DE2049582C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von flüssigen Malzextrakten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von flüssigen MalzextraktenInfo
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Description
lung von Mikroorganismen auf dem Malz in hohem Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird in
Maße begünstigt, und andererseits leidet durch erneu- dem — durch die in einzelne Zonenbereiche untertes
Aufleben der Enzymtätigkeit das Malz zusätzlich teilte kontinuierlich fließende Flüssigkeitssäule —
großen Schaden. ruhenden Materialgemenge der Maische- und Tre-
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, neue Verfahren 65 berstufen, vorzugsweise 4/s der Höhe der turmartigen
zu entwickeln und vorzuschlagen, die sowohl diese Gefäße I bis V füllend, bei regulierbaren Verweilzei-
und andere Nachteile ausschließen, als auch durch ten und Temperaturen unter Ausnutzung von Tanschonend
wirksamere Verfahrensweisen unter Weg- gential-Strömungsgeschwindigkeiten, Wirbelströme
Wirbelsöge durchkreisende, absteigende Bewer des FIüssigkeits-Feststoffgutes entgegen den je-
Jeen Hauptströmungsgeschwindigkeiten der
»ißngen Medien, die die Verzuckeiungs-, Extraküons-
und Waschapparatur von oben nach unten
darchströmen, erzeugt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ärd der Hauptflüssigkeitsstrom von unten in das
Maische- und Trebergut eingeleitet.
Das tangentiale Einleiten von Teilströmen kann durch tangentiale Anordnung der seitlich an den
Türmen vorgesehenen Einströmungsstutzen geschehen. Es ist jedoch auch möglich, besondere Leitvorrichtungen
vorzu£then, die die einströmenden Teilstr&ne
tangential ableiten.
An Stelle der Einleitung von Teilströmen des Hauptflüssigkeitsstromes ist es auch möglich, einen
nicht vom Hauptflüssigkeitsstrom abgeleiteten, selbständigen
Nebeneinlaufstrom oder mehrere zu verwenden, welche entsprechend geregelt sind.
Die Durchwirbelung kann durch Druckerhöhungspumpen hervorgerufen werden, die mit den Einströmungsstutzen
in Verbindung stehen.
Die übrigen Verfahrensbedingungen entsprechen denen des Hauptpatentes.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt im Vergleich zu dem bekannten Verfahren die Vorzüge, daß
außer den sehr guten Extraktausbeuten die hergestellten Extrakte einen äußerst geringen Gehalt an
polyphenolischen Verbindungen, vor allem an Anthocyanogenen
— bei einem Brauansatz unter 15
»W-Einheiten« —, aufweisen und sich insgesamt durch einen hohen Brauwert auszeichnen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung das erfindungsgemäße Verfahren zu einem bestimmten Zeitpunkt,
Fig. 2 in schematischer Darstellung das erfindungsgemäße
Verfahren, jedoch in einem gegenüber Fig. 1 verschobenen Zeitpunkt, und die
F i g. 3 a, 3 b, 4 a, 4 b in schematischer Darstellung Einzeltürme.
In F i g. 1 ist der Zustand im Zeitpunkt Null Uhr des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Ausführungsform
dargestellt. In ihr sind die Hauptleitungsführungen kurz vor dem Ende des diesbezüglichen
Verfahrensganges gezeigt.
Die Apparatur besteht beispielsweise aus fünf gleich großen turmartigen Gefäßen I, II, III, IV
und V. Die Erfindung läßt sich auch mit mehr oder weniger Türmen verwirklichen. Die Praxis hat gelehrt,
daß sie großtechnisch unter Verwendung von vier bis fünf Türmen mit besonderem Vorteil durchführbar
ist. Das Verhältnis vom Durchmesser der turmartigen Gefäße zur Höhe kann 1:4 bis 1:12
betragen; ein Verhältnis 1 :10 im unteren Teil und 1:6 im Kopfteil hat sich vorteilhaft gezeigt. Der Inhalt
eines Turmes wird so bemessen, daß das zu ver-
S zuckernde, zu extrahierende Malz und danach auszuwaschende Trebergut 1Z2 Stunde bis IV2 Stunden insgesamt
durchwirbelt wird; in den Verzuckeruiigszonen ist vorzugsweise eine Durchwirbelungszeit von
etwa 25 bis 40 Minuten bei Temperaturen von 64 bis
ίο 72° C günstig. Wie beschrieben, ist jeder Turm mit
seitlichen Stutzen versehen, die nach den obliegenden Funktionen mit tangentialen Einströmungsvorrichtungen
und/oder mit meß- und regeltechnischen Vorrichtungen, wie Thermoelementen, Dichtemessern
und entsprechend automatisch gesteuerten Kombinationen ausgerüstet sind. Die Stutzenzahl ist
variabel. Im allgemeinen haben sich im Flüssigkeitskopfteil ein bis drei seitliche Zu-, Ab- und Umlaufstutzen
1 und im Feststoff-Flüssigkeitsgemengeteil
ao zwei bis vier Stutzen 1 neben zwei bis sechs seitlichen tangentialen Emsttömungsstutzen 1 als ausreichend
erwiesen.
Das Grünmalz — vor dem Einbringen geschrotet, gequetscht und vorteilhaft in einer zweiten geeigneten
Schrotmühle aufgelockert — wird im Turm I nach dessen Entleerung kontinuierlich einlaufen gelassen.
Im übrigen wird das Verfahren im allgemeinen derart durchgeführt, daß der Waschwasserzufluß
vom Turm V unten umgeschaltet wird, wenn der Turm I zu etwa 3Zs mit Malz gefüllt ist, so daß zunächst
zur Umschaltung und danach zur separaten Entleerung des schließlich abgeschalteten Turmes V
ausreichend Zeit zur Verfügung steht und der kontinuierliche Grünmalzzufluß nicht unterbrochen werden
muß. Der Hauptflüssigkeitsstrom fließt in Pfeilrichtung kontinuierlich mit verschiedenen Geschwindigkeiten
durch die Türme, und zwar ungeachtet der durch die tangentialen seitlichen Einströmungen sich
bildenden Wirbelströme und Wirbelsöge. Der im Turm II kontinuierliche Ablauf des wässrigen
Hauptwürzelösung in das Sammelgefäß A, die etwa 30 g Würze, als Feststoff ausgedrückt, je 100 g Lösung
größenordnungsmäßig enthält, erfolgt in einem solchen Volumen, daß es dem in der verzuckerten
Gerste enthaltenen Würzeextrakt, auf Gesamtzucker (Hexosen, Maltose, Rohrzucker, Maltotriose) zusätzlich
höhere, nicht vergärbare Kohlehydrate, umgerechnet, entspricht. Die Zufuhr des Waschwassers im
Turm V des Systems findet in solchem Volumen statt, daß unter Berücksichtigung der abgezogenen
Flüssigkeitsmengen ein neues, mit Malz beschicktes, turmartiges Gefäß gefüllt werden kann.
Im Zeitpunkt Null Uhr strömt in den letzten Turm V etwa 50 Minuten lang Waschwasser von unten
ein:
Wassereinströmungstemperatur 82° C
Wasserausströmungstemperatur 80° C
Dichte: 1,00
Dichte: 1,01
Dichte: 1,01
Vom Turm V strömt das Wasser durch den oberen Überlauf, vorzugsweise durch Pumpenwirkung von
unten in Turm IV, Die Durchflußgeschwindigkeits-Verringerung der Waschwassermenge, die die Vorextraktionszonen
des Turmes IV in etwa 15 Minuten durchströmt, wird durch geeignete Meß- und Reguvorrichtungen,
vorteilhaft mittels verfahrensmäßiger Bypas-Umleitungen, durch seitliche Stutzen ohne
tangentiale Einströmungsvorrichtungen, einschließlich des Temperaturgefälles, durch entsprechend
automatisch steuernde Vorrichtungen bekannter Art erreicht.
6 | 1,01 | |
\ | Dichte: | 1,01 |
Dichte: | 1,02 | |
Dichte: | 1,03 | |
Dichte: | 1,04 | |
Dichte: | 1,05 | |
Dichte: | ||
Wassereinströmungstemperatur 79° C
1. Nachverzuckerungszonentemperatur 78° C
2. Nachverzuckerungszonentemperatur 77° C
3. Nachverzuckerungszonentemperatur 76° C
4. N ach Verzuckerungszonen temperatur 75°C
Ausströmungstemperatur der Nachverzuckerungs-
und Vorextraktionslösung 74° C
Die Nachverzrckerungs- und Vorextraktionslö- Treberentleerung innerhalb von knapp 50 Minuten
sung strömt vom Turm IV durch den oberen Über- vor dem Zeitpunkt Null Uhr das Malzgut kontinuier-
lauf, vorzugsweise durch Pumpen wirkung, von unten lieh von oben aufgegeben wurde und nach Zuschalin
Turm III und nach Durchströmen dieses Turmes 15 tung im Zeitpunkt Null Uhr gerade bis zum obersten
durch den Überlauf am Turmkopf, ebenfalls Vorzugs- Stutzen mit tangentialer Einströmung gefüllt ist. Die
weise durch Pumpenwirkung von unten in Turm II, Hauptverzuckerungs- und Extraktionsdauern für
dem nach der vorausgegangenen Umschaltung und Turm III und Turm Il beträgt etwa 30 Minuten.
Einströmungstemperatur der Hauptverzuckerungsund Extraktionslösung 72° C Dichte: 1,05
1. Zonentemperatur 7 Γ" C Dichte: 1,06
2. Zonentemperatur 70°C Dichte: 1,07
Ausströmungstemperatur der Lösung aus Turm III 69° C Dichte: 1,08
Einströmungstemperatur der Lösung in Turm II 68° C Dichte: 1,08
1. Zonentemperatur 67° C Dichte: 1,09
2. Zonentemperatur 66° C Dichte: 1,10
Ausströmungsi:emperatur der wäßrigen Extraktlösung 65° C Dichte: 1,11
Vom Turm Π fließt die wäßrige Endwürzelösung 35 form weiterhin etwa alle 50 Minuten. Die gewählte
über ein Sammelgefäß A zur bekannten Aufarbei- Zeitspanne bleibt stets ein Mittel der Wahl,
lung, wie Kochen der Würze, Klären der gekochten F i g. 3 a und 3 b sowie F i g. 4 a und 4 b veran-Würze
und Eindampfen der geklärten Würze zu schaulichen in einer Ausführungsform je einen Eineinem
flüssigen Malzextrakt oder mittels Ge- zelturm, oben und unten konisch verjüngt, am Kopffriertrocknung
zu einem praktisch wasserfreien 40 teil erweitert mit Verbindungsmöglichkeiten zu den
Pulver. Sammelgefäßen A und B, am Unterteil mit einem
Durch geeignete, bereits erwähnte Temperatur- Einlaß, z. B. für Wasser und Luft, sowie einigen Stutmaßnahmen
während des Verfahrensganges lassen zen 1 mit tangentialen Einströmungsfunktionen,
sich helle und dunkle Caramelnoten erzielen. Heiz-, Kühl- sowie Meß- und Regelvorrichtungen
Während des etwa 50 Minuten dauernden Vei-zuk- 45 sind zeichnerisch nicht dargestellt,
kerungs-, Extraktions- und Waschprozesses wird Die Druckerhöhungspumpen in den F i g. 3 a bis
Turm I separat entleer und gefüllt. Zwecks Ausbrin- 4 b sind mit 2 bezeichnet.
gens des ausgewaschenen Trebers in das Sammelge- In F i g. 3 a ist eine Druckerhöhungspumpe 2 vor-
fäß B wird in Turm I vorteilhaft von unten ein Was- gesehen, welche als Hauptaggregat die Verteilung ix
serstrom eingeleitet. Zur beschleunigten Entleerung 50 den einzelnen Einströmungsstutzen 1 steuert.
kann wahlweise reine Preßluft mitverwendet werden. Bei der Ausführungsform nach Fig.3b versorger
Nach der Entleerung erfolgt innerhalb der noch zur die Druckerhöhungspuinpen 2 die Einzelströme von
Verfügung stehenden Zeit von etwa 35 bis 40 Minu- Hauptstrom in bestimmten Mengenverhältnissen.
ten durch eine geeignete Einfüllungsvorrichtung be- In F i g. 4 a ist eine Ausführungsform dargestellt
kannter Art die kontinuierliche Malzgutaufgabe. 55 bei welcher die Speisung nicht aus dem Hauptflüssig
Im Zeitpunkt 0.50 Uhr — Fig.2 — erfolgt nach keitsstrom, sondern als selbständiger Strom über di
dem vorausgegangenen Waschvorgang die Abschal- Druckerhöhungspumpe 2 erfolgt,
tung des Turmes V und die Zuschaltung des bis zum In F' g. 4 b üben die Druckerhöhungspumpen:
obersten tangentialen Einströmungsstutzen gefüllten ih'e Funktion jeweils separat aus, und zwar ebenfall
Turmes I. Es herrscht jetzt in der Apparatur der 60 ohne Zufluß vom Hauptflüssigkeitsstrom, aber i
gleiche Zustand wie zum Zeitpunkt Null Uhr mit gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemä
dem Unterschied, daß letztlich das ganze Verzucke- F i g. 4 a, und zwar in meßtechnisch abgestimmte
rungs-, Extraktions- und Waschflüssigkeits-Feststoff- und geregelter Mengen-, Temperatur- und Dichteal
gut um eine ganze Turmlänge vorgerückt ist. Dieses hängigkcit vom einströmenden Hauptstrom in di
Vorrücken wiederholt sich in dieser Ausführangs- 65 Unterteil jedes turmartigen Gefäßes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Gewinnung von flüssigen 5 gen Verbrauchszwecke gewährleisten.
Malzextrakten mit hohem Extraktanteil durch Gegenstand des Hauptpatents 2 040 307 ist ein Verzuckerung von geweichten, gekeimten, ge- Verfahren zur Gewinnung von flussigen Malzextrakschroteten und nicht gekochten Getreidekörnern ten mit hohem Extraktanteil durch Verzuckerung durch Enzymwirkung im wäßrigen Medium bei von geweichten, gekeimten, geschroteten und nicht üblichen Maischtemperaturen bei Unter-, Atmo- io gekochten Getreidekörnern durch Enzymwirkung im Sphären- oder Überdruck, wobei man eine iii ein- wäßrigen Medmm bei üblichen Maischtemperaturen zelne Temperatur- und Dichtezonen unterteilte unter Unter-, Atmosphären- oder Überdruck, wobei Flüssigkeitssäule kontinuierlich durch eine ru- man eine in einzelne Temperatur- und Dichtezonen hende Körnermasse strömen läßt und längs des unterteilte Flüssigkeitssäule kontinuierlich zur Erzie-Strömungsweges in bestimmte Temperatur- ?ind 15 lung einer laufenden Konzentrationszunahme durch Dichtezonen mehr oder weniger würzehaltige die ruhende Körnermasse strömen läßt, daß längs Wassermengen zuführt und/oder umleitet und des Strömungsweges in bestimmte Temperatur- und das Umstellen von der Endzone zur Anfangszone Dichtezonen mehr oder weniger würzehaltige Wasder Flüssigkeitssäule durch eine ausreichende sermengen zugeführt und/oder umgeleitet werden entsprechend temperierte und zuckerhaltige Was- ao und daß das Umstellen von der Endzone zur Ansermenge ausgleicht, nach Patent 2 040 307, d a - fangszone der Flüssigkeitssäule durch eine ausreidurch gekennzeichnet, daß man durch chende entsprechend temperierte und zuckerhaltige tangentiales Einleiten von Teilströmen des Wassermenge ausgeglichen wird.
Hauptflüssigkeitsstromes in das Maische- und Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Trebergut dieses durchwirbelt. 45 nach dem Hauptpatent 2 040 307 ist gekennzeichnet
Malzextrakten mit hohem Extraktanteil durch Gegenstand des Hauptpatents 2 040 307 ist ein Verzuckerung von geweichten, gekeimten, ge- Verfahren zur Gewinnung von flussigen Malzextrakschroteten und nicht gekochten Getreidekörnern ten mit hohem Extraktanteil durch Verzuckerung durch Enzymwirkung im wäßrigen Medium bei von geweichten, gekeimten, geschroteten und nicht üblichen Maischtemperaturen bei Unter-, Atmo- io gekochten Getreidekörnern durch Enzymwirkung im Sphären- oder Überdruck, wobei man eine iii ein- wäßrigen Medmm bei üblichen Maischtemperaturen zelne Temperatur- und Dichtezonen unterteilte unter Unter-, Atmosphären- oder Überdruck, wobei Flüssigkeitssäule kontinuierlich durch eine ru- man eine in einzelne Temperatur- und Dichtezonen hende Körnermasse strömen läßt und längs des unterteilte Flüssigkeitssäule kontinuierlich zur Erzie-Strömungsweges in bestimmte Temperatur- ?ind 15 lung einer laufenden Konzentrationszunahme durch Dichtezonen mehr oder weniger würzehaltige die ruhende Körnermasse strömen läßt, daß längs Wassermengen zuführt und/oder umleitet und des Strömungsweges in bestimmte Temperatur- und das Umstellen von der Endzone zur Anfangszone Dichtezonen mehr oder weniger würzehaltige Wasder Flüssigkeitssäule durch eine ausreichende sermengen zugeführt und/oder umgeleitet werden entsprechend temperierte und zuckerhaltige Was- ao und daß das Umstellen von der Endzone zur Ansermenge ausgleicht, nach Patent 2 040 307, d a - fangszone der Flüssigkeitssäule durch eine ausreidurch gekennzeichnet, daß man durch chende entsprechend temperierte und zuckerhaltige tangentiales Einleiten von Teilströmen des Wassermenge ausgeglichen wird.
Hauptflüssigkeitsstromes in das Maische- und Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Trebergut dieses durchwirbelt. 45 nach dem Hauptpatent 2 040 307 ist gekennzeichnet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- durch drei bis zehn hintereinanderschaltbare turmkennzeichnet,
daß der Hauptflüssigkeitsstrom artige Behälter, von denen jeder mit einem oberen,
von unten in das Maische- und Trebergut einge- einem unteren und seitlichen Zufuhr-, Umleitungsleitet
wird. und Abführungsorganen für Flüssigkeit versehen ist,
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 30 die wie der Turm direkt und/oder indirekt heiz- und
rens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- kühlbar sind.
zeichnet, daß an Türmen (I bis V) seitliche Ein- Aufgabe der Erfindung ist es, das vorgenannte
Strömungsstutzen (1) tangential angeordnet sind. Verfahren sowie die Vorrichtung nach dem Haupt-
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- patent weiter zu verbessern, und zwar insbesondere
rens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- 35 in bezug auf eine Reduzierung der Verfahrensverzeichnet,
daß die einströmenden Teilströme mit- weilzeiten pro Zeit- und Mengeneinheiten sowie hintels
Leitvorrichtungen tangential abgeleitet sind. sichtlich der Erzielung besserer Extraktqualitäten,
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- vorzugsweise mit geringeren Anthocyanogengehalten
kennzeichnet, daß die Einströmungsstutzen (1) und in der Weiterverarbeitung Extrakte mit kürzeren
mit Druckerhöhungspumpen (2) verbunden sind. 40 Verzuckerungszeiten.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß man durch tangentiales Einleiten von Teilströmen
des Hauptflüssigkeitsstromes in das Maische- und Trebergut dieses durchwirbelt. An Stelle der
45 Verfahrensweise nach dem Hauptpatent mit gleich-
mäßiger stationärer Bewegung der Gesamtflüssin-
keitssäule wird nunmehr in dem mit dem zerkleinerten Grünmalzmaterial gefüllten Teilen der turmartigen
Gefäße für eine bestimmte Durchwirbelung der 50 einzelnen Zonenbereiche zur Erzielung größtmöglicher
Verzuckerungs-, Extraktions- und Wascheffekte
Es ist bekannt, daß das industriell angewandte, — ohne Verwendung mechanisch beweglicher Vorkonventionelle
Darren von Grünmalz mit Nachteilen richtungen — und für die Verhinderung einer Sedibehaftet
ist. Liegt beispielsweise der Wassergehalt mentierung Sorge getragen und danach im jeweiligen
des Malzes nach Verlassen dei Darre noch über drei 55 oberen Kopfteil der feststofffreien turmartigen Gefäße
Prozent, so wird einerseits auf Grund des höheren durch Aufhebung der Durchwirbelungen und vor-Gehaltes
an löslichen Nährstoffen gegenüber den zugsweise gleichzeitiger Herabsetzung der Strömungs-Mengen
in der ungekeimten Gerste und zufolge der geschwindigkeit der stationäre Zustand der nach
vollständigen oder teilweisen Zerstörung des Le- oben wandernden Flüssigkeitssäule wieder herbeigebens
durch das Darren die unerwünschte Entwick- 60 führt.
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DE19702049582 DE2049582C3 (de) | 1970-10-09 | 1970-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von flüssigen Malzextrakten |
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DE19702049582 DE2049582C3 (de) | 1970-10-09 | 1970-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von flüssigen Malzextrakten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2049582A1 DE2049582A1 (en) | 1972-04-13 |
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DE2049582C3 true DE2049582C3 (de) | 1975-02-13 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
DE4016314A1 (de) * | 1990-05-21 | 1991-11-28 | Ireks Arkady Gmbh | Verfahren zur herstellung eines dunklen zum faerben geeigneten lebensmittels und dessen verwendung |
-
1970
- 1970-10-09 DE DE19702049582 patent/DE2049582C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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