DE483937C - Branntwein-Vorlage zur selbsttaetigen Abscheidung des Vor- und Nachlaufes - Google Patents

Branntwein-Vorlage zur selbsttaetigen Abscheidung des Vor- und Nachlaufes

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DE483937C
DE483937C DESCH86318D DESC086318D DE483937C DE 483937 C DE483937 C DE 483937C DE SCH86318 D DESCH86318 D DE SCH86318D DE SC086318 D DESC086318 D DE SC086318D DE 483937 C DE483937 C DE 483937C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/42Regulation; Control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Branntwein-Vorlage zur selbsttätigen Abscheidung des Vor- und Nachlaufes Bei den bekannten Branntwein-Vorlagen in Brennereien wird der vom Kühler durch ein Zuleitungsrohr in den sogenannten Sammler kommende Spiritus durch Überlauf aus dem letzteren in eine an seinem oberen Ende angeordnete Kammer geleitet, von wo ein Ablaufrohr zur Kontrolluhr oder in das Hauptsammelgefäß führt. In diesem Ablaufrohr ist ein Dreiweghahn eingebaut, welcher je nach seiner Stellung die Flüssigkeit in das eine oder das andere Sammelgefäß leitet. Vor-und Nachlauf fließen mit durch die Kontrolluhr und verunreinigen dieselbe, und es ist ständig eine Aufsichtsperson nötig, welche unter Beobachtung eines eingesetzten Alkoholometers den Dreiweghahn entsprechend umstellt, damit der gewünschte Spiritus in das richtige Gefäß geleitet wird.
  • Die vorlegende Erfindung bezweckt nun, sowohl den Dreiweghahn als auch die ständige Aufsicht des Brennereiführers in Wegfall zu bringen, indem die Abscheidung des Vor- und Nachlaufes automatisch geregelt wird. Um dies zu erreichen, ist in dem Sammler oben ein. Schwimmer angeordnet, der mit einer außerhalb des Sammlers in der äußeren Kammer hängenden Ablaufrinne auf einer gemeinsamen Welle sitzt. Die Kammer selbst ist in zwei Abteilungen getrennt, welche je ein Ablaufrohr besitzen; das eine derselben führt zur Kontrolluhr, das andere zu einem Sammelgefäß. Der Schwimmer ist so ausgeführt, daß er bei niedergrädigem Spiritus hochsteht und die Ablaufrinne nach der einen Seite dreht, während er bei hochgrädigem Spiritus untersinkt und die Ablaufrinne nach der andern Seite dreht. Auf diese Weise fließt der niedergrädige Spiritus in die eine Kammer und von dort in das Sammelgefäß, während der hochgrädige Spiritus in die andere Kammer und von daselbst zur Kontrolluhr läuft.
  • Die 'Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht einer Branntwein-Vorlage im Vertikalschnitt; Abb. z zeigt eine Vorderansicht einer Branntwein-Vorlage im Vertikalschnitt; Abb. g zeigt einen Grundriß einer Branntwein-Vorlage.
  • Die Vorlage besteht in üblicher Weise aus dem Zuleitungsrohr a mit Luftstutzen b und dem Sammler c mit der überlaufkammer d, die durch eine Glasglocke e abgedeckt ist. Die aus dem Brenngeräte kommenden Dämpfe werden im Kühler zu Spiritus niedergeschlagen und gehen. durch das Zuleitungsrohr cc in den Saniml.er c. In diesem steigt der Spiritus hoch, läuft am oberen Rand über in die Kammer d und von hier nach der Kontrolluhr und den Sammelgefäßen.
  • Gemäß der Erfindung ist nun das Sammelrohr c mit ovalem Querschnitt ausgeführt, und in seinem oberen Teil ist ein Schwimmer f von geeigneter Größe angeordnet, der mittels eines Hebels g an einer auf dem oberen Sammlerrand gelagerten Achse h befestigt ist. Auf einer über den Sammler hinausragenden Verlängerung dieser Achse ist mittels eines Hebels i eine Ablaufrinne h befestigt, so daß ,also durch Heben und Senken des Schwimmers diese Rinne h nach der einen oder der anderen Seite gedreht und geneigt zu stehen kommt.
  • Weiterhin ist die den Sammler umgebende Kammer d in Richtung der Achse h durch eine Scheidewand L in zwei Abteilungen, I und II, getrennt, von denen jede einen unteren Ablauf m und tt aufweist. Die Ablaufrinne h befindet sich also- über dieser Trennwand L und wird je nach der Hoch- .oder Tiefstellung desGSchwimmers zu Kammer I oder II geneigt stehen. Am oberen Rand des Sammlers ist eine ringsum laufende überlaufrinne o angeordnet, die auf der Seite der Ablaufrinne k eine Auslaufschnauze besitzt, durch welche die Flüssigkeit direkt auf die Rinne h geleitet wird.
  • Der Vorgang ist nun folgender: Bei Beginn desselben kommt der meist niedergrädige, alkoholarme Vorlauf in den Sammler; der Schwimmer f steigt hoch und lenkt die Ablaufrinne h nach der Kammer II, von wo dieser spiritusschwache Vorlauf durch das Ablaufrohr n in ein Tagessammielgefäß abgeleitet wird. Bei einer zu bestimmenden Alkoholstärke (die Dämpfe werden immer alkoholreicher) sinkt der Schwimmer unter und dreht die Ablaufrinne h nach der anderen Seite, sa daß sie in die Kammer I zeigt (Abb. z) und den Spiritus in diese leitet, von wo er durch' das Ablaufrohr m durch die Kontrolluhr in das Hauptsammelgefäß@ geführt wird.
  • Wenn sich dann der Abtrieb der Maische dem Ende nähert, werden die Dämpfe wieder alkoholärmer, der Schwimmeer steigt in die Höhe und leitet diesen Nachlauf wieder in die Kammer II. Durch entsprechende Beschwerung des Schwimmiergefä,ßes f kann man erreichen, daß die Vorlage bei jedem gewünschten Alkoholgehalt selbsttätig umschaltet und daß auf diese Weise sämtlicher Spiritus, der weniger Alkoholgehalt besitzt, in ein gesondertes Sammelgefäß geleitet wird, während nur der höhexgrÄdige Spiritus durch die Kontrolluhr läuft.
  • Der Vorteil der vorbeschriebenen Einrichtung liegt vor allem in dem selbsttätigen Arbeiten derselben, wobei der bisher benötigte Dreiweghahn und die Aufsicht des Brennereiführers in Wegfall kommen. Außerdem wird dabei die Kontrolluhr nicht mehr verunreinigt, weil Vor- und Nachlauf nicht mehr durchgeleitet wird, und außerdem spart die Zollbehörde viel Zeit und Arbeit, weil sie Vor- und Nachlauf nicht mehr abzunehmen hat.
  • Hat sich nach einiger Zeit in dem obengenannten Sammelgefäß eine gewisse Menge Vor- und Nachlauf angesammelt, so wird derselbe durch eine verschlußsichere Pumpe und Leitung in das Brennereigerät zurückgepumpt und mit der folgenden Befüllung der Blase wieder mitdestilliert.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH: Branntwein-Vorlage zur selbsttätigen Abscheidung des Vor- und Nachlaufes, dadurch gekennzeichnet, da ß im oberen Teil des Sammlers (e) ein Schwimmer (f) angeordnet ist, welscher mit einer außeAalb des- Samrnlersin,der diesen umgebenden, durch eine Scheidewand (L) in zwei Abteilungen (I, II) geteilten Kammer (d) befindlichen Rinne (h) an einer, gemeinsamen Achse (A) befestigt ist und welcher je nach dem Alkoholgehalt des zufließenden Spiritus sich senkt oder hebt und dadurch mittels der Ablaufrinne (k) die Flüssigkeit in die Kammer (I oder II) leitet, von wo dieselbe durch ein besonderes Ablaufrohr (nt bzw. n) zur Kontrolluhr oder zu einem gesonderten Tagessammelgefäß geführt wird, wobei der Schwizmner durch- Verä.udexung seines Eigengewichtes auf jeden gewünschten Prozentsatz des Spiritus eingestellt wer-, den kann: '
DESCH86318D 1928-05-05 1928-05-05 Branntwein-Vorlage zur selbsttaetigen Abscheidung des Vor- und Nachlaufes Expired DE483937C (de)

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DE (1) DE483937C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748365C (de) * 1942-09-25 1944-11-01 Brantweinvorlage
FR2312562A1 (fr) * 1975-05-30 1976-12-24 Audebeau Didier Tete de separation des flegmes
DE19500917A1 (de) * 1995-01-13 1996-07-18 Ulrich Kothe Verfahren zur Qualitäts- und Quantitätssteigerung beim Brennen von Alkohol sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748365C (de) * 1942-09-25 1944-11-01 Brantweinvorlage
FR2312562A1 (fr) * 1975-05-30 1976-12-24 Audebeau Didier Tete de separation des flegmes
DE19500917A1 (de) * 1995-01-13 1996-07-18 Ulrich Kothe Verfahren zur Qualitäts- und Quantitätssteigerung beim Brennen von Alkohol sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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