mit wachsender Geschwindigkeit durch die Kammer strömt, eilt das leichte Material, das die Geschwindigkeit der strömenden Luft früher als das schwere Material annimmt, letzterem in steigendem Masse vor. Da die schwereren, noch an Stielen haftenden Blätterteile durch das Wurfrad weiter vom Eingang 62 der Saugleitung weggeschleudert wurden und die leichten Blätterteile die wachsende Luftgeschwindigkeit früher annehmen, werden die leichten Blätterteile in Strömungsrichtung von den schweren, noch an Stielen haftenden Blätterteilen noch weiter weggetrieben.
Schliesslich sinken die noch an Stielen und Rippen haftenden Blätterteile infolge der Schwere auf das Förderband 56, wogegen die leichten, stielfreien Blätterteile, von den schweren Teilen vollkommen getrennt, durch den Luftstrom in die Saugmündung 62 und in die Saugleitungen 48 und 24 geführt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Trennscheidekammer wird durch eine in der Druckleitung 14 (Fig. 1) angeordnete Klappe
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Luft möglichst geradlinig durch die Trennscheidekammer strömt und an derEintrittsöffnung mit einer über deren ganzen Querschnitt gleichmässigen Geschwindigkeit eingeführt wird.
Die geradlinige Luftströmung ist erwünscht, um Verwirbelungen der Luft beim Durchströmen der Trennscheidekammer zu vermeiden, weil solche Verwirbelungen die leichten Teile nach unten treiben und dadurch eine vollkommene Trennung der Anteile verhindern würden. Wenn die Luft mit einer über den ganzen Eintrittsquerschnitt gleichmässigen Geschwindigkeit in die Trennscheidekammer eingeführt wird, dann kann an allen Stellen der Trennscheidekammer innerhalb ihres Querschnittes eine gleichmässige Trennwirkung erzielt werden. Die gleichmässige Lufteintrittsgeschwindigkeit wird durch Verwendung einer am Eintrittsende der Trennscheidekammer angeordnete Verteilerplatte 68 erzielt, durch welche die Kammer 18 als Druckkammer wirkt.
Die Verteilerplatte 68 ist, wie Fig. 3A zeigt, eine perforierte Platte, bei der die Gesamtfläche aller Durchtrittsöffnungen etwa 50 % der Plattenfläche be- trägt. Diese Verteilerplatte setzt der Luftströmung einen Widerstand entgegen und bewirkt einen Ausgleich der Luftströmung auf der Niederdruckseite der Verteilerplatte.
Um der Luft eine geradlinige Strömungsrichtung zu erteilen, wird ein Leitröhrensystem 70 (Fig. 3 und
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Um ein Ansammeln von kleinen Tabakteilchen unter dem Förderband 5S zu verhindern, ist eine Einrichtung zur Erzeugung eines bereits kurz erwähnten Sekuhdärluftstromes 58 vorgesehen. Dieser Luftstrom wird von der Druckkammer 18, d. h. vor der Hochdruckseite der Drossel- oder Verteilerplatte 68 abgezweigt und kann durch die bereits erwähnte Klappe 60 und eine Klappe 74 (Fig. 6C) geregelt werden.
Diese sekundäre, in Fig. 6C durch Pfeile angedeutete Luftströmung nimmt alle Ansammlungen von kleinen Tabakteilchen, die unter das Förderband 56 gelangt sind, mit sich. Diese Luftströmung geht auch direkt durch leichtes Material, das allenfalls jenseits des oberen Endes des Förderbandes heruntergefallen ist, und nimmt auch dieses Material mit. Diese leichten Teilchen werden durch den Kanal 58 geführt und dem durch die Saugleitung 48,24 geführten Produkt beigemengt.
Die Zyklonabscheider 26 und 30 sind in bekannter Weise ausgebildet. Diese Abscheider trennen das geförderte Tabakblättermaterial vom tragenden Luftstrom. Die Beschreibung des Zyklonabscheiders 26 gilt sinngemäss auch für den Abscheider 30. Der das abzuscheidende Material fördernde Luftstrom wird, wie Fig. 3 erkennen lässt, durch eine tangential einmündende Einlassleitung in den oberen Teil des Gehäuses des Abscheiders 26 eingesaugt. Die den festen Teilen innewohnende Fliehkraft treibt die Blätterteile ge-
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gen die Wand des Gehäusemantels, durch den sie in die Drehschleuse 38 geleitet werden. Die Förderluft strömt mit grosser Geschwindigkeit rund um den mit Luftschlitzen versehenen Siebschirm 76 weiter, der die letzten Blätterteile aus dem Luftstrom aussiebt.
Die reine Luft strömt durch den geschlitzten Siebschirm ab. Die Drehschleuse 36 wird durch einen zugeordneten Elektromotor 78 (Fig. 2) und die Drehschleuse 38 durch einen zugeordneten Elektromotor 80 angetrieben. Die Gebläse bzw. Luftsauger 10 und 37 werden einzeln durch nicht dargestellte Elektromotore angetrieben, wobei der Läufer des Gebläses 10 durch ein Lagersystem 82 und der Läufer des Gebläses 37 durch ein Lagersystem 84 (Fig. 1) getragen wird.
Im Trennscheider S ist ferner zweckmässig eine Einrichtung vorgesehen, die ein Hängenbleiben von Blätterteilen an den Rändern der Eintritts- oder Ansaugöffnung 62 der Saugleitung 48 verhindert. Zu diesem Zweck ist am oberen Rand der Saugöffnung eine drehbare welle 86 mit einem Abstreifflügel vorgesehen, die bei ihrer Drehung am oberen Rand der Saugöffnung 62 hängengebliebene Blätterteile abstreift.
Am unteren Rande der Saugöffnung ist eine mit zwei Abstreifflügeln versehene Welle 88 angeordnet, die bei ihrer Drehung am unteren Rande der Saugöffnung haften geblieben Blätterteile abstreift (Fig. 3 und 5).
Die Antriebsverbindungen der verschiedenen, beweglichen Teile des Trennscheiders S sind in Fig. 4 dargestellt. Das in Fig. 4 durch seine Welle angedeutete Wurfrad 54 wird von einem Motor 90 mit regelbarer Drehzahl über eine Riemenscheibe und einen Treibriemen 92 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung mit einer regelbaren Drehzahl von etwa 500 bis 1000 Umdr/min angetrieben. Die Welle 94 treibt das Förderband 56 und die Welle 96 die Drehschleuse 42 an. Die beiden Abstreifflügelwellen 86 und 88 drehen sich in der in Fig. 4 durch Pfeile angedeuteten Richtung.
Ein Elektromotor 98 treibt mittels eines doppelten Kettenrades 100 einerseits über eine Kette 102 die Welle 88 und anderseits über eine Kette 104 die Drehschleuse 42, die Förderbandwelle 94 und das eine Kettenrad eines frei auf seiner Achse laufenden Doppelkettenrades 106, dessen zweites Kettenrad über eine Kette 108 die Welle 86 antreibt. Alle Teile drehen sich in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen. Das Förderband 40 (Fig. 2) wird von einem Motor über einen Riemen 110 angetrieben.
Der Aufbau, die Arbeitsweise, der Betrieb und die Vorteile des erfindungsgemässen Trennscheidersso- wie das Prinzip der Erfindung gehen aus der vorstehenden eingehenden Beschreibung klar hervor. Der beschriebene Trennscheider kann selbstverständlich im Rahmen der Erfindung in Einzelheiten noch verschiedenartig abgewandelt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Trennscheider zur Trennung der leichten, losen Blätterteile von den schweren, noch an Blattstielen oder Rippen haftenden Blätterteilen in einem gedroschenen Rohtabakgemenge, bei dem die leichten Blätterteile durch eine Luftströmung abgeführt werden, gekennzeichnet durch eine Trennscheidekammer (S), die auf einer Seite eine Lufteintrittsöffnung (20) und auf der gegenüberliegenden Seite eine Luftaustrittsöffnung (62) aufweist und mit einer Einrichtung (54) ausgestattet ist, welche das Rohtabakgemenge an einer oberhalb und zwischen den beiden Öffnungen (20,62) gelegenen Stelle in der Nähe der Eintrittsstelle des Luftstromes in diesen einführt, und durch eine Einrichtung (10,14, 16,18, 24,26, 28) zur Förderung der Luft durch die Kammer, wobei die Eintrittsöffnung (20)
einen wesentlich grösseren Durchgangsquerschnitt als die Austrittsöffnung (62) hat, so dass die Luft mit einer von einem relativ kleinen Wert an derEintrittsöffnung zu einem relativ grossen Wert an der Austrittsöffnung ansteigenden Geschwindigkeit durch die Kammer strömt.