DE25114C - Läuterungsapparat für alkoholische Flüssigkeiten - Google Patents

Läuterungsapparat für alkoholische Flüssigkeiten

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DE25114C
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Germany
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DENDAT25114D
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Original Assignee
P. CLAES und G. und J. RAUCQ FRERES in Brüssel, Rue haute Nr. 77
Publication of DE25114C publication Critical patent/DE25114C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • B01D3/003Rectification of spirit

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während des Durchganges der alkoholischen Dämpfe durch die Rohre ACB des unter No. 19527 patentirten Apparates werden die Wasserdämpfe, welche jene begleiten, condensirt und mit den Producten, welche von der Condensation der öligen, ebenfalls mit den alkoholischen Dämpfen vermischten Dämpfe herrühren, in den Kessel zurückgeführt. Die alkoholischen Dämpfe gelangen also infolge dieser vermöge der Condensation bewirkten Reinigung trocken zur Säule, und wenn sie in solchem Zustande durch dieselbe gingen, so würde hier eine Ueberhitzung derselben eintreten, mithin ein ungenügendes Product entstehen. Um diesem Uebelstande vorzubeugen, führen wir die alkoholischen Dämpfe vor deren Einlafs in die Säule durch die unter derselben angeordnete, reine Wasserdämpfe enthaltende Kammer M. Diese Wasserdämpfe waschen zwar die alkoholischen Dämpfe, indem sie denselben die für den Durchgang durch die Säule nöthige Feuchtigkeit zurückgeben, sind aber nicht im Stande, die allenfalls noch durch irgend eine Unregelmäfsigkeit im Arbeitsgange des Apparates mitgenommenen öligen Dämpfe zu condensiren und so die alkoholischen, noch ehe dieselben in die Säule steigen, schon zu läutern, weil nämlich die Temperatur der Wasserdämpfe höher wie die der alkoholischen ist.
Zur "Ausführung dieser beiden Operationen, d. i. vollständige Wäsche und Läuterung der alkoholischen Dämpfe, bevor dieselben in die Säule steigen, dient nun der Gegenstand vorliegender Erfindung. Dieser zufolge wird im unteren Ende des Rohres B, im Knierohr Z, in der Kammer M oder an jeder anderen geeigneten Stelle des Apparates eine feine Verstäubung von Wasser von bestimmter Temperatur vorgenommen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsweise der Erfindung. Rohr a leitet in das Knierohr L einen von einem Dampfkessel kommenden Wasserdampfstrahl; die Stärke dieses Strahles kann nach Belieben mittelst eines Ventiles oder Hahnes regulirt werden. Rohr b leitet kaltes Wasser . in Tropfen oder in einem dünnen Strahl, dessen Stärke gleichfalls durch Ventil oder Hahn regulirt werden kann, auf das Ausströmungsende des Dampfrohres a.
Dieser Strahl oder die einzelnen Tropfen Wasser werden nun vom ausströmenden Dampf unter inniger Mischung sehr fein zerstäubt.
Im Knierohr L tritt infolge dessen eine bedeutende Temperaturerniedrigung ein, doch so, dafs die Temperatur im Knierohr durch entsprechende Regelung der Einfuhr von Wasser und Dampf immer auf dem jeweilig gewünschten Grade erhalten werden kann. Dies geschieht z. B. durch Benutzung der Hähne oder Ventile; wenn daher die Temperatur zu hoch wäre, so erniedrigt man sie durch erhöhte Wassereinführung oder verminderten Dampfeinlafs, oder,
wenn sie zu niedrig wäre, durch umgekehrte Manipulation. Ein Thermometer dient zur Erkennung des jeweiligen Zustandes im Innern des Kniestückes.
Hieraus folgt, dafs die vom Rohr B herkommenden alkoholischen Dämpfe, welche durch diese reine Wasserwolke vom nöthigen Wärmegrade hindurchgehen, sich in derselben anfeuchten bezw. vollständig waschen, wobei sie an dieselbe gleichzeitig alles dem reinen Alkohol nicht Zugehörende vollständig abgeben. Der Wasserstaub scheidet dabei in der vollkommensten Weise die OeIe, die noch möglicherweise die alkoholischen Dämpfe begleiten, von diesen, so dafs nur vollständig reine alkoholische Dämpfe in die Säule gelangen können.
Die Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstaub ruft im Kessel einen dem Sieden der alkoholischen Flüssigkeit sehr günstigen Zustand in der Weise hervor, dafs sie eine gewisse Leere bezw. Druckverminderung bedingt.
Statt des Wassers können auch andere Flüssigkeiten mittelst des directen Dampfes atomistisch fein vertheilt und zur Reinigung der alkoholischen Dämpfe, welche durch dieselben gehen, benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Angebracht zwischen dem Rohr B und der Säule, im Knierohr L oder an anderer passenden Stelle des Läuterungsapparates oder der Säule eine Vorrichtung zur Erzeugung der gewünschten Temperatur mittelst einer Wasserwolke (d. i. atomistisch fein vertheilten Wassers), die mit frischem Dampf vermischt ist, welche Vorrichtung aus zwei neben einander gelegten parallelen Röhren α und b besteht, wovon die erste den Dampf durch ihre Ausströmungsöffnung gegen den durch die zweite eingelassenen Wasserstrahl (oder Folge von Wassertropfen) führt und diesen fein vertheilt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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