DE2917622B2 - Verfahren zum Herstellen von Magnesium aus einer Magnesiumsulfat enthaltenden Salzlösung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Magnesium aus einer Magnesiumsulfat enthaltenden SalzlösungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Magnesium aus einer Magnesiumsulfat enthaltenden
Salzlösung, wobei in einem Kristallisationsprozeß, der mindestens eine Desulfatierungsstufe unter Anwendung
einer Kalziumchloridlösung aufweist, in welcher Kalziumsulfat abgetrennt wird, Magnesiumchlorid oder
Karnallit gewonnen und daraus nach einem anschließenden Trocknungs· und Schmelzprozeß Magnesium
elektrolytisch abgespalten wird, wobei das während des
Trocknungs-, Schmelz- und elektrolytischen Prozesses freiwerdende Chlorgas und Chlorwasserstoffgas einem
Absorptionsprozeß mit Kalkmilch als Absorptionsmittel unter Beigabe eines Katalysators unterzogen wird,
wobei als Endprodukt Kalziumchloridlösung entsteht
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, in einem Prozeß die als Endprodukt entstehende Kalziumchloridlösung
mit einer Reinheit, dh. mindestens
weitgehend frei von störenden Verunreinigungen und einer solchen Konzentration zu gewinnen, welche ihre
Verwendung in der Desulfatierungsstufe des Kristailisationsprozesses
gestatten. Es soll vermieden werden, wie schon vorgeschlagen, die gewonnene Kalziumchloridlösung
zu verwerfen, beispielsweise in die Kanalisation abzuleiten und die für die Desulfatierungsstufe benötigte
Kalziumchloridlösung von einer fremden Bezugsquelle zu beziehen.
Absorptionsprozeß äußerst wirtschaftlich zu gestalten, d.h. mit einem möglichst geringen Katalysatorverbrauch
auszukommen.
Auch der Verbrauch an Kalkmilch im Absorptionsprozeß soll möglichst reduziert werden.
Die Erfindung besteht darin, daß das bei der Elektrolyse entstehende Gasgemisch aus Luft, Chlor
und Kohlendioxid in einer ersten Absorptionsstufe kontinuierlich bei einem pH·Wert über 10 mit
Kalkmilch gewaschen wird,
daß die entstehende Suspension in einer ersten Trennstufe von Feststoffen befreit und die in ihr
vorhandenen Hypochloritionen in einer nachfolgenden katalytischen Reaktionsstufe bei einem pH-Wert von
mehr als 10 mit Hilfe eines nickel-, eisen·, kobalt- oder kupferhaltigen Katalysators zu Chloridionen zersetzt
werden,
daß der Katalysator anschließend in einer zweiten Trennstufe abgetrennt und in einer Aufbereitungsstufe gereinigt und der Reaktionsstufe wieder zugeführt wird, daß die in der zweiten Trennslufe erhaltene Lösung in einer zweiten Absorptionsstufe unter Zugabe von Kalkmilch zum Vorwaschen des aus der Schmelzstufe austretenden chlor, chlorwasserstoff-, kohlendioxid- und lufthaltigen Abgases bei einem pH-Wert unter 3 dient, das anschließend einer Absorptionsstufe mit einem pH-Wert größer als 10 un'er Beigabc von
daß der Katalysator anschließend in einer zweiten Trennstufe abgetrennt und in einer Aufbereitungsstufe gereinigt und der Reaktionsstufe wieder zugeführt wird, daß die in der zweiten Trennslufe erhaltene Lösung in einer zweiten Absorptionsstufe unter Zugabe von Kalkmilch zum Vorwaschen des aus der Schmelzstufe austretenden chlor, chlorwasserstoff-, kohlendioxid- und lufthaltigen Abgases bei einem pH-Wert unter 3 dient, das anschließend einer Absorptionsstufe mit einem pH-Wert größer als 10 un'er Beigabc von
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daß die aus der zweiten Absorptionsstufe abfließende Lösung in einer dritten Absorptionsstufe unter Zugabe
von Feststoffen, die in der ersten Trennstufe abgetrennt wurden, bei einem pH-Wert von weniger als 3 den
Chlorwasserstoff aus den Chlorwasserstoff, Kohlendioxid und Luft enthaltenden Abgasen des Trockners
absorbiert,
wobei vor der drhten Absorptionsstufe mit Hilfe eines
Reduktionsmittels in der Lösung vorhandene Chlorsauerstoffverbindungen zu Chloridionen reduziert werden,
daß die aus der dritten Absorptionsstufe austretende Lösung anschließend durch Zugabe von Kalkmilch
neutralisiert und Feststoffe in einer dritten Trennstufe
abgetrennt werden, wobei eine 30—40prozentige Kalziumchloridlösung entsteht, decen Gehalt an Eisenionen
höchstens 50 ppm und deren Gehalt an Chlorationen höchstens 50 ppm beträgt,
und daß diese Lösung der Desulfatierungsstufe zugeleitet
wird.
In mehreren Reinigungsstufen wird in dem erfindungsgemäßen
Verfahren auf wirtschaftliche: Weise eine Kalziumchloridlösung von der gewünschten Konzentration
und Reinheit gewonnen, die in der Desulfatierungsstufe des Kristallisationsprozesses verwendet
werdenkann. .
Hierbei liegt der Erfindung die Oberraschende Erkenntnis zugrunde, daß bei Einführung der ersten
Trennstiife, das in dem aus der Elektrolyse herangeführten
Gasstrom enthaltene Magnesiumhydroxid vor der jo katalytischen Reaktionsstufe abgeschieden und mit den
anderen Feststoffen in die dritte Absorptionsstufe eingeleitet wird. Hierdurch wird der Katalysator nicht
blockiert, so daß der Katalysatorverbrauch äußerst
gering gehalten werden kann und der Katalysator aufbereitet und wieder in den Absorptionsprozeß
zurückgeführt werden kann.
Außerdem hält sich auch der Verbrauch an Kalkmilch als Absorptionsmittel in wirtschaftlich vertretbaren
Grenzen, da die in einzelnen Prozeßstufen abgetrennte Kalkmilch nicht verworfen, sondern wieder in die
nächstfolgenden Prozeßstufen eingeleitet wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert, wobei Magnesium aus Karnallit gewonnen wird
Fig. 1 zeigt ein Fließschema einer Gesamtanlage, während in F i g. 2 ein Fließschema des Anlageteiles, in
welchem die Kalziumchloridgewinnung erfolgt, dargestellt ist Eine Magnesiumsulfat enthaltende Salzlösung,
die beispielsweise eine Ablauge sein kann, welche z. B. bei der Erzeugung von Kalziumsulfat und Kalziumchlorid
aus Kainit, Silvinit und Karnallit enthaltenden Mineralien entstanden sein kann oder aber z» B. durch
bergmännischen Abbau gewonnen sein kann, wird durch eine Leitung 1 in eine Kristallisationseinrichtung 2
eingeleitet Hierin wird aus der Salzlösung durch Auskristallisieren und Desulfatierung kristallisiertes
Karnallit (KCl · MgCI2 · 6 H2O) als Endprodukt gewönnen
und aus der Einrichtung 2 durch Leitung 3 zur weiteren Aufbereitung weggeführt.
Auch die weitere Aufbereitung des Karnallits zu Magnesium ist für sich bekannt. Es sei hierzu auf das
Buch »Metallurgie des Magnesiums und anderer Leichtmetalle« von M. A. Eidenzon verwiesen, das in fo
zweiter, überarbeiteter und ergänzter Auflage in russischer Sprache im Ver,' j# »Metallurgie« in Moskau
1974 erschienen ist.
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50 In einer Trocknungseinrichtung 8, üblicherweise ein
Wirbelschichtofen, wird durch Zuführen vcn Rauchgasen
durch Leitung 9 ein großer Teil des Kristallwassers aus dem Karnallit ausgedampft Hierbei wird Chlorwasserstoffgas,
Kohlendioxid und Luft frei. In einem der Trocknungseinrichtung 8 nachgeschalteten Schmelzofen
10 wird wasserfreier Karnallit in der Schmelze durch Behandlung mit Chlor im Beisein von Kohlenwasserstoff
erzeugt Chlor wird durch eine Leitung 11 und Kohle durch eine Leitung 12 in den Schmelzofen
eingeleitet
Im Schmelzofen finden folgende Prozesse statt: Schmelzen und teilweises Entwässern des Karnallits,
Chlorieren des Restwassers und des Magnesiumoxids, Reinigung des wasserfreien, geschmolzenen Karnallits
von festen Verunreinigungen.
Chlorwasserstoffgas, Chlorgas, Kohlendioxid und Luft werden bei diesem Prozeß frei.
In einer Elektrolyseeinrichtung 13 wird das Karnallit in Magnesium und Chlor aufgespaU'-T. Das flüssige
Magnesium wird aus der Einrichtung 13 durch eine Leitung 14 entnommen und seiner Weiterverarbeitung
zugeführt Das durch eine Leitung 15 aus der Einrichtung weggeführte Chlorgas wird zu einem Teil
durch Leitung 11 in den Schmelzofen geleitet, zu einem Teil durch Leitung 16 aus der Anlage einer Weiterverarbeitung
zugeführt und zu einem Teil durch eine Leitung 17 dem aus der Elektrolyseeinrichtung herausgeführten
Gasgemisch aus Chlorgas, Kohlendioxid und Luft zur Verwendung bei der Herstellung von Kalziumchlorid
beigemengt Die in die Elektrolyseeinrichtung 13 ständig eindringende Luft ist schematisch in der
Zeichnung durch Leitung 18 angegeben.
Die bei der Aufbereitung des Karnallits zu Magnesium und Chlor während der einzelnen Prozeßstufen
(Trocknungseinrichtung 8, Schmelzofen 10 und Elektrolyseeinrichtung
13) freiwerdenden Chlorgas- und Chlorwasserstoffmengen werden mit Hilfe von Kalkmilch
(Ca(OH)2) in einer Anlage 19, die anhand von
Fi g. 2 im einzelnen erläutert wird, in der erfindungsgemäße;
Weise absorbiert, wobei eine Kalziumchloridlösung entsteht die in den Kristallisationsprozeß zurückgeführt
werden kann. Die Zuführ„telle für Kalkmilch in
die Anlage 19 ist mit der Ziffer 20 bezeichnet während die Stellen, von welchen aus der Anlage gereinigte
Abluft und Feststoffe weggeführt werden, mit den Ziffern 21 und 22 bezeichnet sind.
In der Anlage 19 wird das bei der Elektrolyse entstehende aus Luft, Chlor und Kohlendioxid bestehende
Gasgemisch durch eine Leitung 23 in eine erste Absorptionsstufe 24 eingeleitet und hierin mit Kalkmilch,
die durch Leitung 20 zugeführt wird bei einem pH·Wert von über 10 gewaschen. Aus der Absorptionsstufe w'fü von Chlor gereinigte Abluft zusammen mit
Wasserdampf durch eme Leitung 22 in die Atmosphäre weggeführt.
Da das aus der Elektrolyse kommende Gas relativ heiß ist, z.B. eine Temperatur von Ga. 100-1500C
aufweist kann vorteilhaft der Wärmeinhalt dieses Gemisches zur Verdampfung des Wassers in der
Absorptionsvorrichtung ausgenutzt werden. Das Gleiche gilt auch für die aus dem Schmelzofen i0 bzw. aus
der Trocknungsvorrichtung 8 in Absorptionsstufen der Anlage 19 eingespeisten Gasströme
In der Absorptionsslcfe 24 entsteht eine Suspension,
die im wesentlichen aus Kalziumchloridlösung, Kalziumhypochloritlösung, Magnesiumhydroxid, Kalkmilch
und Kalziumkarbonat in fester Form entsteht.
Es ist unvermeidlich, daß aus der Elektrolyse von dem Gasgemisch kleine Mengen an festen Magnesiumverbindungen
mitgeführt werden, welche in der Absorptionsstufe zunächst Magnesiumhydroxid bilden.
Diese Magnesiumhydroxid bildet aber einen wesentlichen Störfaktor für die katalytische Zersetzung.
Magnesiumhydroxid blockiert nämlich den nickel-, eisen-, kobalt- oder kupferhaltigen Katalysator, in dem
dieser Katalysator von dem Magnesiumhydroxid schwammartig aufgenommen bzw. umschlossen würde.
Aus diesem Grund werden in einer Trennstufe 25, z. B. ein Filter oder eine Zentrifuge, die Feststoffe
abgetrennt und in eine dritte Absorptionsstufe, die später noch erläutert wird, eingeleitet
Aus der Lösung werden in einer katalytischen Reaktionsstufe 26 unter Anwendung eines Katalysators
der vorgenannten Art bei einem pH-Wert von über 10 die Hydrochlorilionen (OCI-) zu Chloridionen (Cl )
zersetzt.
Sowohl die Absorption in der ersten Stufe 24 als auch die katalytische Reaktion werden bei pH-Werten von
größer als 10 durchgeführt Der Grund dafür liegt darin, daß der pH-Wert die Bildung von Kalziumchlorat sehr
stark beeinflußt und zwar in dem Sinne, daß je weniger Chlorationen entstehen, je größer der pH-Wert ist.
Der Katalysator wird in einer Trennstufe 27 von der Lösung durch Filtration abgetrennt und in einer
Aufbereitungsstufe 28 unter Zugabe einer Säure, z. B. Salzsäure (Zuführstelle 29) gereinigt. Außerdem wird
Frischkatalysator an der Stelle 30 zur Deckung der Katalysatorverluste zugesetzt und der Katalysator wird
zur Stabilisierung des gewünschten pH-Wertes eine Lauge, z. B. Natronlauge (Zuführstelle 31) eingeleitet
Der Katalysator kann aus einer der genannten Elemente oder aus einem Gemisch aus mehreren
Elementen bestehen. Aus der Trennstufe 27 wird die im wesentlichen aus Kalziumchlorid bestehende Lösung,
die nur noch wenig Kalziumhypochlorit viel Hydroxylionen (OH-) und wenig Hypochloritionen (OCI")
enthält, in eine Absorptionsstufe 32 eingespeist, in welche außerdem Kalkmilch und das aus dem
Schmelzofen 10 aus Chlorwasserstoff, Chlor, Kohlendioxid und Luft bestehende Gasgemisch durch eine
Leitung 33 eingelegt wird. Bei einem pH-Wert der kleiner als 3 ist wird nur Chlorwasserstoff, aber kein
Chlorgas absorbiert
Das aus Chlorgas, Kohlendioxid und Luft bestehende Gasgemisch wird durch eine Leitung 34 in die
Absorptionsstufe 24 zurückgeleitet Hierin wird Chlorgas und Kohlendioxid absorbiert und gereinigte Luft
und Wasserdampf durch Leitung 22 in die Atmosphäre abgeleitet.
Es wäre auch möglich, anstelle einer Rückführung des Gasgemisches in die Absorptionsstufe 24 eine zusätzliehe
Absorptionsstufe anzuordnen, in welcher unter Zugabe von Kalkmilch bei einem pH-Wert über IO
Chlor und Kohlendioxid absorbiert würden und wasserdampfhaltige, gereinigte Abluft aus dieser zusätzlichen
Absorptionsstufe in die Atmosphäre wegzu-
führen.
Die aus der Absorptionsstufe 32 austretende Lösung besteht im wesentlichen aus Kalziumchlorid. Sie enthält
nur wenig Chlorwasserstoff, wenig Chlorationen CIOj
und wenig Hypochloritionen OCI-.
und wenig Hypochloritionen OCI-.
In einer anschließenden Reduktionsstufe 35 werden unter Zugabe eines Reduktionsmittel, (Zugabestelle 36)
z. B. Sulfit-Ionen SO3- - bei einem pH-Wert unter 3 die
in der Lösung vorhandenen ChlorsauerstoffverbindungCH
ZU t^ifiGriuiOnCn \^i ~ rCuuZiCTt. LsiCSCr ▼ Ui laiircnS-schritt
ist deshalb wichtig, weil die vorstehend genannten Chlorsauerstoffionen störende Faktoren für
den Karnallitprozeß sind.
In einer anschließenden dritten Absorptionsstufe 37 wird unter Zugabe von in der ersten Trennstufe 25
abgetrennten Feststoffen, nämlich Kalkmilch und Kalziumkarbonat durch Leitung 38 bei einem pH-Wert
von weniger als 3 aus dem vom Karnallittrockner 8 aus Chlor vcsserstoff, Kohlendioxid und Luft enthaltenden
durch Leitung 39 gespeisten Gasgemisch Chlorwasserstoff absorbiert
Die gereinigte Abluft wird zusammen mit dem Wasserdampf und Kohlendioxid in die Atmosphäre
abgeleitet
Im Falle für die Absorption in der Stufe 37 die feste Kalkmilch und das Kalziumkarbonat nicht ausreichen sollten, wird durch Leitung 20 noch zusätzlich Kalkmilch eingespeist
Im Falle für die Absorption in der Stufe 37 die feste Kalkmilch und das Kalziumkarbonat nicht ausreichen sollten, wird durch Leitung 20 noch zusätzlich Kalkmilch eingespeist
Schließlich wird die aus der Absorptionsstufe 37 austretende im wesentlichen aus Kalziumchlorid beslehende
Lösung durch Zugabe von Kalkmilch in einer Neutralisierungsstufe 40 bei einem pH-Wert von 6-7
neutralisiert
Sodann werden in einer Trennstufe 41 die Feststoffe abgetrennt und verworfen.
Die gereinigte 30-40prozentige Kalziumchloridlösung, deren Gehalt an Eisen höchstens 50 ppm und
höchstens 50 ppm an Chlorationen beträgt wird durch Leitung 4 in die Desulfatierungsstufe des Kristallisationsprozessen
zurückgeführt
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Magnesium aus einer Magnesiumsulfat enthaltenden Salzlösung, s
wobei in einem Kristallisationsprozeß, der mindestens eine Desulfatierungsstufe unter Anwendung
einer Kalziumchloridlösung aufweist, in welcher Kalziumsulfat abgetrennt wird. Magnesiumchlorid
oder Karnallit gewonnen und daraus nach einem ι ο anschließenden Trocknungs- und Schmelzprozeß
Magnesium elektrolytisch abgespalten wird, wobei das während des Trocknungs*, Schmelz- und
elektrolytischen Prozesses freiwerdende Chlorgas und Chlorwasserstoffgas einem Absorptionsprozeß
mit Kalkmilch als Absorptionsmittel unter Beigabe eines Katalysators unterzogen wird, wobei als
Endprodukt Kalziumchloridlösung entsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das bei ^e* Elektrolyse entstehende Gasgemisch aus LuftiGhför und KoWendiöÄKl· in einer ersten Absorptionsstufe kontinuierlich bei einem pH-Wert über 10 mit Kalkmilch gewaschen wird,
daß die entstehende Suspension in einer ersten Trennstufe von Feststoffen befreit und die in ihr vorhandenen Hypochloritionen in einer nachfolgenden katalytischen Reaktionsstufe bei einem pH-Wert von mehr als 10 mit Hilfe eines nickel-, eisen-, kobalt- oder kupferhaltigen Katalysators zu Chloridionen zersetzt werden, daß der Katalysator anschließend in einer zweiten Trennstufe abgetrennt und in einer Aufbereitungsstufe gereinigt und der ReaRtionsstufe wieder zugeführt wird, '.·,..
daß das bei ^e* Elektrolyse entstehende Gasgemisch aus LuftiGhför und KoWendiöÄKl· in einer ersten Absorptionsstufe kontinuierlich bei einem pH-Wert über 10 mit Kalkmilch gewaschen wird,
daß die entstehende Suspension in einer ersten Trennstufe von Feststoffen befreit und die in ihr vorhandenen Hypochloritionen in einer nachfolgenden katalytischen Reaktionsstufe bei einem pH-Wert von mehr als 10 mit Hilfe eines nickel-, eisen-, kobalt- oder kupferhaltigen Katalysators zu Chloridionen zersetzt werden, daß der Katalysator anschließend in einer zweiten Trennstufe abgetrennt und in einer Aufbereitungsstufe gereinigt und der ReaRtionsstufe wieder zugeführt wird, '.·,..
daß die in der zweiten Trennstufe erhaltene Lösung in einer zweiten Absorptionsstufe unter Zugabe von
Kalkmilch zum Vorwaschen des aus der Schmelzstufe austretenden chlor-, chlorwasserstoff-, kohlendioxid-
und lufthaltigen Abgases bei einem pH-Wert
unter 3 dient, das anschließend einer Absorptionsstufe mit einem pH-Wert größer als 10 unter
Beigabe von Kalkmilch zugeführt wird,
daß die aus der zweiten Absorptionsstufe abfließende Lösung in einer dritten Absorptionsstufe unter Zugabe von Feststoffen, die in der ersten Trennstufe abgetrennt wurden, bei einem pH-Wert von weniger als 3 den Chlorwasserstoff aus den Chlorwasserstoff, Kohlendioxid und Luft enthaltenden Abgasen des Trockners absorbiert,
daß die aus der zweiten Absorptionsstufe abfließende Lösung in einer dritten Absorptionsstufe unter Zugabe von Feststoffen, die in der ersten Trennstufe abgetrennt wurden, bei einem pH-Wert von weniger als 3 den Chlorwasserstoff aus den Chlorwasserstoff, Kohlendioxid und Luft enthaltenden Abgasen des Trockners absorbiert,
wobei vor der dritten Absorptionsstufe mit Hilfe eines Reduktionsmittels in der Lösung vorhandene
Chlorsauerstoffverbindungen zu Chloridionen reduziertwerden,
daß die aus der dritten Absorptksnsstuf e austretende
Lösung anschließend durch Zugabe von Kalkmilch neutralisiert und Feststoffe in einer dritten Trennstufe
abgetrennt werden, wobei eine 30—40prozentige Kalziumchloridlösung entsteht, deren Gehalt an
Eisenionen höchstens 50 ppm und deren Gehalt an Chlorationen höchstens 50 ppm beträgt,
und daß diese Lösung der Desulfatierungsstufe zugeleitet wird.
und daß diese Lösung der Desulfatierungsstufe zugeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffe aus der zweiten Absorptionsstufe in die erste Absorptionsstufe
zurückgeführt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die dritte Absorptionsstufe Kalkmilch eingeleitet wird.
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