DE224922C - - Google Patents

Info

Publication number
DE224922C
DE224922C DENDAT224922D DE224922DA DE224922C DE 224922 C DE224922 C DE 224922C DE NDAT224922 D DENDAT224922 D DE NDAT224922D DE 224922D A DE224922D A DE 224922DA DE 224922 C DE224922 C DE 224922C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
gas
chamber
liquid
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT224922D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE224922C publication Critical patent/DE224922C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224922-KLASSE 40 a. GRUPPE
in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auslaugen von zinkhaltigen Erzen mit schwefliger Säure und auf den zur Ausführung des Verfahrens dienenden Apparat, der im voraus bestimmte Mengen der Lösung abgibt.
Die Verwendung von schwefliger Säure als Lösungsmittel bei metallurgischen Prozessen ist an sich bekannt. Beispielsweise beruhen
ίο die Zinkherstellungsverfahren der Erfinderin darauf, daß die Erze oder Rohzinkoxyde mit einer Lösung schwefliger Säure behandelt werden, um Zinkbisulfit zu erhalten.
Nach vorliegender Erfindung wird nun das Gas unter hohem Druck in einen hermetisch geschlossenen Behälter gepreßt, welcher Wasser enthält. Die hierbei entstehende hoch gesättigte Gaslösung wird in hermetisch verschlossene Gefäße gebracht, in welchen der Lösungsprozeß vor sich geht. So wird beispielsweise in dem oben angedeuteten Zinkgewinnungsprozeß die beim Rösten der Erze 0. dgl. gewonnene schweflige Säure, wie üblich, aufgefangen und unter hohem Druck in ein hermetisch geschlossenes, Wasser enthaltendes Gefäß gepreßt, und die hierdurch entstehende hoch gesättigte schweflige Säurelösung wird dann in hermetisch verschlossene Tonnen gebracht, in denen das Auflösen der Zinkoxyde vor sich geht. Schweflige Säure unter Druck anzuwenden, ist an sich bekannt, doch handelt es sich bei dem bekannten Verfahren nicht um die Herstellung von Bisulfiten.
Eine Vorrichtung zum Auflösen von Gas in Flüssigkeit besteht der Erfindung gemäß in der Kombination eines Flüssigkeitsbehälters und einer Kammer, die um eine im voraus bestimmte Entfernung unter jenem Behälter steht und mit letzterer durch eine Flüssigkeitsleitung in der Weise verbunden ist, daß die Leitung den unteren Teil des Behälters mit dem unteren Teil der Kammer verbindet, während eine Gasleitung den Behälter mit dem oberen Teil der Kammer verbindet und Vorrichtungen vorgesehen sind, welche Gas unter Druck in die Kammer einzupressen gestatten.
Die gewonnene Lösung wird aus der Kammer durch eine Auslaßleitung abgenommen, deren Mündung in der Kammer um eine bestimmte Entfernung von der Gasleitung entfernt ist, wodurch es möglich ist, selbsttätig durch den Lösungsauslaß eine im voraus bestimmte Menge der Lösung abzulassen.
Im weiteren besteht die Erfindung in der Verwendung von Ventilen in der Flüssigkeitsleitung, Gasleitung und Flüssigkeitsauslaß, die in der Weise miteinander verbunden sind, daß, wenn Flüssigkeits- und Gasleitungen geöffnet sind, der Flüssigkeitsauslaß geschlossen ist und umgekehrt.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Apparat der neuen Art schematisch dargestellt, der zum Lösen von schwefliger Säure in Wasser bei ι Atmosphäre Überdruck verwendet werden soll.

Claims (4)

Der Behälter A befindet sich ungefähr 1O1Z3Hi über der Lösungskammer B. Die Lösungskammer B besteht aus einem aufrecht stehenden zylindrischen Gefäße mit Einlaßrohr C, durch welches schweflige Säure unter Benutzung eines Rückschlagventiles unter Druck eingepumpt wird. Dieses Einlaßrohr endet vorteilhaft in der Nähe des Gefäßbodens. Nahe diesem Boden mündet auch das Wassereinlaßrohr D, welches andererseits in den Boden des Wasserbehälters A mündet. Das Gasrohr E steht senkrecht und ragt in die Kammer B von oben ein Stück nach unten hinein, während es andererseits mit demWasserbehälter A verbunden ist. Die Anordnung ist daher derart, daß, obgleich der Druck in dem Wasserbehälter ungefähr gleich dem atmosphärischen sein kann, der Druck in der Lösungskammer 2 Atmosphären absolut beträgt. Dieser letztere Druck kann beliebig abgeändert werden und hängt lediglich von dem Betrag ab, um welchen der Wasserbehälter über der Lösungskammer steht. Die Lösung wird durch ein Rohr JP von der Lösungskammer abgeleitet. Das Ende F1 dieses Ableitungsrohres steht um einen bestimmten Betrag unter der Mündung E1 des Gasrohres E. Das Flüssigkeitsrohr D zwischen Behälter und Lösungskammer, das Gasrohr E und die Flüssigkeitsablaßröhre F sind mit Ventilen oder Hähnen υ2, E2 und F2 versehen und letztere durch ein Gestänge G derart miteinander gekuppelt, daß die Flüssigkeits- und Gasröhre geöffnet und die Lösungsableitungsröhre geschlossen oder die Lösungsableitungsröhre geöffnet und die Flüssigkeits- und Gasröhre geschlossen sind. Der Apparat arbeitet wie folgt: Wenn man eine bestimmte Menge Wasser in die Lösungskammer B von dem Behälter A eingelassen hat, so wird schweflige Säure in genannte Kammer durch das Rohr C unter Druck eingelassen. Die Ventile D2 und E2 sind dann offen und wenn der Druck der schwefligen Säure über der Flüssigkeit in der Lösungskammer gleich wird dem infolge der Verbindung der Flüssigkeit mit dem Wasserbehälter entstehenden Wasserdruck, so muß das Flüssigkeitsniveau in der Lösungskammer bis zu der Öffnung E1 der Gasröhre fallen. Wenn dann der Gasdruck in der Lösungskammer noch größer wird, so wird der Flüssigkeitsspiegel vorübergehend noch tiefer sinken, so daß etwas Gas durch die Gasröhre aufsteigen kann. Auf diese Weise ist immer eine Atmosphäre von schwefliger Säure über dem Wasser in dem Wasserbehälter A, die eventuell durch zusätzlich durch das Rohr H zugeführte schweflige Säure vergrößert werden kann, so daß das Wasser in dem Behälter bereits eine gewisse Menge schweflige Säure aufgenommen hat, ehe es in die Lösungskammer gelangt. Wenn die Hähne D2 und E2 der Flüssigkeits- und Gasröhre geschlossen werden und der Hahn F2 der Flüssigkeitsablaßröhre geöffnet wird, so muß infolge des vorhandenen Überdruckes die Lösung aus der Kammer herausfließen. Wie vorher schon erwähnt, liegt der normale Wasserspiegel in der Kammer bei der Mündung E1 der Gasröhre, während die Lösung nach unten bis zu der Ebene der Mündung F1 des Ablaßrohres fallen kann. Es wird auf diese Weise durch die bloße Steuerung der Ventile eine bestimmte Menge Lösung selbsttätig abgegeben, die durch Regelung der Entfernung zwischen den Mündungen des Gasrohres und des Ablaßrohres je nach den gewünschten Verhältnissen im voraus bestimmt werden kann. Bisher wurde nämlich bei der Behandlung von Erzen oder ähnlichen Produkten mit einer Gaslösung das Gas in den Behälter gepumpt, welcher das Erz o. dgl. mit Wasser vermischt enthielt. Nach vorliegender Erfindung aber ist es wesentlich, daß die schweflige Säure zunächst in dem Wasser unter Druck gelöst wird, so daß eine hoch übersättigte Lösung des Gases zunächst erreicht wird, worauf die hoch übersättigte Lösung in Lösungsbehälter geführt wird, welche hermetisch geschlossen sind. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Verfahren zum Auslaugen von zinkhaltigen Erzen mittels schwefliger Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas unter hohem Druck, d. h. mindestens unter ι Atmosphäre Überdruck in hermetisch verschlossene und Wasser enthaltende Behälher preßt und die auf diese Weise erhaltene hoch gesättigte Lösung in die hermetisch geschlossenen Auslaugebehälter leitet.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welchem selbsttätig eine übersättigte Lösung schwefliger Säuren entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsbehälter mit einer in bestimmter Entfernung unter ihm stehenden Kammer in der Weise verbunden ist, daß der untere Teil des Behälters mit dem oberen Teil der Kammer und der obere Teil des Behälters durch eine Gasleitung mit dem oberen Teil der Kammer in Verbindung steht/ der gasförmige schweflige Säure unter Druck zugeführt werden kann.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ablassen der Lösung aus der Kammer bestimmte Leitung um einen be-
stimmten Betrag von der Gasleitung entfernt mündet, so daß es möglich ist, selbsttätig unter Druck eine im voraus bestimmte Menge der Lösung abzulassen.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Flüssigkeitszuleitung, Gasleitung und Flüssigkeitsableitung liegenden Ventile oder Hähne derart miteinander verkuppelt sind, daß, wenn Flüssigkeits- und Gasleitung offen sind, der Flüssigkeitsauslaß geschlossen ist und umgekehrt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT224922D Expired DE224922C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE224922C true DE224922C (de) 1900-01-01

Family

ID=485616

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT224922D Expired DE224922C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE224922C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE224922C (de)
DE1946906A1 (de) Behaelter zum Mischen eines Gases mit einer Fluessigkeit,insbesondere fuer Geraete zur Herstellung von Speiseeis
DE2620073C2 (de)
DE366274C (de) Sicherheitstauchvorrichtung fuer Vorlagen bei Gaserzeugern
DE402509C (de) Mehrturmreaktionsgefaess
DE295159C (de)
DE377967C (de) Selbsttaetiges Wasserhebewerk
DE690967C (de) Anlage zum Ausschmelzen von Kopal
AT166921B (de) Kombinierter Extraktions- und Vakuumeindampfungsapparat sowie zugehöriges Extraktionsverfahren
DE692161C (de) Vorrichtung zum Regulieren und Messen der Menge von Gasen
DE590024C (de) Vorrichtung zur Saturation von Zuckersaeften
DE49321C (de) Apparat für die Anwendung von Chlor bei der Extraktion von Gold aus Erzen
DE485651C (de) Vorrichtung zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Kohlensaeure oder aehnlichen leicht loeslichen Gasen
DE97008C (de)
DE1583294C2 (de) Vorrichtung zur Teilmengenentgasung fluessigen Stahles durch Vakuumbehandlung
DE595232C (de) Vorrichtung zum Entgasen von Kohle in unterbrochenem Betriebe
DE750981C (de) Kontinuierliche Herstellung von hochkonzentrierter Salpetersaeure aus fluessigem Stickstofftetroxyd, Wasser bzw. verduennter Salpetersaeure und Sauerstoff unter Druck
DE486282C (de) Eintauchverfahren fuer die Essigherstellung
DE275198C (de)
DE127847C (de)
DE321297C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von Wasser, das in Formen gefrieren soll
DE113683C (de)
AT93362B (de) Verfahren zum Blasen von Glas und Glasmacherpfeife zur Durchführung des Verfahrens.
DE550257C (de) Herstellung von Metallcarbonylen
DE928897C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entarsenieren von Schwefelsaeure und Salzsaeure