DE295159C - - Google Patents

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DE295159C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/52Washing-out devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft das Verfahren zum Auswaschen und Füllen von Lokomotivkesseln mittels angewärmten Wassers nach Patent 294548. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei geeigneter Beschaffenheit des Ausblasewassers zur Erzielung einer restlosen Ausnutzung desselben ein Teil des Ausblasewassers unmittelbar mit Frischwasser gemischt wird, so daß das Gemisch die zum Ausspritzen erforderliche Temperatur erhält und der übrige Teil des Ausblasewassers dem Kessel ohne oder mit Frischwasser gemischt als Füllwasser wieder zugeführt wird.
Soll zum Füllen, wie es vielfach erwünscht ist, möglichst reines Wasser verwendet werden, so kann gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen werden, daß das in den Füllwasserbehälter übertretende Ausblasewasser durch eine in dem Behälter vorgesehene, vom Füllwasser zweckmäßig getrennte Rohrspirale strömt, aus welcher es durch an der Außenseite angebrachte Öffnungen unter allmählichem Geschwindigkeitsverlust und damit verbundener Ausscheidung der unreinen Bestandteile austritt, worauf es durch ein mit einer Glocke o. dgl. versehenes Überlaufrohr in den Füllwasserraum des Behälters gelangt.
Gegenüber bekannten Verfahren ähnlicher Art findet bei diesem Verfahren ein direktes Mischen von Ausblasewasser mit dem kalten Ausspritz- und Füllwasser statt. Hierdurch soll die Wärme des Ausblasewassers besser ausgenutzt werden.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Aus-Waschverfahrens gemäß der Erfindung dargestellt, die sich besonders für kleinere Lokomotivstationen eignen, und zwar zeigt Fig. 1 eine Anlage mit geschlossenen Behältern für das Ausspritzwasser und Füllwasser, während Fig. 2 eine Anlage mit offenen Behältern schematisch im senkrechten Schnitt veranschaulicht, bei welcher das mit dem Füllwasser zu vereinigende Ausblasewasser vorher einer Reinigung unterworfen wird. Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
In den Figuren ist α der Behälter zur Aufnahme des Ausspritzwassers und b der Behälter für das Füllwasser. Die von der Lokomotive kommende gemeinsame Rohrleitung c (Fig. 1) teilt sich und führt zu beiden Behältern, wobei in den abgezweigten Leitungen Abschlußhähne d, e vorgesehen sind. Die Rohrleitung / dient zur Zuführung der Druckluft, während die Rohrleitung g eine sich nach beiden Behältern teilende Frischwasserleitung darstellt. Die Hähne h dienen zur Entlüftung
*) Früheres Zusatzpätent: 295158. .
der Behälter. Der Eintritt des Ausblasewassers durch die von c abgezweigten Leitungen in die Behälter kann in Form eines Überlaufes erfolgen, um beim Zurückströmen des in den Behältern befindlichen Wassers zum Lokomotivkessel die Zurückführung der am Boden der Behälter abgesetzten Schlammteile zu vermeiden. Die Behälter sind außerdem zweckmäßig mit Schlammhähnen zu versehen.
Die Wirkungsweise dieser Anlage ist folgende:
Der Ausspritzkessel α wird vor Beginn des Abblasens des heißen Lokomotivwassers so weit mit Frischwasser gefüllt, daß es durch
X5 die später erfolgende Zuführung von heißem Kesselwasser die zum Auswaschen erforderliche Temperatur von etwa 650C erhält, während dem Füllwasserkessel b nur so viel Frischwasser zugeführt wird, als der dem Ausspritzen behälter abgegebenen Menge an Ausblasewasser ungefähr entspricht. Dann wird gleichzeitig beiden Behältern das Ausblasewasser der Lokomotive durch die Leitung c unter Kesseldruck zugeführt, und sobald das Wasser
a5 im Ausspritzbehälter a die erforderliche Auswaschtemperatur von etwa 65° angenommen hat, wird die zu diesem Behälter führende Lei-'· tung durch den Hahn d abgestellt, und der übrige Teil des Ausblasewassers wird in den Füllwasserbehälter gedrückt, der dann mit dem zuvor eingeführten Frischwasser ein Wasser von möglichst hoher Temperatur für die hierauf folgende Füllung des Lokomotivkessels enthält.
Ist das Abblasen des Lokomotivkessels beendigt, so beginnt nach Entfernung der Luken das Ausspritzen des Kessels mit dem im Behälter α befindlichen Wasser, indem Druckluft von genügender Spannung in den Behälter eingelassen wird, und während des Ausspritzens des Lokomotivkessels hat das mit Frischwasser gemischte Ausblasewasser im Füllbehälter b hinreichend Zeit, um etwaige Unreinigkeiten am Boden abzusetzen. Nach Beendigung des Ausspritzens wird die Druckluftzuführung abgestellt und die im Behälter a vorhandene Druckluft dazu benutzt, nach Wiedereinsetzen der Luken das Füllwasser aus dem Behälter b möglichst schnell in den Lokomotivkessel zu drücken. Nach dem Füllen des letzteren kann die Druckluft in gleicher Weise wie bei dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel noch zum Betrieb des Lokomotivbläsers oder eventuell für andere Zwecke verwendet werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 sind offene Behälter α und b für das Ausspritzwasser und Füllwasser vorgesehen, wobei das mit dem Füllwasser zu vereinigende Ausblasewasser vorher einer Reinigung unterworfen wird. Zu diesem Zweck tritt das Ausblasewasser von unten her in eine eiserne, flach auf dem Boden des Behälters b liegende Rohrschnecke s, in welcher die im Wasser enthaltenen festen und schweren Bestandteile allmählieh durch die Fliehkraft nach außen gedrängt werden und mit einem Teil des Wassers durch eine Anzahl von öffnungen 0 austreten, die nur in dem letzten Teil des Schneckenrohres auf dem äußeren Umfang desselben angebracht sind. Hierbei verlangsamt das Wasser infolge der ständigen Vergrößerung seines Austrittsquerschnittes allmählich seine Geschwindigkeit, setzt sie in Druck um und läßt schließlich im Ruhezustand die schweren Bestandteile nach unten fallen.
Dicht über dem in Uhrfederform gestalteten Rohr s liegt lose oder nur leicht befestigt eine eiserne Platte p, die in der Mitte ein Überlaufrohr u trägt, in welchem das in der Kammer k befindliche heiße und gereinigte Ausblasewasser nach Maßgabe seiner Zuführung in die Rohrschnecke emporsteigt, um hierauf über den oberen Rand des Überlaufrohres u herabzufallen und sich mit dem im Behälter befindlichen Frischwasser zu vereinigen. Um die sich hierbei entwickelnden Dämpfe wieder niederzuschlagen, ist das Überlaufrohr von einer in das Frischwasser eintauchenden Glocke g aus dünnem Eisenblech umgeben, wodurch ein Entweichen der Dämpfe und damit ein unnötiger Wärmeverlust vermieden wird. Der Ein- und Austritt des Ausblasewassers in dem Ausspritzbehälter α erfolgt durch das am Boden befindliche Rohr d, während der Abfluß des mit dem gereinigten Ausblasewasser gemischten Frischwassers im Behälter b durch das Rohr e1, das mit der Zuführungsleitung c (vgl. Fig. 1) verbunden ist, stattfindet. Die Zuführung von Frischwasser zu beiden Behältern erfolgt durch besondere, in der Zeichnung nicht dargestellte Leitungen. Bei nicht hochgestellten offenen Behältern wird das Ausspritz- und auch das Füllwasser dem Lokomotivkessel zweckmäßig durch eine Schleuder- oder durch Luftdruck betriebene Strahlpumpe oder auch durch eine andere geeignete Druck- . vorrichtung zugeführt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Verfahren zum Auswaschen und Füllen von Lokomotivkesseln nach Patent 294548, dadurch gekennzeichnet, daß bei geeigneter Beschaffenheit des Ausblasewassers zur Erzielung einer restlosen Wärmeausnutzung desselben ein Teil des heißen Ausblasewassers unmittelbar mit Frischwasser gemischt wird, so daß das Gemisch die zum Ausspritzen erforderliehe Temperatur erhält, und der übrige Teil, des heißen Ausblasewassers ohne oder
    mit Frischwasser gemischt als Füllwasser dem Kessel v/ieder zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in den, Füllwasserbehälter übertretende heiße Ausblasewasser durch eine in dem Behälter vorgesehene, vom Füllwasser zweckmäßig getrennte Rohrschnecke (s) strömt, aus welcher es durch an der Außenseite angebrachte Öffnungen (p) austritt und durch ein mit einer Glocke (g) o. dgl. versehenes Überlaufrohr (w) in den Füllwasserraum des Behälters gelangt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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