DE270832C - - Google Patents

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DE270832C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Destillation von Flüssigkeiten, insbesondere der Petrol-, Teer- und dergleichen Industrien wird zur Vermeidung von Zersetzungen während des Destillationsprozesses gewöhnlich Dampf in die destillierende Flüssigkeit eingeblasen, und zwar zu dem Zwecke: i. um etwa während der Destillation entstehende feste Bestandteile, welche sich an den Feuerblechen absetzen, wegzublasen;
ίο 2. um eine Überhitzung der Feuerplatten hintanzuhalten, da der Dampf abkühlend auf die Feuerplatte wirkt, und
3. um die destillierende Flüssigkeit in Zirkulation zu versetzen.
Bei der Destillation von Flüssigkeiten der Petrol- und Teerindustrie bildet sich, wenn, ein ungenügender Dampfzusatz erfolgt, Koks als Zersetzungsprodukt, welcher sich auf der Feuerplatte ablagert und leicht ein Durchbrennen und Defektwerden der Destillierblasen verursacht. Bei den bekannten Einrichtungen erfolgt das Einblasen des Dampfes in die destillierende Flüssigkeit in der Regel durch ein über der Feuerplatte angeordnetes, mit feinen Austrittsöffnungen versehenes Rohrsystem, in welches derselbe durch ein oder mehrere möglichst zentral gelegene Rohre konstant eingelassen wird. Diese Anordnung hat nun den großen Nachteil, daß die kleinen Dampfaustrittsöffnungen durch ausgeschiedenen Koks leicht verlegt werden, und die Folge davon ist, daß der zugeführte Dampf nicht, wie beabsichtigt, die ganze geheizte Feuerplatte bestreicht, da er nur durch jene öff- nungen ausströmen kann, welche vom ausgeschiedenen Koks nicht verlegt wurden. Wenn in einem solchen Falle der Dampfzutritt noch so gesteigert wird, so tritt doch an den dem Dampfe unzugänglichen Stellen der Feuerplatte ein Ausglühen derselben ein. Die Destillation geht nur unter starker Zersetzung vor sich, und die Destiliierblase wird nach kurzer Zeit defekt. " -
Diese Ubelstände zu vermeiden, ist der Zweck vorliegender Erfindung. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Dampf durch ein oder mehrere Rohre intermittierend eingeblasen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei einer Destillierblase in Fig. 1, 2 und 3 im Aufriß, Grundriß und Kreuzriß veranschaulicht.
Die Destillierblase D besitzt Dampf eintrittsstutzen i, 2, 3, 4, an welchen Rohre α, b, c, d befestigt sind, deren Austrittsöffnungen e, f, g, h am Mantel der Destillierblase verteilt sind. Wird nun Dampf aus einer Dampfleitung rfj abwechselnd in die Stutzen 1, 2, 3, 4 eingelassen, und zwar derart, daß derselbe beispielsweise immer nur durch eine Öffnung in die Blase eintritt, so ist es klar, daß er dann unter vollem Druck diese Öffnung passiert, daß seine Energie zur Entfernung der in der Nähe der Öffnung abgeschiedenen Bestandteile entsprechend groß ist, und daß auf diese Weise eine energische Zirkulation der zu destillierenden Flüssigkeit bewirkt wird. Bei entsprechender Verteilung der Austrittsöffnungen der Dampfrohre in der Destillierblase kann die gewünschte Wirkung des Dampfes an allen Stellen des Mantels der Destillierblase hervorgerufen werden.
Das intermittierende Eintreten des Dampfes in die Rohre i, 2, 3, 4 kann auf verschiedene Arten bewerkstelligt werden.
Bei der in Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichten Ausführungsform ist ein Dampfsammelkasten K vorgesehen, welcher den Stutzen
■ i, 2, 3 und 4 entsprechende Ventilöffnungen besitzt, deren Ventilkegel υ ζ. Β. von einer Welle w abwechselnd geöffnet und geschlossen werden können. Dies kann z. B. bewirkt werden durch Exzenter oder durch unrunde Scheiben s, in welch letzterem Falle durch Federdruck der Schluß der Ventile bewirkt werden kann. Der gemeinsame Dampfeintritt erfolgt durch das Dampfrohr dv
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher der intermittierende Dampfeintritt in die Stutzen 1, 2, 3, 4 durch einen Kolbenschieber erfolgt, dessen Schlitz m abwechselnd entsprechende öffnungen des Schiebergehäuses G freigibt. Der Dampfeintritt in das Schiebergehäuse erfolgt durch das Dampfrohr dv
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 wird die Steuerung mittels eines in der Pfeilrichtung 5 sich bewegenden Drehschiebers 5 bewirkt, der die öffnungen 1, 2,3,4 des Rundschiebergehäuses H für den Dampfeintritt intermittierend freigibt. Der Dampfeintritt in den Rundschieber 5 kann durch die hohle Welle des Rundschiebers erfolgen. Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Dampfeintritt intermittierend stets durch je zwei Stutzen. Fig. 6 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei welcher der intermittierende Dampfeintritt durch die Stutzen 1, 2, 3, durch den stets unter Dampf gehaltenen Schlitz s eines Dampfkolbens erfolgt, dessen hin und her gehende Bewegung nach Art irgendeiner Dampfmaschine vermittels eines Steuerschiebers η durch irgendeine Steuerung bewirkt werden kann.
Das gleiche Verfahren kann auch für das Mischen von Flüssigkeiten verwendet werden.
Beim sogenannten Raffinationsprozeß handelt es sich darum, Produkte der Petrol-, Teerund dergleichen Industrien mit Schwefelsäure innig zu vermischen. Dies wird in der Regel derart durchgeführt, daß in ein beliebiges Mischgefäß ein Rohr bis an die unterste Stelle desselben eintaucht, durch welches Luft eingeblasen wird. Die aufsteigenden Luftblasen bewirken dann ein kräftiges Durchmischen der beiden Flüssigkeiten. Wenn somit D in Fig. i, 2 und 3 das Mischgefäß darstellt, so kann,, durch die Rohre a, b, c, d Luft statt Dampf in derselben Weise wie vorher beschrieben, eingeführt werden, wodurch die Mischung der Flüssigkeiten intensiver durchgeführt wird, als durch das konstante Einströmen der Luft durch ein einziges, eventuell mit Perforierungen versehenes Eintrittsrohr.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Destillation oder zum Mischen von Petroleum, Teerölen u. dgl. unter Verwendung von Dampf, Luft o. dgl. als Arbeitsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsmittel durch Vermittlung einer Steuerung intermittierend bzw. stoßweise unter vollem Druck in die Destillieroder Mischvorrichtung eingeblasen wird.
2. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des Arbeitsmittels durch ein oder mehrere Rohre
o. dgl. erfolgt, welche durch die Steuerung abwechselnd mit der Arbeitsmittelzuführung in Verbindung gesetzt werden.
3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einführung des Arbeitsmittels mehrere in einem gemeinsamen Kasten angeordnete Auslaßorgane (Ventile o. dgl.) vorgesehen sind, welche zwangläufig und abwechselnd geöffnet werden.
4. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsmittel unter Vermittlung eines gesteuerten Kolbens ausgeblasen wird, der mittels eines Schlitzes die zum Apparat führenden öffnungen bzw. Rohre abwechselnd für die Einführung des Arbeitsmittels öffnet.
5. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßorgan für das Arbeitsmittel von einem rotierenden und zur Zuführung des Arbeitsmittels hohl ausgebildeten Rundschieber gebildet wird, dessen Hohlraum abwechselnd mit den Austrittsöffnungen des Arbeitsmittels in Verbindung tritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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