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Vorrichtung für die selbsttätige Kaffeezubereitung nach dem Schnellfilterprinzip
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ohnetung erfolgt und dann beispielsweise die Zufuhr des heissen Wassers zum Filtergefäss durch einen Schwim- mer geregelt wird. Diese Einrichtungen sind jedoch nicht selbsttätig, da es erforderlich ist, dass die Heiss- wasserzufuhr am Ende des Vorganges abgestellt wird ; ausserdem sind sie kompliziert, teuer in der Herstel- lung und ihre Funktion wird durch Verschmutzung des Kaffees und durch Verkalkung in Frage gestellt. i Die Kaffeezubereitung nach dem Schnellfiltersystem ist in verschiedenen Ländern sehr verbreitet und erfolgt durch mehrmaliges Nachgiessen des heissen Wassers von Hand in das Filtergefäss.
Wild das
Nachgiessen des Wassers nicht häufig genug vorgenommen, so läuft man Gefahr, dass die Zubereitungszeit und damit die Berührungszeit des heissen Wassers mit dem Kaffee zu lang wird und zu viel verdauungs- hemmende Gerbsäure in den Kaffee gelangt. Die Qualität des Kaffees wird also beträchtlich durch die Art und Weise des Aufgiessens des heissen Wassers beeinflusst. Diese Art der Kaffeezubereitung hat dank ihrer
Einfachheit und der geringen Reinigungsarbeit grosse Verbreitung gefunden. Die Reinigung beschränkt sich auf das Filtergefäss, nachdem der Kaffeesatz in der Papiertüte herausgenommen worden ist. Nachteilig ist das mehrmalige Nachgiessen des Wassers während der Durchlaufzeit von 3 Minuten und die Beeinflus- sung der Kaffeequalität durch unrichtiges Nachgiessen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Sie bezieht sich auf eine
Vorrichtung der eingangs angeführten Art und besteht darin, dass eine Öffnung für die Erzeugung eines be- grenzten Dampfdruckes in dem im Betriebszustand abgeschlossenen Heisswasserzubereitung ; gefäss minde- stens über dem höchsten Wasserstand dieses Gefässes angeordnet ist. Unter Wahrung der zahlreichen Vor- teile des Zubereitungsverfahrens nach dem Schnellfilterprinzip und der spezifischen Eigenschaften des
Kaffees wird durch die Vorrichtung eine selbsttätige Kaffeezubereitung erreicht. Die Qualität des Kaffees ist dabei nicht mehr von der Art und Weise des Nachgiessens von Hand beeinflusst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer teilweise ; geschnit- tenen Seitenansicht dargestellt.
Auf einen keramischen Kaffeekrug 1 ist ein in dieser Art häufig gebrauchtes keramisches Schnellfil- tergefäss 2 gestellt. In das Schnellfiltergefäss 2 ist ein Papierfilter 3 eingelegt, das auch eine Menge Kaf- feepulver 4 enthält. Auf das Schnellfiltergefäss 2 ist ein Wassergefäss 5 aufgesetzt. Das Wassergefäss 5 ist mit einer für die Kaffeezubereitung erforderlichen Wassermenge 6 gefüllt und mit einem Deckel 7 mit
Verschluss 8 nach oben abgeschlossen. Das Wassergefäss 5 ist über eine elektrische Zuleitung 9, die durch einen Griff 10 eingeführt ist, mit einer elektrischen Heizspirale 11 ausgerüstet. EinSchwimmer 12, bei- spielsweise aus Teflon, hat in der Mitte einen mit drei Rippen 13 gehaltenen Ventilkegel 14.
Bei gehobenem Schwimmer 12 wird durch den Ventilkegel 14 der tiefer liegende Ausgang eines Röhr- chens 15 geschlossen. Nach dem Einschalten der elektrischen Heizung mit der Heizspirale 11 erhitzt sich das Wasser 6 im Wassergefäss 5. Bei Erreichen des Siedepunktes des Wassers 6 entsteht in dem durch den
Deckel 7 abgeschlossenen Gefäss 5 ein Dampfdruck, der durch eine mindestens über dem höchsten Wasser- stand dieses Gefässes liegende kleine Öffnung 16, begrenzt ist. Durch den begrenzten Dampfdruck wird das heisse Wasser aus dem Gefäss 5 durch ein Röhrchen 15 auf das Kaffeepulver 4 im Schnellfiltergefäss 2 ge- drückt. Das ansteigende Kaffeewasserniveau im Schnellfiltergefäss 2 hebt den Schwimmer 12, und der
Ventilkegel 14 schliesst den Ausgang des Röhrchens 15 und damit die Wasserzufuhr ab.
Der Zufluss des heissen Wassers zum Schnellfiltergefäss 2 wird nun durch den Schwimmer 12 entsprechend dem Wasser- durchfluss durch das Filterpapier geregelt.
Sobald alles Wasser aus dem Wassergefäss 5 herausgedrückt ist, steigt die Temperatur an und der elektrische Strom wird durch einen nicht eingezeichneten Temperaturbegrenzer unterbrochen. Das An- sprechen des Begrenzers kann auch zum Aufleuchten oder Ablöschen einer Signallampe benützt werden, die damit anzeigt, wenn die selbsttätig funktionierende Kaffeezubereitung fertig ist. Es ist auch denkbar, dass das Wassergefäss neben dem Filtergefäss auf den Tisch gestellt wird und mit einer Verbindungsleitung mit dem Schwimmer auf dem Filtergefäss verbunden ist. Das heisse Wasser kann unter entsprechend be- grenzter Ausnützung des Dampfdruckes im Wassergefäss zum Schwimmer gehoben werden. Die Begren- zung des Dampfdruckes ist zur Sicherstellung der Schwimmerfunktion erforderlich.