DE209117C - - Google Patents

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DE209117C
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gas
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bell
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
    • G01N7/04Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by absorption or adsorption alone

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 209117 — KLASSE 42/. GRUPPE
ALFRED SCHLATTER und LUDWIG DEUTSCH in BUDAPEST.
Vorrichtung zum Analysieren von Gasen.
Zusatz zum Patente 177929 vom 20. Dezember 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1906 ab. Längste Dauer: 19. Dezember 1919.
Im Hauptpatent igt eine Vorrichtung unter Schutz gestellt, die bei Feuerungen jeder Art zum Analysieren der Rauchgase bzw. zum Anzeigen des jeweiligen Gehaltes an Kohlensäure derselben geeignet ist. Diese Vorrichtung besitzt eine Pumpe zum Einführen des zu analysierenden Gases in das Absorptionsgefäß. Die Pumpe ist mit einem starren Kolben versehen, der mit gleichbleibendem Hub kontinuierlich, also mechanisch angetrieben werden kann, wodurch ermöglicht wird, die Analysen in rascher Folge ununterbrochen auszuführen. Die mit dieser Vorrichtung angestellten Versuche haben ergeben, daß die Vorrichtung nicht nur zum Analysieren der Rauchgase von Feuerungen bzw. nicht nur zur Kontrolle der richtigen Bedienung von Feuerungen geeignet ist, sondern auch in allen Fällen mit Vorteil verwendet werden kann, in welchen beliebige Gasgemische kontinuierlich hergestellt werden.
So ist z. B. allgemein bekannt, daß Gasentwickler, die in der Fabrik und bei der Übernahme mit sehr ökonomischem Wirkungsgrad arbeiten, im Betrieb schon nach kurzer Zeit mit bedeutend geringerem Wirkungsgrad arbeiten. Die Ursache dieser Tatsache liegt darin, daß die Qualität des durch den Generator erzeugten Gases, ebenso wie die Verbrennungsprodukte, einer Feuerung, durch verschiedene Umstände beeinflußt wird; die Menge der zugeführten Luft, die Qualität der Kohle und andere Faktoren tragen alle zur Beeinflussung der Qualität des erzeugten Gases bei. Die Generatoren werden in den Fabriken entsprechend den örtlichen Verhältnissen ein für allemal eingestellt und in diesem" Zustand geliefert. In der Einstellung wird während des Betriebes trotz der Veränderung des einen oder des anderen der obenerwähnten Faktoren nichts verändert, was natürlich auf die Qualität des erzeugten Gases und auf die Ökonomie nachteilig wirkt. Werden nun diese Generatoren mit unserem Gasanalysator versehen, der die Qualität des erzeugten Gases in kurzen Zeitabschnitten fortwährend anzeigt, so ist der den Generator behandelnden Person ermöglicht, die Behandlung des Generators (die Menge der zugeführten Luft usw.) noch rechtzeitig derart abzuändern, daß wieder ein Gas von gewünschter Qualität hergestellt wird. Besitzt ein durch derartige Generatoren hergestelltes Gasgemisch mehrere Bestandteile, die die Qualität des erzeugten Gases beeinflussen, so kann man an diesen Generatoren anstatt einen mehrere Gasanalysatoren anordnen, deren Absorptionsflüssigkeit je nach der Eigenschaft des durch den Analysator anzuzeigenden Gases gewählt wird. So kann man z. B. in einem Analysator zur Feststellung des Kohlenoxydgehaltes eine Lösung von Kupferchlorür in Salzsäure als Absorptionsflüssigkeit anwenden usw.
Ebenso vorteilhaft kann die Vorrichtung auch bei anderen Betrieben, z. B. in chemischen Fabriken, überhaupt bei allen Betrieben angewendet werden, in welchen ein bestimmtes Gasgemisch kontinuierlich hergestellt wird. Die mit der im Hauptpatent geschützten Vorrichtung angestellten Versuche haben ergeben, daß die Angaben der Vorrichtung wesentlich von dem Druck abhängen, mit welchem das zu analysierende Gas in die Pumpe der Meßvorrichtung eingeführt wird. Bei größerem Druck wird ein kleinerer und bei kleinerem Druck ein größerer Gasgehalt angezeigt, als er in der Wirklichkeit ist. Diese Druckveränderung tritt stets ein, wenn das zum Reinigen des Gases dienende Filter oder die zum Einführen des Gases in die Vorrichtung dienende Rohrleitung verstopft ist. In solchen Fällen muß die Pumpe der Meßvorrichtung gegen ein gewisses \^akuum arbeiten,, wodurch die Gase mit einem unter dem Atmosphärendruck stehenden Druck in die Vorrichtung gelangen. Um diese Übelstände zu beseitigen, wird eine besondere, ebenfalls mechanisch und stetig betriebene Pumpe zum Ansaugen und Zuführen des zu analysierenden Gases zur Meßvorrichtung benutzt.
Die Erfindung betrifft ferner Verbesserungen der Vorrichtung, durch welche die Sicherheit der Funktion und die Genauigkeit der Angaben erhöht werden.
In der Zeichnung sind diese \^erbesserungen schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorrichtung zum Absaugen des Gases und zum Zuführen desselben zu dem Meßapparat,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt des verbesserten Meßapparates,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Einzelheit.
Die zum Speisen der Meßvorrichtung mit Gas dienende Vorrichtung" besteht aus einer beständig angetriebenen Glockenpumpe a, die das Gas aus dem Feuerraum oder Generator oder einem sonstigen Gaserzeuger durch das Fijter b hindurch ansaugt und durch das Rohr c herausdrückt. Die Abzweigung ei des Rohres c führt zu der Pumpe des eigentlichen Meßapparates. Die Pumpe α liefert mehr Gas, als der Meßapparat erfordert, und wird daher der Überschuß durch eine einfache Abzweigung e des Rohres c ins Freie, wie dies irT Fig. ι punktiert dargestellt ist, oder unter eine schwimmende Glocke / geführt, aus welcher das überschüssige Gas über dem unteren Rand der Glocke in Form von Bläschen durch die Flüssigkeit im Behälter g entweicht.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen
Vorrichtung besteht darin, daß die Pumpe des Meßapparates von dem Ansaugen des Gases durch lange Rohre und durch das Filter entlastet wird. Da ferner die Pumpe α bedeutend mehr Gas liefert, als es der Meßapparat erfordert, wird die Strömung in der Saugleitung und im Filter viel lebhafter, als wenn nur die Pumpe des Meßapparates wirkt, so daß also der Meßapparat stets frisches Gas erhält.
Mit der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung wurde festgestellt, daß ein Teil des in die Absorptionsflüssigkeit gedrückten und diese Flüssigkeit in Form von kleinen Bläschen durchströmenden Gases unter dem Deckel des Absorptionsgefäßes sich ansammelt, wodurch, die Messungen nicht verläßlich sind. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde das Druckventil i der Pumpe h mit einer glattwandigen Glocke umgeben, die das Zurückbleiben von Gasbläschen unmöglich machte. Dabei hat sich jedoch ergeben, daß die Absorptionsflüssigkeit im Inneren der Glocke rasch ermüdet, da dieselbe sich mit den übrigen Flüssigkeitsteilen des Behälters nicht vermischte. Dies ist dadurch vermieden worden, daß übereinander zwei Glocken j, k angeordnet wurden, so daß die Gasbläschen durch die Öffnung der unteren Glocke in die obere Glocke gelangen. Die obere Glocke besitzt einen Boden, der mehrere Löcher I aufweist, wodurch die aus der unteren Glocke in die obere strömenden Gasbläschen die Absorptionsflüssigkeit aus der oberen Glocke durch die Öffnungen I hinaustreiben. Werden nun die Gase nach erfolgtem Messen durch Öffnen des Ventils m aus der Glocke k entfernt, so wird die Absorptionsflüssigkeit aus dem Behälter an der unteren Öffnung der Glocke sowie durch die Öffnungen I wieder einströmen und daher die Absorptionsflüssigkeit in der Glocke k stets frisch erhalten. Zum Sammeln der Gase und wirksamen Mischen der Flüssigkeit kann auch eine einfache Glocke dienen, an deren Seitenwand oder an einem anderen geeigneten Teil derselben zur Ermöglichung der Zirkulation der Flüssigkeit Öffnungen s angeordnet sind (Fig. 3).
Ein weiterer Nachteil' der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß sich an den Wänden des Zylinders des Meßkolbens η Kristalle aus der Absorptionsflüssigkeit niedergeschlagen haben, so daß dieser Kolben nach kurzer Zeit nicht gehörig wirken konnte. Dieser. Nachteil wird dadurch beseitigt, daß unter dem Meßkolben η eine Ölschicht 0 angeordnet wird, die im Rohr p untergebracht ist und mit der Absorptionsflüssigkeit unmittelbar in Berührung steht.
Ferner hat sich bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ergeben, daß die Gase nicht mit entsprechender Geschwindigkeit aus dem Behälter der Absorptionsflüssigkeit herausgetrieben wurden. Die Ursache dieser Tatsache liegt darin, daß der zum Nachfüllen der Ab-
Sorptionsflüssigkeit dienende Behälter oberhalb des Auslaßventils angeordnet war, und daß dieses Auslaßventil einen doppelten Zweck verfolgte, nämlich die Entfernung der bereits analysierten Gase und gleichzeitig die Nachfüllung der Flüssigkeit. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird der zum Nachfüllen dienende Flüssigkeitsbehälter q an dem Absorptionsgefäß von dem Auslaßventil unabhängig
ίο angeordnet und mit einem besonders gesteuerten Ventil r versehen, das. natürlich gleichzeitig mit dem Auslaßventil m geöffnet und verschlossen wird.
Schließlich haben wir beobachtet, daß die Pünktlichkeit des Anzeigens vom Temperaturunterschied abhängt, welcher zwischen dem in die Vorrichtung gelangenden Gas und der im Behälter befindlichen Flüssigkeit besteht. Um Ungenauigkeiten zu vermeiden, muß das zur Analyse gelangende Gas möglichst dieselbe Temperatur besitzen als die Flüssigkeit.
Zu diesem Zwecke werden die Gase, bevor sie in den Pumpenzylinder der Meßvorrichtung gelangen, durch ein Rohrsystem geführt, damit das Gas die Temperatur der Flüssigkeit aufnehmen kann. In der Zeichnung ist dieses Rohrsystem in Form einer den Absorptionsbehälter umgebenden Rohrschlange t dargestellt ; diese Rohrschlange kann natürlich auch
im Inneren des Absorptionsbehälters angeord- 30 net werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Analysieren von Gasen nach Patent 177929, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas durch eine besondere, ebenfalls mechanisch und stetig betriebene Pumpe angesaugt und zum Meßapparat befördert wird, zum Zwecke, die Pumpe des Meßapparates zu entlasten und das Gas schneller zum Meßapparat zu befördern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Gasometers oder einer in die Außenluft mündenden Abzweigung in der Gasleitung, zum Zwecke, den Druck des zu analysierenden Gases konstant zu erhalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schmierflüssigkeit unter dem Meßkolben, um ein Ansetzen von Kristallen der Absorptionsflüssigkeit zu verhindern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Gasauslaßventil (in) und ein. Ventil (n) zum Nachfüllen der Absorptionsflüssigkeit angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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