DE626957C - Vorrichtung zum Entgasen von Fluessigkeiten, insbesondere Kesselspeisewasser, bei der die Fluessigkeit in einer Vorkammer mit Heizdampf in Beruehrung gebracht wird - Google Patents

Vorrichtung zum Entgasen von Fluessigkeiten, insbesondere Kesselspeisewasser, bei der die Fluessigkeit in einer Vorkammer mit Heizdampf in Beruehrung gebracht wird

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DE626957C
DE626957C DEB158581D DEB0158581D DE626957C DE 626957 C DE626957 C DE 626957C DE B158581 D DEB158581 D DE B158581D DE B0158581 D DEB0158581 D DE B0158581D DE 626957 C DE626957 C DE 626957C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0005Degasification of liquids with one or more auxiliary substances
    • B01D19/001Degasification of liquids with one or more auxiliary substances by bubbling steam through the liquid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten, insbesondere Kesselspeisewasser, bei der die Flüssigkeit in einer Vorkammer mit Heizdampf in Berührung gebracht wird Es ist bekannt, Wasser durch Vermischen mit Dampf auf hohe Temperaturen zu bringen oder zum Zwecke der Entgasung unter Luftleere oder bei einem Überdruck gegen die Atmosphäre zum Sieden zu bringen. Die bekannten Einrichtungen erfordern Behälter von großem Rauminhalt, weil das Wasser auf große Flächen zerteilt werden muß, damit der in Ruhe oder nur mit geringer Gesch vindigkeit strömende Dampf Gelegenheit hat, an die einzelnen Wasserteilchen heranzukommen. Aus dem gleichen Grunde ist ein mehrfaches Herabfallen der Flüssigkeit auf Prallbleche erforderlich.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird dagegen das vorher gebildete Dampfflüssigkeitsgemisch durch den strömenden Dampf beschleunigt. Es wird gleichmäßig zerteilt, und infolge der hohen Dampfgeschwindigkeit, werden alle Wasserteilchen in der kürzesten Zeit mit Dampf zusaminengebraucht, so daß ieme schnelle und gleichmäßige Erwärmung der Flüssigkeit erfolgt Da das Dampfflüssigkeitsgemisch ein Rohrbündel mit großer Geschwindigkeit durchströmt, welches andererseits beheizt wird, so wird auch das an den Wandungen des Rohrbündels mit großer Geschwindigkeit durch den Dampf vorbeigetriebene Wasser unter hohen Wärmeübergangsziffern erwärmt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen kann diese Vorrichtung mit außerordentlich kleinen Abmessungen gebaut werden, was für Erwärmung und Entgasung auf hohe Temperaturen und unter hohem Druck z. B. besonders wichtig ist. Hinsichtlich der Entgasung ist bei den bisher bekannten Einrichtungen durch die mehrfach unterbrochene Fallgeschwindigkeit des Wassers ein Zerstäuben der einzelnen Wassertropfen oder Strahlen nicht zu erreichen. Es wirkt lediglich die Fallgeschwindigkeit des Wassers bzw. der Tropfen, und je kleiner die Tropfen, je besser also die Zerteilung des Wassers ist, desto geringer ist die Fallgeschwindigkeit, so daß von einem Zerstäuben beim Auffallen nicht die Rede sein kann. Es erfolgt lediglich bei großen Tropfen oder Strahlen eine mangelhafte Zerteilung.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist dies wesentlich anders, denn gleichgültig ob es größere oder kleinere Wassertropfen sind, alle Tropfen und alle Flüssigkeit werden auf die Geschwindigkeit des strömenden Dampfes beschleunigt, und sie prallen mit dieser Geschwindigkeit beim Austritt aus dem Rohrbündel auf eine oder mehrere Prallplatten auf. Es erfolgt also tatsächlich leine Zerstäubung des beißen Wassers, was mit einer restlosen Entgasung verbunden ist.
  • Der zur Beheizung lerforderliche Dampf strömt beim Verlassen des Rohrbündels nach oben ab, während die Wasserteilchen in derselben Richtung weiterfliegen. Bei der großen Austrittsgeschwindigkeit erfolgt eine außerordentlich gute Trennung. Der unbenutzt Dampf und der beim Sieden entstehende Brüden umströmt das Rohrbündel und beheizt dasselbe; dabei erfolgt eine sehr große Wärmeabgabe des Dampfes an die in dem Rohrbündel mit großer Geschwindigkeit an den Heizflächen vorbeigeführte Flüssigkeit. Diese Wärmeübertragung ist je Quadratmeter Heizfläche um ein Mehrfaches größer als sie z. B. unter den gleichen Temperaturunterschieden in Oberflächvorwärmernerreichtwerden könnte, und sie trägt dazu bei, daß die Einrichtung nach der Erfindung kleine Abmessungen aufweisen kann. Der unbenutzte Dampf strömt oben ab rund kann zur Vorwärmung, der Flüssigkeit oder in einem Wasserremiger oder sonst an einer Stelle in bekannter Weise verwendet werden; er führt einen Teil der Gase mit fort, wobei die Heizfläche der Rohre als Brüdenkühler wirkt. Es kann auch so emgerichtet werden, daß oben wenig Dampf abströmt, da ohnedies der größte Teil des einströmenden Dampfes durch die Erwärmung des Wassers niedergeschlagen wird, nachdem er die beschleunigende Arbeit geleistet hat.
  • Das erwärmte und entgaste Wasser fließt nach der Trennung vom Dampf in den unteren Raum des Behälters ab, der durch das Prallblech gegen die Dampfströmung abgeschlossen ist. Aus diesem Raum wird nun noch eine besondere Entgasungsleitung zweckmäßig ins Freie geführt, so daß hier aus der ruhenden Flüssigkeit eine Nachentgasung stattfindet.
  • Eine. beispielsweise Vorrichtung nach der Erfindung ist aus der beiliegenden Zeichnung (Fig.) ersichtlich. Der zur Beheizung erforderliche Dampf tritt bei a lein, wird durch einen Mantel br fiein zerteilt, das zu erwärmende, zu lentgasende Wasser tritt bei c ein und wird fein zerteilt mit dem Dampf vermischt, Dieses Gemisch kann auch durch eine Strahldüse oder eine ähnliche Einrichtung gebildet und dem Rohrbündel zugeführt werden.
  • Dieses Gemisch wird nun gleichmäßig zerteilt durch das Rohrbündel d hindurchgeführt, so daß das Wasser die Geschwindigkeit des strömenden Dampfes annehmen muß. Der Dampf wird ferner gleichmäßig und mit großer Geschwindigkeit an die Wasserteilchen in den einzelnen Rohren herangeführt und zum Teil niedergeschlagen. Das erwärmte Gemisch tritt aus dem Rohrbündel d unten aus, dabei werden die Wasserteilchen mit der großen Dampfgeschwindigkeit in gerader Richtung fortgeschleudert, der Dampf wird nach oben geführt und verläßt durch den Stutzen e die Einrichtung; ler kann dann noch für andere Heizungszwecke verwendet werden.
  • Unter dem Rohrbündel d ist leine Prallplattet angeordnet, gegen welche die Wasserteilchen anprallen, dabei werden die Gase abgeschieden und mit dem Dampf nach oben geführt.
  • Das Wasser fließt in den unteren Sammelraum g, in welchem eine Dampfströmung nicht stattfindet. In diesem Raum wird zweckmäßig ein Wasserspiegel gebildet, von welchem durch ein Schwimmerventil der Wasserzulauf bei c beeinflußt wird. Der oberhalb des Wasserspiegels und unterhalb der Prallplatte f befindliche Raumh wird durch eine besondere Entlüftungsleitung 4 welche ins Freie führen kann, entgast, so daß hier über der ruhenden Flüssigkeit eine Nachentgasung stattfindet.
  • Durch den Stutzen k fließt das lentgasteWasser dann der Speisepumpe zu, Die Einrichtung kann durch Abnahme des Deckels m gereinigt werden.
  • In Fig. 2 ist dargestellt, wie das Dampf wassergemisch z. B. durch eine Strahldüseo gebildet und dem Rohrbündel zugeführt wird.
  • Bei a kann außerdem noch Zusatzdampf eingeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten, insbesondere IÇesselspeisewasser, - bei der die Flüssigkeit in einer Vorkammer mit dem Heizdampf fein zerteilt in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Vorkammer (b) ein senkrechtes Rohrbündel (d) angeschlossen ist, daß von der Behälterwandung umschlossen wird und dessen offene Rohrenden gegen eine Prallplatte (f) gerichtet sind, während im oberen Teil des Raumes zwischen den Rohren (d) ein Entlüftungsstutzen (e) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Behälterwandung und der Prallplatte (f) ein Ringspalt frei bleibt, durch den Wasser in den unterhalb angeordneten Nachentgasungsraum (g) herabfließt, der mit einem Entlüftungsstutzen (i) @verschen ist.
DEB158581D 1932-12-02 1932-12-02 Vorrichtung zum Entgasen von Fluessigkeiten, insbesondere Kesselspeisewasser, bei der die Fluessigkeit in einer Vorkammer mit Heizdampf in Beruehrung gebracht wird Expired DE626957C (de)

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DE (1) DE626957C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097449B (de) * 1956-03-03 1961-01-19 C Aug Schmidt Soehne Thermischer Entgaser mit Wrasenkondensator fuer Fluessigkeiten, insbesondere fuer Kesselspeisewasser
US3364982A (en) * 1964-11-13 1968-01-23 Allied Chem Process for cooling high temperature gases

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1097449B (de) * 1956-03-03 1961-01-19 C Aug Schmidt Soehne Thermischer Entgaser mit Wrasenkondensator fuer Fluessigkeiten, insbesondere fuer Kesselspeisewasser
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