DE951710C - Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen, insbesondere zum Extrahieren von Zuckerruebenschnitzeln - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen, insbesondere zum Extrahieren von ZuckerruebenschnitzelnInfo
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- DE951710C DE951710C DEP7185A DEP0007185A DE951710C DE 951710 C DE951710 C DE 951710C DE P7185 A DEP7185 A DE P7185A DE P0007185 A DEP0007185 A DE P0007185A DE 951710 C DE951710 C DE 951710C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Non-Alcoholic Beverages (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1956
P 7185 IVa189 c
Zum Extrahieren zerkleinerter Pflanzenstoße, insbesondere von Zuckerrübenschnitzeln, verwendet
man aufrecht stehende Extraktionsgefäße in Form sogenannter Diffusionistürme, denen das zu behandelnde
Gut im unteren und die Extraktionsflüssigkeit im oberen Teil zugeführt wird. In den
Türmen befindet sich eine Schnecke, die dieZuckerrübenschnitzel od. dgl. von unten nach oben, der
Auslaugeflüssigkeit entgegen, fördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb solcher Diffusionsitürrne möglichst gleichmäßig
zu gestalten, weil nur so ein hoher Auslaugungsgrad zu erzielen und ein Rohsaft stetiger
Konzentration herzustellen ist. Es wird deshalb vorgeschlagen, den Frischwasserzulauf zum Turm
und den Rohsaftabzug dergestalt unabhängig voneinander zu regeln, daß der Frischwasserzulauf auf
ein konstantes Flüssigkeitsniveau im Turm und der Rohsaftabzug auf den gewollten Extraktionsgrad
eingestellt wird.
Bei (dien bekannten Diffusionstürmen wird die an
Zucker angereicherte Flüssigkeit, der sogenannte Rohsaft, aus einer mit dem Turm kommunizierenden
und etwa ,seiner Höhe entsprechenden Leitung abgezogen, die an ihrer höchsten Stelle U-förmig
abgebogen ist und dann zum unteren Turmteil
zurückläuft. Die beiden U-Schenkel sind durch mit Ventilen ausgestattete und in Albständen voneinander
angeordnete Querleitungen verbunden. Eine solche Art des Turmbetriebes hat den Nachteil,
daß der Rohsaft, je nach dem Betriebszustand das Turmes, d. h. der Dichte seiner Beschickung,
einmal von einer niedriger und das andere Mal von einer höher gelegenen Stelle des Turmes herabgezogen,
die zulaufende Frischwassermenge aber
ίο stets von der Dichte des Siaftes her gesteuert wird.
Daraus ergibt sich dann ein ständig wechselnder Flüssigkeitsspiegel im Turm. Das gleiche tritt ein,
wenn, wie es weiterhin bekannt ist, in die Rohsaftleitung ein Drosselventil eingesetz ist, das durch
einen vom Saftspiegel im Turm beeinflußten Schwimmer gesteuert wird, dessen Stellung vom
Turrnwiderstand abhängig ist. Bekannt ist schließlich das Einregeln der Flüssigkeitssäule im Turm
zum Zweck, den Diffusor zu verlängern oder zu
ao verkürzen, und zwar unabhängig von dem ständig und ungeregelt ablaufenden Rohsaft. Schließlich
sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der Rohsaftabzug von einem Dichtemesser aus gesteuert
wird1.
Beim Verfahren nach der Erfindung geschieht die voneinander unabhängige Regelung des Frischwasserzutritts
unter Verwendung eines Schwimmers auf ein konstantes Niveau und die des Rohsaftabzuges
mittels der bekannten Geräte auf konstanten Extraktionsgrad. Erreicht werden dadurch
praktisch konstante Druckverhältnisse im Turm, die wiederum zu einer praktisch gleichbleibenden
Rohsaftkonzentration und damit zu konstantem Rohsafta'bzug führen. Es hat sich nämlich als entscheidender
Fehler herausgestellt, den schwankenden Druckverhältnissen im Turm mit der Änderung
des Flüssigkeitsniveaus und der Menge des abgezogenen Rohsaftes zu folgen. Damit bringt man
nur neue Ungleichmäßigkeiten in die Schnitzelmasse und arbeitet der Beruhigung und Vergleich- 4&
mäßigung dies Ganzen geradezu entgegen. Wenn man dieSchnitzelsäule aber unter einem konstanten
Flüssigkeitsdruck hält und diesen Druck dann auch nicht ändert, wenn der Turminhalt vorübergehend
dichter wird, dann stellt sich nach und nach ein Gleichgewicht zwischen Flüssigkeitsdruck und
Schnitzeldichte ein, das erhalten bleibt, sofern man nur den Abzug des in gleichmäßiger Beschaffenheit
anfallenden Röhsaftes konstant hält. Dieses Konstanthalten
ist aber jetzt erst möglich, weil sich 50· aus dem gleichmäßigen Gang des Turmes auch ein
Rohsaft gleichmäßiger Konzentration ergibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstürmen, insbesondere zum Extrahieren von Zuckerrübenschnitzeln, durcfi ein voneinander unabhängiges Regeln des Frischwasserzulaufes und des Rohsaftabzuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasser- 60-zulauf auf ein konstantes Flüssigkeitsniveau im Turm und der Rohsaftabzug auf den gewollten Extraktionsgrad eingestellt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 735467, 212700; Zeitschrift »Wirtschaftsgruppe Zuckerindustrie«, 1941, Bd. 9, S. 291.θ 509 700/116 3.56 (£09 667 10.56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7185A DE951710C (de) | 1952-02-29 | 1952-02-29 | Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen, insbesondere zum Extrahieren von Zuckerruebenschnitzeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7185A DE951710C (de) | 1952-02-29 | 1952-02-29 | Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen, insbesondere zum Extrahieren von Zuckerruebenschnitzeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951710C true DE951710C (de) | 1956-10-31 |
Family
ID=582021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP7185A Expired DE951710C (de) | 1952-02-29 | 1952-02-29 | Verfahren zum Betrieb von kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen, insbesondere zum Extrahieren von Zuckerruebenschnitzeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951710C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE212700C (de) * | ||||
DE735467C (de) * | 1939-12-16 | 1943-05-15 | Albert Hase | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Auslaugungsvorganges in den Diffusionsbatterien der Zuckerfabriken |
-
1952
- 1952-02-29 DE DEP7185A patent/DE951710C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE212700C (de) * | ||||
DE735467C (de) * | 1939-12-16 | 1943-05-15 | Albert Hase | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Auslaugungsvorganges in den Diffusionsbatterien der Zuckerfabriken |
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