DE2917744C2 - Heuwerbungsmaschine zum Schwaden, Wenden und Zetten - Google Patents
Heuwerbungsmaschine zum Schwaden, Wenden und ZettenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuwerbungsmaschine zum Schwaden, Wenden und Zetten mit mindestens
einem um eine etwa vertikale Achse umlaufenden Rechrad, dessen Flechzinken an mehreren von der
Drehachse des Rechrades nach außen gerichteten Zinkenträgern befestigt sind, die in der Nabe des Rechrades
um ihre Längsachse verdrehbar gelagert und mit einem kurbelartigen Steuerhebel versehen sind, mit einer in
bezug auf die Drehachse des Rechrades ortsfest angeordneten und zu dieser äquidistanten ersten Steuerbahn,
längs der der !Steuerhebel in einer ersten Betriebsart, bei der eine gesteuerte Drehbewegung der Zinkenträger
um ihre Längsachse zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen Stellung der Rechzinken vorgesehen
ist, geführt ist, und mit einer zu der Drehachse des Rechrades äquidistanten zweiten Steuerbahn, längs der
der Steuerhebel in einer zweiten Betriebsart, bei der die Verdrehung der Zinkenträger zum Anheben der Rechzinken
verhindert ist, geführt ist
Bei einer derartigen bekannten Heuwerbungsmaschine (DE-OS 27 02 743) ist der kurbelartige Steuerhebel
zwischen zwei bezüglich der Drehachse des Rechrades ortsfesten und sich von der Drehachse aus radial erstreckenden
Tellern geführt, zwischen deren eine in Achsrichtung gesehen konstante Lage aufweisenden radial
äußeren Bereichen die zweite Steuerbahn eingeschlossen ist, während ein davon radial einwärts gelegener
Bereich, der über seine Umfangslänge einen der beabsichtigten Drehbewegung der Zinkenträger entsprechenden
axialen Hub aufweist, die erste Steuerbahn bildet. Damit die Zinkenträger zwischen ihrer ersten
und ihrer zweiten Betriebsart umgestellt werden können, sind sie an der Nabe des Rechrades jeweih in durch
die Drehachse des Rechrades und die Längsachse des Zinkenträgers aufgespannten Ebenen verschwenkbar
angelenkt, wodurch die Steuerhebel in radialer Richtung zwischen der ersten und der zweiten Steuerbahn
verschwenkt werden können. Da bei der bekannten Heuwerbungsmaschine ferner die Steuerhebe' durch
Rollen geführt sind, die möglichst spielfrei zwischen den beiden Tellern eingeschlossen sein müssen, besteht eine
erhöhte Verschleißgefahr durch Reibung. Eine Schmierung der Verschleißteile durch Einschluß in ein Ölbad
ließe sich jedoch nur mit großem Aufwand verwirklichen. Auch besteht wegen der Führung der Rollen zwischen
der! beiden Teüerri eins "sv/iees OeräuEchrieigung.
Schließlich läßt sich die Verstellung zwischen der ersten und der zweiten Betriebsart nur in Verbindung
mit einer Drehung des Rechrades ausführen, weil anderenfalls die Rollen der Steuerhebel axial über die die
erste und die zweite Steuerbahn begrenzenden Teller hinweggezogen werden müßten, was ohne Rollbewegung
nur schwer möglich wäre.
Bei einer anderen bekannten Heuwerbungsmaschine (DE-OS 20 59 269), bei der jedoch nur eine einzige Betriebsart
mit gesteuerter Drehbewegung der Zinkenträger um ihre Längsachse vorgesehen ist, ist die für diese
einzige Betriebsart erforderliche einzige Steuerbahn durch eine um die Drehachse des Rechrades umlaufende
Nut mit der Drehbewegung der Zinkenträger entsprechendem Axialhub gebildet, wobei jeder Zinkeniräg-?r
einen an seinen beiden Enden mit je einer Steuerrol-Ie versehenen doppelarmigen Steuerhebel aufweist, der
an dem Zinkenträger um eine zu dessen Achse senkrechte Achse verschwenkbar angelenkt ist. Je nach der
gewählten Drehrichtung des Rechrades gelangt jeweils eine der beiden Steuerrollen jedes Steuerhebels mit der
Führungsnut in Eingriff, wodurch sichergestellt wird, daß <Me gewünschte Steuerung der Zinkenträgerdrehung
unabhängig von der Wahl der Drehrichtung des Rechrades erfolgt Jedoch besteht bei dieser bekannten
Heuwerbungsmaschine kein Zusammenhang zwischen der Doppelarmigkeit des Steuerhebels und einer weiteren
Betriebsart, bei der keine Drehung der Zinkenträger stattfindet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heuwerbungsmaschine
der eingangs genannten Art baulich und bedienungsmäßig zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Relativstellung der zweiten Steuerbahn in bezug
auf die erste Steuerbahn zwischen einer der ersten Betriebsart zugeordneten unwirksamen Stellung und einer
der zweiten Betriebsart zugeordneten wirksamen Stellung veränderbar ist.
Die erfindungsgemäße Heuwerbungsmaschine kann also durch die einfach ausführbare Änderung der Relativstellung
der zweiten Steuerbahn in bezug auf die erste Steuerbahn zwischen ihren beiden Betriebsarten
umgestellt werden. Zum Schwaden wird die zweite Steuerbahn in ihrer unwirksamen Stellung festgelegt, in
der die gesteuerte Drehung der Zinkenträger stattfindet und die Rechzinken während des Umlaufes des Rechrades
zwischen einer zum Boden hingerichteten Stellung und einer gegenüber dem Boden angehobenen Stellung
verschwenkt werden. Dagegen wird zum Zetten die zweite Steuerbahn in ihrer wirksamen Stellung festgelegt,
in der die Verdrehung der Zinkenträger verhindert wird und die Rechzinken starr zum Boden gerichtet
bleiben.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der kurbelartige
Steuerhebel einarmig ausgebildet ist und die erste und die zweite Steuerbahn unterschiedliche Durchmesser
aufweisen. Infolge dieser unterschiedlichen Durchmesser der zur Drehachse des Rechrades äquidistanten ersten
und zweiten Steuerbahn stehen sich diese bei der Veränderung ihrer Relativstellung gegenseitig nicht im
Wege, so daß die Umstellung zwischen der ersten und der zweiten Betriebsart ohne weiteres mit dem nur einarmig
ausgebildeten Steuerhebe! bewirkt werden kann, indem dieser wahlweise mit der ersten oder der zweiten
Steuerbahn in Eingriff gelangt.
In konstruktiver Hinsicht kann der Grundgedanke
zweite Steuerbahn in einer zur Drehachse des Rechrades rechtwinkligen Ebene liegt und in der Längsrichtung
aer Drehachse verstellbar ist. Hierbei erfolgt also die Umstellung zwischen der ersten und der zweiten
Betriebsart durch eine Axialverschiebung der zweiten Steuerbahn, die infolge ihrer ebenen Ausrichtung in der
zur Drehachse des Rechrades rechtwinkligen Ebene
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den kurbelartigen Steuerhebel verdrehungsfrei hält und damit ein Anheben der Rechzinken verhindert, sobald
sie durch Eingriff mit dem Steuerhebel dessen Führung übernimmt Diese Ausführungsform hat den zusätzlichen
Vorteil, daß die zweite Steuerbahn auch in einer Zwischenstellung axial verschoben und dort festgelegt
werden kann, wodurch das Halmgut auf eine breitere und stärker aufgelockerte Schwad zusammengerecht
wird und ein besonderer Wendeeffekt am Halmgut entsteht. Hierdurch wird der Boden einer intensiveren
Trocknung ausgesetzt und das Heu besonders aufgelokkert abgelegt.
Alternativ kann der Grundgedanke der Erfindung aber auch in der Weise ausgestaltet werden, daß die
zweite Steuerbahn mit der ersten Steuerbahn identisch ausgebildet und gegenüber der Drehachse des Rechrades
verdrehbar ist Sofern bei dieser Ausführungsform die erste und die zweite Steuerbahn phasengleich ausgerichtet
sind, findet also die erste Betriebsart mit der gesteuerten Drehbewegung der Zinkenträger statt,
während für die zweite Betriebsart der Phasenunterschied zwischen der ersten und der zweiten Steuerbahn
durch gegenseitige Verdrehung derart eingestellt wird, daß sich ihre Einwirkungen auf den Steuerhebel gerade
zur Erzielung der zweiten Betriebsart aufheben bzw. ergänzen.
Die Verdrehbarkeit der Steuerbahnen hat auch noch einen weiteren Vorteil für eine Betriebsweise einer mit
mindestens zwei Rechrädern versehenen Heuwerbungsmaschine, bei der durch eine Umschaltung auf
gleichsinnige Drehung der Rechräder eine Seitenschwad erstellt wird. Vorzugsweise wird dabei die Verbindungsachse
zwischen den Rechrädern schräg nach hinten verstellt Für eine völlig einwandfreie Ausnutzung
dieser Betriebsweise ist dann aber eine entsprechende Verdrehung der Steuerbahnen bezüglich der
Drehachse erforderlich, wofür sich also die mit verdrehbaren Steuerkurven ausgebildete Ausführungsform besonders
eignet
Im Rahmen der Erfindung ist auch vorgesehen, daß der Steuerhebel jedes Zinkenträgers mit der Kraft einer
Feder zum Eingriff mit der ersten Steuerbahn belastet ist Hierdurch wird auch der zusätzliche Vorteil erreicht
daß die Zinken gegenüber dem Boden eine gewisse Elastizität erhalten und dadurch Fremdkörpern beschädigungsfrei
ausweichen können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert Hierin zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Heuwerbungsmaschine
mit verstellbaren Steuerbahnen,
Fig.2 eine Abwandlung der Ausführungsform von
Fig. 1,
Fig.3 eine weitere Abwandlung der Ausführungsform
von F i g. 1
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Heuwerbungsmaschine,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine mit gegenseitig verdrehbaren Steuerbahnen versehene Heuwerbungsmaschine,
F i g. 6 eine schematische Darstellung der durch die gegenseitige Verdrehung der Steuerbahnen erzielten
Wirkung bei der Heuwerbungsmaschine gemäß F i g. 5,
F i g. 7 eine Abwandlung der Ausführungsform von Fig. 5,
Fig.8 eine Ausführungsform der Heuwerbungsmaschine
mit einarmig ausgebildetem Steuerhebel,
Fig.9 eine schematische Darstellung der Rechzinkenstellung,
Fig. 10 eine Abwandlung der Ausführungsform von Fig.8,
F i g. 11 eine der F i g. 5 entsprechende Ausführungsform
mit einarmig ausgebildetem Steuerhebel,
F i g. 12 eine der F i g. 1 entsprechende Ausführungsform mit schwenkbarer Lagerung der Zinkenträger,
Fig. 13 eine Abwandlung der Ausführungsform von F i g. 12 mit zusätzlichen Stützrollen,
F i g. 14 eine der F i g. 8 entsprechende Ausführungsform mit schwenkbarer Lagerung der Zinkenlräger, und
Fig. 15 eine der Fig.4 ähnliche Ausführungsform mit schwenkbarer Lagerung der Zinkenträger.
Gemäß Fig. 1 weist eine Heuwerbungsmaschine 1 eine an einer auf dem Boden fahrbar abgestützten Stehachse
2 festgelegte obere Lagerschale 3 auf, die mittels einer nicht dargestellten Dreipunktanhängevorrichtung
mit einem Schlepper verbunden ist. Ein in die obere Lagerschale 3 eingeschraubtes Steuerorgan 4 ist durch
einen Keil 5 gegen eine Verdrehung gegenüber der ersteren gesichert. Auf einer auf der oberen Lagerschale 3
und dem Steuerorgan 4 ausgebildeten ebenen Stirnfläehe 6 liegt ein Ringflansch 7 einer mittels einer Kurbel 9
antreibbaren Hohlachse drehbar auf. Ein auf einer Schulter 10 des Steuerorgans 4 drehbar abgestütztes
Tellerrad 11 steht mit einem Kegelrad 12 einer Antriebswelle 13 in Eingriff, die in einem halsartig ausgebildeten
Ansatz 14 der oberen Lagerschale 3 gelagert ist. An der Unterseite des sowohl gegen axiale als auch
radiale Belastungen gelagerten Tellerrades 11 ist mittels
Schrauben 16 (strichpunktiert angedeutet) eine Rechradnabe 15 befestigt In der Ausführungsform von
Fig. 1 weist die Rechradnabe 15 eine schalenartige Form auf und bildet mit der oberen Lagerschale 3 ein
geschlossenes Gehäuse 17, das alle darin enthaltenen Antriebs- und Steuerteile vor Fremdkörpern und
Schmutz schützt Durch an den Lagerstellen 19. 20 des Tellerrades 11 und der Rechradnabe 15 eingebaute
Dichtungen ist es möglich, den Innenraum 18 mit einem Schmiermittel zu versehen, so daß an Zinkenträgern 2!
vorgesehene Rollen 22, 23 bei ihrem Bewegungsablauf in das Schmiermittel eintauchen.
Die die Hohlachse 8 in vertikaler Richtung durchsetzende Stehachse 2 ist im Bereich der Hohlachsenenden
geführt und an ihrem unteren Ende in Abständen mit zur Höhenverstellbarkeit der Heuwerbungsmaschine 1
dienenden Bohrungen 26 versehen, durch die ein auch die Hohlachse 8 durchsetzender Dorn (nicht dargestellt)
greift Die Hohlachse 8 weist ferner ein Gewinde 24 auf. das sich von der Lagerstelle 20 bis in die zylindrische
Bohrung des Steuerorgans 4 erstreckt. Ein am unteren Ende der Stehachse 2 vorgesehenes und um deren vertikale
Achse schwenkkbares Stützrad 25 ist durch das bundartig erweiterte Stangenende 27 und einen Sicherungsring
28 gesichert so daß eine einen Schwenkbock bildende Büchse 30 axial unverschieblich festgelegt ist.
In F i g. 1 ist die Heuwerbungsmaschine 1 in einer zum Schwadenziehen dienenden ersten Betriebsart dargestellt Hierbei nimmt eine auf das Gewinde 24 der Hohlachse 8 aufgeschraubte und durch einen in dem Steuerorgan 4 geführten Stift 34 gegen Verdrehen gesicherte Gewindebüchse 31 ihre oberste Stellung ein, in der ihr ein eine zweite Steuerbahn 47 bildender Flansch 32 auf der zurückversetzten Stirnseite 33 des Steuerorgans 4 aufliegt Bei einer Betätigung der Kurbel 9 verschiebt sich somit die Gewindebuchse 31 nur in vertika-
In F i g. 1 ist die Heuwerbungsmaschine 1 in einer zum Schwadenziehen dienenden ersten Betriebsart dargestellt Hierbei nimmt eine auf das Gewinde 24 der Hohlachse 8 aufgeschraubte und durch einen in dem Steuerorgan 4 geführten Stift 34 gegen Verdrehen gesicherte Gewindebüchse 31 ihre oberste Stellung ein, in der ihr ein eine zweite Steuerbahn 47 bildender Flansch 32 auf der zurückversetzten Stirnseite 33 des Steuerorgans 4 aufliegt Bei einer Betätigung der Kurbel 9 verschiebt sich somit die Gewindebuchse 31 nur in vertika-
ler Richtung.
Die Zinkenträger 21 sind in der Rechradnabe 15 mittels
Lagerdurchführungen 35 drehbar gelagert, die zu ihrer Verlängerung mit Lagerbüchsen 36 verstärkt sind.
An den inneren Enden der Zinkenträger 21 befestigte und zur Steuerung der Zinken dienende Steuerhebel
sind bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform in der Form eines Doppelhebels 46 ausgebildet, der zwischen
seinem ersten Steuerhebelarm 39 und seinem zweiten Steuerhebelarm 40 einen Winkel von weniger
als 90° einschließt.
Das mit der oberen Lagerschale 3 festverbundene Steuerorgan 4 weist eine offene, erste Steuerbahn 41
auf. deren Lauffläche nach unten gerichtet ist und mit gleichmäßigem Abstand um die Stehachse 2 verläuft.
Durch die Wirkung der von Federn 42 an die erste Steuerbahn 41 angedrückten Rollen 22 werden die
Rechzinken an dem Zinkenträger 21 beim Umlauf der Rechradnabe 15 gesteuert ausgehoben und wieder zum
Boden zurückgeschwenkt, wie dies beim Schwadziehen erforderlich ist. Die der Anlage an der ersten Steuerbahn
41 dienenden Federn 42 sind auf die Zinkenträger 21 aufgeschoben und umgreifen mit ihren hakenähnlichen
Enden 43, 44 jeweils eine Lasche 45 an der Rechradnabe bzw. einen Steuerhebelarm 39,40 des Doppelhebels
46.
Um die Heuwerbungsmaschine 1 in eine zum Zetten (Breitsireuen) des Halmgutes dienende zweite Betriebsart
umzustellen, wird die Gewindebüchse 31 durch mittels der Kurbel 9 erfolgendes Drehen der Hohlachse 8
nach unten verschoben, wodurch der Doppelhebel 46 in seine in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Stellung
übergeht, so daß die ersten Steuerhebelarme 39 von der ersten Steuerbahn 41 abgehoben werden oder diese allenfalls
noch gerade in ihrem unteren Bereich berühren. Diese Stellung des Doppelhebels 46, in der die Rechzinken
zum Boden hin gerichtet sind, entspricht der zeichnerischen Darstellung auf der rechten Seite der Stehachse
2 in Fig. 1. Zweckmäßig ist diese unterste Stellung der Gewindebüchse 31 durch einen nicht dargestellten
Anschlag begrenzt.
Bei einer in F i g. 2 dargestellten Abwandlung der Ausführungsform von F i g. 1 ist anstelle der Gewindebüchse
31 eine Gleitbüchse 51 vorgesehen, die mittels eines an der oberen Lagerschale 54 gelagerten Hebeis
55 auf einem rohrförmigen Abschnitt 52 des mit der oberen Lagerschale 54 festverbundenen Steuerorgans
53 in vertikaler Richtung verschoben wird. Zu diesem Zweck weist die Stirnseite 56 der Gleitbüchse 51 zwei
einander gegenüberliegende und das Steuerorgan 53 in vertikaler Richtung durchsetzende Stangen 57 auf, die
an ihrem oberen Ende mit je einem Stangenkopf 58 versehen sind, die von einem gleichzeitig durch einen
Schlitz 60 des Hebels 55 hindurchgeführten Stift 59 durchsetzt sind.
In Fig.2 stellen die ausgezogenen Linien die Heuwerbungsmaschine
in der ersten Betriebsart oder Schwadstellung dar, während die strichpunktierten Linien
die zweite Betriebsart oder das Zetten andeuten. Zur jeweiligen Festlegung in der ersten oder zweiten
Betriebsart dient ein Dorn, der durch eine Ausnehmung in dem Hebel 55 und Ausnehmungen 62 eines Steges 63
hindurchgesteckt ist.
Eine in F i g. 3 dargestellte Heuwerbungsmaschine unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
F i g. 1 dadurch, daß die Rechradnabe 71 zum Boden hin offen ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil einer
einfacheren Herstellung und eines geringeren Gewichtes.
Eine in F i g. 4 dargestellte alternative Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen
im wesentlichen dadurch, daß die um eine mit einem Maschinengestell 82 festverbundene vertikale
Stehachse 83 rotierende haubenförmige Rechradnabe 81 mittels einer an einem Hals 85 der Rechradnabe
81 befestigten Riemenscheibe 84 angetrieben ist. Die Schwenklage der am unteren Rand der Rechradnabe
ίο 81 in Lagerdurchführungen 87 gelagerten Zinkenträger
21 wird, wie bei den vorausgegangenen Ausführungsformen, wegen der Andruckwirkung der Federn 42 von
der ersten und zweiten Steuerbahn 41 bzw. 47 bestimmt. Das die erste Steuerbahn aufweisende Steuerorgan 88
ist an der Stehachse 83 befestigt, während die ebene zweite Steuerbahn 47 an einer auf der Stehachse 83
verschiebbar angeordneten Steuerscheibe 89 vorgesehen ist. Zur Umstellung von der in ausgezogenen Linien
dargestellten ersten Betriebsart wird die Steuerscheibe 89 mittels eines in einem an der Stehachse 83 befestigten
Träger 91 gelagerten Hebels 90 und einer den Hebel 90 mit der Steuerscheibe 89 verbindenden Stange 92 nach
unten in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung verschoben, die die zum Zetten dienende zweite
Betriebsart bezeichnet.
Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erfolgt bei einer in F i g. 5 dargestellten
anderen Ausführungsform der Heuwerbungsmaschine 101 die Umstellung zwischen der ersten und
der zweiten Betriebsart nicht durch eine axiale, sondern durch eine gegenseitige Drehverschiebung der ersten
Steuerbahn 120 und der zweiten Steuerbahn 119. Während eine Stehachse 115, eine obere Lagerschale 102, ein
Steuerorgan 107, ein Keil 106, eine Hohlachse 116, eine
Kurbel 117, ein Tellerrad 109, ein Kegelrad 105, eine
Antriebswelle 104, ein Ansatz 103, eine Rechradnabe 110, eine Lagerstelle 108 und ein Zinkenträger 123. mit
den Teilen 2 bis 5,8 bis 9,11 bis 15, und 19 bis 20 der in
F i g. 1 dargestellten Ausführungsform in der angegebenen Reihenfolge konstruktiv und funktionell vergleichbar
sind, unterscheidet sich die Ausführungsform von F i g. 5 hiervon dadurch, daß im Unterschied zur Steuerbüchse
31 von Fig. 1 die Steuerbüchse 118 mit der Hohlachse 116 festverbunden und die an ihr vorgesehene
zweite Steuerbahn 119 mit der ersten Steuerbahn 120 des Steuerorgans 107 identisch ist Da die Steuerbüchse
118 an der Unterseite des Steuerorgans 107 anliegt,
ist die Hohlachse 116 durch die an ihrem oberen
Ende vorgesehene Kurbel 117 in vertikaler Richtung fixiert
Durch die ausgezogenen Linien ist in F i g. 5 die erste Betriebsart »Schwaden« dargestellt, bei der eine Rolle
125 des ersten Steuerhebelarms 121 des am inneren Ende des Zinkenträgers 123 angeordneten doppelarmigen
Steuerhebels 122 durch eine konstruktiv und wirkungsmäßig der Feder 42 von F i g. 1 entsprechende
Torsionsfeder 124 an die erste Steuerbahn 120 des Steuerorgans 107 angedrückt wird. Zur Umstellung der
Heuwerbungsmaschine 101 in die zum Zetten dienende zweite Betriebsart wird die Kurbel 117 um 180° gedreht,
wodurch die bei der zum Schwaden dienenden ersten Betriebsart gleichlaufend übereinanderliegenden
Steuerbahnen 119,120 derart in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung der Steuerbüchse 118
gegeneinander verschoben werden, daß die Zinken starr zum Boden gerichtet bleiben. In dieser um 180° verdrehten
Stellung der Steuerbüchse 118 ist die in Fig.5
linke Rolle 125 von der ersten Steuerbahn 120 losgelöst,
während die rechte Rolle 125 an der ersten Steuerbahn 120 anliegt. Die in der zweiten Betriebsart vorliegenden
kinematischen Verhältnisse beim Zetten sind noch klarer aus F i g. 6 ersichtlich, in der eine Abwicklung der
ersten und zweiten Steuerbahn 120, 119 dargestellt ist. Ausgehend von Nullpunkt der Winkelkoordinate der
ersten Steuerbahn 120 erfolgt längs der von I nach II ansteigenden Linie die Anhebung der Rechzinken, die in
dem anschließenden Bereich von II bis III maximal angehoben bleiben, wobei dieser Bereich in der Praxis
einem Kreissektor von etwa 115° entspricht. Im anschließenden Bereich von III nach IV werden die Zinken
wieder in ihre Rechstellung abgesenkt, wobei der Rechkreissektor von IV nach V mehr als 180° beträgt. Hierdurch
ist sichergestellt, daß nach einer Verdrehung der Steuerscheibe 118 um 180° zwischen den beiden Steuerbahnen
119,120 keine Lücke verbleibt, so daß der erste
Steuerhebelarm 121 und der zweite Steuerhebelarm 127 stets in einer der abgesenkten Stellung der Rechzinken
entsprechenden Winkelstellung gehalten werden.
Wenn jedoch die zweite Steuerkurve 119 gegenüber
der Darstellung von F i g. 6 um 180° verdreht wird, wird ihre Phasenverschiebung gegenüber der ersten Steuerkurve
120 aufgehoben. Die beiden Steuerkurven 119, 120 wirken somit gleichsinnig auf den Zinkenträger 123
ein, so daß dieser in der ersten Betriebsart gesteuert ist.
Eine in F i g. 7 dargestellte Ausführungsform ist ähnlich der Ausführungsform von F i g. 4 mittels einer Riemenscheibe
139 angetrieben, wobei jedoch im Unterschied zu F i g. 4 ein geschlossenes, öldichtes Gehäuse
132 vorgesehen ist. Wie im Falle der F i g. 4 ist ein die erste Steuerbahn aufweisendes Steuerorgan 143 mittels
einer Distanzbüchse 144 und eines Keils 145 axial unverschieblich und drehfest an der Stehachse 138 festgelegt.
Eine die zweite Steuerbahn aufweisende weitere Steuerscheibe 146 ist auf der Stehachse 138 verdrehbar
gelagert und durch eine Muffe 147 axial unverschiebbar festgelegt Eine mit einem Handgriff 152 versehene Einstellscheibe
150 dient zur Verdrehung der Steuerscheibe 146, wobei ein in einem Träger 148 gelagerter, federbelasteter
Dorn 149 in Löcher 151 der Einstellscheibe 150 einrastet und damit die Winkelstellung der weiteren
Steuerscheibe 146 festlegt. Die Funktionsweise der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform entspricht somit
derjenigen gemäß F i g. 5 und 6.
Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsformen ist bei der in F i g. 8 dargestellten Heuwerbungsmaschine
der kurbelartige Steuerhebel 160 einarmig ausgebildet und mit zwei gleichartigen Rollen 161,
162 versehen, wobei die Rolle 161 durch die Wirkung der Torsionsfeder 42 an die erste Steuerbahn 163 des
mit der oberen Lagerschale 54 festverbundenen Steuerorgans 164 angedrückt wird. In dieser Stellung ist die
Heuwerbungsmaschine auf die erste Betriebsart »Schwaden« eingestellt, in der der Hebel 165 nach oben
gezogen ist
Zur Entlastung bei der Betätigung des Hebels 165 wird die Heuwerbungsmaschine beispielsweise mittels
der Dreipunkt-Anhängevorrichtung eines Schleppers leicht angehoben. Sofern die Heuwerbungsmaschine jedoch
gezogen wird, d. h. mit der Ackerschiene des Schleppers verbunden und mit Laufrädern am Boden
abgestützt ist, kann zum Anheben der Heuwerbungsmaschine eine zusätzliche Einrichtung wie ein Spindelantrieb,
Hydraulikzylinder o.dgl. vorgesehen sein.
Zur Umstellung in die in Fig.8 gestrichelt angedeutete
zweite Betriebsart »Zeiten« wird sie also soweit vom Boden abgehoben, daß der Hebel 165 mit geringem
Kraftaufwand bis zu einen Anschlag 166 abgesenkt und beispielsweise durch einen Dorn arretiert werden kann.
Hierdurch wird die mittels ihres Flansches eine ebene zweite Steuerbahn 47 bildende Gleitbüchse 51 mitteis
einer mit dem Hebel 165 verbundenen Stange 57 in die gestrichelt dargestellte untere Stellung gebracht. Dadurch
wird die Rolle 161 von der ersten Steuerbahn 163 abgehoben, wogegen die Rolle 162 durch die Torsionsfeder
42 an die zweite Steuerbahn 47 der Gleitbüchse 51
angedrückt wird.
Anstelle der axialverschieblichen Gleitbüchse 51 könnte bei der in F i g. 8 dargestellten Ausführungsform
auch eine drehbare Steuerbüchse gemäß Fig. 5 vorgesehen
sein. In diesem Fall wäre die an dem kurbelartigen Steuerhebel 160 gelagerte, der Rechradachse zugekehrte
Rolle 162 der zweiten Steuerbahn 119 der Gleitbüchse
118 zugeordnet, während die Rolle 163 der ersten Steuerbahn 120 des Steuerorgans 107 zugeordnet wäre.
In F i g. 9 ist schematisch die Lagebeziehung zwischen der Heuwerbungsmaschine und dem Boden beim Zetten
und Wenden einerseits und beim Schwaden andererseits dargestellt, wobei die ausgezogenen Linien die
Schwadstellung andeuten. In dieser rotiert der mit einem aus vier nach außen abgekröpften Rechzinken 170
versehene Zinkenträger 172 in einer zum Boden ungefähr parallelen Ebene, wobei die unteren Abschnitte 173
der Rechzinken 170 mit dem Boden einen spitzen Winkel λ einschließen, während die Zinkenwurzeln 174 mit
dem Zinkenträger 172 einen annähernd rechten Winkel bilden. Mit Ausnahme der äußersten Rechzinken reichen
alle übrigen Rechzinken annähernd bis zum Boden.
Zum Zetten des liegenden Halmgutes soll dagegen bekanntlich das Rechrad zur Erzielung eines besseren
Wirkungsgrades in Fahrtrichtung leicht nach vorne geneigt sein. Hierzu wird das Rechrad der Heuwerbungsmaschine
zunächst um einen derartigen Abstand leicht vom Boden abgehoben, daß nach dem anschließenden
Neigen in der Zettstellung die äußersten Rechzinken den Boden annähernd berühren, während die näher zur
Drehachse des Rechrades gelegenen Rechzinken einen vergleichsweise größeren Bodenabstand einnehmen
(gestrichelte Linie). Im einzelnen wird die Heuwerbungsmaschine ausgehend von der Schwadstellung bis
zum Punkt A von Fig.9 angehoben, so daß sich die Rechzinken in einer Höhe A' über dem Boden befinden.
Anschließend wird die Heuwerbungsmaschine um die Stützradachse Z verschwenkt, bis die äußersten zwei
Rechzinken mit ihren Spitzen den Boden berühren.
während die inneren Rechzinken vom Boden entfernt sind. Der dabei eingenommene Neigungswinkel der
Heuwerbungsmaschine ist in F i g. 9 mit/?bezeichnet.
Eine in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform der Heuwerbungsmaschine weist ebenfalls einen einarmigen
kurbelartigen Steuerhebel 160 mit zwei auf derselben Achse nebeneinanderliegenden Rollen auf. Die erste
Steuerbahn 41 ist fest an der Hohlachse 8 angeordnet, während eine die ebene zweite Steuerbahn 47 aufweisende
Gleitbüchse 81 glockenähnlich ausgebildet und auf der Hohlachse vertikal verschiebbar ist. Dies
erfordert eine entsprechende Ausbildung des Tellerrades 182, das an der Hohlachse 8 gelagert ist und die
Rechradnabe 15 trägt
Dagegen ist bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform
die äußere zweite Steuerbahn 190 um die Drehachse des Rechrades verdrehbar. Diese Ausführungsform
ist somit konstruktiv und funktionell mit der von I'ig. 5 vergleichbar, wobei jedoch davon abwei-
chend die äußere zweite Steuerbahn 190 mittels eines die Kurbel 192 tragenden zylindrischen Einsatzelementes
191 verdreht wird. Hierzu muß die Hohlachse 193 zur Aufnahme des zylindrischen Einsatzelementes 191
mit einer zur Drehachse koaxialen Bohrung 194 versehen sein und am Ende der Bohrung 194 einen sich um
mindestens 180° erstreckenden radialen Ringschlitz aufweisen,
der von einem mit der Steuerbüchse 197 verbundenen Mitnehmer 195 durchsetzt ist. Eine durch eine
strichpunktierte Linie 198 angedeutete Schraube durchdringt die Steuerbüchse 197 und den Mitnehmer 195
und isi in das zylindrische Einsatzelement 191 eingeschraubt.
Bei der in F i g. 12 dargestellten Ausführungsform, die
im übrigen derjenigen von Fig. 1 ähnelt, ist zusätzlich die Möglichkeit vorgesehen, die Zinkenträger 201 zum
Zetten oder Breit streuen derart anzuheben, daß sie nach oben hin einen spitzen Winkel zur Rechradachse
einnehmen, was sich für die Zettarbeit als günstig erweist. Zu diesem Zweck sind die Lagerdurchführungen
200 der Zinkenträger 201 jeweils mit einer schwenkbaren Büchse 202 versehen, die durch von ihrer Peripherie
radial und horizontal abstehende Drehstifte 203 in den Lagern 204 der Rechradnabe 205 gelagert sind.
Ein am äußeren Ende der schwenkbaren Büchse 202 vorgesehener Anschlag 208 begrenzt durch sein Zusammenwirken
mit einem radial abstehenden Stift 207 des Zinkenträgers 201 die beim Absenken der Gewindebüchse
31 erfolgende Drehung des Zinkenträgers 201, der im übrigen gemäß der Darstellung durch einen Sicherungsring
206 in der Büchse 202 gesichert ist. Hierdurch wird vermieten, daß die Zinken durch eine zu
weite Absenkung der Gewindebüchse 31 nach unten gegenüber ihrer angestrebten Relativstellung zum Boden
verdreht werden. Für ein ungehindertes Hochschwenken der Zinkenträger 201 ist ferner die Büchse
202 mit einer schräg verlaufenden Anstellfläche 209 versehen. Schließlich ist zur Sicherung eines einwandfreien
Laufvermögens die Flanschunterseite der Gewindebüchse
31 und damit die zweite Steuerkurve konisch ausgebildet.
In F i g. 13 ist die Anwendung der vorstehend anhand von Fig. 12 abgehandelten schwenkbaren Aufhängung
der Zinkenträger auf die Ausführungsform von F i g. 8 dargestellt, wobei jedoch abweichend von F i g. 8 anstelle
der beiden nebeneinanderliegenden Rollen 161. 162 eine einzige breitere Rolle 210 vorgesehen ist, die beim
Schwadziehen, also in der ersten Betriebsart, an die erste Steuerbahn 163 des Steuerorgans 164 angedrückt
wird. Um beim Schwaden eine vertikale Verschwenkung der Zinkenträger zu vermeiden, ist an deren Enden
jeweils eine Verlängerung 219 mit einer Abstützrolle 211 vorgesehen, deren Laufbahn 212 von einer ringförmigen
Schulter 213 einer Steuerbüchse 214 gebildet ist,
die an einen oberen Flansch 215 auch die zweite Steuerbahn 216 aufweist.
Zur Umstellung der Heuwerbungsmaschine in die zweite Betriebsart oder Zettstellung wird die Steuerbüchse
214 mittels des Hebels 165 nach unten verschoben, wodurch die breite Rolle 210 mit der zweiten Steuerbahn
216 in Eingriff gelangt, und gleichzeitig eine ebenfalls am oberen Flansch 215 der Steuerbüchse 214
vorgesehene weitere Steuerbahn 218 die Stützrolle 211
abstützt und in der Zettstellung hält Für die wie in Fig. 12 gelagerten Zinkenträger wird bei der Ausführungsform
von Fig. 13 jedoch kein Drehanschlag 208 benötigt, da die auf ihren Steuerbahnen aufliegenden
Rollen 210.211 die: richtige Einstellung der Rechzinken
sicherstellen.
Während eine in F i g. 14 dargestellte alternative Ausführungsform
wie in Fig. 13 hochschwenkbare Lagerdurchführungen für die Zinkenträger aufweist, ist abweichend
von F i g. 13 der kurbelartige Steuerhebel 160 mit zwei nebeneinanderliegenden Rollen 161,162 versehen.
Schließlich weist im Unterschied zu den Ausführungsformen von Fig. 12 bis 13 eine in Fig. 15 dargestellte
alternative Ausführungsform eine offene Rechradnabe auf, die eine andere Aufhängung der Lagerbüchse 220
ermöglicht. Die Form der Rechradnabe ist an ihrer Peripherie im Bereich der Zinkenträger zur hängenden Aufnahme
der Lagerbüchse 220 jeweils erweitert, welche mit einer lappenähnlichen Rippe 221 an einem Stift 222
horizontal verschwenkbar befestigt ist.
In den vorstehenden Ausführungsformen ist jeweils ein einzelnes Rechrad der Heuwerbungsmaschine dargestellt
Sofern die Heuwerbungsmaschine jedoch mehrere Rechräder aufweist, kann zur Umstellung zwischen
der ersten und der zweiten Betriebsart eine zentrale Verstelleinrichtung vorgesehen sein. Auch kann dann
der gegenseitige Abstand der Rechräder verstellbar sein, so daß neben einer Überschneidung der Rechkreise
auch die Breite der Schwadbildung einstellbar ist, also je nach den Arbeitsgegebenenheiten ein schmaler oder
breiter Schwad hergestellt werden kann.
Hierzu 15 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Heuwerbungsmaschine zum Schwaden, Wenden und Zetten mit mindestens einem um eine etwa
vertikale Achse umlaufenden Rechrad, dessen Rechzinken an mehreren von der Drehachse des Rechrades
nach außen gerichteten Zinkenträgern befestigt sind, die in der Nabe des Rechrades um ihre Längsachse
verdrehbar gelagert und mit einem kurbelartigen Steuerhebel versehen sind, mit einer in bezug
auf die Drehachse des Rechrades ortsfest angeordneten und zu dieser äquidistanten ersten Steuerbahn,
längs der der Steuerhebel in einer ersten Betriebsart, bei der eine gesteuerte Drehbewegung der
Zinkenträger um ihre Längsachse zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen Stellung der
Rechzinken vorgesehen ist, geführt ist, und mit einer
zv der Drehachse des Rechrades äquidistanten zweiten Steuerbahn längs der der Steuerhebel in einer
zweiten Betriebsart bei der die Verdrehung der Zinkenträger zum Anheben der Rechzinken verhindert
ist, geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativstellung der zweiten Steuerbahn (47
119) in bezug auf die erste Steuerbahn (41; 120) zwisehen
einer der ersten Betriebsart zugeordneten unwirksamen Stellung und einer der zweiten Betriebsart
zugeordneten wirksanen Stellung veränderbar ist.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbelartige Steuerhebel
(160) einarmig ausgebildet ist und die erste und die zweite Steuerbahn (41, 163, 190; 47, 216) unterschiedliche
Durchmesser aufweisen (Fig.8, 10, 11, 13,14 und 15).
3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbelartige Steuerhebel
(46; 122) zwei Steuerhebelarme (39, 40; 121,127) aufweist, von denen der erste (39; 121) der
ersten Steuerbahn (41; 120) und der zweite (40; 127)
der zweiten Steuerbahn (47; 119) zugeordnet ist.
4. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Steuerbahn (47) in einer zur Drehachse (2) des Rechrades rechtwinkligen Ebene liegt und in der Längsrichtung
der Drehachse verstellbar ist (Fig. 1 bis 4, 8,10,12 bis 15).
5. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Steuerbahn (119) mit der ersten Steuerbahn (120, 190) identisch ausgebildet und gegenüber der Drehachse
(115; 138) des Rechrades verdrehbar ist (Fig. 5,7 und 11).
6. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerbahn
(47) von Flansch (32) einer Gewindebüchse (31) gebildet ist, die auf eine mit einem Gewinde (24) versehene,
zur Drehachse (2) des Rechrades konzentrisch angeordnete Hohlachse (8) aufgeschraubt ist, wobei
die Gewindebuchse gegen eine Verdrehung gesichert und die Hohlachse gegenüber der Gewinde-
uiv*iiuai
ι g. If.
7. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sieucrbahn von
einem Steuerorgan (53) gebildet ist, das mit einem ortsfesten Gehäuseteil (54) drehfest verbunden ist,
und daß die zweite Steuerbahn vom Flansch (56) einer Gleitbüchse (51) gebildet ist, die auf einem zur
Drehachse des Rechrades konzentrischen Abschnitt (52) des Steuerorgans längs der Drehachse verschiebbar
geführt und in ausgewählten Stellungen festlegbar ist (F i g. 2).
8.. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbüchse (51) mit
einem durch das Steuerorgan (53) hindurchragenden Gestänge (57) verbunden ist, an dem ein r.n dem
ostfesten Gehäuseteil (54) angelenkter Hebel (55) angreift, der in einer zur Drehachse des Rechrades
parallelen Ebene verschwenkbar ist und dem eine Arretierungseinrichtung (61, 62, 63) zugeordnet ist
(F ig-2).
9. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuerbahn (41)
von einen Steuerorgan (88) gebildet ist, das mit der ortsfesten Stehachse (83) der Rechradnabe (81)
drehfest verbunden ist, und daß die zweite Steuerbahn (47) von einer Steuerscheibe (89) gebildet ist,
die auf der Stehachse axial verschiebbar geführt und in ausgewählten Stellungen festlegbar ist (F i g. 4).
10. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (89)
über eine Stange (92) mit einem Hebel (90) gelenkig verbunden ist, der an einem an der Stehachse (83)
befestigten Träger (91) angelenkt und in einer zur Drehachse des Rechrades parallelen Ebene verschwenkbar
ist (F i g. 4).
11. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Steuerbahn
(119) vom Flansch einer Steuerbüchse (118) gebildet
ist, die auf einer Hohlachse (116) befestigt ist, die zur
Drehachse (115) des Rechrades konzentrisch angeordnet und um diese verdrehbar ist (F i g. 5).
12. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Steuerbahn
(120) von einem Steuerorgan (107) gebildet ist, das mit einem ortsfesten Gehäuseteil (102) drehfest verbunden
ist, und daß die Hohlachse (116) in dem Steuerorgan (107) verdrehbar gelagert und in ausgewählten
Stellungen festlegbar ist (F i g. 5).
13. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuerbahn von
einem Steuerorgan (143) gebildet ist. das mit der ortsfesten Stehachse (138) des Rechradnabengehäuses
(131) drehfest verbunden ist, und daß die zweite Steuerbahn von einer Steuerscheibe (146) gebildet
ist, die auf der Stehachse verdrehba- gelagert und in ausgewählten Stellungen festlegbar ist (F i g. 7).
14. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerbahn
von einem Steuerorgan gebildet ist, das mit der orstfesten Stehachse des Rechradnabengehäuses drehfest
verbunden ist, und daß die erste Steuerbahn von einer Steuerscheibe gebildet ist, die auf der Stehachse
verdrehbar gelagert und in ausgewählten Stellungen festlegbar ist.
15. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste und der zweite Steuerhebelarm (39, 121; 40, 127) in bezug auf die Längsachse des zugeordneten
Zinkenträgers (2i; i23; 142) einen Winkel von weniger als 90' einschließen und daß die erste und die
/weite Stcucrbahn (41; 120 und 47; 119) in die gleiche
Richtung weisen.
16. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Steuerbahn (41:120 und 47:1191
unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
17. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zinkenträger(20J) in der Rechradnabe (?05) um eine
zu ihrer Längsachse rechtwinklige horizontale Achse verschwenkbar gelagert sind.
18. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerhebel (46; 122; 160) jedes Zinkenträgers (21) mit der Kraft einer Feder (42; 124) zum Eingriff mit
der ersten S'teuerbahn (41,120,163) belastet ist.
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