DE53443C - Combinirter Maischebrenn- und Rectificirapparat - Google Patents

Combinirter Maischebrenn- und Rectificirapparat

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DE53443C
DE53443C DENDAT53443D DE53443DA DE53443C DE 53443 C DE53443 C DE 53443C DE NDAT53443 D DENDAT53443 D DE NDAT53443D DE 53443D A DE53443D A DE 53443DA DE 53443 C DE53443 C DE 53443C
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DE
Germany
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mash
rectifier
column
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distiller
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53443D
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English (en)
Original Assignee
A. J. BONDV in Gara Munteni, Rumänien
Publication of DE53443C publication Critical patent/DE53443C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • B01D3/003Rectification of spirit

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat vorliegender Erfindung dient dazu, den landwirtschaftlichen, insbesondere den Melasse- und Rüben-Brennereien zu ermöglichen, ohne eine besondere Raffinerie raffinirten Spiritus in den Handel zu bringen. Bei dem Apparat vollziehen sich Destillation und Rectification — abgesehen vom Beginn der Destillation — gleichzeitig und bei geringem Aufwand von Heizmaterial, und es ist auch auf die steueramtlichen Vorschriften besonders Rücksicht genommen.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι den Apparat in theilweisem senkrechtem Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Condensatoren, Fig. 3 eine Vorderansicht und Fig. 4 und 5 Hähne.
A ist die Maischcolonne, B der Aufnahmekessel für Condensations-Rohspiritus und Vor- und Nachproducte der Raffinirung, C und C1 sind Condensatoren, D ist die DestiUirblase für das zu rectificirende Product, E die Rectificircolonne, F der Dephlegmator, G das Mischgefäfs, welches dem Zwecke dient, mittelst desselben die in den Kanal abgeleiteten Rectificirrückstände zu controliren; H ist das Vorlage - oder Sammelgefäfs für Amylalkohol (Fuselöl).
Die zu destillirende Maische wird durch eine Pumpe bei α eingepumpt, steigt in der Schlange a1 aufwärts, gelangt durch das Rohr b b und die Dephlegmationsschlange c in die oberste Abtheilung von A und nimmt ihren Lauf nach abwärts. Durch Ventil d, Fig. 3, wird Dampf eingelassen, welcher, emporsteigend, die herabfliefsende Maische ihres Alkohols beraubt; und während die entgeistete Maische durch eine hier nicht sichtbare Schlempevorrichtung abfliefst, dringen die Alkoholdämpfe durch das mit einer Prellkapsel bedeckte Rohr e, Fig. 1, treten unten aus, umspülen die Dephlegmationsschlange c, gelangen durch Hahn_/ und die Anwärmeschlange g nach B, treten von da durch h in C ein, erwärmen die in α1 continuirlich aufsteigende Maische, wodurch eine theilweise und in K die vollständige Condensation stattfindet. Das circa 35 bis 50grädige Product fällt in den Trichter i, tritt durch das mit einer Glasglocke überdeckte Ausmündungsrohr / aus und gelangt durch das Rohr η in den Aufnahmekessel B.
Ist auf diese Weise die täglich zu verarbeitende Maischmenge abgetrieben, so wird vor Beginn der nachfolgenden Operation das in B befindliche Product mittelst Injectors N, Fig. 1, bezw. Dampfventils p, Fig. 3, oder aber mittelst einer im Innern des Kessels B angebrachten, von aufsen zu betreibenden Pumpe in die DestiUirblase D gebracht, und kann darauf mit dem Maischabtrieb in vorerwähnter Weise abermals begonnen werden.
Der aus der Maischcolonne A abziehende Alkoholdampf geht nun wieder durch die in der DestiUirblase D befindliche Schlange g und erhitzt daselbst das aus B nach D beförderte und zu rectificirende Product; mittelst Ventils q, Fig. 3, wird noch, wenn nöthig, Dampf zugegeben, und während die Destillation in bereits erwähnter Weise vor sich geht, findet auch gleichzeitig die Rectification wie bisher in sonst bekannten Apparaten statt. Die in der DestiUirblase D entwickelten Alkoholdämpfe steigen durch die Rectificationscolonne E und den Hahn f in den Dephlegmator F, werden
daselbst dephlegmirt und treten durch Rohr s in den combinirten Kühler C1 ein; der Sprit fällt in den Trichter k und fliefst bei m aus. Mittelst des im Innern des Sammelgefäfses H angebrachten, von aufsen regulirbaren Dreiweghahnes r, Fig. 2, werden die Producte getheilt, und zwar wird das erste in H und das zweite durch m in B und das dritte Product (Sprit) durch den Mefsapparat in ein Sammelgefäfs geleitet.
Nachdem der Feinsprit abgelaufen, wird das nächste Product wieder in den Aufnahmekessel B und das letzte in das Sammelgefäfs H geleitet.
Die Vertheilung der Alkohole kann, wenn die Vorrichtung unter amtlichem Verschlufs steht, durch ein- oder zweimaligen Versuch nach der Zeit und Menge des Rohproductes bestimmt werden. Nach beendigter Rectification wird der Rückstand aus der Destillirblase D durch Ablafshahn t, Fig. i, und Mischgefäfs G in den Kanal abgelassen. Das inzwischen fertige Rohproduct wird aus dem Aufnahmekessel B wieder in die Destillirblase D gebracht, und kann nun wieder mit der Destillation und Rectification von neuem begonnen werden.
Soll in dem Apparat ein Trinkbranntwein hergestellt werden, welcher den Geschmack des verwendeten Materials beibehalten soll, wie z. B. Kornbranntwein, so werden mittelst des Vierweghahnes f, Fig. ι, die Rohre χ und ν und mittelst des Dreiweghahnes n> der Auslauf aus dem Dephlegmator F durch y mit ^ in Verbindung gebracht, so dafs die aus der Maischcolonne A abziehenden Dämpfe direct nach F und von da durch Rohr Z und 5 nach C1 gelangen, während das Product den Mefsapparat passirt. Der Lutter geht aus dem Dephlegmator F durch y und % zurück nach der Maischcolonne A. Soll Wein in dem Apparat verarbeitet werden, so wird er wie Maische bei α in den Apparat eingeführt. Die Hähne f und w fallen fort, wenn die zuletzt geschilderte Herstellung von Trinkbranntwein nicht beabsichtigt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem combinirten Maischbrenn-Rectificir- und Cognac-Apparat, bestehend in der Combination einer Maischcolonne A mit einer Destillirblase D und der darin untergebrachten Anwä'rmeschlange g, zum Zwecke, das zu rectificirende Product durch Alkoholdämpfe zu erwärmen: die Anordnung einer Rectificationscolonne E und eines Dephlegmators F, welche durch wechselweise Verbindung vermittelst der Rohrleitung y ^ (x v) und der Hähne w (f) den Lutter in die Maischcolonne A ableiten behufs Destillation und Rectification des Rohspiritus.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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