DE19614766C1 - Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen und Reaktor - Google Patents
Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen und ReaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Durchführung bevorzugt
exothermer chemischer Reaktionen in einem räumlich langgestreckten Reaktor mit
einer Reaktionszone, insbesondere zur Durchführung der Naßoxidation von
Klärschlämmen in einem Tiefschachtreaktor gemäß dem Gattungsbegriff des
Anspruchs 1 sowie einen Reaktor zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der US 4 744 909 ist ein Reaktor bekannt, der in Form eines Tiefschachtreaktors
gebaut ist und zur Durchführung der Naßoxidation von Klärschlämmen geeignet ist.
Der eigentliche Reaktor ist ein Doppelrohrsystem und besteht im wesentlichen aus
zwei koaxial ineinander geführten und in ein entsprechendes Bohrloch abgesenkten
Rohren. Das Außenrohr ist an seinem unteren Ende durch einen Boden dicht
verschlossen. Das Innenrohr hat einen deutlich kleineren Durchmesser als das
Außenrohr und endet unter Belassung eines Durchtrittsspaltes in der Nähe des
Bodens des Außenrohres. Auf diese Weise wird ein Strömungsweg für ein fließfähiges
Medium geschaffen, das durch das Innere des Innenrohres und den Zwischenraum
zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr fließen kann. Somit entstehen für dieses
Medium zwei entgegengesetzt gerichtete Strömungsabschnitte. Das Innenrohr und
das Außenrohr sind an der der Erdoberfläche zugewandten Seite der Rohre jeweils mit
einem Anschluß für die Zu- bzw. Ableitung des zu behandelnden Mediums versehen.
Je nachdem, welcher Anschluß mit der Zuleitung verbunden wird, kann die
Strömungsrichtung durch den Reaktor verändert werden.
Da der Reaktor für exotherme Reaktionen vorgesehen ist, muß sichergestellt werden,
daß die entstehende Wärme ausreichend schnell abgeführt wird, damit eine örtliche
Überhitzung des Reaktors selbst vermieden wird. Ein wesentlicher Teil der
entstehenden Wärme wird mit dem am Ausgang des Reaktors ausströmenden
Effluent, das aus den Reaktionsprodukten gebildet wird, abgeführt. Da das am
Eingang zugeführte Influent üblicherweise Umgebungstemperatur aufweist, findet
durch die Rohrwand des Innenrohrs hindurch ein Wärmeübergang vom erhitzten
Effluent, das auf der Außenseite des Innenrohres strömt, zum kälteren Influent hin
statt, so daß dieses bis in die Nähe der Reaktionstemperatur erwärmt wird.
Je nach Art der stattfindenden Reaktion und der dabei freigesetzten Wärmemenge
kann die Austragung von Wärme allein durch das Effluent unzureichend sein. Daher
ist dieser bekannte Reaktor mit einem zusätzlichen Kühlsystem ausgerüstet, das durch
einen indirekten Wärmeaustausch wirkt. Hierzu ist im Inneren des Innenrohres
wiederum koaxial zu diesem verlaufend ein weiteres Doppelrohrsystem angeordnet,
das im Prinzip in gleicher Weise aufgebaut ist, wie das aus dem Innenrohr und dem
Außenrohr des Reaktors bestehende Doppelrohrsystem. Das bedeutet, daß wiederum
ein am unteren Ende durch einen Boden verschlossenes Wärmetauscheraußenrohr
vorgesehen ist in dessen Innerem ein an seinem unteren Ende offenes
Wärmetauscherinnenrohr angeordnet ist. Das Wärmetauscherinnenrohr endet
wiederum unter Belassung eines Durchtrittsspaltes in der Nähe des Bodens des
Wärmetauscheraußenrohres. Auf diese Weise wird ein Durchströmen der beiden
Wärmetauscherrohre von einem Wärmeträgermedium (vorzugsweise Wasser)
möglich. Zweckmäßigerweise wird das frische Kühlmedium von oben nach unten
durch das Wärmetauscherinnenrohr geführt und strömt dann von unten nach oben
durch den Zwischenraum zwischen Wärmetauscherinnen- und außenrohr an die
Erdoberfläche zurück. Auf seinem Rückweg findet durch die Wand des
Wärmetauscheraußenrohres hindurch der indirekte Wärmeaustausch mit dem auf
Prozeßtemperatur befindlichen zu behandelnden Prozeßmedium des Reaktors statt.
Um die chemische Reaktion (z. B. die Naßoxidation von Klärschlamm) ablaufen zu
lassen, müssen die Reaktanten, also beispielsweise Klärschlamm auf der einen Seite
und Sauerstoff bzw. ein sauerstoffhaltiges Medium (z. B. Luft) auf der anderen Seite in
ausreichender Menge und unter geeigneten Bedingungen zusammengeführt werden.
Für den Fall der Naßoxidation liegen die Werte für die Temperatur und den Druck zum
Ablauf des Oxidationsvorgangs zweckmäßigerweise in der Nähe des kritischen
Punktes von Wasser, d. h. entweder etwas unterhalb oder etwas oberhalb der
kritischen Werte von Druck und Temperatur. Während des Oxidationsvorgangs muß
dafür gesorgt werden, daß Druck (über dem Dampfdruck des Wassers) und
Temperatur innerhalb festgelegter Grenzwerte gehalten werden, um eine
Beschädigung des Reaktors zu vermeiden und andererseits die Aufrechterhaltung der
Reaktion zu gewährleisten. Der zur Naßoxidation erforderliche Sauerstoff wird bei dem
bekannten Reaktor im Gleichstrom mit dem Influent (Klärschlamm) durch das
Innenrohr des Reaktors eingeführt. Hierzu ragen in das Innenrohr von oben Lanzen
hinein, durch die der Sauerstoff in unterschiedlichen Tiefen in das Influent abgegeben
wird, so daß es sich in Bläschenform mit diesem vermischt. Eine dieser
Sauerstofflanzen wird sogar bis hinunter in die sogenannte Reaktionszone geführt, in
der die eigentliche chemische Reaktion, also im genannten Beispiel die Naßoxidation
stattfindet. Diese Reaktionszone liegt am unteren Ende des Innenrohres und kann sich
u. U. bis in den Anfangsbereich des Zwischenraumes zwischen Innenrohr und
Außenrohr erstrecken. Bei einem Reaktor von z. B. 1200 m Tiefe beginnt die
Reaktionszone beispielsweise bei etwa 700 m.
Vertikalschachtreaktoren, wie sie zur Naßoxidation von Klärschlämmen verwendet
werden, haben den großen Vorteil, daß der erforderliche Druck in der Reaktionszone
(z. B. 80 bis 150 bar) nicht durch eine entsprechend große Pumpenleistung bei der
Zuführung der Reaktanten erzeugt werden muß sondern im wesentlichen
systembedingt als hydrostatischer Druck der Flüssigkeitssäule entsteht. Auf der
anderen Seite besitzen solche Reaktoren im Vergleich zu üblichen flach angeordneten
oberirdischen Reaktoren eine außerordentlich große Länge. Eine Folge dieser großen
Länge ist eine entsprechende Trägheit bei der Regelung des chemischen Prozesses.
So dauert es beispielsweise relativ lange, bis eine Veränderung in der
Zusammensetzung des Hauptreaktanten (z. B. Veränderung des Heizwertes des
Klärschlamms durch Verdickung oder Verdünnung), die im Bereich der Erdoberfläche
vorgenommen werden muß, die Reaktionszone erreicht hat. Auch die
Sauerstoffzufuhr, die zur Erzielung einer möglichst intensiven Mischung mit dem
Hauptreaktanten bereits im Eingangsbereich des Reaktors beginnt, stellt eine
Einflußgröße dar, die den Ablauf des chemischen Prozesses der Naßoxidation nur
relativ träge, d. h. mit entsprechender Verzögerung beeinflußt. Wenn es zu einer
unbeabsichtigten örtlichen Anreicherung von brennbaren Stoffen und Sauerstoff im zu
behandelnden Klärschlamm kommt und/oder die Wärmeabfuhr durch die installierte
Kühleinrichtung aus irgend einem Grunde unzureichend ist, kann es im Prinzip zu
örtlichen Überhitzungen kommen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn mit
einem sauerstoffangereicherten Gas zur Oxidation gearbeitet wird. In einem solchen
Fall könnte es durch örtliche Verdampfung der Flüssigkeit zu einer Abtrocknung der
Rohroberflächen des Reaktors kommen, die sogar spontane Verbrennungsvorgänge
an den Rohrwänden nach sich ziehen können. Um diese Gefahr zu beherrschen, wird
in der US 4 744 909 vorgeschlagen, das zur Verbesserung der Reaktionsrate
verwendete sauerstoffangereicherte Gas mit Wasserdampf zu sättigen und als
Mehrphasengemisch dem Reaktor zuzuführen, d. h. daß in dem gesättigten Gas
zusätzlich noch Wassertröpfchen enthalten sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Weg vorzuschlagen, wie eine sichere
Temperaturführung in einem Tiefschachtreaktor gewährleistet werden kann. Dazu soll
ein gattungsgemäßes Verfahren in geeigneter Weise weitergebildet werden. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen zur Durchführung dieses
Verfahrens geeigneten Reaktor vorzuschlagen.
Gelöst wird diese Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in
den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben. Im Anspruch 7 ist ein zur Durchführung
dieses Verfahrens geeigneter erfindungsgemäßer Reaktor mit seinen Merkmalen
angegeben. Gemäß der Unteransprüche 8 bis 23 ist dieser Reaktor in vorteilhafter
Weise weiter ausgestaltet.
Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
nachfolgend näher erläutert. In den Figuren sind funktionsgleiche Teile jeweils mit
denselben Bezugszeichen versehen worden. Die Fig. 1 bis 5 zeigen jeweils in einem
vertikalen Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Reaktor als Prinzipbild, wobei die
Länge des Reaktors im Vergleich zur Breite extrem verkürzt dargestellt wurde.
Der in Fig. 1 dargestellte Vertikalschachtreaktor weist ein Außenrohr 2 auf, das vom
Erdboden aus in ein z. B. 1200 bis 1500 m tiefes Bohrloch hineinreicht und an seinem
unteren Ende mit einem Boden 4 dicht verschlossen ist. Im Inneren des Außenrohres
2 ist ein nahezu gleich langes Innenrohr 1 angeordnet, das unter Belassung eines
Durchtrittsspaltes relativ nahe über dem Boden 4 endet. Das Außenrohr 2 ist an
seinem oberen Ende zum Innenrohr 1 hin abgedichtet und weist lediglich einen als
Ableitung 6 ausgebildeten Leitungsanschluß auf. In entsprechender Weise ist auch
das Innenrohr 1 an seinem oberen Ende nach außen dicht verschlossen und mit einem
als Zuleitung 5 ausgebildeten Leitungsanschluß verbunden. Das Innenrohr 1 hat einen
deutlich kleineren Durchmesser als das Außenrohr 2, so daß zwischen beiden
vorzugsweise koaxial ausgerichteten Rohren ein Zwischenraum 3 verbleibt. Die
Querschnittsverhältnisse sind in Relation zur Länge des Reaktors in Fig. 1 ebenso wie
in den weiteren Fig. 2 bis 5 zu groß dargestellt, entsprechen also nicht der Realität.
Beispielsweise kann bei einer Reaktorlänge von 1200 m der Durchmesser des
Außenrohrs 35 cm und der des Innenrohrs 20 cm betragen. Das Bohrloch ist durch ein
Schutzrohr 10 und einen zusätzlichen äußeren Betonmantel 9 ausgekleidet. Von
außen sind zwei weitere Rohrleitungen in den Reaktor, und zwar in das Innere des
Innenrohrs 1 abgedichtet hineingeführt. Es handelt sich um eine Reaktionsmittelleitung
7 und eine Kühlmittelleitung 8. Im dargestellten Fall sind beide Rohrleitungen 7, 8
parallel nebeneinander bis in unterschiedliche Tiefen des Reaktorinneren geführt,
wobei zumindest die Kühlmittelleitung 8 bis in den Bereich der Reaktionszone des
Reaktors hineinragt.
Die Funktion des Reaktors ist wie folgt zu beschreiben. Durch die Zuleitung 5 wird als
Hauptreaktant ein Influent aus z. B. Klärschlamm oder einer wäßrigen Aufschlämmung
oder einer Lösung von zu oxidierenden Schadstoffen in das Innenrohr 1 eingepumpt
und strömt unter zunehmendem hydrostatischen Druck nach unten in Richtung der
Reaktionszone, wo die Naßoxidation z. B. des Klärschlamms stattfindet. Nach
Durchlaufen dieser Reaktionszone, die sich im unteren Teil des Reaktors befindet,
steigt das oxidierte heiße Influent durch den Zwischenraum 3 in umgekehrter Richtung
zur Erdoberfläche zurück und kann als Effluent aus der Ableitung 6 am Außenrohr 2
abgezogen werden. Während des Hochströmens gibt das Effluent durch die Wand des
Innenrohrs 1 hindurch ständig Wärme an das frisch zugeführte Influent ab und wärmt
dieses von z. B. Umgebungstemperatur bis auf die Starttemperatur für die Oxidation
vor, die beispielsweise abhängig vom erreichten Druck bei 180°C liegen kann. Der
erforderliche Sauerstoff für die Oxidation wird z. B. als O₂-angereicherte Luft oder als
reiner Sauerstoff durch die Reaktionsmittelzuleitung 7 unmittelbar vor der
Reaktionszone eingebracht. Durch den exothermen Vorgang der Oxidation steigt die
Temperatur des die Reaktionszone durchströmenden Klärschlamms z. B. bis auf
280°C am Boden des Reaktors an. Da der Druck dort bei einer Reaktorlänge von
1200 m etwa 120 bar beträgt wird ein Sieden des Wasseranteils des Klärschlamms
vermieden. Das Effluent hat im Bereich der Ableitung 6 wegen des zwischendurch
stattfindenden Wärmeaustauschs mit dem frischen Influent nur noch eine Temperatur
von z. B. 60°C.
Wenn es aus irgendwelchen Störgründen zu einer plötzlichen Anreicherung des
Brennwertes des Influents kommen würde, hätte dies u. U. fatale Auswirkungen, da es
infolge des stets zur Erzielung einer möglichst vollständigen Oxidation vorhandenen
Sauerstoffüberschusses zu einer spontanen örtlichen Temperaturerhöhung in der
Reaktionszone kommen würde. Diese könnte bei einem herkömmlichen Reaktor so
stark sein, daß die beschriebene Verdampfung des Wassers und eine Oxidation der
Rohrwände einsetzen könnten, weil die entstehende Überschußwärme durch das
herkömmliche indirekte Kühlsystem, das auch bei dem erfindungsgemäßen Reaktor
zusätzlich z. B. im Bereich zwischen Außenrohr 2 und Schutzrohr 10 vorgesehen sein
könnte, nicht schnell und wirksam genug abgeleitet würde. Bei dem
erfindungsgemäßen Reaktor kann dies durch die spezielle Kühlmittelleitung 8, die
unmittelbar vor oder direkt bis in die Reaktionszone führt, sicher verhindert werden.
Sobald durch entsprechende Temperaturmeßmittel in diesem Reaktorbereich eine
drohende Überschreitung der festgelegten Temperaturobergrenze ermittelt wird, kann
nämlich ein geeignetes Kühlmittel in der erforderlichen Menge in die Reaktionszone
eingeführt werden. Als Kühlmittel kommen insbesondere in Betracht:
- - Wasser
- - abgekühltes Reaktoreffluent
- - Dünnschlamm
- - nicht vorgewärmter Klärschlamm.
Durch den stattfindenden Wärmeübertragungseffekt und/oder den Verdünnungseffekt
im Hinblick auf den Heizwert des zu behandelnden Prozeßmediums kommt es zu einer
sehr schnell erzielbaren Temperaturabsenkung in der Reaktionszone, also in der
kritischen Zone. Eine Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr hätte diesen schnellen
Effekt nicht, da der bereits eingebrachte Sauerstoff, der mit dem zu oxidierenden
Influent mitgeführt wird, nicht mehr abgetrennt und unwirksam gemacht werden kann,
so daß die Reaktion zunächst unverändert weiterginge. Dies gilt um so mehr, je weiter
die Eintragstelle für den Sauerstoff von der Reaktionszone entfernt ist. Erst wenn
sauerstofffreies oder unzureichend mit Sauerstoff vermischtes Influent die
Reaktionszone erreichen würde, wäre dort eine Temperaturabsenkung zu erzielen. Bei
einer Verweilzeit des Klärschlamms von z. B. 50 bis 60 min im Reaktor bei normalen
Durchlauf könnte dies erheblich zu spät sein. Durch die erfindungsgemäße direkte
Kühlung im Bereich der Reaktionszone wird die Trägheit der Temperaturregelung des
Reaktors auf ein Minimum reduziert. Wenn als Kühlmittel ein Teilstrom des
abzuführenden abgekühlten Effluents verwendet werden soll, wird eine entsprechende
Leitungsverbindung zwischen einer Kühlmittelleitung 8 und der Ableitung 6 hergestellt
(in Fig. 1 nicht dargestellt).
Es ist vielfach von Vorteil, mehrere Kühlmittelleitungen 8 vorzusehen, die in
unterschiedlicher Tiefe im Reaktor enden und die bei der Temperaturregelung je nach
Bedarf unabhängig voneinander oder gemeinsam eingesetzt werden können. Auf
diese Weise läßt sich der Effekt der Temperaturabsenkung über einen längeren
Bereich entlang der Reaktionszone erzielen. Vorteilhaft ist es, bei mehreren
Kühlmittelleitungen zumindest eine bis in den Nahbereich des Bodens 4 des
Außenrohres 2 zu führen.
Im Hinblick auf die Oxidationsmittelzuleitung 7 kann es zweckmäßig sein, deren
Funktion ebenfalls auf mehrere unabhängige Leitungen zu verteilen, die in
unterschiedlichen Tiefen im Reaktor enden. So kann beispielsweise eine Teilmenge
des Sauerstoffs bei einer Naßoxidation bereits ganz zu Anfang in das frische Influent
gegeben werden, während eine oder mehrere weitere Sauerstoffteilmengen erst
unmittelbar vor oder in der Reaktionszone mit Abstand voneinander zugegeben
werden. Diese Teilmengen sollten separat mengengesteuert sein. Auf diese Weise
kann allein durch Regelung der Sauerstoffzufuhr innerhalb der Reaktionszone bereits
eine schnellere Korrektur der drohenden Temperaturüberschreitung erreicht werden.
Ergänzt wird die beabsichtigte Wirkung jedoch stets durch die beschriebene direkte
Kühlmittelzuführung in den Bereich der Reaktionszone.
In Fig. 2 ist eine abgewandelte Form des erfindungsgemäßen Reaktors dargestellt, die
sich von derjenigen der Fig. 1 nur dadurch unterscheidet, daß eine andere Form der
Anordnung des Reaktionsmittelrohrs 7 und des Kühlmittelrohrs 8 gewählt wurde. Im
vorliegenden Fall sind beide Rohre als koaxial ineinandergeführtes Doppelrohrsystem
ausgeführt, wobei das Reaktionsmittelrohr 7 zweckmäßigerweise das äußere Rohr
bildet. Dadurch ist es möglich, die Mündung des Kühlmittelrohres 8 tiefer zu legen als
die Mündung des äußeren Rohres, indem das innere Rohr entsprechend länger
ausgeführt wird als das äußere. Ein derartiges Doppelrohrsystem hat gegenüber einer
Ausführung mit parallel nebeneinander liegenden Rohren den Vorteil, daß die mit dem
Influent in Kontakt tretende Rohroberfläche beschränkt ist auf die Außenfläche des
äußeren Rohres, so daß das innere Rohr abgesehen von dessen, aus dem äußeren
Rohr herausragenden Teil ohne Kontakt zum Influent bleibt. Dadurch können
ausscheidungsbedingte Ablagerungen, die in zyklischen Reinigungsvorgängen wieder
entfernt werden müssen, vom inneren Rohr entsprechend weitgehend ferngehalten
werden, so daß der Reinigungsaufwand vergleichsweise gering ausfällt.
Die Variante der Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 lediglich dadurch,
daß zwei Kühlmittelleitungen 7a, 7b anstelle einer einzigen vorgesehen sind. Diese
sind wiederum vorteilhaft als koaxial angeordnetes Doppelrohrsystem ausgebildet, wie
dies bei der Kombination von Kühlmittelrohr 8 und Reaktionsmittelrohr 7 in Fig. 2
entsprechend der Fall war; Selbstverständlich können auch noch mehr,individuell
mengenregelbare Kühlmittelrohre 7a, 7b in dem Reaktor angeordnet werden. Ohne
weiteres könnte auch z. B. ein koaxial ineinandergeführtes Dreifach-Rohrsystem,
bestehend aus den beiden Reaktionsmittelrohren 7a, 7b und einem z. B. im Inneren
Reaktionsmittelrohr 7b angeordneten Kühlmittelrohr 8, das noch ein Stück aus
letzterem nach unten herausragen könnte, vorgesehen sein. Es sind auch
Mehrfachrohrsysteme noch höherer Ordnung ohne weiteres vorstellbar. Außerdem
könnte auch eine Anordnung gewählt werden, bei der in einem äußeren Rohr mehrere
parallel nebeneinander liegende Rohre vorgesehen sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Variante entspricht weitgehend der Ausführungsform der Fig.
3. Sie unterscheidet sich lediglich dadurch daß ebenso wie die Reaktionsmittelleitung
auch die Kühlmittelleitung als koaxiales Doppelrohrsystem (Kühlmittelrohre 8a, 8b)
ausgeführt ist. Letzteres ist auch in der in Fig. 5 dargestellten Variante der Fall. Dabei
bildet das Doppelrohrsystem der Reaktionsmittelrohre 7a, 7b zusammen mit dem
Innenrohr 1 ein koaxiales Dreifach-Rohrsystem. Im Hinblick auf die Ausführung der
Kühlmittelrohre 8, 8a, 8b kann es generell zweckmäßig sein, diese mit einer
thermischen Isolierung zu versehen, damit das Kühlmittel bis zur Einspeisungsstelle
möglichst wenig Wärme aufnimmt, also möglichst "unverbraucht" dort ankommt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Reaktors ermöglicht die Erreichung mehrerer
Vorteile in der Prozeßführung, da ohne Veränderung der Verrohrung im eigentlichen
Reaktor unterschiedliche Fahrweisen möglich sind. So lassen sich beispielsweise die
für die Reaktionsmittelzuführung vorgesehenen Rohre 7, 7a, 7b im Bedarfsfall auch für
die Kühlmittelzuführung zusätzlich benutzen. Entsprechend Umgekehrtes gilt auch für
die Kühlmittelleitungen 8, 8a, 8b. Durch die einzelnen Leitungen 7, 7a, 7b, 8, 8a, 8b
können bei Bedarf auch andere Medien, wie etwa zusätzliche, die Reaktion fördernde
Mittel in den Reaktor dosiert und örtlich gezielt eingetragen werden. Gerade im
Hinblick auf das Anfahren des kalten Reaktors ist es möglich, z. B. durch Einspeisung
von heißem Dampf unmittelbar vor und/oder in die Reaktionszone die Reaktion schnell
in Gang zu bringen. Auch für die Reinigung des Reaktors ergeben sich Vorteile. So
kann es insbesondere im Bereich des Bodens 4 des Außenrohrs 2 zu starken
Ablagerungen kommen. Durch Einleitung eines Spülmittels unter ausreichend hohem
Druck durch ein bis in die Nähe des Bodens 4 reichendes Rohr 7 oder 8 könnten
solche Ablagerungen relativ leicht gelöst und nach oben über den Leitungsanschluß 5
oder 6 ausgeschwemmt werden. In diesem Zusammenhang ist noch anzumerken, daß
es grundsätzlich auch möglich wäre, die Leitungsanschlüsse 5 und 6 miteinander zu
vertauschen, also das Influent in das Außenrohr 2 einzuleiten und nach der Reaktion
als Effluent aus dem Innenrohr 1 abzuziehen. In einem solchen Fall müßten die
Kühlmittelleitungen 8, 8a, 8b und Reaktionsmittelleitungen 7, 7a, 7b außerhalb des
Innenrohrs 1 im Außenrohr 2 verlegt werden. Diese Lösung wird aber weniger
bevorzugt. Weiterhin ist noch zu erwähnen, daß es ohne weiteres möglich ist, die
Reaktionszone im Bedarfsfall gezielt bis in den unteren Bereich des Zwischenraums 3
zwischen Außenrohr 2 und Innenrohr 1 hinein auszudehnen, wenn die
Sauerstoffzugabe dosiert über eine entsprechend lange Strecke der Reaktionszone
erstreckt wird.
Die Erfindung ermöglicht es, die Reaktionstemperatur im Reaktor verzögerungsarm zu
regulieren, damit sie innerhalb festgelegter Grenzen bleibt. Bei zu geringer Temperatur
könnte beispielsweise ein Medium mit erhöhtem Brennwert über eine oder mehrere
der Rohrleitungen 7, 7a, 7b, 8, 8a, 8b in die Reaktionszone eingetragen werden.
Dadurch ist eine außerordentlich gleichmäßige effektive Nutzung des Reaktors mit
angepaßtem Temperaturprofil möglich. Die Entstehung von örtlichen Überhitzungen
(hot spots) können sicher vermieden werden. Im Bedarfsfall kann die Reaktion
schlagartig unterbrochen werden (z. B. Notabschaltung), indem die Kühlmittelleitungen
8, 8a, 8b betätigt werden.
Die vorstehend insbesondere am Beispiel der Naßoxidation dargestellte Erfindung läßt
sich grundsätzlich auch bei andersartigen chemischen Reaktionen anwenden, die bei
erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck ablaufen. In diesem Zusammenhang ist
auch zu erwähnen, daß die Erfindung die Möglichkeit bietet, während des Durchlaufs
des Hauptreaktanten durch den Reaktor nacheinander, d. h. örtlich voneinander
beabstandet unterschiedliche Reaktionen auszuführen, indem entsprechend
verschiedene Reaktanten an den jeweiligen Orten durch entsprechende Rohrleitungen
7, 7a, 7b in den Reaktor eingebracht und mit dem Hauptreaktanten vermischt werden.
Die bereits erwähnte Möglichkeit eines zusätzlichen indirekten Kühlsystems kann beim
Anfahren des Prozesses bei Bedarf auch dazu benutzt werden, es mit einem
Heizmedium zu betreiben, um das Influent auf Betriebstemperatur zu bringen.
Wesentlich für die Erfindung ist jedoch die Tatsache, daß damit ein Tiefschachtreaktor
ermöglicht wird, der nicht über ein indirektes Kühlsystem verfügen muß, sondern allein
durch direkte Kühlung betreibbar ist. Ein Verzicht auf ein indirektes Kühlsystem
ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise des Tiefschachtreaktors und dadurch
auch eine deutliche Reduzierung der Bohrloch kosten. Im übrigen ist die Nutzung der
Merkmale der Erfindung nicht nur bei Tiefschachtreaktoren möglich, sondern läßt sich
z. B. auch auf flach ausgeführte oberirdische Reaktoren mit räumlich weit
ausgedehnten Reaktionsräumen (z. B. in Form von Rohrschleifen) übertragen.
Claims (23)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Durchführung exothermer chemischer Reaktionen
in einem räumlich langgestreckten Reaktor mit einer Reaktionszone,
insbesondere zur Naßoxidation von Klärschlämmen in einem Tiefschachtreaktor,
wobei als Influent ein erster Reaktant in fließfähiger Form vom Eingang des
Reaktors in die Reaktionszone geführt und in dieser mit mindestens einem
zweiten zugemischten Reaktanten bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck
zur Reaktion gebracht wird unter Bildung eines Effluentes aus den entstandenen
Reaktionsprodukten, die am Ausgang aus dem Reaktor abgeführt werden, wobei
ferner die bei der Reaktion entstehende Wärme zur Vorwärmung des ersten
Reaktanten durch indirekten Wärmetausch genutzt und überschüssige Wärme
zumindest zu einem wesentlichen Teil mit dem abgeführten Reaktionsprodukt
abgeleitet wird und wobei mindestens eine Teilmenge des zweiten Reaktanten
vor der Reaktionszone zugemischt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in der Reaktionszone mittels einer direkten Kühlung durch
dosierte Einleitung eines Kühlmittels direkt vor oder in die Reaktionszone in
gegebenen Grenzen gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Reaktant gasförmig ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kühlmittel ein Teilstrom des noch nicht vorgewärmten ersten Reaktanten
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kühlmittel ein Teil des Effluentes nach dessen Abkühlung verwendet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Teilmenge des zweiten Reaktanten durch eine separate Zuleitung
unmittelbar in die Reaktionszone eingeführt und erst dort mit dem ersten
Reaktanten vermischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilmenge des zweiten Reaktanten an mehreren voneinander
beabstandeten Stellen entlang der Reaktionszone in separat mengensteuerbarer
Form eingeführt wird.
7. Mit Innendruck beaufschlagbarer Reaktor zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit zwei unter Belassung eines Zwischenraumes (3) ineinander
geführten Rohren (1, 2), von denen das Außenrohr (2) an einem Ende nach
außen dicht verschlossen (Boden 4) und das Innenrohr (1) an diesem Ende offen
ausgeführt ist, wobei an dem anderen Ende an jedem der beiden Rohre (1, 2)
jeweils ein Leitungsanschluß für die Zuleitung (5) eines Influents oder die
Ableitung (6) eines Effluents angeordnet ist, so daß das Influent in zwei einander
entgegengesetzten Strömungsabschnitten (Innenraum des Innenrohrs 1 und
Ringraum 3 zwischen Innenrohr 1 und Außenrohr 2) unter indirektem
Wärmeaustausch zwischen den Strömungsabschnitten (durch die Wand des
Innenrohrs 1) durch den Reaktor leitbar ist, und wobei mindestens eine innerhalb
des Reaktors verlaufende Reaktionsmittelleitung (7) vorgesehen ist, die vor der
Reaktionszone des Reaktors in diesem offen endet und durch die ein mit dem
Influent reaktionsfähiger Reaktant einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine weitere Rohrleitung als Kühlmittelleitung (8, 8a, 8b)
vorgesehen, ist, die vor oder im Bereich der Reaktionszone endet und zu dieser
hin offen ist.
8. Reaktor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor als Tiefschachtreaktor ausgebildet ist.
9. Reaktor nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (1) koaxial im Außenrohr (2) verläuft.
10. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Kühlmittelleitungen (8a, 8b) vorgesehen sind, die entlang der
Reaktionszone an unterschiedlichen Stellen enden.
11. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Reaktionsmittelleitungen (7a, 7b) vorgesehen sind, die entlang der
Reaktionszone an unterschiedlichen Stellen enden.
12. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Kühlmittelleitung (8) innerhalb einer Reaktionsmittelleitung (7)
geführt ist.
13. Reaktor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittelleitung (8) weiter in den Reaktor hineinragt als die
Reaktionsmittelleitung (7).
14. Reaktor nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittelleitung (8) und die Reaktionsmittelleitung (7) koaxial ineinander
verlaufen.
15. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei ineinander geführte Kühlmittelleitungen (8a, 8b)
vorgesehen sind.
16. Reaktor nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kühlmittelleitungen (8a, 8b) koaxial ineinander verlaufen.
17. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei ineinander geführte
Reaktionsmittelleitungen (7a, 7b) vorgesehen sind.
18. Reaktor nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Reaktionsmittelleitungen (7a, 7b) koaxial ineinander verlaufen.
19. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsanschluß für die Zuleitung (5) des Influents an das Innenrohr (1)
des Reaktors angeschlossen ist und die Kühlmittelleitung/-leitungen (8, 8a, 8b)
im Inneren des Innenrohrs (1) angeordnet ist/sind.
20. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Kühlmittelleitung (8) bis in den Nahbereich des nach außen
durch einen Boden (4) dicht verschlossenen Endes des Außenrohrs (2) geführt
ist.
21. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Kühlmittelleitung (8) zur Rückführung eines Teils des
Effluents an die Ableitung (6) des Effluents angeschlossen ist.
22. Reaktor nach einem der Ansprüche 7 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor ein zusätzliches indirektes Kühlsystem zur Wärmeableitung
aufweist.
23. Reaktor nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das indirekte Kühlsystem durch einen das Außenrohr (2) des Reaktors
umgebenden, mit einer Zu- und Ableitung für ein Kühlmittel versehenen
Kühlmantel gebildet ist, wobei Zu- bzw. Abfuhr der Wärme durch ein in den
Kühlmantel eingehängtes Isolationsrohr erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114766 DE19614766C1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen und Reaktor |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114766 DE19614766C1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen und Reaktor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19614766C1 true DE19614766C1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7791279
Family Applications (1)
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DE1996114766 Expired - Fee Related DE19614766C1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen und Reaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19614766C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29722931U1 (de) * | 1997-12-19 | 1998-02-12 | Mannesmann Ag | Tiefschachtreaktor zur kontinuierlichen Durchführung chemischer Reaktionen |
DE29722933U1 (de) * | 1997-12-19 | 1998-02-12 | Mannesmann Ag | Tiefschachtreaktor zur kontinuierlichen Durchführung chemischer Reaktionen |
DE29722926U1 (de) * | 1997-12-19 | 1998-02-19 | Mannesmann Ag | Tiefschachtreaktor zur kontinuierlichen Durchführung chemischer Reaktionen |
CN112642363A (zh) * | 2020-12-17 | 2021-04-13 | 吉林大学 | 一种大体积耐高温原位光学观测反应釜腔体 |
Citations (1)
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US4744909A (en) * | 1987-02-02 | 1988-05-17 | Vertech Treatment Systems, Inc. | Method of effecting accelerated oxidation reaction |
-
1996
- 1996-04-02 DE DE1996114766 patent/DE19614766C1/de not_active Expired - Fee Related
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