DE735467C - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Auslaugungsvorganges in den Diffusionsbatterien der Zuckerfabriken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Auslaugungsvorganges in den Diffusionsbatterien der Zuckerfabriken

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DE735467C
DE735467C DEH161169D DEH0161169D DE735467C DE 735467 C DE735467 C DE 735467C DE H161169 D DEH161169 D DE H161169D DE H0161169 D DEH0161169 D DE H0161169D DE 735467 C DE735467 C DE 735467C
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DE
Germany
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spindle
juice
battery
vessel
diffuser
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Expired
Application number
DEH161169D
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English (en)
Inventor
Albert Hase
Karl Hase
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ALBERT HASE
Original Assignee
ALBERT HASE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/12Details of extraction apparatus, e.g. arrangements of pipes or valves

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Auslaugungsvorganges in den Diffusionsbatterien der Zuckerfäbriken Die Wirtschaftlichkeit der Rüben oder sonstiges zuckerhaltiges Rohmaterial verarbeitenden Betriebe hängt bekanntlich in sehr hohem Maße von der richtigen Leitung des Auslaugungsvorganges ab, da unzureichende Auslaugung eine schlechtere Ausbeute, übertriebene Auslaugunk dagegen übermäßig verdünnten Saft und daher einen zu hohen Wärmebed,arf beim Eindampfend ergibt.
  • Die Einhaltung einer möglichst günstigen, gleichmäßigen Aüslaugung macht jedoch in# sofern Schwierigkeiten, als die Packungsdichte der eingefüllten, Schnitte sowie auch deren. Zuckergehalt von Diffuseur zu Diffuseur gewissen nicht unerheblichen Schwankungen unterliegen. Diese Schwankungen konnte man mit den alten von# Hand gesteuerten Vorrichtungen, welche auch jetzt noch in vielen Fabriken; in Betrieb sind, natürlich nicht zuverlässig ausgleichen und erhielt daher keine richtigen, Resultate. Die Kenntnis dieses Sachverhaltes führte seinerzeit zur Einführung der bekannten, Stolcschen Waage, welche bekanntlich für die Regelung des Saftabzuges die Einhaltung eines vorausbestimmten mittleren Durchschnittes des spezifischen Gewichtes der abgezogenen Saftmenge für jeden einzelnen Diffuseur vore` schreibt. somit bei größerer Füllung oder höherer Otialität des -Materials mehr, da--legen bei kleinerer Füllung oder niederer Qualität weniger abzieht.
  • Dieser W'e- ist an sich richtig, führt aber in der Praxis dazu, daß man im ersten Falle zuviel, im zweiten Falle zuwenig abzieht, um. die vorgeschriebene Durchschnittsdichte züi erreichen, so daß die Schwankungen in der abgezogenen Saftmengge erfahrungsgemäß sehr beträchtlich werden. Daß sie das notwendige Maß überschreiten, folgt aus der Erwägung, daß im ersten Falle für jeden Hektoliter des zu Anfang abgezogenen dichteren Saftes zum Schluß des Abzuges auch noch i hl unternormal dünnen Saftes abgezogen werden muß bzw. umgekehrt im zweiten FaHe, so daß die unterste Dichteengrenze des Saftabzuges schwankend -wird, während sie gerade im Interesse der Erlialtun- des beweglichen Gleichgewichtes im Dichtengefälle der Batterie und der hiervon abhängigen Gleichmäßigkeit der Auslatigung eine Konstante bilden müßte.
  • Die vorliegende Erfindung erstrebt daher die Einhaltung einer bestimmten Mindestdichte des abgezogenen Saftes, bei deren Unterschreitung der Abzug momentan abgebrochen werden muß. Dieses Ziel wird nach der Erfindung durch Anwendung einer möglichst großen und schweren Dichtemesserspindel erreicht, welche unmittelbar in der Mündung des Zuflußrohres des Rohsaftzuflußrohres angeordnet ist. Vermöge ihrer Schwere bringt eine solche Spindel die nötige Kraft auf, um mittels einer an ihrem Halse angebrachten elektrischen Kontaktvorrichtung das Zuflußventil zu steuern und unter Einhaltung einer ausreichend kleinen Toleranz. abzuschließen, sobald die vorgeschriebene Saftdichte im Zuflußrohr unterschritten wird.
  • Durch richtige Ausgestaltung und Anordz# ZD nung dieses Hauptbestandteiles -wird die ganze neue Vorrichtung bedeutend -enatier und empfindlicher als die erwähnte Waage: denn dort muß sieh die fortschreitende Verdünnung des zufließenden Saftes erst der ganzen Masse im Meßgefäß mitteilen, was immerhin einige Sekunden erfordert und je nach Größe der Batterie einen überflüssigen Mehrabzug von i bis :2 lil dünneren Saftes bedeuten kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, außer einer Gewichtsschale, welche durch Aufnahme von Zulegegewichten die Spindel für verschiedene Mindestdichten einzustellen gestattet, am Spindelhalse noch eine Öltropfschale und darüber am Gestell eine zweite Öltropfschale anzubringen, welche es ermöglichen, den Meßpunkt gewisserinaßen dorthin zu verlegen, wo er eigentlich hin-,gehört, nämlich an das Abtreibventil ch#s betreffenden Diffuseurs. Man vermeidet hierdurch, daß in den verschieden langen Leiti-iiigen zwischen dem ',\-1--ßgefäß und den Ditiusenren dünnerer Saft stehenbleibt, #,velcli(#iden nächsten Saftabzug überflüssigerweise verdünnt, ohne zur weiteren Auslaugutig beizutragen.
  • Im folgenden sei die Erfindung jin Hand der Abbildungen näher erläutert. Von diusen zeigt Abb. i das Schema einer Diffusionshatterie mit Pülpenfänger, Meßgefäße mit eingebatitem Steigrohr und Steuerspindel nebst züigehörigen Rohrleitungen und Ventilen.
  • Vora,usgeschickt sei hierbei, daß zwecks leichterer Unterscheid ung die in den Fabriken bereits vorhandenen Werksvorrichtungen und z# Bestandteile mit lateinischen Buchstaben, da- gegen die erfindungsgemäß neuhinzukomiz l# inenden Teile mit arabischen Ziffern bezvichnet sind. Es stellen somit in Abb. i dar: DI-D12 die Diffuseure der Ditiusionsbatterie, W die Druckwasserleitung, T_TI7V das Hauptventil derselben, TVI.-i-V12 die Wasserventile der einzuhivil Diffuseure, Ü die übersteigleitung, ül-U,2 die übersteigventile, A die Abtreibleitung der Batterie, A,-A12 die Abtreibventile der Batterie, s den Verbindungsstutzeii zur Rohsaftleitung p den Pülpenfänger mit Ventilen. iii das Meßgefäß, E das alte Einlaßventil, 1 das neue Steuerun-siiionieiitaii-Ventil, 5 das eingebaute Stei ' grohr, li die Dichteinesserspindel, io das Ablaßventil des R die anschließende Leitung zur Rohsaftpumpe. Abb. :2 zeigt einen schematischen Schnitt durch das Meßgefäß und die Zusaminenstellun- der -anzen Steuerun-svorriclittlii,-. die r# Z, b it, in und um das Meßgefäß M aufgebaut -%\-lr(l. E ine solche Vorrichtung genügt für jede einzelne Batterie.
  • A ist der Anschluß an die bestehende Abtreibleitung der Batterie.
  • I ist ein von der Spindel elektrisch ge- steuertes Schnellschlußeinlaßventil. Die Ütinung desselben für den Beginn des Saftabzuges besorgt der Wärter auf das übliche Pfeifensignal des Diffundanten von einer be- sonderen Handschalttafel 3 5 aus. Geschlossen wird es zum Abbruch des Abzuges von der Spindel aus durch Stroinschluß an der Hauptschalttafel 15.
  • -:2 Einlaßrohrkniestück, 3 gußeiserner Stutzen, verschraubt mit einem am Boden des Gefäßes angenieteten Paßstück, 4 trichterförmiges Verbindungsstück zu 5, dem erweiterten Steig- und Überlaufrohr für die Aufnahme der Spindel, das etwa in dein Maße erweitert ist, daß neben der Spindel der fünffache Durchgangsquerschn-itt des Zuflußrohres frei bleibt, 6 Saftauffangtrichter von Blech mit 7, vier Ablaufröhren mit tangentialen Mündungen am Boden des Gefäßes, damit dem Sa ' ft im Meßgefäß eine langsam kreisende Bewegung gegeben wird, um das Abschäumen zu erleichtern », 8 Ablaßstutzen, am Paßstück angeschraubt, 9 gußeisernes Ablaßknierohr, io Ablaßventil mit Handrad, das vorn Wärter bedient und nach vollendetem, beispielsweise durch einen Raßmusapparat registriertem Saftabzug geöffnet und nach been,digter Entleerung des Gefäßes geschlossen wird.. -wodurch das Meßgefäß zur Aufnahnie eines neuen Abzuges bereit wird.
  • R Anschluß der Rohrleitung zur Rohsaftpumpe. Die Arbeit der letzteren wird am besten auch von der Batterie aus an der beibehaltenen alten Skalatafel beobachtet.
  • ii Dichtemesserspindel mit Halsrohr ii'. Diese wird für Batterien jeder Größe in gleichbleibenden Maßen hergestellt aus 3 mm starkem säurebeständigem Stahlblech mit Rohrhals ausdesgleichen Stahlrohr von 3 1 mm äußerem und :25 mm innerem Durchmesser. Das Rohr ist am unteren, Ende durch einen kleinen eingeschraubten Stahlkegel abgeschlossen und an allen Nähten glatt verschweißt. Am oberen Ende des Rohres ist gleichfalls ein Gewinde eingeschnitten, in -welches ein Hartguinmiatifsatz eingeschraubt wird. Um die Spindel vor dem direkten Anprall des Saftstromes zu schützen, ist unterhalb der Brücke, welche die Spindelrast trägt, ein trichterförmiges Schutzblech 12 angebracht.
  • 13 ist der untere Anschlag, der zugleich als Führung und Rast für die Spindel dient, während 14 der obere Anschlag ist. Zwischen den beiden Anschlägen und den kegelförmigen Spitzen des* in der Mitte zylindrischen Schw-imnikörpers der Spindel verbleibt ein" freier- Spielraum von etwa 15 crn Höhe, entsprechend 0,2' Sacch., auf welchen der Hub der Spindel beschränkt ist.
  • Die Spindel verdrängt bei richtiger Diinensionierung D = 315, d = 3 1, H = i i oo, 11 = 270 ideal, bei ihrem Höchststande genau i oo 1 Saft und hat auch nur diese eine Marke. Bei io6k- Gewicht der Spindel, die Anhängsel und den Aufsatz mit inbegriffen, entspricht dies 151 Sacch. bei 25' C, der gewöhnlichen Durchschnittstemperatur des abgezogenen Rohsaftes. Sollte man die ioo 1 I Verdrängung nicht genau getroffen haben, so ist das Gewicht und die Zulegegewichte danach richti,- ustellen.
  • 15 ist die 7 Hauptschalt- und Führungstafel.
  • 16 ist der Hartguminiaufsatz, der in Abb. 4 im Detail dargestellt ist.
  • 17-18 ist die oberste Rollenführung des verlängerten Spindelhalses.
  • ig-2o ist die Rädchenführung an der Tafel, welche etwaige Drehungen der Spindel verhütet.
  • 2-1 ist der leitende Kontaktring, der in den Hartgumi-nizylinder eingelassen ist, 2,2. der isolierende Schutzring, über diesem Kontaktri ' ng leicht verschiebbar nach oben' bis zum 24 oberen Anschlag aar, dagegen-unvert,P schiebbar nach unten, wenn er auf dem :23 unteren Anschlagpaare aufsitzt, und die Spindel steigt, dalierKontakt 'gewährend be ' im Sinken und Kontakt verhindernd beim Steigen der Spindel, 25-26 federnde Schleppkontakte, stellbar befestigt an der Schalttafel 15, mit metallenen SchleifklÖtzchen, deren dem Spindelhalse zugekehrte Ränder um 45' abgeschrägt sind, genau so wie die Ränder des verschiebbaren Isolierringes --12. Wenn zum Schluß des Ab- zuges die Spindel sinkt, so schieben die Klötzchen den Isolierring vor sich her und schließen zugleich den Kontakt bei :25-26 für den Stromkreis zu dem ServomOtar 36, welcher das Einlaßventil i schließt und den Saftabzug unterbricht. Sobald aber der Isolierring an das obere Anschlagpaar 24 anstößt, so überschreiten die Klötzelien den Isolierring und lassen ihn schließlich auf das untere Anschlagpaar:23 zurückfallen, um den Kontakt beim Steigen der Spindel zu verhindern. ,#-n der Schalttafel ist dann noch 2,7 ein Schalthebelzapfen für den Lichtstromanschluß angebracht. Der durch den auf der Spindel aufgeschraubten Röllchenmitnehmer 39 bewegte Schalthebel schaltet bei steigender Spindel durch den Schaltkontakt 29 das rote Licht und bei sinkender Spindel durch den Schaltkontakt 29 das grüne Licht. ein.
  • Rot ist das Zeichen für Saft über Mindestdichte, Grün für Saft unter Mindestdichte. Das rechtzeitige Atiffeuchten und Verlöschen des einen wie des an-deren trägt zur Kontrolle der Diffusionsarbeit bei.
  • Unterhalb der Schalttafel, den Hub der Spindel nicht behindernd, ist an deren Halse 3o die Zulegegewichtschale befestigt. Der el IIJ t# konische Deckel derselben ist verschiebbar und mit Plombe oder Schlößchen verschließbar. Wegen zentrischer Belastung und schiebbarkeit sind die Gewichte, kreisföriniil a tis kletallblech 2 halbiert mit Aussparung VI für den durchgehenden Spindellials verfertigt, iiii Durchmesser etwas kleiner als die Schale 30.
  • Zur Einstellung der Spindel auf jeden in Betracht kommenden Mindestdichtegrad über 0 s # ..
  • 15 genügen
    2 Hälften i Strick zu 436 g, entsprechend 1 13 S aus 5 nim starkem Blech,
    2 - I - - 217 - - 0,5' S - 2,5 - -
    io - 5 - - 436 - o,i'S - 0,5 - -
    Dazu kommt dann noch ein Zulegegewicht, welches den Zweck hat, den, Einfluß des unveränderlichen Weganteiles des abgezogenen Saftes vom Verbindungsstutzen S bis zur Einmündungins -Meßgefäß JI auf die Spindelung auszugleichen. Dieses Zulegegewicht errechnet man für jede Batterie besonders, indem man für jeden laufenden Meter Rohrleitung 5'- und für jeden Pülpenfänger und das Steigrohr ein Vielfaches von je nach dem Verhältnis der Durchgangsquerschnitte, in Anrechnung bringt und die Stimme als erstes Zulegegewicht unveränderlich ein für allemal in die Gewiclit-;cliale 30 einlegt.
  • Für die Ausgleichung des Einflusses des veränderlichen Weganteiles des -abgezogenen Saftes von jedem einzelnen Diffusetir bis zum \'erbindungsstutzeil S auf die Spindelung, welcher vom ersten Diffuseur D, bis zum linken mittleren, z. B. D, immer kleiner und vorn rechten mittleren, z. B. D" bis zum letzten in gleichem Maße immer größer wird. dienen zW'ei Ültropfschalen mit kalibrierten Tropfspitzen und: Absperrbähnen, welch letztere durch jedes Steigen der Spindel durch Hebelwirkung geöffnet und durch jedes Sinken der Spindel somit zum Schluß des Ab- zuges wieder geschlossen werden. Die obere Ültropfschale, 31 mit dein Absperrhährichen 3:2 ist am Gestell der Schalttafel, befestigt und läßt während des Hochstandes der Spin-del in 211, Minuten .2o g Öl in die untere, am Spindellialse befestigte Schale 33 abtropfen, während das Hähnchen 34 aus dieser in derselben Zeit io - Öl in den zufließenden Saft abtropfen läßt. - Der Wärter gießt in der Mitte jeder laufenden Batterie, hier z. B. nach dein Abzuge aus dein sechsten Difftiseur, i2o Öl in die obere Schale 31 mit einem Meßkämichen ein. Bis zur Beendigung des Saftabzuges aus D7 sind Z> l# in der Schale 33 io 01 zurückgeblieben -, wi u in den Saft abgetropft li rend i o sind. Bis zur Beendigtiii- des Saftabzu-es , I #_, Z, aus P, sind in der Schale 33 noch ()0 9 Öl zurückgeblieben, dagegen 6o - in den Saft ab-e-ang n. Mit diesem Stande schloß die zweite Hälfte der Batterie ab. Bei der Auslaulgung der nun folgenden ersten Hälfte der nächsten Batterie ist die Schale 31 leer, und die Schale 33 entleert sieh schrittweise zugleich mit den Saftabzügen, bis auch sie nach dem Abzuge aus D, wieder leersteht.
  • Nun wird erneut Öl in die Schale71 eingegossen. Das Spiel wiederholt sich. Das verbrauchte Öl schlägt den Schaum im Meßgefäß nieder und wird bei der nachfolgenden Saturation erspart. Der abgezogene kohsaft ist um oi5 bis OdS stärker als bisher. Es ,vird also auch hier eine Ersparnis an Brennmaterial vorbereitet.
  • 35 ist eine besondere Handschalttafel für den Gebrauch des Wärters. Von hier aus öffnet er das Einlaßventil i zum Spindelsteigrolire für den Beginn des Saftabzuges auf das übliche Pfeifensignal des Diffundanten, nachdem er zuvor das Handra;dablaßventil io des Meßgefäßes nach erfolgter Entleerung des letzteren abgeschlossen hat. Nach autoniatisch erfolgtem Abschluß des Einlaßventils i öffnet er dann zwecks Entleerun.-des Meßgefiqßes.,11 das Handradablaßventil io.
  • 36 ist der Servomotor für die Steuerung des Einlaßventils i, 37 die zugehörige Gewindemulie und 38 die rasch auslösbare Zangenverbindung zur leichten Auswechslung eines unflicht gewordenen Ventilkegels.
  • Es empfiehlt sich, zur Linderung der Stöße ein reduzierendes Zahnradgetriebe und zur Ermöglichung eines leeren Auslaufes des Motors an dieser Stelle eine empfindliche Reibungskupplung einzuschalten.
  • Abb- 3 zeigt ein schematisches Schaubi!(l des zeitlichen Verlaufes der Saftdichte iin Steigrohr 5 der Spindel in drei herausgegriffenen Beispielen unter der Voraussetzung, (laß 18-- S die normale -Maximaldichte des züifließenden Saftes und 16' S die vorggeschriebene Mindestdichte desselben ist.
  • Das erste Beispiel zeigt einen normaleu Abzug. Er beginnt wie jeder andere rnit dein Zuflnsi;e des in- der Zuleitung *Arom vorigen Abzuge zurückgebliebenen dünneren Saftes, welcher etwa '/.Minute dauert; dann steigt die Dichte rasch an bis 181 S, um dann allmählich wieder bis auf 16' S herunterzugehen, in welchem Momente der Abzug abgebrochen wird. Der ganze Abzug dauert etwa 3 Minuten.
  • Das zweite Beispiel zeigt einen Abzug aus einem etwas stärker gefüllten Diffuseur oder bei höherer Qualität der eingefüllten, Schnitte. Nach beendigtein Zufluß des Restsaftes vom vorigen Abzuge steigt die Dichte rasch bis 7. B. auf 18,3-1 S, sinkt dann allmählich wieder bis 16' S, womit der Abzug, der jetzt etwas länger dauerte, beendigt wird.
  • Das dritte Beispiel endlich zeigt einen Abzu- aus einem schwächer als normal gefüllten Diffustur oder bei schwächerer Oualität der eingefüllten Schnitte. Wieder kommt zunächst der dünnere Saftrest vom vorigen Abzuge, dann# steigt die Dichte rasch bis z. B. auf 17,7' S und sinkt dann allmählich wieder bis zur vorgeschriebenen Mindestdichte 16' S. Diesmal ' war der Abzug in weniger als 3 Minuten beendet.
  • Die mittlere Dauer des Abzuges ist ungefähr 3 Minuten. Der sich in der Praxis ergebenden mittleren Dauer des Hochstandes der Spindel werden die Öltropfgefäße angepaßt, und zwar durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Kalibers der Tropfspitzen und des Ölquantums.
  • Abb. 4 zeigt die Ausführung des auf die Spindel aufgeschraubten nichtleitenden Hartgummiaufsatzes 16 mit Kontaktvorrichtunggen und Führungen im Detail.
  • 16' ist eine auf den- Aufsatz 16 aufgeschobene Hartgummihülse, welche den Kontaktring 21 festhält, 17-18 eine Rollenführung für den Spindelhals, i 9-2o eine Rädchenführung, welche etwaige Drehungen der Spindel durch ihren Lauf an der Schalttafel verhindert, 2-1 leitender Kontaktring für die Steuerung des Einlaßventils i durch die Spindel, 22 Isolierungsring, 23 unteres Anschlagpaar, 24 oberes Anschlagpaar für 2-2, :25-2,6 federnde Schleppkontakte, kommen nur beim Sinken der Spindel mit dem Kontaktring 2 1 in Berührung und. schließen den Stromkreis für Sperrung des Ventils i durch Motor 36, - 39 kleiner Rollenmitnehmer für Schaltung des grünen und roten; Lichtes. Es einpfiehlt sich, beim Einbau. der neuen Steuerungsvorrichtung von der alten Artnatlir des Meßgefäßes 111 das alte Einlaßventil E vor dem neuen, i, zu belassen, ebenso die Sch-wimmertafel. mit Hektoliterangabe und den Raßmusschen Registrierapparat, so daß man bei _etwaigen Reparaturen an der neuen Vorrichtung sofort mit der alten in hergebrachter Weise weiterarbeiten kann. Dadurch i,-,t jedes betriebstechniselie Risiko verhütet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Steuerung des Auslaugungsvorganges in den Diffusionsbatterien der Zuckerfabriken, gekennzeichnet durch die Anwendung einer in der Mündung des Zuflußrohres (2,-5', des Rohsaftmeßg--fäßes (31) an ' geordneten Dichtemesserspindel (ii) für die selbsttätige Unterbrechung des Saftabzuges durch Schlietung des in diesem Zuflußrohre angeordneten Einlaßventils (I'). :2.
  3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine sehr große, etwa ioo kg schwere Dichtemesserspindel, deren Bewegungen durch Anschläge (13, 14) auf den zur Steuerung der zugehörigen Kontaktvorrichtung (21) erforderlichen Weg begrenzt werden. 3. Anordnung zur Durchführung des k# Verfahrens nach Anspruch,i bei DiffnsiQn,sbatterien, deren einzelne Diffuseure in einer Reihe oder in zwei Reihen nebeneinander angeordnet und einem den mittleren Diffusenren gegenüberstehenden Meßgefäß zugeordnet sind, so daß die Leitungswege zwischen den Diffusenren und dem Meßgefäß von der Mitte her nach beiden, Seiten hin an; Länge zunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hals (ii') der Dichtemesserspindel (ii) ein Tropfgefäß (33) verbunden. ist, dem aus einem därüberliegenden festen Tropfgefäß (31) eine bestimmte Menge Flüssigkeit während des schrittweisen Saftabzuges aus der zweiten Hälfte der Batterie (D,-D,2) zufließt und das sich dann während des Abzuges ausder ersten Hälfte der Batterie im gleichen Zeitmaße wieder entleert, so daß eine abwechselnd stufen-weise Beschwerung und Erleichterung der Dichtemesserspindel erzielt wird.
DEH161169D 1939-12-16 1939-12-16 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Auslaugungsvorganges in den Diffusionsbatterien der Zuckerfabriken Expired DE735467C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938600C (de) * 1954-03-17 1956-02-02 Buckau Wolf Maschf R Verfahren zur Steigerung der Leistung einer aus einem Bruehtrog und einem nachgeschalteten Diffusionsgefaess bestehenden Diffusionsanlage zum kontinuierlichen Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerruebenschnitzeln
DE951710C (de) * 1952-02-29 1956-10-31 Braunschweigische Maschb Ansta Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen, insbesondere zum Extrahieren von Zuckerruebenschnitzeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE951710C (de) * 1952-02-29 1956-10-31 Braunschweigische Maschb Ansta Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen, insbesondere zum Extrahieren von Zuckerruebenschnitzeln
DE938600C (de) * 1954-03-17 1956-02-02 Buckau Wolf Maschf R Verfahren zur Steigerung der Leistung einer aus einem Bruehtrog und einem nachgeschalteten Diffusionsgefaess bestehenden Diffusionsanlage zum kontinuierlichen Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerruebenschnitzeln

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