DE2515451A1 - Verfahren und vorrichtung zum kochen einer brauereiwuerze - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kochen einer brauereiwuerzeInfo
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Description
Anmelder: NORDON & Cie, Societe Anonyme
9, avenue du XXe Corps, 54 Nancy, Frankreich
A 15 515/6
Verfahren und Vorrichtung zum Kochen einer Brauereiwürze
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Kochen einer Brauereiwürze, bei welchem man zur Herstellung von verschiedenen
obergärigen oder untergärigen Bierarten die Würze an dem unteren Teil eines sie enthaltenden Kochgefäßes oder Würzepfanne
von allgemein zylindrischer Form entnimmt, um sie einem äußeren Wärmeaustauscher oder Kalander zuzuführen, die Würze an dem Ausgang
des Wärmeaustauschers für ihre Wiedereinführung in die Würzepfanne entnimmt und eine kontinuierliche Strömung in einem
geschlossenen Strömungskreis zwischen der Würzepfanne und dem Wärmeaustauscher herstellt, um eine geeignete Behandlung zu erhalten,
welche die Ausfällung der stickstoffhaltigen Stoffe, die Zerstörung der Diastasen, die Sterilisierung und die Konzentration
der Würz"e ermöglicht.
Bei den üblichen Verfahren der obigen Art ist die Ausgangsleitung des Wärmeaustauschers, welcher übrigens nicht immer
außerhalb des Kochgefäßes liegt, sondern bisweilen durch einen in unmittelbarer Berührung mit der äußeren und unteren Wand
des Gefäßes stehenden Heizkreis gebildet wird, an den mittleren
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; Abschnitt der unteren Wind oder des Bodens des Gefäßes ange-
; schlossen.
Die erwärmte Würze durchströmt'dann das Gefäß von
unten nach oben in seiner Achse durch eine Springbrunnenv/irku-a^,
worauf sie auf den Boden längs der Seitenwände des Gefäßes zurückfällt,
und wird durch diesen Boden zu dem Austauscher abgeführt, so daß sich eine Strömung der Siirze in einem geschlossenen
Strömungskreis zv/ischen dem Wärmeaustauscher und dem Gefäß ausbildet.
Man kann übrigens die Springbrunnenwirkung durch. eine lotrechte leitung begünstigen und den Springbrunnen verwirklichen,
welche axial in dem Gefäß angeordnet ist und oben in ei-
j ner gewissen Entfernung von der oberen Wand des Gefäßes mündet.
Man stellt jedenfalls fest, daß sich in dem Kochgefäß eine Wirbelbewegung der Würze von oben nach, unten längs
der Seitenwände ausbildet, während welcher die Würze durchgerührt;
Dieses Verfahren besitzt den Machteil, daß die Würze vor ihrer Wiederabwärtsbewegung und in dem Endabschnitt
) ihrer springbrunnenartigen Aufwärtsbewegung einer starken, von dem Kochen herrührenden Sprit ζ er scheinung ausgesetzt ist, so daß
ein erhebliches totes Volumen in dem oberen Teil des Kochgefäs—
ses vorgesehen werden muß. Dies bringt eine Vergrösserung des
Volumens des Gefäßes ohne entsprechende Vergrösserung der Rührwirkung für ein gegebenes Volumen der behandelten Würze und
somit eine wesentliche Erhöhung der Gestellungspreises mit siehe
Einer der Zwecke der Erfindung ist, diesem Nachteil abzuhelfen. ' :
Hierfür ist ein erfindungsgemäßes Verfahren der
oben definierten Art dadurch gekennzeichnet, daß man von dem Ausgang des Wärmeaustauschers oder Kalanders aus eine Wiedereinführung
der Würze in die Würzepfanne in einer Richtung vornimmt, welche angenähert tangential zu der zylindrischen Seitenwand
derselben liegt, und zwar an einer Stelle, welche erheblich unter der freien Oberfläche der Würze in der Würzepfanne liegt.
Ein erster Unterschied zwischen den bekannten
Verfaliren und einem erfindungsgemäßen Verfahren besteht offenbar
darin, daß von dem Ausgang des Wärmeaustauschers aus die Würze in das Kochgefäß oder die Würzepfanne nicht durch den Boden
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ί ·
; derselben zurückgei';Ιπ?υ wiii, indeiu ά-,χ- in das Gefäß eintreten-
. den Würze eine lotrechte Aufvrärtsbeivecung erteilt wird, sondern '
im Gegensatz hierau in der oberen Zone des Gefäßes, nämlich an
einer merklich unter der freien Oberfläche der Würze liegenden
Stelle.
Ferner besteht ein zweiter, wesentlicher Unterschisd
darin, daß die Würze mit hoher Temperatur in das Koeh- ! gefäß nicht in axialer Richtung und von unten nach oben eintritt,
sondern in einer zu der zylindrischen Seitenwand des Gefäßes j
tangentialen oder angenähert tangentialen Richtung.
Hierdurch v/erden die oben erwähnten Spritzerscheinungen und die sich aus diesen ergebenden Hachteile ver- ■
mieden. j
Wenn die Würze mit hoher Temperatur tangential ! in das Gefäß eintritt, wird sie einer wirbelnden Rührbewegung \
während ihrer Abwärtsbewegung zu dem Boden des Gefäßes unter- =
worfen, wo sie entnommen wird, um wieder in den Wärmeaustauscher
geleitet zu v/erden. Diese Abwärtsbewegung erfolgt allmählich in einer Spirale und weist zu Beginn keinen plötzlichen Richtungswechsel
auf, welcher eine Spritzerscheinung hervorrufen ■
koain. Da ferner die zusätzliche Vorsichsnaßnahme getroffen wurde, die Rückführung der Würze an einer Stelle vorzunehmen, wel-^
ehe merklich unter ihrer freien Oberfläche in dem Kochgefäß ;
oder der V/ürzepfanne liegt, bleibt diese freie Oberfläche wenig:
gestört und kann nur durch kleine Wellen oder Kräuselungen bewegt werden, wenn ein genügender Abstand zwischen der Rückführungszone
und der freien Oberfläche vorgesehen wird. Es hat ! sich gezeigt, daß ein Abstand von etwa fünfzig Zentimetern oder
des Viertels der Gesamthöhe der Würze in dem Gefäß in gewöhnlichen Fällen ausreicht.
Dies ist der Grund, weshalb das Volumen und
somit der Preis des Gefäßes für ein gleiches Volumen an behan- '
delter Würze beträchtlich verringert werden kann. j
Die erfindungsgemäße Ausbildung bietet noch ei-'
nen anderen wichtigen Vorteil. In der Spritzzone, welche ent- :
steht, wenn die Rückführung nittels eines lotrechten Springbrunnens erfolgt, tritt eine erhebliche Verdampfung der Würze
in der Nähe des Anschlusses des Kamins auf, wodurch diese stark oxydiert werden kann, was ihr eine unerwünschte bräunliche Fär-
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bung gibt. Dieser Nachteil wird offenbar dank der Erfindung ausgeschieden,
da ja keine Spritzzone in einem unter dem Atmosphäre!*-
druck stehenden Kittel auftritt.
In der früheren Technik dauert bekanntlich das Kochen in dem Gefäß verhältnismäßig lange, größenordnungsmäßig ;
1 1/2 Stunden bis zwei Stunden· Die bekannten Verfahren sind da-' her verhältnismäßig langsam. !
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht daher darin,
die Behandlung der Würze in dem Kochgefäß schneller und ihr ;
Durchrühren in diesem Gefäß wirksamer als bisher zu machen. :
Ferner besteht ein weiterer Zweck der Erfindung ;
darin, die Temperatur der 'würze am Austritt aus dem äusseren Wärmeaustauscher
beträchtlich zu erhöhen, ohne daß hierdurch ein zusätzlicher Kalorienaufwand entsteht, um das Heizmittel auf die
gewünschte Temperatur zu bringen, v/elches z.B. durch Wasserdampf
unter Druck gebildet werden kann.
Ein v/eiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die !
Regelung der Temperatur, welche man der Yftirze bei ihrer Ein- j
führung in das Kochgefäß geben will, sehr bequem zu machen, v/o- :
bei die Temperatur und der Druck des dem Austauscher zugeführten Heizmittels konstant gehalten werden. j
Gemäß einem weiteren Kennzeichen eines erfindungsge-:
mäßen Verfahrens v/erden diese Zwecke und ihre Vorteile durch ein Verfahren des allgemeinen Typs der oben definierten Art erhalten,
bei welchem außerdem hinter dem äusseren 7,'ärme austau scher, d.h. ;
zwischen dem Ausgang des Austauschers und der Stelle der Rückr- :
führung der Würze in das Kochgefäß oder die Würzepfanne, die :
Würze einem Gegendruck ausgesetzt wird, dessen Wert entsprechend der Temperatur bestimmt wird, bei ■ welcher man die Würze in die
Würzepfanne zurückzuführen wünscht, nämlich bei einer angenähert zwischen 100 und 130° G liegenden Temperatur. \
Da eine Pumpe oder dgl. die von dem Boden des Gefäßes abgeführte Würze zwingt, den Wärmeaustauscher ständig mit
einer konstanten, aber regelbaren Strömungsmenge zu durchströ- j men, gestattet offenbar die obige Maßnahme, gemäß welcher die j
Würze am Ausgang des äusseren Yiärmeaustauschers vor ihrer Rück- .
führung in das Gefäß einem Gegendruck ausgesetzt wird, ihre Temperatur beträchtlich zu steigern, insbesondere bis zu einem
Wert, welcher 125 bis 130° 0 erreichen kann und erheblich höher
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als die üblichen Temperaturen von grössenordnungsnäßig 100° C
,liegt, und zwar ohne daß eine zusätzliche Kalorieninenge zur Krjhöhung
der Temperatur des Heiamittels aufgewandt v/erden nuß. (Diese Temperatur kann normalerweise grössencrdnungsnäßif: 160° C
ι "betragen. Ferner konnte festgestellt v/erden, daß die Anwendung
; des obigen L-erkmals den Verbrauch an Heiswasser dampf in dem
j Wärmeaustauscher um etwa 20 % gegenüber den bekennten Verfahren
!'verringern sollte, von denen keines vorsieht, die Würze bei
!ihrem Austritt aus dem Austauscher einem Gegendruck auszusetzen.
; Die erzielte Ersparnis kann durch eine Verringerung der Kalorien-
; Verluste infolge der schnelleren Erwärmung der Würze erklärt
■■ v/erden. Es ist natürlich wünschenswert, einen 7/ärmeaustauscher-I
typ zu wählen, welcher der gestellten Aufgabe besonders gut an-
I gepasst ist, z.B. in an sich bekannter Weise einen Wäraeaus-
! tauscher mit Rohrbündeln, welchem gegenüber einem Wärmeaustau-I
scher mit Platten der Vorzug zu geben ist, um einen au sge zeich- = neten Austausch zwischen dem die Wärme abgebenden Mittel (Dampf)
i und dem diese empfangenden Mittel (Würze) zu erhalten. ' Ferner ist zu bemerken, daß, da der Warneaustau-
j scher ausserhalb des Kochgefässes angeordnet und von diesem un- '. abhängig ist, dieser gleichzeitig zur Speisung ein^ts anderen
Kochgefäßes oder eines beliebigen Kessels benutzt werden kann, ; z.B. eines Kessels zum Einweichen oder Vorwärmen der von einem
läuter gefäß zur Trennung der Würze von den Trebern kommenden
Würze *
Die obige Ausbildung ermöglicht ausserdem, die
Wirksamkeit des Durchrührens der Würze innerhalb des Kochgefäßes
während ihrer spiraligen Abwärtsbewegung zu dem Boden des Gefäßes beträchtlich zu steigern. Bei dem Eintritt der Würze :
in das Gefäß wird nämlich der Druck derselben beträchtlich ge- ' senkt, und es tritt eine starke Verdampfung der Würze auf, was ;
eine sehr kräftige Beschleunigung der Würze zu Beginn ihrer : tangentialen Wirbe!bewegung an der zylindrischen Seitenwand des
Gefäßes erzeugt· Selbst bei Gefäßen mit erheblichen Abmessungen kann diese Anfangsbeschleunigung der Würze ausreichen, um ihre :
Wirbelbewegung bis zu dem Boden des Gefäßes andauern zu lassen, wobei diese Wirbelbewegung übrigens an dieser Stelle durch die
Saugwirkung der die Würze zu dem Austauscher zurückführenden Pumpe in axialer Richtung begünstigt wird. Kan kann so eine sehr
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: wirksame Behandlung de.:.- Würze in am llochgsfäß erhalten, was
j zur Steigerung der Schnelligkeit des Verfahrens beiträgt. «Jan
hat insbesondere festgestellt, daß zur Herstellung einer Würze mit den gleichen Eigenschaften v/ie bei den früheren Techniken
die Dauer der Behandlung in dem Kochgefäß auf ein Drittel bis ein Viertel herabgesetzt und so bis auf -etwa zwanzig Minuten
gesenkt werden konnte. Die Wirtschaftlichkeit des Gefäßes wird hierdurch offenbar in dem gleichen Maße erhöht. :
Ferner stellt man fest, daß die .Anwendung eines
Gegendrucks tatsächlich gestattet, den oben bezeichneten Zweck zu erreichen, welcher darin besteht, die Regelung der Tempera- '
tür der Würze an ihrem Austritt aus dem Wärmeaustauscher zu erleichtern.
Es genügt nämlich, diesen Gegendruck entsprechend der gewünschten Temperatur zu regeln, und es istklar, daß eine derartige
Regelung des Gegendrucks bequem-z.B.. durch die Verwendung
eines z.B. elektrisch oder pneumatisch betätigten Drosselventils mit veränderlichem Durchtrittsquerschnitt erreicht werden
kann. Die Regelung eines derartigen Ventils vermeidet dann, die Temperatur des dem Austauscher zugeführten Heizmittels regeln
zu müssen, was bei der Strömungsmenge desselben Komplikationen in dem Aufbau und somit eine Erhöhung des Gestehungspreises
der Anlage zur Folge haben würde» :
' Es kann noch ein weiterer, dank der Anwendung des Gegendrucks erzielter zusätzlicher Vorteil erwähnt werden,
welcher darin besteht, daß in dem Kochgefäß kein Rührer oder dgl. oder irgendeine eigene Heizvorrichtung vorgesehen werden
muß, so daß für das Kochgefäß ein äusserst vereinfachtes Modell (vorzugsweise aus rostfreiem Stahl) gewählt werden kann.
Gemäß ^^S3? ebenfalls vorteilhaften Ausübungsform
der Erfindung kann/zur Vermeidung einer Regelung des Drosselventils
von Hand, um der in das Kochgefäß eintretenden Würze die gewünschte Temperatur zu erteilen, den Wert des Gegendrucks
entsprechend der in einer dem Austrittsende des V/ärmeaustauschers
naheliegenden Zone gemessenen Temperatur der Würze:
steuern. i
Die Steuerung wird natürlich so ausgebildet, daß der Durchtrittsquerschnitt des Drosselventils umso mehr verkleinert
wird, je höher die Temperatur der Würze bei ihrem Eintritt
in das Gefäß sein soll. Als Detektor für die Temperatur
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der Würze in dieser dem Austrittsende des Wärmeaustauschers naheliesenden
Zone kann man einen beliebigen Detektor benutzen, z.B. ein Thermoelement, einen Thermistor oder dgl.» und einen Verstärker
zwischen dem Detektor und einem Antriebsmittel zur Regelung des Durchtrittsquerschnitts des Ventils vorsehen.
Vorzugsweise wird, damit das von dem Detektor gelieferte Signal die Temperatur der Würze zreckmässig darstellt,
der Detektor auf etwa drei Vierteln der länge des Rohrbündels : des Austauschers in der Nähe des Ausgangs desselben angeordnet.
Diese Steuerung gibt die Gewißheit, daß die Temperatur
der in das Kochgefäß zurückgeführten Würze konstant ist,
. selbst wenn sich die Temperatur oder die Strömungsmenge des ' Heizmittels stark ändern. V/enn nämlich der Detektor ein eine
' Senkung der Temperatur der 7.1UrZe anzeigendes Signal liefert, bewirkt
er automatisch eine entsprechende Verringerung des Durch-. trittsquerschnitts des Drosselventils und umgekehrt« Bei richtiger
Vornahme der Anfangseinstellungen erhält man so die Erzeu-. gung einer Würze von tadellos einheitlicher Güte. '.
'. Entsprechend einer an sich bekannten Maßnahme,
- welche o'edoch bei ihrer Anwendung in Kombination mit einem oder
mehreren der obigen Merkmale besonders vorteilhaft ist, kann er— findungsgemäß das Mittel zur Wärmezufuhr zu dem Wärmeaustauscher
. durch Wasserdampf unter Druck gebildet werden, dessen Temperatur ; erheblich höher als die Höchsttemperatur ist, auf welche man
die Würze am Austritt aus dem Austauscher zu bringen wünscht, ! und welches in dem Austauscher im Gegenstrom zu der Strömung
' der Würze in dem Austauscher zwischen dem unteren und dem oberen ; Abschnitt des Gefäßes strömt.
j Vorzugsweise wird noch vorgesehen, daß die im Ge-
genstrom erfolgenden Strömungen des Dampfs und der Würze in dem
' äusseren Wärmeaustauscher sich lotrecht oder angenähert lot- ■■
j recht ausbilden»
j Wenn der Vorgang eingeleitet und ein Beharrungszustand erreicht ist, kann dann gegebenenfalls die zwischen dem
Boden des Kochgefäßes und dem unteren Abschnitt des Wärmeaustau- ; schers angeordnete Saug- und Druckpumpe abgestellt werden, wo-
! bei dann die Strömung der Würze in einem geschlossenen StrÖ-ί
mungskreis zwischen dem Austauscher und dem Gefäß durch eine
! Thermosyphonwirlumg aufrechterhalten werden kann. Die Thermo-
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s^pkonwirkung begünstigt jedenfalls ständig diese Strömung --in
einem geschlossenen Strömungskreis, selbst wenn die Pumpe im Betrieb
ist, wodurch die von der Pumpe verbrauchte Energie im gleichen Maße verringert wird. Man stellt so fest, daß die Tatsache,
daß die Würze den Austauscher in einer lotrechten aufsteigenden Richtung durchströmts einen nicht vernachlässigbaren
zusätzlichen Vorteil bietet.
Gemäß einer zusätzlichen, besonders vorteilhaften Ausübungsform eines erf in dungs gen äßen Verfahrens, welche in
j einem sehr weiten Maße zur Erzielung von Materialersparnissen
und zur Wirtschaf löslichkeit der Anlage beiträgt, kann ausserdem vorgesehen v/erden, nach der entsprechenden Behandlung der Würze
in dem Kochgefäß den Wärmeaustauscher außer Betrieb zu setzen, die Würze in dem unteren Teil des Kochgefäßes zu entnehmen und
sie in einer zu der zylindrischen Seitenwand des Gefäßes angenähert tangentialen Richtung wieder einzuführen, so daß dann
das Gefäß als "whirlpool11 benutzt wird, um in dem unteren Teil
des Gefäßes infolge einer Zentrifugiererscheinung eine Scheidung zwischen der Würze und dem Trüb zu erzielen.
Da auch hier die Würze in dem unteren Teil des j Kochgefäßes entnommen wird, ist es natürlich zweckiaassigs sie
in der Nähe des oberen Endes der zylindrischen Seitenwand des
Gefäßes wieder in dieses einzuführen.
In besonders einfacher und wirtschaftlicher
Weise kann hierfür unter Vorsehung Z0B. eines Dreiwegeventils
zwischen dem Boden des Gefäßes und dem unteren Teil des Wärmeaustauschers der gleiche tangentiale Eingang wie für die Rückführung
der Würze in das Gefäß nach ihrer Überhitzung in dem "
Wärmeaustauscher verwendet werden·
Es genügt dann nach Beendigung der Behandlung der Würze, das Dreiwegeventil so umzuschalten, daß die an dem
unteren Teil des Gefäßes entnommende Würze durch eine Umgehungsleitung unmittelbar in den oberen Teil desselben zurückgeführt
v/ird, ohne den Austauscher zu durchströmen. Das Kochgefäß kann dann als solches für die Behandlung der Würze und als "whirlpool"
nach Beendigung der Behandlung benutzt werden, wobei der Übergang von seiner ersten Funktion zu der zweiten äusserst
schnell schnell erfolgt.
Die mit einem derartigen Verfahren erzielte Er-
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spsrnis ist beträchtlich, da. dio Ausübung dieses Verfahrens nur :
jdie'Benutzung eines einzigen Behälters erheblicher Größe srfor- '
jdert, n&alich des Kochgefäßes. Außerdem kann eine für· die Aus- ?
ι übung des Verfahrens erforderliche Anlage sehr schnell asc-rti-'siert
werden, insbesondere weil sie während der ganzen Dauer der
»Behandlung keinen Behälter erheblicher Grosse enthält, welcher !unbenutzt bleibt, wie dies bei dem "whirlpool" in den bekannten
'Anlagen der i'all ist, welcher während des ganzen Vorgangs des
Kochens der Würze in dem Kochgefäß unbenutzt bleibt. i
j Die Benutzung des obigen Merkmals erfordert natürlich
gewisse Vorsichtsmaßnahmen bei der Herstellung des Kochjgefäßes, insbesondere damit dieses mit der gleichen Wirksamkeit
sowohl als eigentliches Kochgefäß als auch als "whirlpool" die- ;
nen kann. Hierfür wird ζ·Β. das Kochgefäß mit einem sich erwei- :
ternden Boden sowie z.B. mit einem unteren tangential en Ausgang, '■ 'welcher nur für den ßcheidö/vorgang beim Arbeiten als "whirlpool"
dient, versehen»
; Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage zur
; Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage zur
JAusübung des obigen erfindungsgemäßen Verfahrens, welche insbesondere
gekennzeichnet ist durch ein Gefäß zum Kochen der Würze,
ίwelches die allgemeine Form eines "whirlpool" mit einer zylindrij
sehen Seitenwand und einem sich erweiternden Boden hat, einen
ausserhalb des Kochgefäßes liegenden Wärmeaustauscher mit einem ersten Strömungskreis für die Würze und einem zweiten Strömungs-:
kreis für ein Heizmittel, welches seine Wärme auf die Würze '■
übertragen kann, einen dritten Strömungskreis, welcher das Kochgefäß,
einen mit einem Ende des ersten Strömungskreises des Austauschers verbundenen unteren mittleren Ausgang des Kochgefäßes,
den ersten Strömungskreis, einen ersten oberen, zu der Seitenwand des Kochgefäßes tangentialen, mit dem anderen Ende des i
ersten Strömungskreises verbundenen Eingang umfasst, einen vierten Strömungskreis, welcher das Kochgefäß, einen, unteren zu der
Seitenv/and desselben tangentialen Ausgang und eine Umgehungsleitung zwischen diesem unteren tangentialen Ausgang und dem ersten
oberen tangentialen Eingang des Kochgefäßes umfasst, und Um- :
schaltorgane , mittels welcher erreicht werden kann, daß die
Streuung der Würze in einem geschlossenen Strömungskreis durch
das Kochgefäß von oben nach unten wahlweise entweder über den
Wärmeaustauscher oder über die Ungehungsleitung erfolgt.
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Eine derartige Anlage ist vorzugsweise dadurch
gekennzeichnet, daß der äussere Wäriaeaustauschor lotrocht
oder angenähert lotrecht angeordnet ist, daß'das Ende des ersten
Strömungskreises an den unteren Teil des Auetauschors und das
andere Ende an seinem oberen Teil angeordnet ist, und daß der zweite Strömungskreis des Austauschers so angeordnet ist, daß
das Heizmittel zu der lotrechten aufsteigenden Strömung der V/ü.r—
ze im Gegenstrom strömt«
Ferner ist die Anlage vorzugsweise noch dadurch gekennzeichnet daß der äussere Wärmeaustauscher die Bauart
eines Mehrfachrohrbündels hat» und daß der zweite Strö&ungskreis vor dem Austauscher einen Druckminderer für das durch
Dampf gebildete Heizmittel und ein Ventil zur Regelung der Dampfmenge
und strömungsabwärts einen Kondensator enthält«,
Mir die Anwendung eines besonders zweckmässigen Merkmals eines erfindungsgemäßen Verfahrens und gemäß den
obigen Ausführungen kann eine derartige Anlage noch dadurch gekennzeichnet
sein, daß an dem dritten Strömungskreis zwischen dem ersten oberen tangentialen Eingang des Kochgefäßes und dein
anderen Ende des ersten Strömungskreises ein Ventil mit regelbarem Durchtrittsquerschnitt angeordnet ist, m di° Würze unter
einen Gegendruck zu setzen«
Zur Erzielung einer automatischen Regelung
des Durchtrittsquerschnitts des Ventils mit regelbarem Durchtrittsquerschnitt
weist zwackmässig dieses Ventil ein Organ zur
Steuerung des Wertes des Querschnitts auf, welches durch eine
Steuerkette mit einem Organ zur Feststellung der Temperatur der
Würze verbunden ist, welches sich in einer Zone des Wärmeaustausühers
befindet, welche dem anderen. Ende naheliegt.
Gemäß einem zusätzlichen fakultativen, aber
besonders vorteilhaftoi Merkmal kann die Anlage noch dadurch
gekennzeichnet sein9 daß sie einen zis®itens im wesentlichen zu
der Seitenwand des Kochgefäßss tangentialen Eingang aufweist,
welcher erheblich tiefer als der erste obere taagentiale Eingang liegt, :
Wie weiter- unten ausgeführt9 kann dieser i
zweite Eingang insbesondere bei der füllung des Koeiigefäßes zu
Beginn der Behandlung der- Würz© und selbst wälirend der ganzen
Behandlung benutzt werden3 wenn ein Kochgefäß mit großer Höhe
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: verwandet wird.
: Hierfür ist dieser zweite Eingang ciit Wählei·-
' mitteln kombiniert, dank welcher die '7ürze wahlweise in das
! Kochgefäß entweder durch den ersten oberen tangentialen Eingang
' oder durch den zweiten Eingang oder gegebenenfalls durch beide eintritt, wenn das Kochgefäß eine große Höhe hat. \
Ferner kann ein zusätzliches B.egelmittel vorgesehen
werden, welches darin besteht, daß der zweite im wesentlichen 2,u der Seitenwand des Kochgefäßs tangentiale Eingang
Mittel zur Veränderung seiner lage in einer praktisch waagerechten
Ebene aufweist· ;
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezug- :
nehme auf die Zeichnung beispielshalber erläuterte !
Pig. 1 ist eine schein at ische Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Anlage zur Behandlung einer Brauereiwürze.
Pig· 2 ist eine von oben gesehene schematischo
Teilansicht.
Die in Pig. 1 dargestellte Anlage für die Behandlung einer Brauereiwürze weist insbesondere ein Gefäß 1 zum
Kochen der Würze auf, v/elches die allgemeine Form eines "whirlpool"
mit einer zylindrischen Seitenwand und einem sich erweiternden Boden 2 hat. Der obere Teil des Gefäßes 1 wird durch ein
kegelstumpfförmiges Blech 3 mit einer zentralen Öffnung 4- gebildet,
welche an einen Kamin 5 zur Abfuhr der Gase ins Freie oder zu einer (nicht dargestellten) Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung
angeschlossen ist«. :
Ausserhalb des Gefäßes 1 ist ein Wärmeaustauscher
6 der Baiiart mit Mehrfachrohrbündeln lotrecht angeordnet.
Der oben "erster Strömungskreis für die Y/ürze" genannte, durch
einen Pfeil I angedeutete Strömungskreis wird so durch eine Anordnung von Rohren gebildet, deren untere Enden mit einem unteren
Eingang Ia des Austauschers 6 und deren obere Enden mit einem oberen Ausgang Ib des Austauschers in Verbindung stehen.
Um die Mehrrohrbündel des Strömungskreises I herum sind andere ebenfalls lotrechte Rohre angeordnet, deren Eingänge mit einem
an dem oberen Teil des Austauschers angeordneten gemeinsamen Eingang 7 und deren Ausgänge mit einem an dem unteren Teil des
Austauschers angeordneten gemeinsamen Ausgang 8 in Verbindung
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stehen. Diese zweite Anordnung von lotrechten Rohren bildet den
oben "zweiter Strömungskreis für das Heizmittel" genannten Strömungskreis,
welcher auf der Figur durch Pfeile II dargestellt ist. Der Eingang 7 steht mit einer (nicht dargestellten) Quelle
zur Speisung des Wasserdampfs unter Druck über einen Druckminj derer 9 und ein Ventil 10 zur Regelung der Dampfmenge in Verbinj
dung. Hinter dem Wärmeaustauscher ist ein Kondensator 11 angej ordnet, welcher einerseits mit dem Ausgang 8 und andererseits
j mit einem (nicht dargestellten) Gefäß zum Auffangen des nieder-
; geschlagenen Wassers verbunden ist. Wie man sieht, bewirken der j erste und der zweite Strömungskreis I bzw. II die Strömung der
Würze und des Heizmittels im Gegenstrom.
Ein dritter Strömungskreis bewirkt eine Strömung der Würze in einem geschlossenen Strömungskreis, insbesondere
zwischen dem Kochgefäß 1 und dem Wärmeaustauscher 6. Diese Strömung erfolgt in dem Sinn der Pfeile III. Wiejoben erwähnt, umfasst
dieser dritte Strömungskreis das Kochgefäß I, einen mit dem Ende Ia des ersten Strömungskreises I des äusseren Wärmeaustauschers
6 verbundenen unteren mittleren Ausgang 12 des Kochgefäßes, den ersten Strömungskreis I, und einen ersten oberen Eingang
13, welcher zu der Seitenwand des Kochgefäßes tangential
und mit dem anderen Ende Ib des ersten Strömungskreises I verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem unteren mittleren Ausgang
12 des Kochgefäßes 1 und dem unteren Eingang Ia des Austauschers 6 wird durch Leitungen 14, 15» 16, 17 gebildet, wobei
die Leitungen 14 und 15 über eine Pumpe 18 und die Leitungen 15 und 16 über ein Dreiwegeventil 19 miteinander in Verbindung gesetzt
werden können. Ferner enthält die Verbindung zwischen dem ersten oberen tangentialen Eingang 15 des Kochgefäßes und dem
oberen Ausgang Ib des Wärmeaustauschers 6 Leitungen 20, 21, 22, wobei die Leitungen 20 und 21 über ein anderes Dreiwegeventil
25 und die Leitungen 21 und 22 über ein Ventil 24- mit regelbarem
Durchtrittsquerschnitt in Verbindung gesetzt werden können, welches, wenn die Pumpe 18 läuft, einen Gegendruck der Würze in
der Leitung 22 herstellen kann. Gemäß einem besonders vorteilhaften, oben beschriebenen Merkmal der Erfindung weist das Ventil
24 mit regelbarem Durchtrittsquerschnitt ein Organ zur Steuerung des Wertes dieses Querschnitts auf, welches schematisch
bei 25 dargestellt und durch eine schematisch strichpunk-
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. tiert bei 26 dargestellte Steuerkette mit einem Organ zur Festj
stellung der Temperatur der \7urze verbunden ist, welches in einer
Zone 'dee Ausbauschers 6 liegt, welche dem oberen Ausgang Ib
verhältnismäßig nahe liegt. Dieses Organ zur Feststellung der Temperatur kann durch ein schematisch bei 27 dargestelltes Thermoelement
gebildet v/erden, und die Steuerkette kann natürlich bekannte Apparate enthalten, ζ·Β* einen. Verstärker und einen
Motor zur Betätigung des Steuerorgans 26.
Ein vierter Strömungskreis ermöglicht die Entnahme
der ITürze an dem unteren Teil des Gefäßes 1 und ihre Wiedereinführung
an dem oberen Teil desselben, um wahlweise eine andere Strömung der Würze in einem geschlossenen Strömungskreis
herzustellen, deren Sinn durch gestrichelte Pfeile IV dargestellt ist (Arbeiten des Gefäßes 1 als "whirlpool")· Dieser vierte Strömungskreis enthält das Gefäß 1, einen unteren, zu der Seitenwand
des Gefäßes tangentialen Ausgang 28, eine leitung 29, eine leitung 30, die Iieitung 14, die Pumpe 18, die leitung 15» das Dreiwegeventil
19, eine Umgehungsleitung 31» das Dreiwegeventil 23
; und die Leitung 20.
; Die Anlage enthält ausserdem Umsehaltorgane,
mittels v/elcher die Strömung der Würze in einem geschlossenen Strömungskreis· durch das Gefäß 1 von oben nach unten wahlweise
entweder über den Wärmeaustauscher 6 (Arbeiten des Gefäßes 1 als Gefäß zum Kochen der Würze) oder über die Umgehungsleitung
31 (Arbeiten des Gefäßes 1 als "whirlpool") hergestellt werden kann. j
' Diese Umschaltorgane umfassen die Dreiwegeventile 19 und 23, ein an einer den unteren mittleren Ausgang 12
des Kochgefäßes mit den Leitungen 30, 14 verbindenden Leitung
33 angeordnetes Ventil 32 und ein zwischen der Leitung 29 und
der Leitung 30 angeordnetes Ventil 34. [
Ausserdem enthält die Anlage ein Eingangsventil 35 an einer mit einem (nicht dargestellten) Gefäß zur Scheidung
der Würze verbundenen Leitung 36 und ein Ausgangsventil 37 an einer mit den Leitungen 16, 1? verbundenen Abfuhrleitung 38.
Schliesslich enthält die Erfindung noch gemäß einem zusätzlichen, besonders vorteilhaften, jedoch nicht
unbedingt erforderlichen Merkmal der Erfindung einen zweiten in wesentlichen zu der Seitenwand des Gefäßes tangentialen Ein-
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j ·* Vr - 0059 7.5 B
;gang 59j welcher erheblich tiefer als eier erste obere tangentir.le
^Eingang 15 liegt (siehe auch Figo 2).
j Dieser sv/eite Eingang 59 kann, obwohl er stets
;im we sent lic hen tangential zu der zylindrischen Wand des Gefäße s
|1 "bleibt, zweckmässig Mittel, ζ·Β* mit einer Drehdichtung 391JZ-Ur*
•Veränderung seiner Lage in einer etwa waagerechten Ebene aufv/ei-Isen.
Die Würze kann wahlweise in das Gefäß entweder durch den !ersten Eingang 15 oder durch den zweiten Eingang 59 oder durch
'diese beiden Eingänge gleichzeitig zurückgeführt v/erden, wofür !die tangentialeii Eingänge 13 und 39 getrennt oder gleichseitig
mit der Leitung 20 durch ein Dreiwegeventil 40 in Verbindung ge- !setzt v>rerden können, dessen Betätigungsorgan schematisch bei 41
!dargestellt ist·
j Die obige Anlage arbeitet folgendermaßen:
j In einer ersten Phase der Behandlung der in der
!Anlage durch die Leitung $6 ankommenden Würze beginnt man mit
der Füllung des Gefäßes 1 · Hierfür werden die Ventile 52, 34 und
37 geschlossen, das Ventil 20 wird geöffnet, die Dreiwegeventile 19 und 25 werden in die in Fig. 1 dargestellten Stellungen gebracht,
und das Betätigungsglied 41 wird so betätigt, daß die !Leitung 20 nur mit dem zweiten tangentialen Eingang 59 in Verbindung
gesetzt v/ird. Nach Inbe trieb set sung der Pumpe 18 tritt
die Würze in das Gefäß 1 unter Durchgang durch den Wärmeaustauscher
6 ein, wo sie eine ihre !temperatur- auf etwa 100 C bringende
Vorwärmung erfährt. In diesem Augenblick v/ird noch kein Gegendruck
der Würze in der Leitung 22 hergestellt, damit die Temperatur der in das Gefäß durch den Eingang 59 eintretenden Würze
keinen übermäßigen Wert erreicht, welcher sie einer erheblichen Oxydation aussetzen könnte, solange der tangentiale Eingang 59
in einem oxydierenden gasförmigen Mittel mündet. Wenn die Spiegelhöhe
der Würze in dem Gefäß 1 eine erheblich höhere Lage als der zweite tangentiale Eingang 39 erreicht hat, kann ein normales
Arbeiten der Steuerkette 26 hergestellt werden, um die Würze in der Leitung 22 einem Gegendruck auszusetzen, welcher diese
Würze bei ihrem Eintritt in das Gefäß auf eine erheblich höhere Qiemperatur von grössenordniuigsmäßig 120° Ms 130° G bringt, wobei
die Stromungsmenge und die Temperatur des i:a dem Austauscher
durch die Leitung ? ankommenden Wasserdampf s" konstant bleiben. Man sieht also, daß nicht abgewartet zu werden braucht, bis das
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■ Gefäß 1 vollständig mit Würze gefüllt ist, um mit einer wirksa-
: men Koch- und Rührbehandlung derse3.bon zu beginnen.
i .· Wenn die freie Oberfläche der Würze in dem Gefäß 1
■ eine Hohe erreicht hat, welche erheblich über der des ersten
I tongentialen Eingangs 13 liegt, nämlich die Höhe der bei 4-2 ani
gedeuteten freien Oberfläche, wird das Ventil 32 geöffnet, wo-1
durch die Anlage stabil eine zweite Phase der Behandlung der
; Würze bewirkt, nämlich die Phase des Kochens und Durchrührens ι bei voller Leistung. Man kann dann das Betätigungsorgan 4-1 des
Dreiwegeventil 4-0 so betätigen, daß die Würze in das Gefäß 1
nur durcli den ersten tangentialen Eingang 13 oder gleichzeitig
durch den ersten und den zweiten tangentialen Eingang 13 und 39 eintritt (Gefäß großer Höhe).
Während dieser ganzen zweiten Phase der Behandlung bleiben die Ventile 19, 23, 32, 34- und 10 in der gleichen Stellung
wie vorher, während das ursprünglich geöffnet Ventil 35 geschlossen wird. Das Ventil 37 bleibt ebenfalls geschlossen.
Bei ihrem Eintritt in das Gefäß 1 durch den tansentialen
Eingang 13 und gegebenenfalls durch den tangentialen
Eingang 39 unterliegt die vorher einem starken Gegendruck infolge
der mehr oder weniger großen Verringerung des Durchtrittsquerschnitts des Ventils 24-/ein!r starten verdampfung, wodurch
ihr eine bedeutende anfängliche Beschleunigung längs der zylindrischen
Seiten,-wand des Gefäßes 1 erteilt wird. Infolgedessen
tritt die Würze durch die mittlere untere öffnung 12 des Gefäßes aus, nachdem sie eine bedeutende Rührbewegung innerhalb desselben
erhalten hat, worauf sie einer zweiten Erwärmung in dem Austauscher 6 unterworfen werden kann, wobei so viele Arbeitsspiele
vorgenommen werden, daß die Würze eine Behandlung er- , führt, durch welche sie die üblichen Qualitäten erhält. Man hat
festgestellt, daß dank einer Anlage der obigen Art eine hinreichende
Behandlung der Würze in etwa zwanzig Minuten erhalten werden konnte, d.h. in einem Drittel bis einem Viertel der in
den Anlagen der früheren Technik erforderliehen Behandlungs- ;
zeit. >
Man stellt sogar fest, daß man eine bei sehr hoher ,Temperatur behandelte Würze erhalten kann, ohne daß für
diese der häufig angetroffene Nachteil entsteht, welcher in einer rötlichen Färbung der Würze infolge ihrer Oxydation bei
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Ihrem Eintritt in ein übliches Kochgefäß "besteht. Die ',Türze tritt
• nämlich an dem oberen Teil des Gefäßes 1 ein, aber in einer zu
i der zylindrischen Seitenwand des Gefäßes tangentialen Riehtuns
jund auf einer Höhe, welche um etwa fünfzig Zentimeter tiefer als
j die freie Oberfläche 42 der Würze liegt. Die Würze kann dann bei ; ihrem Eintreten in das Gefäß 1 nicht oxydiert v/erden. Wie oben
j bereits ausgeführt, können an der freien Oberfläche 42 höchstens
!einige Kräuselungen oder kleine Wellen entstehen, aber es kann
!keinesfalls über ihr irgendein lotrechtes aufsteigendes Fort-
;schleudern auftreten, so daß die Höhe des konischen Abschnitts 3 •beträchtlich verringert werden kann, wodurch das tote oder unbe-Inutzbare
Volumen des Gefäßes 1 sehr klein gemacht wird, j Die mit dem Ende der zweiten Behandlungsphase
!beginnende dritte Phase der Behandlung besteht darin, das Gefäß
i1 die Aufgabe eines "whirlpool" zur Scheidung der Würze und des
iSrub erfüllen zu lassen.
j Hierfür wird bei geschlossen bleibenden Ventilen
135 und 37 und weiterarbeitender Pumpe das Ventil 10 geschlossen,
idie Dreiwegeventile 19 und 23 werden so verdrehts daß die Leitungen
15 und 20 mit der Umgehungsleitung 31 in Verbindung ge-■
setzt werden, das Ventil 32 wird geschlossen und das Ventil 34
:wird geöffnet *
! Das Gefäß 1 arbeitet dann genau wie e in gewöhn-
'licher "whirlpool", was gestattet, durch Zentrifugieren eine
: Scheidung zwischen der Würze und dem Trüb zu erhalten, wobei sich
die Würze auf den Umfang des Bodens 2 des Gefäßes verteilt, wan- ;rend sich der Trüb in dem mittleren Abschnitt des Bodens ansam-
;melt. Hierauf kann die Würze bei Fortdauer des Arbeitens der
: Pumpe 18 und bei geöffneten Ventilen 37 und 34 durch die Lei-■tung
38 in eine Kühlanlage geschickt v/erden. Wenn dieser Vorgang !beendet ist, wird das Ventil 34 geschlossen und das Ventil 32
: geöffnet, was die Abfuhr des Trubs in entsprechender Weise ermöglicht.
Ih diesen beiden Fällen muß natürlich das Dreiwegeventil 19 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgebracht werden,
damit die Leitung 15 mit den Leitungen 16 und 38 in Verbindung
steht.
Hierauf kann man eine neue Füllung des Gefäßes 1 vornehmen, um in der oben beschriebenen Weise eine weitere
Würz einenge zu behandeln, wobei die verschiedenen Vorgänge in der
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- 17 - 0059 75 B oben oil gegebenen Weise erfolgen. i
Als Ausfüb.rungsabv;andlung kann jedoch vorgesehen
werden, die Umgehungsleitung 31 nicht einzuschalten, wenn das Gefäß 1 als "whirlpool" benutzt wird. Hierfür würde es genügen,
die Dreiwegeventil© 19 und 20 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung zu lassen und das Ventil 24 vollständig zu Öffnen,
während das Ventil 10 zur Speisung des Wärmeaustauschers mit Dampf geschlossen bleibt. Man kann nämlich in Betracht ziehen,
daß eine dersriiige Arbeitsweise den Vorteil bieten könnte, eine
Reinigung des Vielfachrohrbündels des Strömungskreises I des Wärmeaustauschers 6 durch die Reibung der Würze an den Innenwänden
der Rohre des Bündels zu begünstigen. Es kann sich jedoch als notwendig erweisen, die Bohre periodisch von Kesselstein
zu befreien, z.B» mittels einer Bürste.
Als v/eitere Ausführiuigsabwandlung kann auch
während des Kochvorgangs der Würze und nach Stabilisierung der Strömung die Pumpe 18 abgestellt werden, wobei dann die Strö-
! dung durch das Gefäß 1 und den Wärmeaustauscher 6 durch eine
! Thermosyphonwirkiing weitergeführt wird· ;
! Oben war erwähnt, daß die Kochphase der Würze
mehrere Durchgänge durch das Gefäß 1 und den Wärmeaustauscher
'. erfordern kann. I.Ian kann jedoch vorsehen, daß die Pumpe eine
solche Förderleistung hat, daß die Füllung des Gefäßes 1 in ι etwa zwanzig Minuten erfolgen kann, was der normalen Behandlung»-
■ dauer entspricht, wenn die Würze unter Gegendruck gesetzt wird. Infolgedessen wurde in diesem Pail ein einziger Durchgang der
Würze durch das 'Gefäß 1 und den Wärmeaustauscher 6 genügen, um
j sie der geeigneten Behandlung zu unterwerfen.
Es ist jedenfalls zu bemerken, daß die Pumpe
18 vorzugsweise eine regelbare Fördermenge hat und die Würze
in der Leitung 20 mit einer Geschwindigkeit von grössenordnungsmäßig
10 bis 12 Ileter/Sekunde antreiben können muß.
Schliesslich sei beispielshalber angegeben,
daß der normale Druck des in den oberen Teil des Wärmeaustauschers
eingaführten Wasserdanpfs etwa 5 Bar betragen kann. Der
Druck der V/ürze in der Leitung 20 beträgt normalerweise 2 bis
5 Bar, rährond ihre Temperatur, wie bereits angegeben, grössenordnungf,..iüßjg
125 bis 130° G beträgt.
509846/0706
Claims (14)
- - 18 Ansprüchefly Verfahren zum Kochen einer Brauereiwürze, bei welchem man zur Herstellung von verschiedenen obergärigen oder untergärigen Bierarten die Würze an dem unteren Teil eines sie enthaltenden Kochgefäßes oder Würzepfanne von allgemein zylindrischer Form entnimmt, um sie einem äußeren Wärmeaustauscher oder Kalander zuzuführen, die Würze an dem Ausgang des Wärmeaustauschers für ihre Rückführung in die Würzepfanne entnimmt und eine kontinuierliche Strömung in einem geschlossenen Strömungskreis zwischen der Würzepfanne und dem Wärmeaustauscher herstellt, um eine geeignete Behandlung zu erhalten, welche die Ausfällung der stickstoffhaltigen Stoffe, die Zerstörung der Diastasen, die Sterilisierung und die Konzentration der Würze ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Ausgang des Wärmeaustauschers oder Kalanders aus die Rückführung der Würze in die Würzepfanne in einer angenähert zu der zylindrischen Seitenwand derselben tangentialen Richtung an einer Stelle erfolgt, welche erheblich niedriger als die freie Oberfläche der Würze in der Würzepfanne liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem äußeren Wärmeaustauscher, d.h. zwischen dem Ausgang des Austauschers und der Stelle der Rückführung der Würze in das Kochgefäß oder die Würzepfanne, die Würze einem Gegendruck unterworfen wird, dessen Wert entsprechend der Temperatur bestimmt wird, bei welcher man die Würze in die Würzepfanne zurückführen will, nämlich einer angenähert zwischen 100 und 130° C liegenden Temperatur.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Gegendrucks durch eine Temperatur der Würze gesteuert wird, welche in einer dem Austrittsende des Wärmeaustauschers naheliegenden Stelle gemessen wird.509846/0706
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Wärmezufuhr zu dem Wärmeaustauscher durch Wasserdampf unter Druck gebildet wird, dessen Temperatur erheblich höher als die Höchsttemperatur ist, auf welche man die Würze am Austritt aus dem Austauscher bringen will, und welcher in dem Austauscher im Gegenstrom zu der Strömung der Würze in dem Austauscher zwischen dem unteren Teil und dem oberen Teil des Gefäßes strömt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungen des Dampfs und der Würze in dem äußeren Wärmeaustauscher im Gegenstrom lotrecht oder angenähert lotrecht erfolgen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der natürlichen lotrechten Aufwärtsbewegung der Würze in dem Austauscher infolge eines Thermosyphoneffekts diese Bewegung durch zwischen dem unteren Teil der Würzepfanne und dem unteren Teil des Wärmeaustauschers angeordnete Pumpmittel begünstigt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6 oder einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der geeigneten Behandlung der Würze in dem Kochgefäß oder der Würzepfanne der Wärmeaustauscher ausgeschaltet wird, die Würze an dem unteren Teil der Würzepfanne entnommen und in diese in einer zu der zylindrischen Seitenwand der Würzepfanne angenähert tangentialen Richtung zurückgeführt wird, welche dann als "whirlpool" benutzt wird, um an dem unteren Teil der Würzepfanne infolge eines Zentrifugiereffekts eine Scheidung zwischen der Würze und dem Trüb zu erhalten.
- 8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Gefäß (1) zum Kochen der Würze, welches die allgemeine Form eines "whirlpool" mit einer zylindrischen Seitenwand und einem sich erweiternden Boden (?)509846/0706hat, einen außerhalb des Kochgefäßes liegenden Wärmeaustauscher (6) mit einem ersten Strömungskreis (I) für die Würze und einem zweiten Strömungskreis (II) für ein Heizmittel, welches seine Wärme auf die Würze übertragen kann, einen dritten Strömungskreis (III), welcher das Kochgefäß (1), einen mit einem Ende (Ia) des ersten Strömungskreises des Austauschers verbundenen unteren mittleren Ausgang (12) des Kochgefäßes, den ersten Strömungskreis (I), einen ersten oberen, zu der Seitenwand des Kochgefäßes tangentialen, mit dem anderen Ende (Ib) des ersten Strömungskreises (I) verbundenen Eingang (13) umfaßt, einen vierten Strömungskreis (IV), welcher das Kochgefäß (1), einen unteren zu der Seitenwand desselben tangentialen Ausgang (28) und eine Umgehungsleitung (31) zwischen diesem unteren tangentialen Ausgang (28) und dem ersten oberen tangentialen Eingang (13) des Kochgefäßes umfaßt, und Umschaltorgane (19, 23, 32, 34), mittels welcher erreicht werden kann, daß die Strömung der Würze in einem geschlossenen Strömungskreis durch das Kochgefäß von oben nach unten wahlweise entweder über den Wärmeaustauscher (6) oder über die Umgehungsleitung (31) erfolgt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Wärmeaustauscher (6) lotrecht oder angenähert lotrecht angeordnet ist, daß das Ende (Ia) des ersten Strömungskreises an dem unteren Teil des Austauschers und das andere Ende (Ib) an dem oberen Teil desselben angeordnet ist, und daß der zweite Strömungskreis (II) des Wärmeaustauschers so angeordnet ist, daß das Heizmittel in bezug auf die lotrechte aufsteigende Strömung der Würze im Gegenstrom erfolgt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Wärmeaustauscher die Bauart eines Mehrfachrohrbündels hat, und daß der zweite Strömungskreis (II) vor dem Austauscher einen Druckminderer (9) für das durch Dampf gebildete Heizmittel und ein Ventil (10) zur Regelung der Dampfmenge und strömungsabwärts einen Kondensator (11) aufweist.509846/0706
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichent, daß an dem dritten Strömungskreis (III) zwischen dem ersten oberen tangentialen Eingang (13) des Gefäßes und dem anderen Ende (Ib) des ersten Strömungskreises (I) ein Ventil (24) mit regelbarem Durchtrittsguerschnitt zur Erzeugung eines Gegendrucks in der Würze angeordnet ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (24) mit regelbarem Durchtrittsquerschnitt ein Organ (25) zur Steuerung des Wertes dieses Querschnitts aufweist, welches durch eine Steuerkette (26) mit einem Organ (?7) zur Feststellung der Temperatur der Würze verbunden ist, welches sich in einer diesem anderen Ende (Ib) naheliegenden Zone des Wärmeaustauschers befindet.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch einen zweiten, zu der Seitenwand des Gefäßes (1) wesentlich tangentialen Eingang (39), dessen Höhe erheblich niedriger als die des ersten oberen tangentialen Eingangs M3) ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, zu der Seitenwand des Gefäßes (1) wesentlich tangentiale Eingang (39) Mittel (39') zur Veränderung seiner Lage in einer praktisch waagerechten Ebene besitzt und mit Wählermitteln (40) kombiniert ist, mittels welcher die Würze in das Gefäß entweder durch den ersten oberen tangentialen Eingang (13), oder durch den zweiten Eingang (39), oder gegebenenfalls bei einem Gefäß großer Höhe durch die beiden Eingänge eingeführt werden kann.509846/0706Leerseite
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