DE19606656C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und Eliminieren von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und Eliminieren von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der FlüssigkeitInfo
- Publication number
- DE19606656C2 DE19606656C2 DE1996106656 DE19606656A DE19606656C2 DE 19606656 C2 DE19606656 C2 DE 19606656C2 DE 1996106656 DE1996106656 DE 1996106656 DE 19606656 A DE19606656 A DE 19606656A DE 19606656 C2 DE19606656 C2 DE 19606656C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- liquid
- mass transfer
- ingredient
- transfer apparatus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/06—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
- F23G7/07—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases in which combustion takes place in the presence of catalytic material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/10—Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/586—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds by removing ammoniacal nitrogen
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/06—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
- F23G7/061—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating
- F23G7/065—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel
- F23G7/066—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel preheating the waste gas by the heat of the combustion, e.g. recuperation type incinerator
- F23G7/068—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel preheating the waste gas by the heat of the combustion, e.g. recuperation type incinerator using regenerative heat recovery means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft in einem ersten Aspekt ein Verfahren zum Abtrennen von
einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der
Flüssigkeit, insbesondere von Ammonium aus Abwasser, bei dem die mit dem
Inhaltsstoff beladene Flüssigkeit mit einem Gas, vorzugsweise Luft vermischt wird,
wobei der Inhaltsstoff von der Flüssigkeit auf das Gas übergeht, und anschließend
die Flüssigkeit von dem mit dem Inhaltsstoff beladenen Gas getrennt wird, und bei
dem das nach der Vermischung mit Inhaltsstoff beladene Gas einer Verbrennung
unterzogen wird, bei der Inhaltsstoff verbrennt.
Die Erfindung betrifft in einem zweiten Aspekt eine Vorrichtung zum Abtrennen von
einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der
Flüssigkeit, insbesondere nach einem Verfahren gemäß mindestens einem der
vorstehenden Ansprüche, mit einem von Flüssigkeit und Gas, vorzugsweise Luft
durchströmten Stoffübertragungsapparat, der Eingänge zum Einleiten von
Flüssigkeit und Gas, einen Mischbereich, in dem die Flüssigkeit und das Gas
vermischt werden, und Ausgänge zum separaten Ableiten der Flüssigkeit und des
Gases aus dem Stoffübertragungsapparat aufweist, und einem Verbrennungsofen,
in den das inhaltsstoffbeladene Gas, das den Stoffübertragungsapparat
durchströmt hat, eingeleitet wird, um Inhaltsstoff zu verbrennen.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung oder Anlage werden
beispielsweise eingesetzt, um Abwasser zu reinigen, das einen hohen Anteil an
Ammonium (NH4) als Inhaltsstoff aufweist und beispielsweise in Kläranlagen anfällt.
Das in großen Mengen anfallende Abwasser, gelegentlich auch als Zentratwasser
bezeichnet, entsteht in Kläranlagen häufig dadurch, daß Klärschlamm zunächst
durch anaerobe Vergärung in Faultürmen stabilisiert, homogenisiert und im Volumen
reduziert wird. Die Reduzierung des Volumens kann durch Pressen des Klär
schlamms vorgenommen werden, wobei das stark mit Ammonium beladene
Abwasser entsteht, das eine Konzentration von etwa 650 bis 2000 mg NH4/l
Abwasser aufweisen kann.
Das hoch mit Ammonium belastete Abwasser kann auf verschiedene, bekannte
Weisen behandelt werden:
Bei einer bekannten Methode zur Reinigung des ammoniumbeladenen Abwassers
wird dieses in einer biologischen Klärstufe gereinigt. Bei dieser Methode wird das
zu reinigende Abwasser auf Schüttungen mit großen inneren Oberflächen
aufgebracht, auf welchen Mikroorganismen für einen Abbau des Ammoniums
sorgen. Nachteilig bei diesen biologischen Klärstufen ist, daß für eine weitgehende
erforderliche Reinigung des Abwassers eine große Verweilzeit des Abwassers in der
Klärstufe erforderlich ist. Um eine hohe Verweilzeit erreichen zu können, muß die
Klärstufe ein verhältnismäßig großes Volumen aufweisen. Daraus resultieren hohe
Investitionen. Ferner verfügen viele Klärwerke, insbesondere städtische Klärwerke,
nicht über die für große Klärstufen erforderlichen Flächen. Darüber hinaus entstehen
häufig auch hohe Betriebsmittelkosten, die beispielsweise dadurch verursacht
werden, daß Sauerstoff in die Klärstufe eingebracht werden muß.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Abtrennen des Ammoniums aus dem
Abwasser ist das sogenannte Dampfstrippen mit anschließender Kondensation des
Ammoniaks aus dem Abwasser. Bei diesem Verfahren wird ein sogenanntes
Starkwasser, das ist ein Wasser mit einer Ammoniak-Konzentration von etwa 25%
erzeugt. Die durch dieses Verfahren entstehenden Mengen an Starkwasser sind so
groß, daß Entsorgungsprobleme entstehen.
Eine weitere Möglichkeit zur Abtrennung des Ammoniaks aus dem Abwasser ist das
sogenannte Luft-Strippen mit anschließender saurer Wäsche. Hierbei fällt
Ammonium-Sulfat an, welches zwar als Dünger verwendet werden kann, für das
es aber in der Bundesrepublik keinen großen Bedarf gibt.
Gemäß einem weiteren Verfahren wird das Abwasser in Füllkörper-Kolonnen
eingeleitet, die auch von Luft durchströmt werden, wobei es zu einem Übergang
von Ammoniak auf die Luft kommt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Füllkörper
innerhalb kurzer Zeit so verschmutzen, daß die Wirksamkeit der Füllkörper-Kolonne
stark reduziert ist. Eine erforderliche Reinigung verursacht hohe Kosten und
unterbricht die Verfügbarkeit der Kolonne. Ein wirtschaftlicher Einsatz dieses
Verfahrens ist deshalb nicht zu erwarten.
In der Offenlegungsschrift DE 42 05 686 A1 ist ein Verfahren
beschrieben, bei dem
ein Gas und Abwasser in einen Behälter geleitet werden und
mit Hilfe einer durch einen Elektromotor angetriebene Wirbeleinrichtung miteinander
intensiv vermischt werden, wobei Schaum erzeugt wird. Durch die Schaumbildung
entsteht eine relativ große Phasengrenzfläche flüssig-gasförmig, an der ein
Stoffübergang von Ammoniak von dem Abwasser auf das in einer Schaumblase
eingeschlossenen Gas stattfindet. Der entstehende Schaum muß anschließend
aufgelöst oder zerstört werden, um das nach dem Stoffübergang mit Ammoniak
beladene Gas von der Flüssigkeit zu trennen. Versuche haben jedoch ergeben, daß
sich der Schaum praktisch nur zu kleineren Schaumblasen zerschlagen läßt, die so
klein und stabil sind, daß sie nur unter hohem Energieaufwand oder sehr großen
Verweilzeiten in einem Behälter weiter aufgelöst werden können.
Aus der Offenlegungsschrift DE 41 14 386 A1 und der Offenlegungsschrift DE 38 42 599 A1
sind ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
bekannt. Gemäß dieses Verfahrens wird ein ammoniumhaltiges Abwasser gereinigt,
indem es in einen Verdampfer oder eine Strippkolonne eingeleitet wird, wo ein Teil
des Ammoniums in einen gasförmigen Strom überführt wird. Der gasförmige Strom
wird über eine Leitung einer Verbrennungseinrichtung zugeführt, in der organische
Stoffe und Ammonium umgewandelt werden.
Aus US 214,571 sowie GB 1,008,358 sind Vorrichtungen mit einem rotierenden
Drehkörper bekannt, auf den eine Flüssigkeit aufgegeben und in Form von Tropfen
abgeschleudert werden kann. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht an
die Reinigung von mit Inhaltsstoffen verunreinigten Flüssigkeiten angepaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die im Stand der Technik
auftretenden Nachteile weitgehend vermieden werden und eine Abtrennung eines
Inhaltsstoffes wie Ammonium auf einfache und wirksame Weise erfolgt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit zur Vermischung zu Tropfen
zerstäubt wird, indem die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit auf einen rotierenden
Drehkörper aufgegeben wird, von dem sie abgeschleudert wird, daß die von dem
Drehkörper abgeschleuderten Tropfen auf eine Wand aufprallen, an der durch den
Aufprall erneut Tropfen erzeugt werden, daß die erzeugten Tropfen mit einem
Gasstrom vermischt werden, der in einer Mischungs-Zone zwischen einem äußeren
Rand der Scheibe und der Wand eine große Geschwindigkeit aufweist, und daß das
Gas nach der Verbrennung erneut mit inhaltsstoffbeladener Flüssigkeit vermischt
und somit im Kreislauf geführt wird.
Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Stoffübertragungsapparat Mittel zur Erzeugung von Tropfen aus
Flüssigkeit enthält, die einen rotier- und antreibbaren Drehkörper in Form einer
Scheibe aufweisen, auf den inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit aufbringbar ist und von
dem sie abgeschleudert wird, daß der Stoffübertragungsapparat eine die Scheibe
umgebende Wand aufweist, wobei ein Mischungs-Zone zwischen der Wand und
einem äußeren Rand der Scheibe gebildet ist, und daß eine Leitung vorgesehen ist,
durch die das Gas nach dem Durchströmen des Verbrennungsofens erneut in den
Stoffübertragungsapparat eingeleitet wird, so daß das Gas in einem Kreislauf
geführt wird.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann ein Flüssigkeits-Inhaltsstoff, wie beispielsweise Ammonium in
Abwasser, dadurch, daß die Flüssigkeit in dem Stoffübertragungsapparat mit Hilfe
des Drehkörpers zu Tropfen zerstäubt wird, auf besonders
effektive Weise von der Flüssigkeit abgetrennt werden. Durch die weitgehende
Zerstäubung der Flüssigkeit in Tropfen erhöht sich die Oberfläche der Flüssigkeit
und somit die Phasengrenzfläche zwischen Flüssigkeit und Gas um ein Vielfaches.
Die Größe der Phasengrenzfläche bestimmt maßgeblich den Stoffübergangsprozeß.
Je größer die Phasengrenzfläche, desto größer der Stoffübergang von dem
Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit auf das Gas. Darüber hinaus wird der Übergang von
dem Flüssigkeits-Inhaltsstoff auf das Gas auch dadurch wesentlich begünstigt, daß
während der Bildung der Tropfen die Oberflächenspannung besonders gering ist. Da
die Oberflächenspannung den weitaus größten Widerstand für den Stoffübergang
darstellt, erhöht sich der Stoffübergang durch die Verringerung der Oberflächen
spannung wesentlich. Die Abtrennung des Inhaltsstoffes wird somit effektiver.
Die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit wird vorzugsweise als kontinuierliche
Phase auf einen Drehkörper geleitet und von diesem als diskontinuierliche Phase in
tropfenform abgeschleudert, wodurch sich die Phasengrenzfläche zwischen
Flüssigkeit und Gas erheblich erhöht.
Die Flüssigkeit wird am Rand der Scheibe mit großer Geschwindigkeit
abgeschleudert in Richtung auf die zylindrische
Wand.
Nach dem Abschleudern von der Scheibe werden die Tropfen mit einem Gasstrom
vermischt, der den Stoffübertragungsapparat vorteilhafterweise von unten nach
oben durchströmt, während die Flüssigkeit den Stoffübertragungsapparat von oben
nach unten durchströmt, so daß Flüssigkeit und Gas im Gegenstrom den Stoffüber
tragungsapparat durchströmen. Durch den Gegenstrom wird der Stoffübergang von
dem Inhaltsstoff auf das Gas verbessert. Gasstrom und Tropfen werden in einer
Mischungszone zwischen der Wand und dem Rand der Scheibe miteinander
vermischt. Dadurch, daß Tropfen auf die Wand aufprallen, bilden sich beim Aufprall
weitere Sekundär-Tropfen. In der Mischungszone hat das Gas eine hohe Ge
schwindigkeit in einem turbulenten Strömungszustand. Der turbulente Strö
mungszustand begünstigt zusätzlich den Stoffübergang des Inhaltsstoffes. Aus
einem Tropfen in das Gas austretender Inhaltsstoff wird aufgrund der turbulenten
Strömung schnell von den Tropfen weggeführt, so daß stets ein verhältnismäßig
großer Konzentrationsgradient im Bereich der Phasengrenzfläche zwischen
Flüssigkeits-Tropfen und Gas vorhanden ist, welcher für den Stoffübergang
maßgeblich ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß der
Stoffübergangsapparat konstruktiv besonders einfach ist.
Nach dem Durchströmen
des Verbrennungsofens wird das Gas durch eine Leitung erneut in den Stoffübertragungsapparat
eingeleitet, so daß das Gas in einem Kreislauf geführt wird. Dies hat den
Vorteil, daß die bei der Verbrennung entstehende Wärme der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht durch ein Ableiten des Gases verlorengeht. Für die Verbrennung
des Inhaltsstoffes ist in der Regel eine bestimmte Temperatur erforderlich. Durch
das Führen des Gases im Kreislauf verbessert sich insgesamt der Wirkungsgrad der
Vorrichtung. Ferner werden keine schädlichen Substanzen an die Umgebung abgegeben.
Die
Verbrennung kann durch katalytisch wirksame Einbauten in dem Verbrennungsofen
verbessert werden. Vorzugsweise weist der Verbrennungsofen
eine erste und eine zweite Füllkörper-Schüttung auf, die mittels einer
Verbindungskammer in Reihe geschaltet sind, wobei zwei parallelgeschaltete
Leitungen, in denen Ventile liegen, von dem Stoffübertragungsapparat zu dem
Verbrennungsofen führen, so daß das inhaltsstoffbeladene Gas wahlweise zunächst
durch die erste Schüttung und anschließend die zweite Schüttung oder umgekehrt
geleitet werden kann. Nachdem das Gas in der ersten Schüttung der Verbrennung
unterzogen worden ist und sich dabei stark erwärmt hat, strömt das erwärmte Gas
in die zweite Schüttung und gibt dort einen Teil der gespeicherten Wärme ab, so
daß sich die zweite Schüttung erwärmt. Nach dem Durchströmen der zweiten
Schüttung wird das Gas zurück in den Stoffübertragungsapparat eingeleitet. Die bei
der Verbrennung entstehende Wärme wird somit in der zweiten Schüttung
gespeichert. Diese gespeicherte Wärme kann zu einem späteren Zeitpunkt zur
Vorwärmung des Gases vor der Verbrennung genutzt werden, indem die Ventile so
geschaltet werden, daß das Gas zunächst durch zweite Schüttung geleitet wird und
sich in dieser erwärmt, und anschließend der Verbrennung in der ersten Schüttung
zugeleitet wird. Hierdurch verbessert sich die Energiebilanz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß durch eine mit dem Verbrennungsofen verbundene Ausgangsleitung Gas
aus dem Verbrennungsofen entnommen werden kann, und daß durch eine mit dem
Verbrennungsofen verbundene Eingangsleitung Gas in den Verbrennungsofen
eingespeist werden kann. Durch die Ausgangsleitung kann Gas, das Verbrennungs
produkte enthält, aus der Vorrichtung entnommen werden, während durch die
Eingangsleitung beispielsweise Sauerstoff in den Verbrennungsofen eingespeist
werden kann, der erforderlich sein kann, um die Verbrennung aufrecht zu erhalten
oder zu optimieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform weist eine Wärmeeinbringungsein
richtung auf, die in die Verbindungskammer zwischen die zwei Füllkörper-
Schüttungen geschaltet ist, um dem Gas bei Bedarf einen Wärmestrom zuführen zu
können. Eine solche Zuführung von Wärme ist beim Anfahren der Anlage
erforderlich.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich aus durch
mindestens einen Vorbehandlungs-Behälter zur Vorbehandlung der inhaltsstoffbe
ladenen Flüssigkeit durch Einleitung von Zusatzstoffen und durch einen Wärme
übertrager zum Zu- oder Abführen eines Wärmestroms in/aus der inhaltsstoffbe
ladenen Flüssigkeit. Durch eine solche Vorbehandlung kann ein für den Stoffüber
gang im Stoffübergangsapparat optimale Temperatur der Flüssigkeit sowie ein
günstiger pH-Wert der Flüssigkeit eingestellt werden, so daß der Stoffübergang
weiter optimiert werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Abtrennen und Eliminieren von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit
gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit werden nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Vor
richtung, der im wesentlichen zur Vorbehandlung von ammoniumbeladenem
Abwasser dient;
Fig. 2 Eine schematische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Vor
richtung, der im wesentlichen einen Stoff übertragungsapparat in Form eines
sogenannten Turbolators zum Vermischen von Abwasser und Gas sowie
einen Verbrennungsofen aufweist;
Fig. 3 Eine schematische Darstellung des Stoffübertragungsapparates; und
Fig. 4 Einen in Fig. 3 mit A gekennzeichneten Teil des Stoffübertragungsapparates.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft die Abtrennung und
Elimination von Ammonium aus Abwasser. Jedoch können auch andere desorbier
bare Inhaltsstoffe einer Flüssigkeit aus der Flüssigkeit erfindungsgemäß abgetrennt
und eliminiert werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient im
wesentlichen zur Vorbehandlung von Abwasser, das mit Ammonium und
gegebenenfalls anderen Stoffen beladen ist, und weist im wesentlichen drei Vor
behandlungs-Behälter 2, 4, 6, drei Zusatzstoff-Behälter 8, 10, 12, einen Wärme
übertrager 14, einen Abwasserbehälter 16 sowie mehrere Rohrleitungen, Pumpen
und Ventile auf.
Der Abwasserbehälter 16 ist über eine Leitung 18, in die eine Pumpe 20 geschaltet
ist, mit dem Behälter 2 verbunden. Der Behälter 2 ist über Leitungen 22, 24 und 26
mit dem Wärmeübertrager 14 verbunden. Der Wärmeübertrager 14 wird von einem
Heiz- oder Kühlmedium in den Leitungen 36 und 38 durchströmt. In die Leitung 24
sind eine Pumpe 28, ein Rückschlagventil 30 und ein Absperrventil 32 geschaltet.
Ein Entlüftungsventil 34 ist in die Leitung 26 geschaltet.
Der Behälter 2 ist über die Leitung 22, in die eine Pumpe 40 und ein Absperrventil
42 geschaltet sind, mit dem Behälter 4 verbunden. In den Behälter 4 führen
Leitungen 44 und 46, die auch mit den Behältern 10 bzw. 12 verbunden sind. Eine
Leitung 48 führt von dem Behälter 4 in den Behälter 6. In die Leitung 48 sind ein
Absperrventil 50, eine Pumpe 52 sowie ein weiteres Absperrventil 54 geschaltet.
Von der Leitung 48 zweigt eine weitere Leitung 56 ab, die zurück in den Behälter
4 führt und in die eine Pumpe 58 sowie ein Absperrventil 60 geschaltet sind.
Aus dem Behälter 6 führt eine Leitung 62, in die ein Absperrventil 64, eine Pumpe
66 sowie ein weiteres Absperrventil 68 geschaltet sind, zu dem Teil der erfindungs
gemäßen Vorrichtung, der in Fig. 2 dargestellt ist. Eine Leitung 70 zweigt von der
Leitung 62 ab und führt in den Behälter 6 zurück. In die Leitung 70 sind eine Pumpe
72 und ein Absperrventil 74 geschaltet.
Aus dem Behälter 8 führt eine Leitung 76 in den Behälter 6. In die Leitung 76 sind
ein Absperrventil 78 sowie eine Dosier-Pumpe 80 geschaltet. Die Dosier-Pumpe 80
kann eine Membran-Pumpe sein. In die Leitung 46 von dem Behälter 10 in den
Behälter 4 ist ein Absperrventil 82 und eine Dosier-Pumpe 84 geschaltet. Eine
Abzweigungsleitung 86 enthält ein Absperrventil 88. In die vom Behälter 12 in den
Behälter 4 führende Leitung 44 ist ebenfalls ein Absperrventil 90 sowie eine Dosier-
Pumpe 92 geschaltet. Eine Abzweigungsleitung 94 enthält ein Absperrventil 96.
Die Behälter 8, 10, 12 können über Leitungen 100, 102 und 104 gefüllt werden.
In die Leitungen 100, 102, 104 sind Absperrventile 106, 108 und 110 geschaltet.
Mittels eines Transportbehälters 112 und einer Pumpe 114 können die Leitungen
100, 102 und 104 gespeist werden. Ein Entlüftungsleitungssystem 116 dient der
Entlüftung der Behälter 2, 4, 6, 8, 10 und 12. Eine Sicherheitswanne 98 ist
unterhalb der einzelnen Komponenten der zuvorbeschriebenen Vorrichtung
angeordnet, um gegebenenfalls aus der Vorrichtung austretende Stoffe auf
zufangen.
In nicht dargestellter Weise kann die Vorbehandlung auch in einem einzigen Behälter
vorgenommen werden, in den zur Vorbehandlung erforderliche Zusatzstoffe
eingeleitet werden können. In den Behälter kann eine Wärmeübertragungsein
richtung eingebaut sein, um der vorzubehandelnden Flüssigkeit Wärme zuführen
oder entziehen zu können.
Der in Fig. 2 dargestellte Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt im
wesentlichen einen Stoffübertragungsapparat 118, der als sogenannter Turbulator
ausgeführt ist und in dem das Abwasser und das Gas, vorzugsweise Luft
miteinander vermischt werden, einen Verbrennungsofen 120, in dem das
ammoniumbeladene Gas einer Verbrennung unterzogen werden kann, sowie einen
Beruhigungs-Behälter 122 für das gereinigte Abwasser sowie einen Lager-Behälter
124 für das Abwasser auf. Ferner sind eine Reihe von die erwähnten Einzelkom
ponenten verbindenden Leitungen, Pumpen und Absperrorgane dargestellt, die
nachfolgend beschrieben werden.
Der als sogenannter Turbulator ausgeführte Stoffübertragungsapparat 118 ist mit
einer Eingangs-Leitung 126 verbunden. Die Eingangs-Leitung 126 ist mit Leitung 62
(aus Fig. 1) verbunden und führt im oberen Bereich des Stoffübertragungsapparates
oder Turbulators über einen Eingang in den Innenraum des Turbulators 118.
Außerhalb des geschlossenen Turbulators 118 ist ein Elektromotor 130 angeordnet,
dessen Ausgangswelle vertikal angeordnet ist. Über ein Getriebe 132, das
beispielsweise ein Zahnradgetriebe oder ein Riemengetriebe sein kann, ist die
Ausgangswelle des Elektromotors 130 mit einer vertikal angeordneten Antriebs
welle 134 gekoppelt, die einen oberen Abschnitt außerhalb des Turbulators 118
und einen unteren Abschnitt innerhalb des Turbulators 118 aufweist. Elektromotor
und Getriebe können wie im Ausführungsbeispiel oberhalb, aber auch unterhalb des
Turbulators angeordnet sein. An dem unteren Abschnitt der Antriebswelle 134 sind
mehrere, schematisch dargestellte, starr mit der Antriebswelle 134 verbundene
Drehkörper oder Scheiben 136 befestigt. Konstruktive Einzelheiten über die
Einleitung von Abwasser durch die Leitung 126 in den Turbulator 118 sind unten
anhand der Fig. 3 beschrieben.
Eine Ausgangs-Leitung 128 für Abwasser verbindet einen unteren Abschnitt des
Innenraums des Turbulators 118 mit dem Beruhigungs-Behälter 122. Der
Beruhigungs-Behälter 122, der zum Abscheiden von Schaum dient, ist über eine
Leitung 138 mit dem Lagerungs-Behälter 124 verbunden. An den Lagerungs-
Behälter 124 ist in dessen unteren Bereich eine Ausgangs-Leitung 140 ange
schlossen, in die zwei Absperrventile 142, 144 sowie eine Pumpe 146 geschaltet
sind. Durch die Ausgangs-Leitung 140 kann gereinigtes Abwasser aus der
erfindungsgemäßen Vorrichtung abgeführt werden. Eine Leitung 162, in die ein
Absperrventil 164 geschaltet ist, führt von der Leitung 148 in einen oberen
Abschnitt des Beruhigungs-Behälters 122.
In nicht dargestellter Weise kann ein Wärmeübertrager in die Leitungen 128 oder
138 oder den Beruhigungs-Behälter 122 oder den Lagerungs-Behälter 124
geschaltet sein, um in dem Abwasser enthaltene Wärme zurückgewinnen zu
können. Die zurückgewonnene Wärme kann mittels einer Wärmeträgerflüssigkeit
durch Leitungen zu dem Wärmeübertrager 14 transportiert und zur Vorwärmung des
Abwassers auf dieses übertragen werden.
Der Turbulator 118 ist ferner mit einer Eingangs-Leitung 148 zum Einleiten von Gas
in den unteren Bereich des Turbulators 118 verbunden. Die Eingangs-Leitung 148
ist mit zwei Leitungen 150 und 152 verbunden, die ihrerseits jeweils mit dem
Verbrennungsofen 120 verbunden sind. Über die Leitungen 150 und 152 sowie 148
ist eine Verbindung zwischen dem Verbrennungsofen 120 und dem Turbulator 118
hergestellt. In die Leitungen 150 und 152 sind jeweils eine Absperrklappe 154 und
156 geschaltet, deren Öffnungs- bzw. Verschließstellung über Stellantriebe 158 und
160 variiert werden kann. Die Stellantriebe 158 und 160 können beispielsweise
elektromotorisch oder pneumatisch verstellt werden.
Der Turbulator 118 ist ferner über eine Ausgangs-Leitung 166 und zwei von der
Leitung 166 abgehende Leitungen 168 und 170 mit dem Verbrennungsofen 120
verbunden. In die Leitung 166 ist ein von einem Motor 172 angetriebener
Verdichter geschaltet, mit dem Gas aus den Turbulator 118 in Richtung auf den
Verbrennungsofen 120 gefördert werden kann. In die Leitungen 168 und 170 ist
jeweils eine Absperrklappe 176 bzw. 178 geschaltet. Die Absperrklappen 176 und
178 können in ihrer Öffnungs- bzw. Schließstellung von Stellantrieben 80 bzw. 82
variiert werden. Durch eine Ausgangs-Leitung 184, die mit der Leitung 148
verbunden ist, kann Gas aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen
werden.
In die Leitung 166 mündet eine Eingangs-Leitung 168, durch die ein Gas,
beispielsweise Sauerstoff über ein Dosier- und Sicherheitssystem aus mehreren
Absperrventilen in die Leitung 166 eingespeist werden kann. Das Dosier- und
Sicherungssystem 188 weist ein Absperrventil 190, eine Drossel 192, ein
Rückschlagventil 194 sowie weitere Absperrorgane 196, 197, 200, 202 und 204
auf. Das Absperrorgan 197 kann mittels eines Motors 198 verstellt werden.
Der Verbrennungsofen 120 weist zwei Verbrennungskammern 202 und 204 auf,
die über eine oberhalb der Verbrennungskammern 2, 4 angeordnete Verbindungs
kammer 6 miteinander verbunden sind. Die Verbrennungskammern 202 und 204
weisen jeweils in einem unteren Abschnitt ein erstes, keramisches Schüttbett 208
bzw. 209, das mit keramischen Füllkörpern gefüllt ist, sowie darüberliegend jeweils
ein zweites, katalytisch wirksames Schüttbett 210 bzw. 211 auf, das mit
katalytisch wirksamen Füll-Körpern gefüllt ist. Die oberen katalytischen Schütt
betten 210 und 211 werden von gasdurchlässigen, an den Wänden des Ver
brennungsofens 120 befestigten Einbauten in einem vertikalen Abstand zu den
ersten Schüttbetten 208 und 209 getragen. Die Materialien, aus denen die (Füll-)Körper
der Schüttbetten 208, 209, 210, 211 bestehen, oder die Oberflächen-
Materialien der Füllkörper können variieren in Abhängigkeit von dem Gasgemisch
und insbesondere den in dem Verbrennungsofen 120 zu verbrennenden Stoffen.
Ebenso kann das Verhältnis aus dem Volumen der Füllkörper zu dem Gesamt
volumen des jeweiligen Schüttbetts sowie die Form der Füllkörper variiert werden.
Die katalytisch wirksamen Körper in dem katalytischen Schüttbett 210, 211 können
beispielsweise aus Mischoxiden hergestellt sein. Alternativ können anstelle der
katalytischen Schüttbetten 210, 211 katalytisch wirksame Einbauten vorgesehen
sein.
Innerhalb der Verbindungskammer 206 des Verbrennungsofens 120 liegt eine
Wärmeeinbringungseinrichtung 212. Die Wärmeeinbringungseinrichtung 212 kann
beispielsweise als ein Heizbrenner oder als Wärmeübertrager ausgebildet sein. Ist
ein Wärmeübertrager vorgesehen, so kann beispielsweise ein Rohrsystem in die
Verbindungskammer 202 hineinragen, daß von einem Heizmedium wie Wärmeträge
röl oder Dampf durchströmt wird.
Der Beruhigungs-Behälter 122, der zwischen dem Turbulator 118 und dem
Lagerungs-Behälter 124 geschaltet ist, ist als geschlossener Behälter ausgebildet.
Durch eine Leitung 216, in die einem oberen Bereich des Beruhigungs-Behälters
angebracht ist, kann Gas aus dem Beruhigungs-Behälter 214 abgesaugt werden und
in die Leitung 166 geleitet werden. Mit Hilfe des Beruhigungs-Behälters 122 kann
ein gegebenenfalls in dem Abwasser enthaltener Schaumanteil reduziert werden.
Der Lagerungs-Behälter 124 weist ein großes Volumen auf und dient zur Lagerung
von mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung gereinigtem Abwasser, das aus
dem Behälter 124 bei Bedarf abgepumpt werden kann.
In nicht dargestellter Weise kann in die Leitung 166 vor dem Verdichter 174 ein
Tropfen-Abscheider vorgesehen sein zur Abscheidung von Flüssigkeits-Tropfen aus
dem Gas. Die abgeschiedene Flüssigkeit kann über Leitungen erneut in den
Turbulator eingeleitet werden.
In Fig. 3 ist der Stoffübertragungsapparat oder Turbulator 118 schematisch in einer
Seitenansicht dargestellt. Er ist im wesentlichen rotationssymetrisch zu einer
vertikal angeordneten Zentralachse 218 ausgebildet und weist eine zylinderförmige
Wand 220, einen in einer horizontalen Ebene liegende Bodenplatte, die - in
Draufsicht - im wesentlichen kreisförmig ist, sowie eine zu der Bodenplatte 222
parallel angeordnete Deckelplatte 224 auf. Die Antriebswelle 134 ist konzentrisch
zur Zentralachse 218 angeordnet. Die Antriebswelle 134 ist drehbar an der
Bodenplatte 222 und der Deckelplatte 224 gelagert, beispielsweise mit Kugel- oder
Gleitlagern. Eine nicht dargestellte Dichtung sorgt im Bereich der Deckelplatte 224
für eine abgedichtete Durchführung der Welle 134 durch die Deckelplatte 224. In
Fig. 3 ist der in der Fig. 2 dargestellte Antrieb zum Drehen der Antriebswelle 134,
der im wesentlichen einen Elektromotor 130 sowie ein Getriebe 132 umfaßt, nicht
dargestellt. Der Antrieb ist oberhalb der Deckelplatte 224 angeordnet und an dieser
befestigt. Der Turbulator 118 kann alternativ eine im wesentlichen rechteckige
Grundfläche und im wesentlichen ebene Wände aufweisen.
An der Antriebswelle 134 sind in gleichen Abständen zueinander insgesamt 9
Drehkörper in Form von Dreh-Scheiben 226 befestigt, die parallel zueinander
angeordnet sind. Die Scheiben 226 können direkt an die Antriebswelle 134
angeschweißt, geschraubt oder geklebt sein oder an auf die Antriebswelle 134
aufgeschobenen Hülsen befestigt sein, die ihrerseits mit der Antriebswelle 134 fest
verbunden sind. Die Oberfläche der Oberseite einer Scheibe 226 kann eine Struktur
aufweisen, beispielsweise eine bestimmte Rauhigkeit, Rillen oder dergleichen, um
den Strömungswiderstand oder die Strömungsrichtung einer auf einer Scheibe 226
strömenden Flüssigkeit beeinflussen zu können. Hierzu können Drahtgitter,
Schaufeln oder dergleichen an den Scheiben befestigt sein.
Innerhalb des Turbulators 118 sind verschiedene Einbauten ortsfest angebracht.
Zwischen der Deckelplatte 224 und der obersten Scheibe 226 ist eine erste
rotationssymmetrische, im wesentlichen trichterförmige Leitvorrichtung 228
angeordnet. Die Leitvorrichtung 228 ist an der Deckelplatte 224 befestigt. Sie
besteht aus einem dünnwandigen Material, beispielsweise einem Blech. Die
Leitvorrichtung 228 weist eine untere Öffnung auf, durch die die Antriebswelle 134
ragt und die einen größeren Durchmesser aufweist als die Antriebswelle 134, so
daß Abwasser durch die untere Öffnung in der Leitvorrichtung 228 abwärts auf die
oberste Scheibe 226 strömen kann.
Weitere, prinzipiell ähnlich aufgebaute Leitvorrichtungen 230 sind jeweils im Bereich
zwischen zwei Scheiben 226 angeordnet und an der Wand 220 befestigt. Die
Leitvorrichtungen 230 sind ebenfalls im wesentlichen roatationssymmetrisch zur
Zentralachse 218 und bestehen aus einem dünnwandigen Material. Sie weisen eine
bestimmte Steigung bzw. ein Gefälle auf. Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, kann
ein Winkel α zwischen einer in den Figuren als Linie abgebildeten Leitvorrichtung
230 und der ebenfalls als Linie abgebildeten Wand 220 unterschiedlich sein. Durch
Variation der Gefälle kann die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers auf den
Leitvorrichtungen 230 variiert werden. Auch können die Leitvorrichtungen 230
unterschiedlich weit von der Wand 220 in Richtung auf die Zentralachse 218 ins
Innere des Turbulators hineinragen, so daß in Richtung auf die Zentralachse 218
strömendes Abwasser unterschiedlich weit in Richtung auf die Zentralachse 218
strömt. Auf diese Weise kann die Strömung des Abwassers innerhalb des
Turbulators 218 beeinflußt werden. Ferner hat die Ausdehnung und das Gefälle
einer Leitvorrichtung 230 einen Einfluß auf die in dem Turbulator 118 auftretenden
Gasströmung, die im Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgemäßen
Verfahrens genauer beschrieben ist.
Mehrere Abwasser-Einleitungsrohre 232, 234, 236 und 238 führen von einem nicht
dargestellten Verteiler, der seinerseits mit der Eingangs-Leitung 126 verbunden ist,
in den Turbulator 118. Das Einleitungsrohr 232 durchdringt die Deckelplatte 224
und endet oberhalb von der Leitvorrichtung 228 nahe der Zentralachse 218. Die
Einleitungsrohre 234, 236 und 238 durchdringen die Wand 220 und erstrecken sich
jeweils zwischen zwei Scheiben 226 bis in die Nähe der Zentralachse 218. Die
Einleitungsrohre sind im Bereich ihrer Durchführung durch die Wand 220 bzw. die
Deckelplatte 224 abgedichtet. Alternativ kann auch nur ein Abwasser- oder
Flüssigkeits-Einleitungsrohr in den Turbulator führen.
In der Deckelplatte 224 ist eine Luftaustritts-Öffnung 240 ausgebildet, die mit der
Leitung 166 - vergl. die schematische Darstellung in Fig. 2 - verbunden ist. Die
Luftaustritts-Öffnung 240 ist im Bereich der Zentralachse 218 ausgebildet.
In der Bodenplatte 222 sind im Bereich der Zentralachse 218 mindenstens eine
Lufteintritts-Öffnung 242 und im Bereich der Wand 220 mehrere Wasseraustritts-
Öffnungen 244 ausgebildet. Die Lufteintrittsöffnung 242 ist mit der in Fig. 2
dargestellten Leitung 148 verbunden, die Wasseraustritts-Öffnungen 244 sind mit
der in Fig. 2 dargestellten Ausgangs-Leitung 128 verbunden.
Der in Fig. 3 mit groß A gekennzeichnete Abschnitt des Turbulators 118 ist
vergrößert in Fig. 4 dargestellt. Die Leitung 234 ist durch einen Dichtungs- und
Durchführungsabschnitt 246 durch die Wand 220 abgedichtet hindurchgeführt. An
dem Dichtungs- und Durchführungsabschnitt 246 ist die Leitvorrichtung 230
befestigt. Die in Fig. 4 zwischen der Leitvorrichtung 230 und der Wand 220
eingetragene Winkel α der ein Maß für das Gefälle bzw. die Steigung der
Leitvorrichtung 230 ist, beträgt etwa 70°. Er kann jedoch variiert werden. Oberhalb
von der Leitvorrichtung 230 und dem Einleitungsrohr 234 ist ein Teil der Scheibe
226 abgebildet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Abtrennen von Ammonium aus Abwasser
unter Verwendung der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1-4 beschrieben.
Das mit Ammonium beladene Abwasser oder Abwasserkonzentrat das auch als
Filtrat- oder Zentratwasser bezeichnet wird, wie anhand der Fig. 1 beschrieben
wird, zunächst einer Vorbehandlung unterzogen. Hierzu wird das mit Ammonium
beladene Abwasser aus dem Abwasserbehälter 16, in dem es gelagert werden
kann, durch die Leitung 18 mit Hilfe der Pumpe 20 in den Vorbehandlungs-Behälter
2 gepumpt. Durch die Vorbehandlung können bestimmte Zustandsgrößen des
Abwassers wie Temperatur, PH-Wert, Konzentrationen von Ammoniak (NH3) und
Ammonium (NH4) oder dergleichen variiert und auf für das anschließende
Trennverfahren in den Stoffübertragungsapparat und dem Verbrennungsofen
günstige Werte gebracht werden. Gewünscht ist beispielsweise eine hohe
Konzentration an Ammoniak (NH3) in dem Abwasser, das ein in Wasser gut
lösliches Gas ist und sich verhältnismäßig gut von dem Abwasser abtrennen läßt,
während eine niedrige Konzentration an Ammonium (NH4) erwünscht ist. Das
Verhältnis der Konzentrationen von Ammoniak (NH3) zu Ammonium (NH4) wird
durch die Dissoziationsgleichung
NH4 + OH- < < NH3 + H2O
bestimmt. Das Konzentrationsverhältnis von Ammoniak zu Ammonium wird im
Wesentlichen durch die Abwassertemperatur und den PH-Wert bestimmt.
Zur Einstellung einer optimalen Temperatur des Abwassers wird Abwasser aus dem
Behälter 2 durch die Leitung 22 mit Hilfe der Pumpe 28 durch die weitere
Leitung 24 in den Wärmeübertrager 14 gefördert und in diesem erwärmt. Nach dem
Durchströmen des Wärmeübertragers 14 wird das erwärmte Abwasser durch die
Leitung 26 zurück in den Behälter 2 gepumpt. Durch eine nicht dargestellte
Steuerungs- und Regelungseinrichtung kann in dem Behälter 2 eine gewünschte
Abwasser-Temperatur eingestellt werden. Das erwärmte Abwasser wird aus dem
Behälter 2 durch die Leitung 22 mit Hilfe der Pumpe 40 in den weiteren Vor
behandlungs-Behälter 4 gepumpt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
das Abwasser durch einen in dem Vorbehandlungs-Behälter 2 liegenden Wärme
übertrager vorgewärmt werden.
In dem Vorbehandlungs-Behälter 4 wird das Abwasser durch Zugabe von
Zusatzstoffen behandelt, um einen optimalen PH-Wert in dem Abwasser ein
zustellen. Zusatzstoffe werden aus den Zusatzstoff-Behältern 10 und 12 durch die
Leitungen 44 und 46 mit Hilfe der Pumpen 84 und 92 in den Behälter 4 nach Bedarf
gefördert. Im Ausführungsbeispiel sind die Behälter 10 und 12 mit Natronlauge
(NAOH) gefüllt, die dem Abwasser im Behälter 4 zugegeben werden kann.
Alternativ kann einer der Behälter 10, 12 mit Kalkmilch (Ca(OH)2) zur Zugabe in das
Abwasser gefüllt sein. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Steuerungs- und
Regelungsanlage kann der PH-Wert in dem Abwasser gemessen und durch
automatische Steuerung der Dosier-Pumpen 84 und 92 durch dosierte Zugabe der
Zusatzstoffe in das Abwasser eingestellt und eingeregelt werden. Besonders
günstig für die sich der Vorbehandlung anschließenden Abtrennung von Ammoniak
in dem Stoffübertragungsapparat 118 sind eine Temperatur von 60°C und ein PH-
Wert von 10,5-11, da in diesem Zustand im Abwasser fast ausschließlich
Ammoniak vorliegt gemäß der oben angegebenen Dissoziationsgleichung und kaum
Ammonium.
In den weiteren Vorbehandlungs-Behälter 6 wird das bereits im Behälter 4 mit
Zusatzstoffen versehene Abwasser durch die Leitung 48 mit Hilfe der Pumpe 52
gefördert. In dem Behälter 6 kann das Abwasser mit Ammonium oder Ammoniak
aus dem Zusatzstoff-Behälter 8 mit Hilfe der Dosier-Pumpe 80 durch die Leitung 76
versetzt werden, um - zu Versuchszwecken - die Konzentration von Ammoniak oder
Ammonium im Abwasser variieren zu können.
In den Behälter 8, den Behälter 10 und den Behälter 12 können aus einem
Transport-Behälter 112 mit Hilfe der Pumpe 114 durch die Leitungen 100 oder 102
oder 104 Zusatzstoffe eingefüllt werden. Aus dem Behälter 6 wird das vor
behandelte Abwasser durch die Leitung 62 mit Hilfe der Pumpe 66 in Richtung auf
den Stoffübertragungsapparat oder Turbulator 118, der in Fig. 2 gezeigt ist,
gefördert.
Das vorbehandelte Abwasser wird, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, in den
oberen Bereich des Turbulators 118 eingeleitet. Das Abwasser durchströmt den
Turbulator und wird anschließend im unteren Bereich durch die Wasseraustritts-
Öffnung 44 dem Turbulator 118 entnommen. In einen unteren Bereich des
Turbulators 118 wird durch die Leitung 148 Gas eingeleitet, das den Turbulator 118
ebenfalls durchströmt und im oberen Bereich durch die Luftaustritts-Öffnung 240
entnommen und in die Leitung 166 abgeführt. In dem Turbulator 118 kommt es zu
einer intensiven Durchmischung von Abwasser mit Gas, und aus dieser Ver
mischung resultiert ein (Stoff-) Übergang von Ammoniak von dem Abwasser auf
das Gas, so daß die Konzentration von Ammoniak in dem Abwasser im Turbulator
wesentlich reduziert werden kann.
Wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist, wird das Abwasser durch mindestens eine
der Leitungen 232, 234, 236 und 238 in den Turbulator 118 geleitet. Aus der
Leitung 232 strömt das Wasser auf die Leitvorrichtung 228 und wird von dieser
aufgrund des Gefälles der Leitvorrichtung 228 in Richtung auf die Zentralachse 218
des Turbulators 118 geleitet. Es strömt durch die untere, in der Leitvorrichtung 228
ausgebildete Öffnung und gelangt anschließend auf die obere, rotierende Scheibe
226. Das kontinuierlich aus dem Bereich der Leitvorrichtung 228 in Richtung auf
die Scheibe 226 strömende Abwasser wird durch Schubspannungen auf der
Oberfläche der Scheibe 226 in einen komplexen Strömungszustand versetzt.
Bei diesem turbulenten Strömungszustand hat ein Fluidelement in Bezug auf die
rotierende Scheibe 226 eine nach außen gerichtete radiale, eine tangentiale und
ggf. eine vertikale Komponente und strömt in Richtung auf den Rand der Schei
be 226. Bei Erreichen des Randes wird das Abwasser im Wesentlichen in Form von
Tropfen von der Scheibe 226 abgeschleudert. Dadurch, daß das Abwasser in
Tropfen zerstäubt wird, erhöht sich die Oberfläche des Abwassers im Vergleich zu
dem Zustand, in dem das Abwasser eine kontinuierliche Phase bildet, erheblich.
Nach dem Abschleudern in Tropfenform von dem Rand der Scheibe 22 werden die
Tropfen von dem Gasstrom beeinflußt und mit diesem in einer umlaufenden
Mischungszone vermischt.
Durch die intensive Vermischung der Abwasser-Phase mit der Gas-Phase und einem
Konzentrationsgradienten betreffend die Ammoniak-Konzentration zwischen dem
Abwasser und dem Gas geht Ammoniak von der flüssigen Abwasser-Phase auf die
gasförmige Phase über. Das Gas ist ein Gemisch aus Luft und Verbrennungsgasen,
die im Verbrennungsofen 120 entstehen, wie unten beschrieben ist. Im Bereich der
Vermischungszone strömt das Gas im Wesentlichen von unten nach oben, kann
aber auch Geschwindigkeitskomponenten in Richtung auf die Zentralachse 218 oder
von dieser weg oder in Tangentialrichtung in Bezug auf die Scheibe 226 aufweisen.
Die von der Scheibe 226 abgeschleuderten Tropfen weisen eine so große
Geschwindigkeitskomponente in Richtung auf die Wand 220 des Turbulators 118
auf, daß sie mit großer Geschwindigkeit gegen die Wand 220 prallen und durch den
Aufprall in viele kleine Sekundär-Tropfen zerstäubt werden. Zwischen den
Sekundär-Tropfen und dem Gasstrom kommt es im Bereich der Vermischungszone
zu weiteren Stofftransportvorgängen zwischen Abwasser-Tropfen und Gas, bei dem
Ammoniak von dem Abwasser auf das Gas übergeht. Die Phasengrenzfläche
zwischen Tropfen und Gas, die proportional ist zur in einer Zeiteinheit trans
portierten Menge an Ammoniak vom Abwasser auf das Gas, ist aufgrund der vielen
kleinen Tropfen besonders groß, und die Gasströmung in der Mischungszone ist im
wesentlichen turbulent, so daß ein besonders wirksamer Stoff übergang stattfindet.
Im wesentlichen aufgrund von Gravitationskräften gelangen die in der Ver
mischungszone erzeugten Abwasser-Tropfen in Richtung auf die unterhalb der
oberen Scheibe 226 angeordneten Leitvorrichtung 230 und verbinden sich dort
erneut zu einer teilweise kontinuierlichen Flüssigkeitsphase.
Anschließend wiederholt sich an der zweiten Scheibe 226 der gleiche Vorgang, der
im Zusammenhang mit der oberen Scheibe 226 zuvor beschrieben worden ist. Das
Abwasser wird von der zweiten Scheibe 226 abgeschleudert in Form von Tropfen
und erneut mit dem Gasstrom vermischt. Aufgrund der insgesamt 9 Scheiben 226
werden Tropfen in mehreren Stufen am Rand der Scheiben sowie beim Aufprallen
an der Wand 220 erzeugt. Abwasser und Gas werden in den Turbulator 118 im
Gegenstrom geführt.
Durch die Einleitungsrohre 234, 236 und 238 kann ebenfalls Wasser auf die
Scheiben 226 aufgebracht werden. Nachdem das Abwasser die untere Scheibe 226
passiert hat, sammelt es sich auf der Bodenplatte 222 und strömt durch die
Öffnungen 244. Es weist nach dem Durchströmen des Turbulators 118 nur noch
eine geringe Konzentration an Ammoniak auf. Es wird durch die Leitung 128 in den
Beruhigungs-Behälter 122 geleitet. Das nach dem Passieren der oberen Scheibe 226
mit Ammoniak aus dem Abwasser beladene Gas gelangt durch die Luftaustritts-
Öffnung 240 in die Leitung 166. Es hat eine gegenüber der Konzentration am
Eingang in den Turbulator 118 erhöhte Konzentration an Ammoniak bzw.
Ammonium. Durch die Leitung 166 wird es mit Hilfe des Verdichters 74 in den
Verbrennungsofen 120 gefördert. Bevor es den Verdichter 74 erreicht, kann es mit
Hilfe eines in die Leitung 166 geschalteten Tropfenabscheiders von Abwasser-
Tropfen befreit werden.
In dem Beruhigungs-Behälter 122 wird das weitgehend von Ammoniak befreite
Abwasser von Blasen und damit einhergehenden Gaseinschlüssen weitgehend
befreit. Der Behälter 122 ist so dimensioniert, daß das gereinigte Abwasser nur
noch eine sehr geringe Strömungsgeschwindigkeit aufweist und insofern beruhigt
wird. Gasblasen können in dem Behälter 122 aufsteigen, so daß sich Gas im oberen
Bereich des Behälters 122 sammelt. Es wird durch eine im oberen Bereich des
Behälters 122 ausgebildete Öffnung, die mit der Leitung 216 verbunden ist
abgesogen mit Hilfe des Verdichters 174. Das weitgehend von Gaseinschlüssen
befreite Abwasser strömt durch die Leitung 138 in den Lagerungs-Behälter 124.
Aus diesem kann es durch die Leitung 140 mit Hilfe der Pumpe 146 abgepumpt
werden.
Das Gas aus dem Turbulator wird durch die Leitung 166 und die Leitung 168 bei
geöffneter Absperrklappe 176 in den Verbrennungsofen 120 eingeleitet. Die
Absperrklappe 178 in Leitung 170 ist in geschlossener Stellung. In dem Ver
brennungsofen 120 durchströmt das Gas zunächst das erste keramische Schütt
bett, dessen Füllkörper eine höhere Temperatur haben als das Gas, so daß es
aufgrund der Temperaturdifferenz zu einem Wärmeübergang von in den Füllkörpern
gespeicherter Wärme auf das Gas kommt. Dabei erwärmt sich das Gas auf eine für
den Katalysator spezifische Zündtemperatur. Mit dieser Temperatur wird das Gas
in das katalytische Schüttbett 210 eingeleitet und durchströmt dieses bzw. strömt
an den katalytisch wirksamen Einbauten vorbei. Während des Durchströmens bzw.
Vorbeiströmens kommt es zu einer Verbrennung des in dem Gas enthaltenen
Ammoniaks. Nach der Gleichung
4 NH3 + 3 O2 < < 2 N2 + 6 H2O
verbrennt das Ammoniak zu Wasser und reinem Stickstoff. Die Verbrennungs-
Reaktion ist exotherm, so daß sich das Gas erwärmt auf eine Temperatur von etwa
200°C-300°C. Mit dieser Temperatur gelangt das Gas über die Verbindungs
kammer 206 in die Verbrennungskammer 202. Dort durchströmt sie das katalyti
sche Schüttbett 211 und anschließend das keramische Schüttbett 209. Die
Füllkörper des Schüttbetts 209 weisen eine geringere Temperatur auf als das Gas,
so daß es zu einem Wärmeübergang von dem Gas auf die Füllkörper des Schütt
betts 209 kommt, dessen Temperatur sich erhöht. Auf diese Weise verbleibt die bei
der Verbrennung freigesetzte Energie in dem Verbrennungsofen und kann genutzt
werden zur Vorwärmung des Gases vor der Verbrennung; dadurch wird eine
sogenannte authotherme Verbrennung realisiert, bei der keine Zusatzenergie
erforderlich ist. Nach dem Durchströmen des Schüttbetts 209 strömt das Gas durch
die Leitung 152 bei geöffneter Absperrklappe 156 in die Leitung 148, und durch
diese zurück in den Turbulator 118. Durch die von der Leitung 148 abzweigende
Leitung 184 kann ein Teil des Gases aus der Vorrichtung entnommen werden.
Durch die Erwärmung der Luft in dem Schüttbett 208 kühlen sich die Füllkörper ab,
so daß der Temperaturunterschied mit der Zeit abnimmt, was zur Folge hat, daß die
Temperatur des Gases nicht bis zur katalysatorspezifischen Zündtemperatur erhöht
werden kann. Während dieses instationären Verhaltens wird in der Verbrennungs
kammer 202 der Temperaturunterschied zwischen den Füllkörpern in dem
Schüttbett 209 dadurch, daß deren Temperatur mit zunehmender Wärmeaufnahme
erhöht wird, immer niedriger, so daß sich das Gas während des Durchströmens des
Schüttbetts 209 immer weniger abkühlt. Bevor die katalysatorspezifische
Zündtemperatur nach dem Verlassen des Schüttbetts 208 nicht mehr erreicht
werden kann, wird die Richtung des Gasstroms im Verbrennungsofen 120
umgekehrt, indem mit Hilfe der Stellantriebe 180 und 160 die Absperrklappen 176
und 178 so verstellt werden, daß die Absperrklappe 176 in die geschlossene
Stellung und die Absperrklappe 178 in die geöffnete Stellung gebracht wird.
Nachdem die Absperrklappe 176 vollständig geschlossen und die Absperrklappe
178 vollständig geöffnet ist, strömt das aus dem Turbulator 118 kommende Gas
zunächst in das Schüttbett 209, dessen Füllkörper zuvor auf eine hohe Temperatur
erwärmt worden sind. Dabei erwärmt sich das Gas bis auf mindestens die
katalysatorspezifische Zündtemperatur und gelangt mit dieser in das katalytische
Schüttbett 211, in dem es zu der zuvor beschriebenen Verbrennung des
Ammoniaks nach der angegebenen Reaktionsgleichung kommt.
Außerhalb des katalytischen Schüttbetts 211 und 210 sind Wärmeübertrager
vorgesehen, die thermisch mit den Schüttbetten 211 und 210 gekoppelt sind und
mit denen verhindert werden kann, daß die Temperatur innerhalb der katalytischen
Schüttbetten 211 und 210 eine bestimmte maximale Temperatur überschreitet.
Nach der Verbrennung des Ammoniaks in dem Schüttbett 211 strömt das Gas
durch die Verbindungskammer 206 in die Verbrennungskammer 204, durchströmt
das katalytische Schüttbett 210 und anschließend unter Wärmeabgabe das
keramische Schüttbett 208, deren Füllkörper die abgegebene Wärme aufnehmen.
Nach dem Durchströmen des Verbrennungsofens 120 gelangt die Strömung durch
Leitung 150 und Leitung 148 zurück in den Turbulator 118.
Durch die Wärmeeinbringungseinrichtung 212 im Bereich der Verbindungskammer
206 kann dem durch die Verbindungskammer 206 strömenden Gas Wärme
zugeführt werden. Durch die Wärmeeinbringungseinrichtung 212 wird das Gas
während des Anfahrens der Vorrichtung auf eine Temperatur erwärmt, die zum
Zünden der Verbrennung in dem Schüttbett 210 oder 211 erforderlich ist.
Mit Hilfe des Dosier- und Sicherungssystems 188 kann durch die Leitung 186
Sauerstoff in die Leitung 166, durch die das aus dem Turbulator 118 kommende
Gas strömt, gespeist werden. Durch das Einspeisen kann eine für die Verbrennung
in dem Verbrennungsofen 120 erforderliche Sauerstoffkonzentration in dem Gas
sichergestellt werden, so daß die Verbrennung nicht unterbrochen wird. Die
Einspeisung von Sauerstoff kann mit Hilfe einer nicht dargestellten Steuerungs- und
Regelungseinrichtung automatisch gesteuert werden, indem die Sauerstoffkonzen
tration in dem in der Leitung 166 strömenden Gas gemessen wird und in
Abhängigkeit der gemessenen Konzentration Sauerstoff in einem bestimmten
Mengenstrom zugegeben wird. Die Dosierung des Sauerstoffs erfolgt mit Hilfe des
Dosier- und Sicherungssystems 188.
Die bei Bedarf aus den katalytischen Schüttbetten 210 und 211 abgeführte Wärme
kann mit Hilfe eines nicht dargestellten Rohrleitungssystems und eines weiteren
Wärmeübertragers oder des Wärmeübertragers 14 (Fig. 1) verwendet werden, um
das in die Vorrichtung eingeleitete Abwasser vorzuwärmen. Auch kann das
Abwasser bei Bedarf durch Wärme aus dem gereinigten Abwasser vorgewärmt
werden, die durch einen Wärmeübertrager zurückgewonnen wird. Die zurückgewon
nene Wärme kann mittels einer Wärmeträgerflüssigkeit durch Leitungen zu dem
Wärmeübertrager 14 transportiert und zur Vorwärmung des Abwassers verwendet
werden.
Die einzelnen Komponenten der gesamten Vorrichtung können mit Hilfe eines nicht
dargestellten Steuerungs- und Regelungssystems gesteuert werden, mit dem
verschiedene Zustandsgrößen der die Anlage durchströmenden Stoffe meßtechnisch
erfaßt und verarbeitet werden, um die Vorrichtung weitgehend automatisch
betreiben zu können.
Claims (19)
1. Verfahren zum Abtrennen von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit
gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit, insbesondere von Ammonium aus
Abwasser, bei dem die mit dem Inhaltsstoff beladene Flüssigkeit mit einem Gas,
vorzugsweise Luft vermischt wird, wobei Inhaltsstoff von der Flüssigkeit auf das
Gas übergeht, und anschließend die Flüssigkeit von dem mit dem Inhaltsstoff
beladenen Gas getrennt wird, und bei dem das nach der Vermischung mit
Inhaltsstoff beladene Gas einer Verbrennung unterzogen wird, bei der Inhaltsstoff
verbrennt,
dadurch gekennzeichnet, daß die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit zur Vermischung zu Tropfen zerstäubt wird, indem die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit auf einen rotierenden Drehkörper aufgegeben wird, von dem sie abgeschleudert wird,
daß die von dem Drehkörper abgeschleuderten Tropfen auf eine Wand (220) aufprallen, an der durch den Aufprall erneut Tropfen erzeugt werden,
daß die erzeugten Tropfen mit einem Gasstrom vermischt werden, der in einer Mischungs-Zone zwischen einem äußeren Rand der Scheibe (226) und der Wand (220) eine große Geschwindigkeit aufweist,
und daß das Gas nach der Verbrennung erneut mit inhaltsstoff beladener Flüssigkeit vermischt und somit im Kreislauf geführt wird.
dadurch gekennzeichnet, daß die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit zur Vermischung zu Tropfen zerstäubt wird, indem die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit auf einen rotierenden Drehkörper aufgegeben wird, von dem sie abgeschleudert wird,
daß die von dem Drehkörper abgeschleuderten Tropfen auf eine Wand (220) aufprallen, an der durch den Aufprall erneut Tropfen erzeugt werden,
daß die erzeugten Tropfen mit einem Gasstrom vermischt werden, der in einer Mischungs-Zone zwischen einem äußeren Rand der Scheibe (226) und der Wand (220) eine große Geschwindigkeit aufweist,
und daß das Gas nach der Verbrennung erneut mit inhaltsstoff beladener Flüssigkeit vermischt und somit im Kreislauf geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Gaskreislauf Sauerstoff zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehköper eine um eine im wesentlichen vertikal
angeordnete Vertikalachse (218) rotierende Scheibe ist, auf die die Flüssigkeit im
Bereich der Vertikalachse (218) aufgegeben wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfen in mehreren Stufen erzeugt werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit vor der Ver
mischung vorbehandelt wird, indem Zusatzstoffe zugegeben und/oder Wärme zu-
oder abgeführt wird.
6. Vorrichtung zum Abtrennen von einem desorbierbaren und in einer
Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit, insbesondere nach einem
Verfahren gemäß mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
mit einem von Flüssigkeit und Gas, vorzugsweise Luft durchströmten Stoffüber tragungsapparat (118), der Eingänge zum Einleiten von Flüssigkeit und Gas, einen Mischbereich, in dem die Flüssigkeit und das Gas vermischt werden, und Ausgänge zum separaten Ableiten der Flüssigkeit und des Gases aus dem Stoffübertragungs apparat (118) aufweist, und
einem Verbrennungsofen (120), in den das inhaltsstoffbeladene Gas, das den Stoffübertragungsapparat (118) durchströmt hat, eingeleitet wird, um Inhaltsstoff zu verbrennen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffübertragungsapparat (118) Mittel zur Erzeugung von Tropfen aus Flüssigkeit enthält, die einen rotier- und antreibbaren Drehkörper in Form einer Scheibe (226) aufweisen, auf den inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit aufbringbar ist und von dem sie abgeschleudert wird,
daß der Stoffübertragungsapparat (118) eine die Scheibe (226) umgebende, Wand (220) aufweist, wobei eine Mischungs-Zone zwischen der Wand (220) und einem äußeren Rand der Scheibe (226) gebildet ist,
und daß eine Leitung (148) vorgesehen ist, durch die das Gas nach dem Durch strömen des Verbrennungsofens (120) erneut in den Stoffübertragungsapparat (118) eingeleitet wird, so daß das Gas in einem Kreislauf geführt wird.
mit einem von Flüssigkeit und Gas, vorzugsweise Luft durchströmten Stoffüber tragungsapparat (118), der Eingänge zum Einleiten von Flüssigkeit und Gas, einen Mischbereich, in dem die Flüssigkeit und das Gas vermischt werden, und Ausgänge zum separaten Ableiten der Flüssigkeit und des Gases aus dem Stoffübertragungs apparat (118) aufweist, und
einem Verbrennungsofen (120), in den das inhaltsstoffbeladene Gas, das den Stoffübertragungsapparat (118) durchströmt hat, eingeleitet wird, um Inhaltsstoff zu verbrennen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffübertragungsapparat (118) Mittel zur Erzeugung von Tropfen aus Flüssigkeit enthält, die einen rotier- und antreibbaren Drehkörper in Form einer Scheibe (226) aufweisen, auf den inhaltsstoffbeladene Flüssigkeit aufbringbar ist und von dem sie abgeschleudert wird,
daß der Stoffübertragungsapparat (118) eine die Scheibe (226) umgebende, Wand (220) aufweist, wobei eine Mischungs-Zone zwischen der Wand (220) und einem äußeren Rand der Scheibe (226) gebildet ist,
und daß eine Leitung (148) vorgesehen ist, durch die das Gas nach dem Durch strömen des Verbrennungsofens (120) erneut in den Stoffübertragungsapparat (118) eingeleitet wird, so daß das Gas in einem Kreislauf geführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Scheibe (226) mit einer vertikalen
Zentralachse (218) des Stoffübertragungsapparates (118) zusammenfällt und die
Wand (220) des Stoffübertragungsapparates (118) im wesentlichen zylindrisch ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeits-Eingang oberhalb des Drehkörpers
und der Gaseingang unterhalb des Drehkörpers angeordnet ist, so daß der
Stoffübertragungsapparat (118) im Gegenstrom durchströmt wird.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rotierende Scheiben (226) parallel zueinander
angeordnet und an einer zu der Zentralachse (218) konzentrischen Antriebswelle
(134) befestigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere ortsfeste Einbauten zum Leiten der
Flüssigkeits- und Gasströmung im Bereich zwischen zwei rotierenden Scheiben
(226) an der Wand (220) des Stoffübertragungsapparates (118) befestigt sind, die
im wesentlichen als rotationssymmetrische, umlaufende, dünnwandige Leitvor
richtungen (228, 230) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtungen (230) von der Wand (220) des
Stoffübertragungsapparates (118) unterschiedlich weit in den Innenraum des
Stoffübertragungsapparates (118) hineinragen und ein unterschiedliches Gefälle
aufweisen.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsofen (120) katalytisch wirksame
Einbauten aufweist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirksamen Einbauten als durchström
bare Schüttung (210, 211) ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsofen (120) eine erste und eine
zweite Füllörper-Schüttung (202, 204) aufweist, die mittels einer Verbindungs
kammer (206) in Reihe geschaltet sind, und daß zwei parallelgeschaltete Leitungen
(168, 170), in denen Ventile liegen, von dem Stoffübertragungsapparat (118) zu
dem Verbrennungsofen (120) führen, so daß das inhaltsstoffbeladene Gas
wahlweise zunächst durch die erste Schüttung (202) und anschließend die zweite
Schüttung (204) oder umgekehrt geleitet werden kann.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 14,
gekennzeichnet durch eine mit dem Verbrennungsofen (120) verbundene
Ausgangsleitung (148, 184), durch die Gas aus dem Verbrennungsofen (120)
entnommen werden kann, und durch eine mit dem Verbrennungsofen (120)
verbundene Eingangsleitung (166, 186, 170, 168), durch die Gas in den Ver
brennungsofen (120) eingespeist werden kann.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wärmeeinbringungseinrichtung (212) in die
Verbindungskammer (206) zwischen die zwei Füllkörper-Schüttungen (202, 204)
geschaltet ist, um dem Gas bei Bedarf einen Wärmestrom zuführen zu können.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 16,
gekennzeichnet durch einen Beruhigungs-Behälter (122), in den Flüssigkeit aus dem
Stoffübertragungsapparat (118) geleitet werden kann.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 6 bis 17,
gekennzeichnet durch mindestens einem Vorbehandlungs-Behälter (2, 4, 6) zur Vor
behandlung der inhaltsstoffbeladenen Flüssigkeit durch Einleitung von Zusatzstoffen.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 6 bis 18,
gekennzeichnet durch einen Wärmeübertrager (14) zum Zu- oder Abführen eines
Wärmestroms in/aus der inhaltsstoffbeladenen Flüssigkeit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106656 DE19606656C2 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und Eliminieren von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106656 DE19606656C2 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und Eliminieren von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606656A1 DE19606656A1 (de) | 1997-08-28 |
DE19606656C2 true DE19606656C2 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7786137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106656 Expired - Fee Related DE19606656C2 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und Eliminieren von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606656C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009014108B3 (de) * | 2009-03-24 | 2010-05-12 | Argus Umweltbiotechnologie Gmbh | Kompaktstripanlage zur Entfernung von leichtflüchtigen Verunreinigungen aus Grundwasser |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AUPQ670200A0 (en) * | 2000-04-05 | 2000-05-04 | Waste Recycling And Processing Services N.S.W. | Leachate treatment and disposal process and apparatus |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US214571A (en) * | 1879-04-22 | Improvement in apparatus for bleaching cane-juice | ||
GB1008358A (en) * | 1961-12-08 | 1965-10-27 | Kenji Kurasawa | Gas-liquid surface contact apparatus utilizing vortex and spray |
DE3842599A1 (de) * | 1988-12-17 | 1990-06-21 | Linde Ag | Verfahren zur behandlung eines sauergase enthaltenden abwassers |
DE4114386A1 (de) * | 1991-05-02 | 1992-11-05 | Linde Ag | Verfahren zur abwasserreinigung |
-
1996
- 1996-02-23 DE DE1996106656 patent/DE19606656C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US214571A (en) * | 1879-04-22 | Improvement in apparatus for bleaching cane-juice | ||
GB1008358A (en) * | 1961-12-08 | 1965-10-27 | Kenji Kurasawa | Gas-liquid surface contact apparatus utilizing vortex and spray |
DE3842599A1 (de) * | 1988-12-17 | 1990-06-21 | Linde Ag | Verfahren zur behandlung eines sauergase enthaltenden abwassers |
DE4114386A1 (de) * | 1991-05-02 | 1992-11-05 | Linde Ag | Verfahren zur abwasserreinigung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Chemie-Ingenieur-Technik 62, S.172-182 (1990) * |
Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4.Aufl., Verlag Chemie, Weinheim, 1981, Bd.6, S.449 u. 450 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009014108B3 (de) * | 2009-03-24 | 2010-05-12 | Argus Umweltbiotechnologie Gmbh | Kompaktstripanlage zur Entfernung von leichtflüchtigen Verunreinigungen aus Grundwasser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19606656A1 (de) | 1997-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3743115C2 (de) | Anlage zur Gewinnung von Öl, Gas und Nebenprodukten aus Ölschiefer oder anderen mit Kohlenwasserstoffen imprägnierten festen Materialien mittels Pyrolyse und Verfahren zur Durchführung einer solchen Pyrolyse mittels einer solchen Anlage | |
EP0255642B1 (de) | Flüssigkeits-Gas-Dispersionsreaktor | |
DE102006005066B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von Biogas aus organischen Stoffen | |
DE2707065A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur entfernung einer verdunsteten fluessigkeit aus einem gasstrom, z.b. in einem auf dem wirbelschichtprinzip beruhenden behandlungsprozess | |
DE3239304C2 (de) | Reaktor zur Erzeugung von Biogas aus Gülle | |
DE4434447A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Wassergehaltes von kohlenstoffhaltigen Feststoffmaterialien | |
DE19648875A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von pump- und oder rührfähigen Massen, insbesondere Fermenter vorzugsweise für Biomasse | |
EP0458221A1 (de) | Verfahren zum Trocknen von Klärschlamm | |
DE19606656C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und Eliminieren von einem desorbierbaren und in einer Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoff aus der Flüssigkeit | |
DD283988A5 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kompostieren von in fluessiger form vorliegenden abfaellen, wie guelle, abwasser, klaerschlamm oder dergleichen | |
EP0182110B1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen einer stabilen Emulsion zur Verwendung in Reinigungs- und Entgiftungsgeräten | |
EP0013986B1 (de) | Verfahren zum Abtreiben von Ammoniak aus ammoniakhaltigen Lösungen, insbesondere Kokereiabwässern | |
EP0182380A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Wasser, insbesondere zur Denitrifikation von Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung | |
DE4019389C2 (de) | ||
DE4111313C2 (de) | ||
DE2925591A1 (de) | Abwasserbehandlungsmittel, verfahren zur abwasserbehandlung und verwendung desselben und dabei verwendete vorrichtung | |
EP1360986B1 (de) | Hydrodynamischer Impulsbeschleuniger | |
DE102005013764B3 (de) | Modulare Vorrichtung zur kontinuierlichen Entgasung und Herstellung polymerer Vorkondensate, mit reaktionstechnisch hohem Verhältnis Produktoberfläche zu Volumen, bei schonender Behandlung der Reaktionsproduktmasse | |
DE3112994C2 (de) | Autoklav zum Aufbereiten von Kakaomasse | |
DE2060769A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren von Daempfen oder Gasen bis zum festen Zustand und zum Regeln der Groesse der dabei erhaltenen Teilchen,insbesondere von Titantrichlorid | |
EP0019055B1 (de) | Filteranlage für die Wasseraufbereitung | |
DD200133A1 (de) | Vorrichtung zur anaeroben behandlung von schlaemmen und abwaessern | |
CH616395A5 (en) | Process for treating wet sludge from a sewage treatment plant and device for carrying out the process | |
DE102005056723B4 (de) | Vorrichtung zum Vermischen und Reagieren eines Gases und/oder einer Flüssigkeit mit einem flüssigen Medium | |
AT369782B (de) | Vorrichtung zur gewinnung von biogas aus landwirtschaftlichen abfaellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |