DE938600C

DE938600C - Verfahren zur Steigerung der Leistung einer aus einem Bruehtrog und einem nachgeschalteten Diffusionsgefaess bestehenden Diffusionsanlage zum kontinuierlichen Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerruebenschnitzeln

Info

Publication number: DE938600C
Application number: DEM22367A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl-Ing Heinrich
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1954-03-17
Filing date: 1954-03-17
Publication date: 1956-02-02

Description

Verfahren zur Steigerung der Leistung einer aus einem Brühtrog und einem nachgeschalteten Diffusionsgefäß bestehenden Diffusionsanlage zum kontinuierlichen Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerrübenschnitzeln Es ist bekannt, den Diffusionsvorgang in einer Diffusionsbatterie dadurch zu steuern, daß in die für alle Diffuseure gemeinsame Saftabzugsleitung ein Dichtemesser für den. Rohsaft eingebaut ist, der die Menge des abzuziehenden Rohsaftes regelt.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Steigerung der Leistung einer aus einem Brühtrog und einem nachgeschalteten Diffusionsgefäß bestehenden Diffusionsanlage zum kontinuierlichenAuslaugenvon pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerrübenschnitzeln, bei denen die Auslaugeflüssigkeit des Diffusionsgefäßes zum Auslaugen des Gutes im Brühtrog dient.
Bei solchen Diffusionsanlagen hat der Brühtrog die Aufgabe, die Zellwände der pflanzlichen Stoffe unter Wärmezufuhr für einen schnellen Austausch zwischen der Auslaugeflüssigkeit und dem Extraktionsgut durchlässig zu machen, um die Diffusionszeit in dem eigentlichen Diffusionsgefäß zu verkürzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Brühtrog gleichzeitig als Auslauger mit hohem Wirkungsgrad nutzbar zu machen. Das ist nämlich möglich, wenn man dafür sorgt, daß die beiden Gefäße bezüglich ihrer Leistung in entsprechende Beziehung zueinander gesetzt werden, wozu folgende Überlegung angestellt wurde.
Die Aufgabe, eine Zellwand für das Extraktionsgut durchlässig zu machen, stellt ein Produkt aus Zeit und Temperatur dar, während andererseits die Extraktion selbst ein- Produkt aus Zeit und Konzentrationsgefälte ist. Nach der Erfindung soll der gemeinsame Falttor Zeit für eine optimale Auslaugung des Gutes im Brühtrog nutzbar gemacht werden.
Das wird mit dem Verfahren nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Menge des Saftflusses zwischen Diffusions- undBrühgefäß mittels eines automatischen Dichtemessers und eines davon gesteuerten automatischen Mengenreglers in Abhängigkeit des Konzentrationsgefälles zwischen der zu brühenden Substanz und dem zulaufenden Saft so gesteuert wird, daß stets ein wirksames Konzentrationsgefälle zwischen Brühsaft und Auslaugegut vorhanden ist.
Es ist also lediglich erforderlich, zur Messung des Gehaltes des Saftes an Extraktionsstoffen in die Rücklaufleitung einen Dichtemesser und einen von diesem beeinflußten Mengenregler einzubauen. Wenn eine derartige Schaltung und Einschaltung einer Regelung bei den beiden hintereinandergeschalteten Auslaugegefäßen vorgenommen wird, beeinflußt das Meßgerät den Mengenregler derart, daß stets ein Konzentrationsgefälle zwischen dem Rücklaufsaft und dem auszulaugenden Stoff im Brühtrog vorhanden ist. Eine mengenmäßige Regelung des Rücklaufsaftes nach einer einstellbaren veränderlichen Konzentrationsstufe -bedeutet nämlich für den Brühtrog, daß hier ein Konzentrationsunterschied zwischen auslaugendem Saft und Zellinhalt sichergestellt ist, der in Verbindung mit dem Zeitfaktor des Brühtroges eine gewisse Auslaugung des Gutes sicherstellt. Hierdurch erfolgt eine Entlastung des Diffusionsgefäßes und damit eine .Steigerung der Gesamtleistung beider Gefäße. Es wfrd@älso durch richtige Wahl der Konzentration des Rücklaufsaftes die-Auslaugearbeit gleichmäßig ,auf beide Gefäße verteilt: Da durch den Saftmengenregler die Rücklaufmenge des Saftes aus dem Diffusionsgefäß variiert, ist es zweckmäßig, im Diffusionsgefäß einen von dem Saftstrom abhängigen Regler vorzusehen, derdafür Sorge trägt, daß nur so viel frische Auslauggeflüssigkeit dem Diffusionsgefäß zugeführt wird, als durch die Rücklaufleitung abfließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Steigerung der Leistung einer aus einem Brühtrog und einem nachgeschalteten Diffusionsgefäß bestehenden Diffusionsanlage zum kontinuierlichen Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Zuckerrübenschnitzeln, bei denen die Auslaugeflüssigkeit des Diffusionsgefäßes zum Auslaugen des Gutes im Brühtrog dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Saftflusses zwischen Diffusions- und Brühgefäß mittels eines automatischen Dichtemessers und eines davon gesteuerten automatischen Mengenreglers in Abhängigkeit des Konzentrationsgefälles zwischen der zu brühenden Substanz und dem zulaufenden Saft so gesteuert wird, daß stets ein wirksames Konzentrationsgefälle zwischen Brühsuft und Auslaugegut vorhanden ist.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Diffusionsgefäß ein Regler den Saftstand in Abhängigkeit von der abgezogenen Saftmenge regelt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 735 467, 2z2 700.