DE289332C - - Google Patents

Info

Publication number
DE289332C
DE289332C DENDAT289332D DE289332DA DE289332C DE 289332 C DE289332 C DE 289332C DE NDAT289332 D DENDAT289332 D DE NDAT289332D DE 289332D A DE289332D A DE 289332DA DE 289332 C DE289332 C DE 289332C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rifle
jacket
cooling
water
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT289332D
Other languages
English (en)
Publication of DE289332C publication Critical patent/DE289332C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A13/00Cooling or heating systems; Blowing-through of gun barrels; Ventilating systems
    • F41A13/12Systems for cooling the outer surface of the barrel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 289332 KLASSE 72 h. GRUPPE
/ ■
FRIEDRICH HURTZ und HERMANN RICHTER in TANGERMÜNDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kühlen von Maschinengewehren mittels einer Kühlflüssigkeit. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird z. B. der den Gewehrlauf umgebende Kühlmantelraum mit der Flüssigkeit gefüllt, und sobald sie verdampft ist, wird der Kühlraum von neuem gefüllt. Diese Art des Kühlens des Gewehres hat den Nachteil, daß zum Nachfüllen der Kühlflüssigkeit entweder
ίο das Feuern eingestellt und das Gewehr jedesmal in Deckung gebracht werden muß, um die Stellung dem Gegner nicht bekanntzugeben, oder falls der Kühlmantel mit dem Kühlflüssigkeitsbehälter durch einen Schlauch verbunden ist, muß der Behälter über das Gewehr gehoben werden, damit sich der Kühlmantel wieder füllt. Ein besonderer Nachteil besteht auch darin, daß häufig beim längeren Feuern der Lauf überhaupt nicht mehr mit Wasser genügend bedeckt ist und demzufolge nicht mehr in der erforderlichen Weise gekühlt wird, wodurch das Gewehr nachteilig beeinflußt und unter Umständen unbrauchbar wird. Bei einer anderen bekannten Kühleinrichtung wird die Kühlflüssigkeit mittels einer beliebig angetriebenen Pumpe im Kreislauf durch den Mantel des Gewehrlaufes gedrückt.
Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß das Kühlwasser infolge seiner Erwärmung an dem heiß gewordenen Gewehrlauf im Kreislauf durch den Mantel des Laufes fließt. Um aber in besonderen Fällen diesen Kreislauf der Kühlflüssigkeit unterstützen zu können, ist in die den Mantelraum mit dem Kühlflüssigkeitsbehälter verbindenden Schlauchleitungen eine Pumpe zwischengeschaltet, die am Kühlbehälter sitzt und aus- und eingeschaltet werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein Maschinengewehr in Seitenansicht, welches durch zwei Schlauchleitungen mit einem Wasserbehälter in Verbindung steht.
Fig. 2 ist ein lotrechter Schnitt, der in größerem Maßstabe einen Wasserbehälter mit in demselben angeordneter Pumpe veranschaulicht.
An das Wasserfülloch α am obersten Teile des Gewehrmantels b ist eine Schlauchleitung c mittels einer schnell zu bedienenden Kupplung bekannter Konstruktion angeschlossen. Dieser Schlauch c ist an seinem anderen Ende ebenfalls mit einer schnell zu bedienenden Kupplung an einen Wasserbehälter d angeschlossen, der entweder getragen oder derart aufgestellt wird, daß er den Schützen nicht behindert. Eine zweite, ebenfalls mit dem Wasserbehälter d durch Kupplung verbundene Schlauchleitung e führt zu dem am untersten Teile des Gewehrmantels b vorgesehenen Stutzen f.
Bei einer derartigen Anordnung wird durch die nach kurzem Feuern vom hinteren Ende des Laufes ausgehende Erhitzung des Wassers ein Kreislauf des letzteren entstehen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, daß nicht nur der Mantel des Gewehres mit Wasser gefüllt ist,
sondern daß sich das Wasser auch in dem Behälter d und in den Schlauchleitungen c und e befindet.
Als Wasserbehälter können die schon jetzt benutzten Kessel, von denen bekanntlich für jedes Gewehr drei mitgeführt werden, zur Verwendung kommen. Ist bei einer derartigen Anordnung das Wasser heiß geworden, so kann, ohne daß es erforderlich wird, das Feuern einzustellen, der Wasserbehälter d durch einen anderen ersetzt werden. In den Schlauchleitungen c, e müßten natürlich an dem an den Wasserbehälter d angeschlossenen Ende entsprechende Abschlußorgane vorgesehen sein.
Zur Erzielung eines schnellen Wasserumlaufes könnte natürlich in der Schlauchleitung c, e eine Pumpe angeordnet sein. Zweckmäßig wird die letztere in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in dem Wasserbehälter d selbst angeordnet. In der Zeichnung ist diese Pumpe mit g bezeichnet. Die Pumpe reicht bis auf den Boden des Behälters d und ist durch ein Rohr h an eine der Schlauchleitungen, beispielsweise e, angeschlossen. Bei dieser Anordnung genügen von Zeit zu Zeit einige Kolbenhübe, um das Kühlwasser im Mantel des Gewehres schnell zu erneuern. Sobald die Pumpe arbeitet, muß das in der Zweigleitung h angeordnete, für gewöhnlich geöffnete Absperrorgan geschlossen sein.
Durch das Verfahren nach vorliegender Erfindung wird jeder Verlust an Kühlwasser vermieden, was insbesondere beim Gefecht an wasserarmen Stellen von außerordentlicher Bedeutung ist.
Die Pumpe könnte natürlich auch leicht lösbar im Wasserbehälter d angeordnet werden, um beim Aufstellen des Gewehres an einem Wasserlauf aus dem letzteren mittels der Pumpe ununterbrochen frisches Kühlwasser durch den Gewehrmantel hindurchzudrücken, wobei das Wasesr durch die eine Schlauchleitung wieder in den Wasserlauf zurückgeführt wird.
Bei Verwendung der Wasserkessel ohne Pumpe wird es unter Umständen erforderlich werden, den Wasserkessel entsprechend hoch anzuordnen. Zu diesem Zwecke könnte derselbe mit in der Höhe verstellbaren Füßen versehen

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Kühlen von Maschinengewehren, bei welcher die Kühlflüssigkeit einen Kreislauf durch den Mantel des Gewehres ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden, den Mantel des Gewehres mit dem Flüssigkeitsbehälter verbindenden Schlauchleitungen die eine an der Oberseite und die andere an der Unterseite des Mantels an diesen angeschlossen ist, damit die Kühlflüssigkeit infolge ihrer Erwärmung am Gewehrlauf einen Kreislauf ausführt.
2. Ausführungsform der Kühleinrichtung für Maschinengewehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Kreislaufes eine leicht ein- und ausschaltbare Pumpe in den Schlauchleitungen angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT289332D Active DE289332C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE289332C true DE289332C (de)

Family

ID=544369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT289332D Active DE289332C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE289332C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0731330A1 (de) * 1995-03-07 1996-09-11 Oerlikon Contraves AG Kühleinrichtung für Revolvertrommeln von Revolverkanonen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0731330A1 (de) * 1995-03-07 1996-09-11 Oerlikon Contraves AG Kühleinrichtung für Revolvertrommeln von Revolverkanonen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE289332C (de)
DE464283C (de) Wasserenteisenungsanlage
DE397950C (de) Kuehlvorrichtung fuer Feuerungsanlagen
DE140556C (de)
DE710156C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Laufes von Schusswaffen
DE57207C (de) Neuerungen an den durch die Patente 42943 und 48974 geschützten, durch Dampf geheizten Oelbehältern bei Schmiervorrichtungen mit Niederschlagwasser - Wirkung für dickflüssigen Schmierstoff. (2
DE648555C (de) Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere zur Erwaermung von in geschlossenen und nur durch eine kleine OEffnung zugaenglichen Gefaessen befindlichem OEl
DE283607C (de)
DE510543C (de) Rohrruecklauf- und -vorlaufeinrichtung
DE63166C (de) Bierkühl- und Wärm-Vorrichtung
DE366357C (de) Steuerung fuer Anlagen zum Abfuellen von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten, mittels eines Pressschutzgases
DE98430C (de)
DE166925C (de)
DE420660C (de) Fuer Pressluft-Werkzeuge bestimmte, in Pressluft-Leitungen einzubauende, selbsttaetige Schmiervorrichtung mit einem durch den Arbeitskolben angetriebenen OElkolben
DE264228C (de)
DE639593C (de) Elektromotorisch angetriebener selbstkassierender Brennstoffbehaelter mit Hilfsdruckfluessigkeit
DE742785C (de) Vorrichtung zum Begrenzen der Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen
DE292922C (de)
DE2905504A1 (de) Einfuellvorrichtung
DE90818C (de)
AT118302B (de) Teersprenggerätehandwagen.
DE722757C (de) Rohrruecklaufgeschuetz mit einer Jackenwiege
AT61713B (de) Spritzkanne für Öl und dgl.
AT146249B (de) Heißwasserbereiter.
DE25179C (de) Als Druckpumpe zu benutzende Saugepumpe