DE66675C - Saturateur - Google Patents
SaturateurInfo
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- DE66675C DE66675C DENDAT66675D DE66675DA DE66675C DE 66675 C DE66675 C DE 66675C DE NDAT66675 D DENDAT66675 D DE NDAT66675D DE 66675D A DE66675D A DE 66675DA DE 66675 C DE66675 C DE 66675C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
- C13B20/005—Purification of sugar juices using chemicals not provided for in groups C13B20/02 - C13B20/14
- C13B20/007—Saturation with gases or fumes, e.g. carbon dioxide
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Alle bis jetzt in Verwendung stehenden Saturateure haben den Nachtheil, dafs ein sehr
groiser Theil der Kohlensäure beim Saturiren
entveicht. Gegen diesen Uebelstand half man sich dadurch, dafs man oberhalb der Flüssigkeit!
säule Siebe anbrachte, welche das Entweichen der Kohlensäure verhindern sollten,
doch der beabsichtigte Zweck wird nicht erreicht, wenn sich die Siebe nicht direct im
Saft j befinden; ist aber letzteres der Fall, so werden die Siebe verstopft, so dafs ein öfteres
und darum störendes Reinigen derselben nothwendig wird.
Einen weiteren Uebelstand bei Saturateuren bilden die Heizrohre. Bisher wurde immer der
Diff jsionssaft mittelst Vorwärmer vorgewärmt, und zwar bis 50 oder 550C mit Saftdampf
aus dem letzten Verdampf körper (bei dieser Temperatur verlegen sich die Rohre nicht so
sehr), und wurde dann noch nachgewärmt bis 8oc C., bei welcher Temperatur sich aber wieder
die Heizrohre stark verlegen.
Diesen Nachtheilen soll durch vorliegende Erfindung vorgebeugt werden, welche wesentlich
in der Anordnung eines Mischwerkes bester, t, an welchem ein oder zwei durch mehrere
Arne gehaltene, rotirende Siebe angebracht sind.
An diesem Sieb ist eine Stahlbürste angeordnet, welche die verlegten Heizrohre putzt;
auf der anderen Seite werden die Heizrohre durch eine weitere, an dem Mischwerke angebra:hte
Stahlbürste gereinigt. In der Zeichnung sind zwei Saturateure verschiedener Construction
abgebildet. In Fig. 1 und 2 ist ein langer und enger Saturateur dargestellt, und es zeigt Fig. 1
einen Schnitt nach x-x aus Fig. 2, welche Figur ihrerseits einen Schnitt nach y-y aus
Fig. ι darstellt. Fig. 3 und 4 stellen einen cylindrischen Saturateur dar; in Fig. 3 ist ein
Schnitt nach w-n> aus Fig. 4 und in Fig. 4 ein
Schnitt nach \-\ aus Fig. 3 gezeichnet. Gleiche
Buchstaben bezeichnen in allen Figuren gleichnamige Theile.
Die Siebe s, welche in die Flüssigkeit (Saft) eingetaucht sind, werden mittels der Arme/,
welche an Wellen e angeordnet sind, von Kegelradgetrieben g in eine rotirende Bewegung
versetzt. Auf der unteren Seite der Siebe s sind Stahlbürsten α angeordnet.
Die Wellen e, welche in den Fufslagern d gelagert sind, tragen noch je zwei (oder mehrere)
Arme A, auf deren oberen Seite sich Stahlbürsten b befinden.
Diese beiden Stahlbürsten α und b reinigen,
indem sie ebenfalls rotiren, die zwischen ihnen angebrachten ovalen Heizrohre c, welche dadurch
charakterisirt sind, dafs sie einen kleinen Querschnitt, dagegen eine grofse Heizfläche
besitzen. Die Röhren c ragen zu beiden Seiten des Apparates heraus und münden in Kammern
q. Der Heizdampf (bei diesem Röhrensystem kann es ein minderwerthiger Dampf,
z. B. Retourdampf odes Saftdampf vom ersten oder zweiten Verdampfkörper sein) tritt bei m
in die Kammer q ein, aus welcher er durch die Heizrohre c in die Kammer q auf der
anderen Seite des Apparates gelangt und wird durch das Rohr«, die Kammer 4, Heizrohre
des anderen Röhrensystems und durch das Rohr 0 wieder hinausgeleitet.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlich ist, besteht das Sieb s des einen Mischwerkes
aus zwei Hälften, von denen die eine unterhalb des Siebes des zweiten Mischwerkes, die
andere oberhalb desselben rotirt, und zwar aus dem Grunde, damit die Bürsten a des
anderen Mischwerkes freien Weg haben.
Der Saft wird in den Apparat durch Rohr k eingelassen und der Ausflufs des Saftes findet
durch das Rohr und Ventil I beim unteren Boden des Saturateurs statt. Die Kohlensäure
tritt durch Rohr und Ventil j in die beiden Kammern i; in den letzteren sind gelochte
Rohre h, aus welchen die Kohlensäure in den Apparat gelangt, so eingesetzt, dafs sie leicht
herausgenommen werden können. DieWirkungsweise und Vortheile dieses Apparates sind folgende
:
Die kleinen Blasen der aus den Löchern der Röhre h emporsteigenden Kohlensäure zerplatzen
beim Passiren der Siebe s, was zur Folge hat, dafs die Kohlensäure nicht nur an
schnellem Aufsteigen gehindert wird, sondern dafs auch die übrig bleibende Kohlensäure in
feiner Vertheilung der oberhalb der Siebe noch stehenden bezw. bewegten Flüssigkeit mitgeteilt
und somit auch die ganze Menge der Kohlensäure ausgenutzt wird. Bei prismatischen
Saturateuren müssen, um das Hinaufsteigen der Kohlensäure an den Stellen aufserhalb der
Siebe zu verhindern, horizontale Bleche ρ angeordnet sein.
Durch die vorhandenen ovalen Rohre c mit möglichst grofser Heizfläche werden die Vorwärmer
entbehrlich, umsomehr, als die Heizflächen dieser Rohre mittelst an den Mischarmen
und dem sich bewegenden Sieb angebrachten Stahlbürsten geputzt werden können.
Die Röhren c sind leicht herstellbar und erhöhen die Festigkeit der Blechwände.
Die Rührwerke bewirken eine intensive Wirbelbewegung und Durchmischung, infolge
deren das Ansaturiren sehr rasch von statten geht. Da die Saturationsrohre h behufs Reinigung
leicht herausgenommen werden können, braucht man ins Innere der Saturateure während
der ganzen Campagne (Betriebszeit) nicht hineinzusteigen.
Claims (2)
1. Ein Saturateur, gekennzeichnet durch die Anordnung eines oder mehrerer rotirender
Siebe.
2. In Verbindung mit der unter i. genannten Anordnung die Benutzung von an den
Sieben oder an der die Siebe tragenden Welle angeordneten Bürsten, zum Zwecke, die Siebe und die im Saturateur liegenden
Heizrohre rein zu halten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66675C true DE66675C (de) |
Family
ID=340373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66675D Expired - Lifetime DE66675C (de) | Saturateur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66675C (de) |
-
0
- DE DENDAT66675D patent/DE66675C/de not_active Expired - Lifetime
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