DE140556C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher bei Explosionskraftmaschinen die verbrannten Gase aufgefangen Und völlig geräuschlos in die freie Luft abgeführt werden. Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einer AusfUhrüngsform schematisch in einem Längsschnitte dargestellt.

Das Gehäuse α der Vorrichtung hat ein Zuleitungsrohr b und ein Ableitungsrohr c für die

to Abgase der Maschine. Das Gehäuse α ist der Höhe nach in zwei oder eine größere Anzahl von Abteilungen geteilt; im vorliegenden Falle t. B. in drei Abteilungen def.

Auf dem die Abteilungen d und e trennen·^

tS den Boden g sind mit ihren unteren Enden eine Anzahl gebogener Rohre h h befestigt, welche diese zwei Abteilungen miteinander in

Verbindung bringen.

.. ■ Auf dem die Abteilungen e und / trennen-

to den Boden f sind in ähnlicher Weise mit ihren unteren Enden eine passende Anzahl gebogener Rohre// befestigt, welche die zwei Abteilungen t und f miteinander in Verbindung setzen.

•5 Die Knden der gebogenen Teile aller Rohre h und / sind so hoch ober den in den Abteilungen e und f enthaltenen Wasserspiegeln angeordnet, daß das Wasser, dessen Höhe durch die Heber Xr und/begrenzt ist, niemals

durch diese Rohren h und / in die nächste untere Abteilung zurückfließen kann, trotzdem die vorderen Enden dieser Rohre sich unter dem Wasserspiegel der betreffenden Abteilung befinden.

Zur Herstellung eines Wasserumlaufes ge-->35 nügt es, wenn ein beliebiges Rohr nt in die obere Abteilung unterhalb des Wasserspiegels mündet und Wasser in regelbarer Menge einführt. Der Wasserüberschüß der oberen Abteilung f entweicht durch den Heber k in die untere Abteilung e und der Wasserüberschuß der'letzteren durch den Heber I.

Außerdem ist die mittlere Abteilung e mit einem Wasserstandsglase η versehen, dessen Marke ο die Höhe angibt, auf welcher der Wasserüberschuß anfängt, durch den Heber / zu entweichen. Auch ist in dieser Abteilung ein gebogenes Rohr^ angeordnet, dessen oberes Ende um einen passenden Abstand unterhalb des durch den Heber/ begrenzten Wasserspiegeis, aber oberhalb des freien Endes des Hebers Z liegt. Das untere Ende dieses Rohres liegt außerhalb der Abteilung e und ist mit einem Hahn q versehen.

■ Die Abgase der Maschine breiten sich zuerst beim Eintritt in die Abteilung rf durch das Roljr b aus; beim Durchströmen der Röhren Ii und des Wassers in der Abteilung e werden sie jdurch die Abkühlung von demselben stark zusammengezogen und dieser Vorgang wieder-

holt sich beim Durchströmen Ides Wassers "durch die Rohre j in der Abteilung/, j

Die Abgase entweichen alsdann durch das Rohr c in die freie Luft ohne besondere Spannung und folglich auch ohne jedes Geräusch. Hat man es jedoch mit Abdampf zu tun, so ist derselbe in der oberen Abteilung vollständig niedergeschlagen. i

Das etwa von den Abgasen mitgerissene Öl ίο schwimmt oben auf dem Wasser in den beiden Abteilungen e urid/. Wenn das Öl nicht bereits vollständig in der ersten mit Wasser gefüllten Abteilung zurückgehalten wird, so wird alles nach der nächst höheren Abteilung gelangende Öl durch den Heber Ic wieder in die erste Abteilung zurückgeleitet. Aus dieser kann das Öl von Zeit zu Zeit durch das Rohr ρ - und den Hahq q von dem Maschinisten abgezapft werden. Durch den Heber/, dessen freies Ende tiefer Hegt, kann nur WVms *t> ** gelassen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   ■;..;'■ Schalldämpfer für Explosiotokraflnu· »$ schinen, bei welchem die Abgase beim

   '■,.-. Durchströmen einer Anzahl übereinander angebrachten, Wasser enthaltender Abteilungen gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Enden der in

   'die Abteilungen (d ef) verbindenden Rohre (hj) in Wasser tauchen, damit dieses von den in den Rohren (h j) schon der Kühlung ausgesetzten Abgasen durchströmt wird, :

   - während Heber (k I) den Wasserstand in 35 ;

   den Abteilungen dadurch regeln, daß sie "den Wasserüberschuß einer Abteilung an

   ^; die nächst untere abgeben. ■' . ■

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.