DE19528389C2 - Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen - Google Patents
Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-MischungenInfo
- Publication number
- DE19528389C2 DE19528389C2 DE19528389A DE19528389A DE19528389C2 DE 19528389 C2 DE19528389 C2 DE 19528389C2 DE 19528389 A DE19528389 A DE 19528389A DE 19528389 A DE19528389 A DE 19528389A DE 19528389 C2 DE19528389 C2 DE 19528389C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- outlet
- outlet device
- timer
- alcohol
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0057—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation in combination with other processes
- B01D5/006—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation in combination with other processes with evaporation or distillation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/42—Regulation; Control
- B01D3/4205—Reflux ratio control splitter
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/42—Regulation; Control
- B01D3/4211—Regulation; Control of columns
- B01D3/4227—Head- and bottom stream
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0078—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation characterised by auxiliary systems or arrangements
- B01D5/0087—Recirculating of the cooling medium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trennen von Alkohol-Was
ser-Mischungen in einzelne Fraktionen mit unterschiedlichen Alkoholanteilen,
die in eine mit mindestens drei Ausläufen versehene Auslaufvorrichtung geleitet
werden, und eine Auslaufvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem
Einlauf und mindestens drei Ausläufen, wobei der Einlauf an einem Destillierkreislauf
einer Destilliervorrichtung angeschlossen ist, die einen mindestens zwei Brennstufen
aufweisenden Brenner und einen Kühlkreislauf umfaßt.
Durch die DE-U 83 13 233.3 ist eine Auslaufvorrichtung zum Trennen von
Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Alkoholanteilen offenbart. Dort weist die
Auslaufvorrichtung zusätzlich eine Rohrleitung auf, die mit drei Ausläufen versehen
und mit drei Ventilen absperrbar ist. Die Ausläufe münden hierbei in jeweils ein
Gefäß, in dem die einzelnen Fraktionen der Alkohol-Wasser-Mischung gesammelt
werden.
Das eingeflossene Volumen der ersten Fraktion - der sogenannte Vorlauf - wird im
ersten Gefäß mittels eines Schwimmers gemessen. Mit dem Schwimmer ist eine
Stange verbunden, an der zwei verstellbare als Anschläge ausgebildete Muttern
montiert sind, die mit einer Rohrwaage korrespondieren.
Steigt nun aufgrund des einfließenden Volumens des Vorlaufes der Schwimmer im
ersten Gefäß an, so wird beim Erreichen einer einstellbaren Vorlaufmenge die
Rohrwaage auf die andere Seite gekippt.
Die Rohrwaage ist mit einem mit zwei Ausgängen versehenen Ventil verbunden, so
daß beim Umschwenken der Rohrwaage der erste Ausgang des Ventils geschlossen
und der zweite mit dem zweiten Auslauf verbundene Ausgang des Ventils
gleichzeitig geöffnet wird. Dadurch fließt die zweite Fraktion der Alkohol-Was
ser-Mischung - der sogenannte Mittellauf - in das zweite Gefäß.
In dem zweiten Gefäß ist eine Meßspindel zur Bestimmung der Alkoholdichte
angeordnet, die mit einem Steuerglied verbunden ist, so daß beim Absinken der
Alkoholkonzentration in dem dem Mittellauf zugeordneten Gefäß das Ventil dieses
Gefäßes durch das Steuerglied geschlossen und das am dritten Auslauf
angeordnete Ventil geöffnet wird. Die dritte Fraktion der Alkohol-Wasser-Mischung - der
sogenannte Nachlauf - fließt also am Ende des Destillationsprozesses in das
dritte Gefäß.
Derartige Auslaufvorrichtungen benötigen eine Vielzahl von mechanisch sehr
empfindlichen Bauteile, um die Zuordnung der jeweiligen Fraktion an den
entsprechenden Auslauf zu bewerkstelligen. Diese Bauteile sind zu dem sehr
störanfällig, so daß der Alkoholanteil permanent durch Schmecken und durch einen
gleichzeitigen Vergleich mit menschlichen Erfahrungswerten kontrolliert werden muß,
um ein unerwünschtes Vermischen der einzelnen Fraktionen untereinander zu
verhindern.
Um einen neuen Destillationsprozeß zu starten, müssen die Gefäße entleert und die
Auslaufvorrichtung wieder neu eingestellt werden, insbesondere müssen der
Schwimmer und die Rohrwaage erneut justiert werden.
Des weiteren ist der Energieaufwand zur Betreibung dieser Auslaufvorrichtung sehr
hoch, da das Steuerglied während des Destillationsprozesses ständig mit Strom
gespeist werden muß.
Der größte Energieverlust entsteht bei derartigen Auslaufvorrichtungen jedoch im
Zeitraum des Nachlaufes, da in dieser Zeiteinheit, die etwa 20 Minuten beträgt, der
Brenner unverändert heizt, der Nachlauf aber trotzdem diese Zeiteinheit benötigt, um
aus dem Destilliervorrichtung ausgetreten zu sein.
Die aufgewendete Brennerenergie ist also vollständig verloren, da der Nachlauf nicht
verwendbar ist, die Zeiteinheit, die der Nachlauf benötigt, um die
Destillationsvorrichtung zu verlassen, hängt jedoch von der Leistung des Brenners
und der Geschwindigkeit der Kondensierung ab.
Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr, ein Verfahren zum Trennen von Alkohol-
Wasser-Mischungen der eingangs genannten Art zu schaffen, das
selbständig ablaufen kann, ohne daß das Bedienungspersonal die Alkohol-Wasser-Mi
schung durch Schmecken oder auf andere Art kontrollieren muß. Des weiteren soll
die zur Verfahrensdurchführung benötigte Energie gering gehalten werden, auch soll
die Zeiteinheit, die der Nachlauf benötigt, um aus der Destilliervorrichtung
auszutreten, gegenüber der bisherigen Verfahrensweise etwa halbiert werden.
Auch ist es Aufgabe der Erfindung, eine Auslaufvorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens zu schaffen, die aus einfachen mechanischen Bauteilen aufgebaut ist, so
daß der Trennprozeß in die jeweilige Fraktion nur einen geringen Energieaufwand
erfordert, aber trotzdem eine optimale Trennung in einzelne Fraktionen gewährleistet
ist.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die folgenden Verfahrensschritte erreicht:
- - Aktivieren eines an die Auslaufvorrichtung angeschlossenen Zeitgliedes durch das Einfließen der Alkohol-Wasser-Mischung in die Auslaufvorrichtung,
- - Öffnen eines ersten in dem ersten Auslauf eingesetzten Ventils durch das Aktivieren des Zeitgliedes,
- - Schließen des ersten Ventils durch das Zeitglied nach einer einstellbaren Zeiteinheit sowie
- - Rückstellen des Zeitgliedes auf Betriebsstellung nach dem Entleeren der Auslaufvorrichtung
- - Messen der Temperatur der Alkohol-Wasser-Mischung in einem Destillationskreislauf und/oder Messen der Temperatur des Kühlwassers in einem Kühlkreislauf der Destilliervorrichtung mittels eines oder mehrere Sensoren,
- - Übermitteln der gemessenen Temperaturwerte an einen Temperaturregler,
- - Öffnen eines zweiten in den dritten Auslauf der Auslaufvorrichtung eingesetzten Ventils in Abhängigkeit von den von Sensoren übermittelten Temperaturwerten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die letztgenannten Verfahrensschritte nach den
erstgenannten Verfahrensschritten erfolgen, und wenn zwischen dem durch das
Zeitglied beeinflußten Verfahrensablauf und dem durch die Sensoren beeinflußten
Verfahrensablauf die Alkohol-Wasser-Mischung dem zweiten an die
Auslaufvorrichtung angeschlossenen Auslauf entnommen wird.
Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren und zur Lösung der
Vorrichtungsaufgabe ist die Auslaufvorrichtung derart auszubilden, daß in dieser ein
Schwimmschalter oder Drucksensor angeordnet ist, der mit einem Zeitglied
verbunden ist, und daß das Zeitglied mit einem ersten Ventil, das dem ersten
Auslauf der Auslaufvorrichtung zugeordnet ist, verbunden ist und
in dem Destillations- und/oder Kühlkreislauf
mindestens ein Temperatursensor angeordnet ist, wobei der Temperatursensor
mit einem Temperaturregler verbunden ist, der mit einem
zweiten dem dritten Auslauf zugeordneten Ventil korrespondiert.
Die Auslaufvorrichtung ist zweckmäßigerweise derart auszubilden, daß der zweite
Auslauf als Überlauf ausgebildet und zwischen dem Einlauf und dem ersten Auslauf
angeordnet ist, daß der dritte Auslauf am tiefsten Punkt der Auslaufvorrichtung
vorgesehen ist, und daß der erste Auslauf auf gleicher Höhe oder etwas oberhalb
des dritten Auslaufes angeordnet ist.
Die Verringerung der benötigten Brennerenergie, insbesondere während der
Nachlauf die Destillationsvorrichtung verläßt, wird vorteilhafterweise dadurch erzielt,
daß die Destilliervorrichtung mit einem zweistufigen Brenner ausgerüstet wird, der
während der Nachlaufzeit auf maximale Heizleistung durch den Temperaturregler
gefahren und gleichzeitig der Durchfluß des Kühlkreislaufes verringert wird, in dem
ebenfalls durch den Temperaturregler ein Regelglied vollständig geschlossen wird.
Dadurch destilliert der Nachlauf in der Destilliervorrichtung wesentlich schneller als
bisher, so daß eine Einsparung von ca. 10 Minuten erzielt wird. Dies führt zu einer
Reduzierung der Brennerenergie, da der für die höhere Brennstufe notwendige
Energiebedarf durch die Halbierung der Nachlaufzeit mehr als kompensiert wird.
Die konstruktive Gestaltung der Auslaufvorrichtung erlaubt das Weglassen des
Ventils am Mittellauf, da der Auslauf des Mittellaufes als Überlauf ausgebildet ist, so
daß bei geschlossenen energetisch tiefergelegenen Ventilen nur dort die Alkohol-
Wasser-Mischung austritt. Sobald ein energetisch tiefer gelegenes Ventil offen ist,
fließt die Alkohol-Wasser-Mischung an dem entsprechenden Auslauf aus.
Der Energiebedarf ist also mit einer derartigen Steuerung und Anordnung sehr gering,
da nur bei geöffnetem Ventil Energie benötigt wird, ansonsten - gerade bei der
langen Auslaufzeit des Mittellaufes - jedoch nahezu keine Energie notwendig ist.
Die Auslaufvorrichtung ist an jede bestehende Destilliervorrichtung anschließbar, so
daß diese nachrüstbar sind. Die entsprechenden Sensoren im Kühl- und/oder
Destillierkreislauf können leicht angebracht werden.
Die verwendeten Zeitgeber und Temperaturregler sind einfache mechanische
Bauteile, die den Trennprozeß zuverlässig steuern.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Im
einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Aufbau einer Auslaufvorrichtung mit einem
Einlauf, drei Ausläufen, denen zwei Ventile zugeordnet sind, einem
Zeitglied und einem Temperaturregler sowie deren Verbindung
miteinander,
Fig. 2 eine Destilliervorrichtung mit einem Kühlkreislauf und einem Alkohol-
Wasser-Mischungs-Kreislauf, an denen Sensoren angeordnet sind,
sowie den Anschluß der Auslaufvorrichtung an den Alkohol-Wasser-
Mischungs-Kreislauf,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Auslaufvorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV durch die Auslaufvorrichtung nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Auslaufvorrichtung 1 dargestellt, die an eine Destilliervorrichtung 2
über einen an der Auslaufvorrichtung 1 angebrachten Einlauf 3 anschließbar ist. Die
Auslaufvorrichtung 1 weist ferner drei Ausläufe 4, 5 und 6 auf, aus denen die
destillierte Alkohol-Wasser-Mischung ausfließt.
An den Ausläufen 4 und 6 sind Ventile 7 und 8 angeordnet, durch die die Ausläufe 4
bzw. 6 absperrbar sind.
Der Auslaufvorrichtung 1 ist des weiteren ein Schwimmschalter 9 oder ein
strichpunktiert eingezeichneter Drucksensor 9' zugeordnet, die mit einem Zeitglied
10 verbunden sind und bei kleinsten Mengen von einfließender Alkohol-Was
ser-Mischungen in die Auslaufvorrichtung 1 das Zeitglied 10 aktivieren.
Dies öffnet dann sofort das am ersten Auslauf 4 angebrachte Ventil 7, so daß die
Alkohol-Wasser-Mischung aus dem Auslauf 4 die Auslaufvorrichtung 1 verläßt.
Die am ersten Auslauf 4 austretende Fraktion der Alkohol-Wasser-Mischung ist der
sogenannte Vorlauf des Destillierprozesses.
Das Zeitglied 10 wird vor dem Destillierbeginn mit einer bestimmten Zeiteinheit
eingestellt, so daß nach Ablauf dieser Zeiteinheit das Ventil 4 durch das Zeitglied 10
wieder geschlossen wird.
Der zweite Auslauf 5 ist als Überlauf ausgebildet und zwischen dem Einlauf 3 und
dem ersten Auslauf 4 angeordnet, so daß die Alkohol-Wasser-Mischung in der
Auslaufvorrichtung 1 zunächst nach dem Schließen des ersten Auslaufes 4 ansteigt
bis zum zweiten Auslauf 5, durch den dann die Alkohol-Wasser-Mischung austritt.
Die Fraktion der Alkohol-Wasser-Mischung, die die Auslaufvorrichtung 1 am zweiten
Auslauf 5 verläßt, entspricht dem Mittellauf.
Zur Destillierung des Mittellaufes werden in etwa eine bis anderthalb Stunden
benötigt. In dieser Zeit ist zum Betrieb der Auslaufvorrichtung 1 nahezu keine
Energie erforderlich, da in diesem Betriebszustand keine Bauteile Energie brauchen.
Der Schwimmschalter 9 ist in diesem Betriebszustand an seinem energetisch
höchsten Punkt gehalten durch die in der Auslaufvorrichtung 1 befindliche Fraktion
des Mittellaufes.
Fig. 2 zeigt die Destilliervorrichtung 2 mit einem zweistufigen Brenner 11, mit einem
Destillationskreislauf 12 und mit einem nur teilweise dargestellten Kühlkreislauf 13.
Die in Fig. 1 dargestellte Auslaufvorrichtung 1 ist am Ende des
Destillationskreislaufes 12 angeschlossen.
In dem Destillationskreislauf 12 und/oder dem Kühlkreislauf 13 sind wahlweise
mehrere Sensoren 20 angeordnet, die die jeweilige Temperatur der Kreisläufe 12
und 13 messen und die gemessenen Werte an einen - in Fig. 1 dargestell
ten - Temperaturregler 21 übermitteln.
Der Temperaturregler 21 ist mit dem am dritten Auslauf 6 angeordneten Ventil 8
verbunden, das durch den Temperaturregler 21 dann geöffnet wird, wenn die
Temperatur im Destillationskreislauf 12 und/oder im Kühlkreislauf 13 einen
eingestellten Wert übersteigt.
Sobald nämlich der Alkoholanteil in der Alkohol-Wasser-Mischung abfällt, steigt die
Temperatur der Alkohol-Wasser-Mischung und damit auch die Temperatur im
Kühlkreislauf 13 bei gleichbleibender Brennereinstellung.
Ist das am dritten Auslauf 6 angebrachte Ventil 8 geöffnet, so fließt die Alkohol-
Wasser-Mischung aus dem dritten Auslauf 6 heraus, da der dritte Auslauf 6 an der
energetisch niedrigsten Stelle der Auslaufvorrichtung 1 angeordnet ist.
Der Schwimmschalter 9 sinkt ebenfalls bzw. die Wassersäule auf dem Drucksensor
9' nimmt ab.
Der Temperaturregler 21 ist auch mit dem zweistufigen Brenner 11 verbunden,
genauso wie das Zeitglied 10. Während der Mittelauf destilliert wird, ist es
notwendig, daß der Brenner 11 eine sehr konstante Wärmemenge an die
Destilliervorrichtung 2 abgibt, damit die Alkoholkonzentration der Alkohol-Wasser-Mi
schung konstant bleibt. Erst wenn der Alkohol des Ausgangsstoffes fast
vollständig destilliert ist - also der sogenannte Nachlauf beginnt, sollte das
Destillationsverfahren schnell abgeschlossen werden, um Energie zu sparen und um
baldmöglichst mit einem neuen Destillationsprozeß beginnen zu können.
Dies ist dadurch gewährleistet, daß der Temperaturregler 21 zu Beginn des
Nachlaufes den Brenner 11 auf die maximale Heizstufe stellt, so daß der Nachlauf
schnell erzeugt wird.
Nun muß der Nachlauf im Destillationskreislauf 12 durch Abkühlung schnell in den
flüssigen Aggregatzustand überführt werden.
Dies geschieht dadurch, daß der Temperaturregler 21 mit einem - in Fig. 1 und 2
dargestellten - Regelglied 22 verbunden ist, das im Kühlkreislauf 13 angeordnet ist.
Der Temperaturregler 21 schließt das Regelglied 22, während der Nachlauf
vollständig destilliert wird, so daß der Durchfluß des Kühlmittels reduziert wird und
die Kondensation der gasförmigen Alkohol-Wasser-Mischung schneller erfolgt als mit
normalem Kühlmitteldurchsatz.
Wenn der Nachlauf beendet und der Destillationskreislauf 12 vollständig entleert ist,
schließt der Temperaturregler 21 das am dritten Auslauf 6 angeordnete Ventil 8
wieder. Die in der Auslaufvorrichtung 1 befindliche Alkohol-Wasser-Mischung ist
bereits vollständig ausgeflossen, so daß der Schwimmschalter 9 auf den Boden der
Auslaufvorrichtung 1 absinkt. Dadurch wird dem Zeitglied 10 mitgeteilt, daß der
Destillationsprozeß beendet ist, so daß bei einem erneuten Ansteigen des
Schwimmschalters 9 das Zeitglied 10 wieder aktiviert werden kann.
Nach dem gleichen Prinzip arbeitet der strichpunktiert eingezeichnete Drucksensor
9', der bereits auf eine sehr geringe Wassersäule anspricht.
Gleichzeitig wird der Brenner 11 auf eine niedrigere Leistung gestellt, und zwar
entweder durch den Temperaturregler 21 oder durch das erneute Aktivieren des
Zeitgliedes 10.
Der Temperaturregler 21 ist auch mit einem akustischen und/oder optischen
Signalgeber 23 verbunden, der dem Bedienungspersonal anzeigt, wann die
Temperatur des Nachlaufes erreicht und wann der Destillationsprozeß
abgeschlossen ist.
In Fig. 3 ist die Lage des Einlaufes 3 sowie der Ausläufe 4, 5 und 6 zueinander
dargestellt. Es ist möglich, auch mehrere Ausläufe an der Auslaufvorrichtung 1
vorzusehen, insbesondere ausgestaltet als Auslauf 5.
Dies können dann auch über Ventile absperrbar sein, die entweder über Zeitglieder
und/oder Temperaturregler absperrbar sind.
Fig. 4 zeigt die Auslaufvorrichtung 1 mit einer geringen Menge von Alkohol-Was
ser-Mischung, so daß der Schwimmschalter 9 leicht angehoben ist.
Das Ventil 8 am dritten Auslauf 6 ist ebenfalls dargestellt und arbeitet als
herkömmliches Magnetventil, ebenso wie das Ventil 7 am ersten Auslauf 4.
Claims (10)
1. Verfahren zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen in einzelne
Fraktionen mit unterschiedlichen Alkoholanteilen, die in eine mit mindestens drei
Ausläufen versehene Auslaufvorrichtung geleitet werden,
gekennzeichnet durch die aufeinander folgenden Verfahrensschritte:
gekennzeichnet durch die aufeinander folgenden Verfahrensschritte:
- - Aktivieren eines an die Auslaufvorrichtung (1) angeschlossenen Zeitgliedes (10) durch das Einfließen der Alkohol-Wasser-Mischung in die Auslaufvorrichtung (1),
- - Öffnen eines ersten in dem ersten Auslauf (4) eingesetzten Ventils (7) durch das Aktivieren des Zeitgliedes (10),
- - Schließen des ersten Ventils (4) durch das Zeitglied (10) nach einer einstellbaren Zeiteinheit sowie
- - Rückstellen des Zeitgliedes (10) auf Betriebsstellung nach dem Entleeren der Auslaufvorrichtung (1)
- - Messen der Temperatur der Alkohol-Wasser-Mischung in einem Destillationskreislauf (12) und/oder Messen der Temperatur des Kühlwassers in einem Kühlkreislauf (13) der Destilliervorrichtung (2) mittels eines oder mehreren Sensoren (20),
- - Übermitteln der gemessenen Temperaturwerte an einen Temperaturregler (21),
- - Öffnen eines zweiten in den dritten Auslauf (6) der Auslaufvorrichtung (1) eingesetzten Ventils (8) in Abhängigkeit von den von Sensoren (20) übermittelten Temperaturwerten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem durch das Zeitglied (10)
beeinflußten Verfahrensablauf und dem durch die Sensoren (20)
beeinflußten Verfahrensablauf die Alkohol-Wasser-Mischung
dem zweiten an die Auslaufvorrichtung (1) angeschlossenen Auslauf (5)
entnommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit mindestens zwei Brennstufen ausgerüsteter Brenner (11) in
Abhängigkeit der jeweiligen Ventilstellungen mittels dem Zeitglied (10) und/oder
dem Temperaturregler (21) gesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Kühlkreislauf (13) der Destilliervorrichtung (2) angeordnetes Regelglied
(22) nach dem Öffnen des zweiten Ventils (8) geschlossen wird, und daß das
Regelglied (22) nach dem Entleeren der Auslaufvorrichtung (1) geöffnet wird.
5. Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen in
einzelne unterschiedliche Alkoholanteile aufweisende Fraktionen mit einem
Einlauf und mindestens drei Ausläufen, wobei der Einlauf an einem
Destillierkreislauf einer Destilliervorrichtung angeschlossen ist, die einen
mindestens zwei Brennstufen aufweisenden Brenner und einen Kühlkreislauf
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auslaufvorrichtung (1) ein Schwimmschalter (9) oder ein Drucksensor (9') angeordnet ist, der mit einem Zeitglied (10) verbunden ist, und daß das Zeitglied mit einem ersten Ventil (7), das dem ersten Auslauf (4) der Auslaufvorrichtung (1) zugeordnet ist, verbunden ist und
daß in dem Destillationskreislauf (12) und/oder dem Kühlkreislauf (13) mindestens ein Sensor (20) angeordnet ist, daß der Sensor (20) mit einem Temperaturregler (21) verbunden ist, und daß der Temperaturregler (21) mit einem zweiten dem dritten Auslauf (6) zugeordneten Ventil (8) korrespondiert.
daß in der Auslaufvorrichtung (1) ein Schwimmschalter (9) oder ein Drucksensor (9') angeordnet ist, der mit einem Zeitglied (10) verbunden ist, und daß das Zeitglied mit einem ersten Ventil (7), das dem ersten Auslauf (4) der Auslaufvorrichtung (1) zugeordnet ist, verbunden ist und
daß in dem Destillationskreislauf (12) und/oder dem Kühlkreislauf (13) mindestens ein Sensor (20) angeordnet ist, daß der Sensor (20) mit einem Temperaturregler (21) verbunden ist, und daß der Temperaturregler (21) mit einem zweiten dem dritten Auslauf (6) zugeordneten Ventil (8) korrespondiert.
6. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Auslauf (5) als Überlauf ausgebildet ist und zwischen dem Einlauf
(3) und dem ersten Auslauf (4) angeordnet ist, daß der dritte Auslauf (6) am
tiefsten Punkt der Auslaufvorrichtung (1) vorgesehen ist, und daß der erste
Auslauf (4) auf gleicher Höhe oder etwas oberhalb des dritten Auslaufes (6)
angeordnet ist.
7. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (10) und/oder der Temperaturregler (21) mit dem Brenner (11)
verbunden sind.
8. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zeitglied (10) und/oder dem Temperaturregler (21) ein akustischer
und/oder optischer Signalgeber (23) zugeordnet ist.
9. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kühlkreislaufes (13) ein Regelglied (22) zugeordnet ist, das die
Durchflußmenge des Kühlkreislaufes (13) steuert und das mit dem
Temperaturregler (21) verbunden ist.
10. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Regelglied (22) eine Temperaturanzeige zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19528389A DE19528389C2 (de) | 1994-08-09 | 1995-08-02 | Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen |
EP95112357A EP0696465A1 (de) | 1994-08-09 | 1995-08-05 | Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428080 | 1994-08-09 | ||
DE19528389A DE19528389C2 (de) | 1994-08-09 | 1995-08-02 | Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19528389A1 DE19528389A1 (de) | 1996-03-14 |
DE19528389C2 true DE19528389C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=6525208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19528389A Expired - Fee Related DE19528389C2 (de) | 1994-08-09 | 1995-08-02 | Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528389C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19904504A1 (de) * | 1999-02-04 | 2000-08-10 | Markus Flach | Verfahren und Vorrichtung zum Messen und Trennen von Alkohol-Wasser Mischungen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013902B (de) * | 1953-05-04 | 1957-08-14 | Technicon Chromatography Corp | Steuereinrichtung fuer Fraktionssammelapparate |
DE2432287A1 (de) * | 1974-07-05 | 1976-01-22 | Holstein Eduard Fa | Anschlussgeraet fuer den auslauf des endkuehlers von brennereigeraeten |
DE2705855A1 (de) * | 1977-02-11 | 1978-08-17 | Jun Emmeran Vollert | Geraet zur trennung von vor-, mittel- und nachlauf bei der destillation von branntwein oder aehnlichem |
DE8313233U1 (de) * | 1983-11-10 | Jacob Carl KG Maschinenfabrik, 7320 Göppingen | Vorrichtung zur Destillation von Flüssigkeiten, insbesondere von Branntwein |
-
1995
- 1995-08-02 DE DE19528389A patent/DE19528389C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8313233U1 (de) * | 1983-11-10 | Jacob Carl KG Maschinenfabrik, 7320 Göppingen | Vorrichtung zur Destillation von Flüssigkeiten, insbesondere von Branntwein | |
DE1013902B (de) * | 1953-05-04 | 1957-08-14 | Technicon Chromatography Corp | Steuereinrichtung fuer Fraktionssammelapparate |
DE2432287A1 (de) * | 1974-07-05 | 1976-01-22 | Holstein Eduard Fa | Anschlussgeraet fuer den auslauf des endkuehlers von brennereigeraeten |
DE2705855A1 (de) * | 1977-02-11 | 1978-08-17 | Jun Emmeran Vollert | Geraet zur trennung von vor-, mittel- und nachlauf bei der destillation von branntwein oder aehnlichem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19528389A1 (de) | 1996-03-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0171522B1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Nahrungsmitteln bzw. Speisen mit Messfühlerrohr | |
DE2635046B1 (de) | Kaffee- oder Teemaschine mit Steigrohr und ? einen Bimetall-Springschalter ? Durchlauferhitzer | |
DE2745498A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung einer fluessigkeitsbeigabe | |
DE19528389C2 (de) | Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen | |
DE3720583C2 (de) | ||
EP0747103A1 (de) | Extraktor für die Fest-Flüssig-Extraktion nach Soxhlet | |
EP0696465A1 (de) | Verfahren und Auslaufvorrichtung zum Trennen von Alkohol-Wasser-Mischungen | |
DE2216336A1 (de) | Druckkochvornchtung | |
DE3036252C2 (de) | Mischbatterie für eine Warmwasserversorgungsanlage | |
CH652504A5 (en) | Device for automatic sampling of liquids from vessels | |
DE2431674C2 (de) | Mischventil für Verbrennungsanlagen u.dgl. | |
WO1998016146A1 (de) | Vorrichtung zur diskontinuierlichen zubereitung von teigwaren | |
DE681545C (de) | Thermostatische Mischvorrichtung | |
DE3026312A1 (de) | Druckkochapparat. | |
DE9112504U1 (de) | Gerät zum Erzeugen eines gekühlten Gasstroms | |
DE9208614U1 (de) | Trocken- oder Naßdampfstrahlerzeuger | |
DE957719C (de) | Vorrichtung zum Eindampfen bzw. Einkochen von Zuckermassen | |
DE2515451A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kochen einer brauereiwuerze | |
DE9303566U1 (de) | Leitungsfilter | |
DE2735284C2 (de) | Einrichtung zur Ableitung von Kondensat aus geschlossenen und mit einer Dampfzuleitung versehenen Härtekesseln für die Kalksandsteinfabrikation | |
DE1065187B (de) | Vorrichtung zum Abzweigen eines proportionalen Teilstromes aus einer flüssigkeitsdurchströmten Rohrleitung | |
DE2213766A1 (de) | Elektrisch beheiztes kochendwassergeraet | |
AT16241B (de) | Vorrichtung zum Auspressen und Auslaugen der Hopfentreber und ähnlicher Materialien. | |
DE338335C (de) | Saug- und Druckpumpenanlage | |
DE513832C (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ON | Later submitted papers | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |