DE104672C - - Google Patents

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DE104672C
DE104672C DENDAT104672D DE104672DA DE104672C DE 104672 C DE104672 C DE 104672C DE NDAT104672 D DENDAT104672 D DE NDAT104672D DE 104672D A DE104672D A DE 104672DA DE 104672 C DE104672 C DE 104672C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
(Pennsylvanien, V. St. A.).
Destillationsapparat für Säuren u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1898 ab.
Die' vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Abtreiben flüchtiger Stoffe, insbesondere von Säuren, aus ihren unreinen Lösungen (Rohsäuren), und bezweckt, diese Arbeit so ausführbar zu machen, dafs der Apparat bei energischer Destillation frei von Rückständen bleibt und somit ermöglicht, die Arbeit in ununterbrochenem Verlaufe durchzuführen. Hierzu verwendet Erfinder das durch die deutsche Patentschrift Nr. 71399 bekannt gewordene Princip der Destillation vermittelst Siederöhren, welche vom Boden eines Flüssigkeitsbehälters in einem Heizraum herabhängen. In genannter Patentschrift ist die Bereitung von destillirtem Wasser ins Auge gefafst; diese wird in der Weise ausgeführt, dafs dem mit den Siederöhren versehenen stehenden Cylinder frisches Wasser nach Mafsgabe der Verdampfung zufliefst. Infolge dieser Einrichtung und Ausführung bleiben die mineralischen Verunreinigungen des Wassers im Apparat zurück, der somit zeitweilig eine nicht eben bequem auszuführende Reinigung erfordert. Die hier gestellte Aufgabe: energisches Äbtreiben von Säure etc. ohne Hinterlassung von Rückständen wird nun in der Weise gelöst, dafs Erfinder den weiten stehenden Cylinder durch ein längliches cylindrisches bezw. röhrenförmiges Gefäfs ersetzt und dieses an entgegengesetzten Enden mit Zu- und Ablauf versieht. Indem die Flüssigkeit das Gefäfs mit geeigneter Geschwindigkeit durchströmt, durchwandert sie sozusagen zu einem grofsen Theile die sämmtlichen Siederöhren, während gleichzeitig infolge der lebhaften Circulation in den letzteren die unreiner gewordenen Antheile immer wieder in das Gefäfs und die gegen den Ablauf gerichtete Strömung zurückgetrieben werden und so schliefslich aus dem Apparat treten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Doppelapparat veranschaulicht, wie er z.B. zur Destillation von roher Salpetersäure Anwendung findet.
Fig. ι zeigt den Apparat in einem Längsschnitt, Fig. 2 in einem Querschnitt.
AA sind zwei mit Vorzug aus Steingut hergestellte, liegend und parallel zu einander angeordnete rohrförmige bezw. cylindrische Behälter, welche an der Unterseite zur Anbringung der Siederöhren B passend vorgerichtet sind. Vorzugsweise erhalten hierzu die Cylinder Löcher, in welche die Röhren B vermittelst einer Asbestpackung dichtschliefsend eingesetzt werden, so dafs sie vom Boden derselben herabhängen; sie sind am Einsetzende offen, so dafs sie mit dem Cylinder A communiciren. Letzterer wird mit der zu deslillirenden Säure etc. gefüllt.
Die Siederöhren B werden aas Glas oder anderem passenden, nicht metallischen Stoff hergestellt; als ungemein geeignet haben sich die gewöhnlichen Wasserstandsgläser erwiesen. In jeden Behälter A ist eine Reihe solcher Siederöhren eingesetzt, und es sind die beiden Behälter so über einer gemeinsamen Feuerung C angeordnet, dafs die Siederöhren sich zu beiden
Seiten des Rostes D befinden. Jedem Behälter A wird die Säure beständig an einem Ende wie durch Trichter E zugeführt, während am anderen Ende ein Rohr G beständigen Abflufs unterhält, so dafs also die Rohsäure den Apparat durchströmt. Die Dämpfe entweichen durch einen Abzug F nach der Vorlage. Infolge dieses Hindurchströmens der Rohsäure findet nur ein theilweises Abdestilliren des Säuregehaltes statt, so dafs die Verunreinigungen mit dem Rest durch G aus dem Apparat befördert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Destillationsapparat für Säuren und dergl., in welchem die Destillation sich vollzieht vermittelst einer Anzahl unten geschlossener Röhren B, welche von der Unterseite eines gemeinsamen, mit Dämpfeabzug versehenen Gefäfses (A) in einen Heizraum hineinreichen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Behälter (A) behufs cöntinüirlichen Durchflusses der Flüssigkeit mit Zu- und Ablauf an entgegengesetzten Enden versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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