DE2635046C2

DE2635046C2 - Kaffee- oder Teemaschine mit Steigrohr und über einen Bimetall-Springschalter einschaltbarem Durchlauferhitzer

Info

Publication number: DE2635046C2
Application number: DE2635046A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Current assignee: Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Priority date: 1976-08-04
Filing date: 1976-08-04
Publication date: 1980-10-09
Also published as: JPS56155330A; DE2635046B1; DK144506C; HK25480A; ES461318A1; AT349676B; LU77898A1; DK338177A; AR215901A1; GB1543113A; NL7708494A; NO142651B; CH616577A5; BE857325A; JPS5318843A; NO772742L; NO142651C; ATA562277A; SE7708538L; FR2360286A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kaffee- oder Teemaschine mit einem Frischwasserbehälter und einem unterhalb des Frischwasserbehälters angeordneten Durchlauferhitzer, der mit dem Frischwasserbehälter durch einen Frischwasserzulauf verbunden ist und der auslaufseitig ein Steigrohr für das erhitzte Wasser aufweist und welcher Durchlauferhitzer durch einen Bimetall-Springschalter ein- und ausschaltbar ist.

Für die Steuerung der Durchlauferhitzer von Kaffeeoder Teemaschinen sind verschiedene Vorrichtungen bekannt.

Eine der bekannten Steuervorrichtungen, die auch als Niveausteuerung bezeichnet wird, besteht im wesentlichen aus einer Druckdose mit einem integrierten Mikroschalter, weicht den Durchlauferhitzer niveauabhängig vom Frischwasserstand ein- und ausschaltet.

Diese Steuerung ist in ihrer Wirksamkeit sehr exakt, da die Steuermembrane der Druckdose sehr feinfühlig reagiert, nachteilig bei diesen Steuervorrichtungen ist jedoch der verhältnismäßig hohe Preis, und ein weiterer Nachteil dieser Steuervorrichtungen liegt in der beträchtlichen Verschmutzungsgefahr der mechanisch bewegten Teile, da diese zum Teil unmittelbar mit dem Frischwasser in Berührung kommen.

Eine weitere bekannte Steuervorrichtung für den Durchlauferhitzer einer Kaffee- oder Teemaschine besteht aus einem sogenannten Bimetall-Springschalter, der bei bekannten Tee- oder Kaffeemaschinen unmittelbar am Durchlauferhitzer selbst angeordnet ist und dessen Schaltreaktion durch Veränderungen der Außentemperatur des Durchlauferhitzers eintritt. Dabei ist der Bimetall-Springschaller bei völlig abgeschaltetem Gerät in Einschaltstellung, und damit ist gewährleistet, daß nach dem Einfüllen von Frischwasser und Einschalten des Gesamtgerätes der Brühvorgang eingeleitet wird. Ist eine vorgegebene Höchsttemperatür erreicht, so schaltet der Bimetall-Springschalter ab und schaltet erst dann wieder ein, wenn die Temperatur unter ein bestimmtes Maß absinkt.

Ein derartiger Bimetall-Springschalter bicet den Vorteil der sehr niedrigen Kosten, nachteilig ist aber bei ίο der bislang bekannten Anordnung dieses Bimetall-Springschalters die Tatsache, daß der Durchlauferhitzer aufgrund seiner verhältnismäßig großen Masse nur sehr langsam Temperaturänderungen auf den Bimetall-Springschalter überträgt, so daß der Bimetall-Spring-'5 schalter sehr häufig viel langer eingeschaltet ist als dies für die Funktion des Gerätes wünschenswert ist. Dies hat zur Folge, daß der Durchlauferhitzer über eine verhältnismäßig lange Zeit auch dann noch eingeschaltet ist, wenn lediglich noch ein kleiner Teil Restwasser im Durchlauferhitzer vorhanden ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kaffee- oder Teemaschine der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß Temperaturänderungen im Bereich des Durchlauferhitzers nahezu verzögerungsfrei auf den Bimetall-Springschalter übertragen werdesj.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Bimetall-Springschalter in einem Verbindungsrohr angeordnet ist, welches den Frischwasserzulauf mit dt-rn Steigrohr verbindet.

Solange Frischwasser aus dem Frischwasserbehälter in den Durchlauferhitzer nachfließt, ist auch im Verbindungsrohr ein Gemisch aus kaltem Frischwasser und erhitztem Brühwasser vorhanden, dessen Mischtemperatur so niedrig ist, daß der Springschalter eingeschaltet bleibt. Ist der Frischwasserbehälter ausgelaufen und somit keine Frischwasserzufuhr zum Verbindungsrohr mehr gegeben, steigt durch die ausschließliche Zufuhr von erhitztem Brühwasser die Temperatur innerhalb des Verbindungsrohres sehr schnell soweit an, daß der Bimetall-Springschalter ausschaltet und somit auch den Durchlauferhitzer außer Betrieb setzt.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an den Bimetall-Springschalter eine Zusatzheizung angeschlossen ist.

Diese Zusatzheizung hält den Springschalter bei eingeschaltetem Gelät, aber nach erfolgtem Brühvorgang auf einer Temperatur, die ein dauerndes Ein- und 5& Ausschalten des Springschalters verhindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. I einen Frischwasserbehälter mit Frischwasserzulauf, Durchlauferhitzer und Steigrohr einer Kaffee oder Teemaschine, teilweise im Schnitt,

F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung.

In Fig. 1 ist das untere Ende eines Frischwasserbef* hälters 1 mit einem angeformten Auslaufstutzen 2 gezeigt, auf welchen Auslaufstutzen 2 ein Schlauchstück 3 aufgesteckt ist, welches gemeinsam mit dem Auslaufstutzen 2 den Frischwasserzulauf zum Durchlauferhitzer 4 bildet.

<"■ Das im Durchlauferhitzer 4 erhitzte Wasser wird über ein an der Auslaufseite des Durchlauferhitzers 4 angeschlossenes Steigrohr S in eine in der Zeichnung nicht dargestellte Filtervorrichtung gefördert.

Zwischen dem Auslaufstutzen 2 und dem Steigrohr 5 ist ein Verbindungsrohr 6 angeordnet, wobei der Auslaufstutzen 2 und das Steigrohr 5 mit Durchtrittsöffnungen 7 bzw. 8 versehen sind, so daB sowohl zulaufendes Frischwasser von der Seite des Auslaufstutzens 2 wie auch erhitztes Wasser von der Seite des Steigrohres 5 her in das Verbindungsrohr 6 eindringen können. Im Verbindungsrohr 6 ist ein an sich bekannter Bimetall-Springschalter 9 angeordnet, welcher Springschalter 9 den Durchlauferhitzer 4 ein- oder ausschaltet. Der Bimetall-Springschalter 9 ragt in das Innere des Verbindungsrohres 6 hinein und reagiert somit auf die im Verbindungsrohrfi vorhandene Temperatur bzw. auf die Temperatur des im Verbindungsrohr 6 befindlichen Wassers. Diese Temperatur ist während des Brühvorganges, d. h. während der Zeit, in der Frischwasser durch den Frischwasserzulauf fließt und somit auch in das Verbindungsrohr 6 gelangt, so niedrig, daß der Bimetall-Springschalter 9 den Durchlauferhitzer 4 dauernd eingeschaltet läßt. Ist das Frischwasser vollständig durchgelaufen und somit der Brühvorgang praktisch abgeschlossen, gelangt nur noch erhitztes Wasser von der Seite des Steigrohres 5 in das Verbindungsrohr 6, so daß innerhalb kürzester Zeit ein derart hoher Temperaturanstieg im Verbindungsrohr 6 eintrat, daß der Bimetall-Springschalter anspricht und den Durchlauferhitzer 4 ausschaltet.

Um zu erreichen, daß nach beendetem Brühvorgang und nach dem Ausschalten des Durchlauferhitzers 4 bei im übrigen eingeschaltetem Gerät ein dauerndes Ein- und Ausschalten des Springschalters 9 verhindert wird, ist der Springschalter 9 an eine Zusatzheizung 10 angeschlossen, welche Zusatzheizung 10 den Bimetall-Springschalter 9 ständig auf einer Temperatur hält, die auch nach beendetem Brühvorgang und nach Abkühlung des Verbindungsrohres 6 ein Einschalten des Springschallers 9 verhindert.

In Fig.2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, welches sich im besonderen dadurch auszeichnet, daß zwischen dem Frischwasserzulauf und dem Verbindungsrohr 6 ein einstellbares Drosselventil angeordnet ist, so daß die vom Frisch wasserzulauf in das Verbindungsrohr 6 gelangende Frischwassermenge regulierbar ist. Das Drosselventil wird im wesentlichen gebildet durch eine am vorderen Ende mit einer Spitze

ίο 11 versehene Gewindespindel 12, sowie durch ein mit einem kegeligen Ventilsitz 13 versehenes Einsatzstück 14, welches die Gewindespindel 12 aufnimmt und welches Einsatzstück 14 den Frischwasserzulauf mit dem Verbindungsrohr 6 verbindet. Die Gewindespindel

ι, 12 ist über die Gehäusevorderwand 15 hinaus geführt und in diesem Bereich mit einem Skalenknopf 16 versehen, so daß eine genaue und dosierte Abstimmung der in das Verbindungsrohr 6 gelangenden Frischwassermenge von außen möglich ist Durch die Dosierung

;o der in das Verbindungsrohr 6 einflitfcinden Frischwassermenge ist eine Beeinflussung der Temperatur des im Steigrohr 5 nach oben geförderten Brühwassers möglich, da entsprechend der über das Verbindungsrohr 6 zugeführten Frischwassermenge ein Temperaturabfall

im Steigrohr 5 durch Mischung der unterschiedlich heißen Wassermengen stattfindet. Dabei findet aber gleichzeitig eine Mengenreguüerung des zur Verfügung stehenden Brühwassers statt. Es ist aüerdings darauf zu achten, daß die zugeführte Frischwassermenge nicht zu

einem derart hohen Temperaturabfall des Brühwassers führt, daß dies beispielsweise niedriger als 8O⁰C liegt Bei diesen Temperaturen oder darunter ist nämlich ein Brühvorgang zur Herstellung von Filterkaffee beispielsweise nicht mehr möglich bzw. nicht mehr sinnvoll. Die Variationsmöglichkeiten hängen natürlich stark von der Leistung des Durchlauferhitzers 4 ab.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Kaffee- oder Teemaschine mit einem Frischwasserbehälter und einem unterhalb des Frischwasserbehälters angeordneten Durchlauferhitzer, der mit dem Frischwasserbehälter durch einen Frischwasserzulauf verbunden ist und der auslaufseitig ein Steigrohr für das erhitzte Wasser aufweist und welcher Durchlauferhitzer durch einen Bimetall-Springschalter ein- und ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetall-Springschalter (9) in einem Verbindungsrohr (6) angeordnet ist, welches den Frischwasserzulauf mit dem Steigrohr (5) verbindet

2. Kaffee- oder Teemaschine nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß an den Bimetall-Springschalter (9) eine Zusatzheizung (10) angeschlossen ist.

3. Kaffee- oder Teemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Frisch wasserzulauf und dem Verbindungsrohr (6) ein regelbares Drosselventil angeordnet ist.

4. Kaffee- oder Teemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil aus einem in den Frischwasserzulauf eingebauten Einsatzstück (14) mit einem Ventilsitz (13) sowie einer im Einsatzstück (14) geführten Gewindespindel (12) mit einer in den Ventilsitz (13) hineinragenden Spitze (U) besteht, wobei die Gewindespindel (12) von der Außenseite des Gerätes her durch einen Skalenknopf (k6) betätigbar ist.