DE561892C

DE561892C - Klaerbehaelter fuer gewerbliche Abwaesser

Info

Publication number: DE561892C
Application number: DEP56511D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST HEINRICH POPP
Current assignee: AUGUST HEINRICH POPP
Priority date: 1927-11-18
Filing date: 1927-11-18
Publication date: 1932-10-19

Description

Klärbehälter für gewerbliche Abwässer Es sind trichterförmige Klärbehälter für gewerbliche Abwässer bekannt, in denen im oberen Teil des Klärbehälters ein zentrisch gelagerter, in seiner oberen Hälfte zylindrischer, in seiner unteren Hälfte konisch sich erweiternder Einbau vorgesehen ist; der Zufluß der trüben, zu klärenden Flüssigkeit erfolgt durch ringförmig um den zylindrischen Teil des Einbaues herum angeordnete enge Rohre, die in eine am Übergang des zylindrischen, in den konischen Teil angeordnete, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegende, nach unten geschlossene Rinne ausmünden.
Die Abnahme der geklärten Flüssigkeit erfolgt durch zwei Überlaufrinnen, von denen die eine um den äußeren Rand des Klärbehälters verläuft, während die andere längs der Innenwandung des zvlindrischen Einbauteiles angeordnet ist. Der wesentliche Nachteil derartiger Einrichtungen ist darin zu erblicken, daß das Abwasser nicht in ruhigem Strom zugeführt wird, sondern durch den Zufluß aus den engen Rohren in die unter Wasserspiegel liegende Rinne und den Austritt aus dieser Rinne in den umgebenden Klärraum, der noch dazu mit einer Richtungsutnkehr verbunden ist, in quirlende Bewegung gerät, die sich auch auf den diese Rinne umgebenden Teil des Klärbehälters überträgt; auch wird durch das mit Überdruck aus den engen Rohren einströmende Abwasser schädliche Luft mit in den Klärraum gerissen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft ebenfalls einen Klärbehälter mit inneren und äußeren konzentrisch zueinander angeordneten Überlaufrinnen. Die Zufuhr der zu klärenden Flüssigkeit erfolgt jedoch durch zwischen den inneren und äußeren Überfallkanten angeordnete, unten offene Ringräume (Ringzylinder), an deren untere Kanten sich der Abwasserstrom in zwei oder mehrere Ströme teilt, die den inneren und äußeren Überfallkanten zufließen. Diese Anordnung hat vor der oben geschilderten bekannten den Vorteil, daß das Abwasser mit geringerer Geschwindigkeit und in wirbellosem und luftfreiem Strome in den Klärraum eintritt, wodurch eine wirksame und schnellere Klärung erreicht wird.
Die Abbildungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar sind die Abb. 1, 3, 5 und 6 je halbe Mittelschnitte der Klärbehälter nach den Schnittlinien r-s der Abb. 2, 4, 7 und 8, die entsprechend je ein Viertel des Grundrisses darstellen. Die Wasserzuläufe sind mit a, die Überfallkanten mit c, die Teilströme mit b bezeichnet. g sind die in den Klärraum hineinragenden, als unten offene Ringräume (Ringzylinder) ausgebildeten Zuleitungsräume. Die übrigen Zeichen ergeben sich aus der weiteren Beschreibung.
Aus den Abb. I, 3, 5 und 6 ist ersichtlich, wie der bei e eintretende und nach Durchströmen eines in den Klärbehälter eingebauten Entlüfters i (Abb. I, 3 und 6) oder auch direkt durch die Verteilerrinne a (Abb. 5) in den oder die Zuleitungsräume g eingeführte Abwasserstrom sich an den unteren Kanten f und fl der Zuleitungsräume innerhalb des eigentlichen Abscheideraumes A in den nach außen gerichteten Klärstrom b und den nach innen gerichteten Klärstrom b' teilt. Strom b fließt zur äußeren Uberfallkante c, Strom bt zur inneren Überfallkante c, während das Abscheidegut in Richtung der Pfeile k zur SchIamm- bzw. StoEentnahmestellel geführt und von hier seiner Bestimmungsstelle zugeleitet wird. Die Zwischen wandzt in Abb. 6 teilt den Zuleitungsraum in zwei Räume, deren Einlaufwassermenge durch die Überlaufkanten der Verteiler a bestimmt wird. Gemäß Abb. 5 ist noch ein besonderer Einbauteil o vorgesehen, durch den ein dritter nach der Überfallkante c2 verlaufender Klärstrom b2 abgeteilt wird. Bei nicht kreisrunden Klärbehältern wird die Form der Zuleitungsräume der des Trichterumfanges angepaßt.
In Klärbehältern für große Leistungen lassen sich natürlich weitere Stromteilungen durch Einfügung von entsprechenden Einbauteilen und Überfallkanten einrichten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Klärbehälter für gewerbliche Abwässer mit inneren und äußeren Überfallrinnen für die geklärte Flüssigkeit und zwischen den inneren und äußeren Uberfallkanten angeordneter Zuleitung der zu klärenden Abwässer, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsräume als unten offene Ringräume ausgebildet sind, an deren unteren Kanten eine Teilung des Klärstromes in zwei oder mehrere Ströme erfolgt.