DE25674C - Destillations-Apparat mit Zerstäubungs-Steigrohren - Google Patents
Destillations-Apparat mit Zerstäubungs-SteigrohrenInfo
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- DE25674C DE25674C DE188325674D DE25674DD DE25674C DE 25674 C DE25674 C DE 25674C DE 188325674 D DE188325674 D DE 188325674D DE 25674D D DE25674D D DE 25674DD DE 25674 C DE25674 C DE 25674C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/02—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in boilers or stills
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom n.Mai 1883 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Destillationsapparaten und ein schnelles
Destillationsverfahren.
a) Das Verfahren besteht in einem schnellen Kreislauf der Flüssigkeiten oder des Gemisches
vom Ausgangspunkt aus durch Rohre oder Röhrchen über einen perforirten Boden, ein
Sieb oder sonst ein feines Diaphragma und von da in feiner Vertheilung wieder zurück nach
dem Ausgangspunkt. "Von hier aus wiederholt sich der Kreislauf von neuem unter Anwendung
von überhitztem Dampf einerseits und permanenten Evacuirens andererseits.
b) Bei dem Verfahren ist durch die Anwendung des überhitzten Dampfes einerseits
und das permanente Vacuum andererseits die Destillation und der Destillationsprocefs ein ungemein
schneller und vollständiger, dessen Hauptvorzug auch darin liegt, dafs bei einer
viel niedrigeren Temperatur, als gewöhnlich, das Uebergehen stattfindet.
Man kann also Mineralöle, Chemikalien etc. sehr schnell, vollständig, billig und tief unter
der gewöhnlichen Temperatur destilliren.
c) Durch mein neues Verfahren wird bewirkt, dafs die Destillationsproducte von Alkoholen oder
anderen leicht flüchtigen Flüssigkeiten bedeutend besser und reiner, als dies bisher bei gewöhnlicher
Destillation der Fall war, sind. Dies wird durch den durch das Vacuum herabgedrückten
Siedepunkt bewirkt. Durch die Anwendung von einer geringeren Erwärmung des Gemisches
wird eine Ueberführung der schwerer flüchtigen Bestandtheile des Gemisches in Dampfform
vollständig verhindert, welches bei allen bisherigen Destillationsprocessen zu mehr oder
weniger grofser Verunreinigung des Destillates beitrug.
Bei fractionirter Destillation verwende ich aufser dem permanenten Evacuiren noch einen
besonderen Kühlmantel mit Wasser oder eine andere Kühlflüssigkeit, um ein Steigen der
Wärme in den Condensatoren oder Kühlgefäfsen zu verhindern.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt des ganzen Apparates
in der Linie A-B,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach Linie C-D in Fig. i,
Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach Linie E- F in Fig. i, von unten gesehen.
α ist der Hohlraum des Destillirapparates, - auf welchen der Helm b durch Bolzen, Niete
oder sonst in geeigneter Weise luftdicht aufgesetzt ist. *
An dem Helm b ist ein Rohr c mittelst Flantsches befestigt, welches wieder mit der
Vacuumkammer in Verbindung steht, d ist ein durchbrochener Zwischenboden oder ein Diaphragma,
welches aus einem Sieb oder perforirtem Blech hergestellt ist.
Auf diesen Boden fällt die Flüssigkeit aus den Brausen der Rohre e-1 e2 ez ei und sickert
durch.
Das Aufwallen der unterhalb kochenden Flüssigkeit bis zu dem Diaphragma ist durch
den vorspringenden Rand e verhindert. Dieser Ring ist nach unten eingebogen, um ein Hochwerfen
oder Ueberkochen möglichst zu verhindern.
Die Rohre e1 e2 es ei gehen durch einen
Zwischenboden/, welcher in dem unteren Raum des Kessels angebracht ist, und reichen von
hier aus bis in den Helm; dort sind sie umgebogen und enden in Brausen, durch die die
hochsteigende Flüssigkeit in möglichst feiner Vertheilung auf das Diaphragma niederfällt.
Der Boden / ist mit Oeffnungen versehen. Diese Oeffnungen werden von unten durch
Klappenventile geschlossen und schliefsen dadurch die Flüssigkeit zwischen dem Boden des
Kessels und dem Zwischenboden / ein, so dafs sie blos durch die Rohre e* e"2 ez e* entweichen
kann.
Die Klappen g werden durch Federn oder Gewichte gegen ihren Sitz gehalten.
Zum Abziehen der Flüssigkeit unter dem falschen Boden / ist ein Rohr k in den Kessel
eingelassen, welches bis nahe an den Boden reicht.
/ und m sind Speiserohre, um den Kessel
mit Material beschicken zu können, η ist ein
befestigtes Thermometer, während ο ein Rohr ist, durch welches man ein Thermometer in die
Flüssigkeit hängen kann. '
/ ist der Feuerungsraum für directe Feuerung, q q q q sind die Züge, i ist eine mit
feinen Löchern versehene Dampfspirale und zwischen dem falschen Boden f und dem
Kesselboden gelagert. Der Dampf gelangt durch ein Dampfrohr, welches höher angeordnet
sein kann, wie z. B. in der Zeichnung, in die Spirale.
Dieses Dampfrohr dient zum Erwärmen des Gemenges, wenn man keine directe Feuerung
anwenden will.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Destillationsapparat für Mineralöle, Alkohol und andere Flüssigkeiten mit einem Zwischenboden t, nach unten sich öffnenden Klappenventilen g zum Verschlufs der Oeffnungen desselben, im oberen Theil gebogenen und mit einer Brause endenden Steigrohren e1 e2 e3 el, welche beliebig vermehrt werden können, und durchlochtem Diaphragma d, zu dem Zweck, die unter dem Zwischenboden zum Sieden gerathene Flüssigkeit continuirlich durch den Druck der· Dämpfe selbst im Verein mit der Anwendung des Vacuums in den Steigrohren emporzutreiben und durch deren Brausen zu zerstäuben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE25674T | 1883-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25674C true DE25674C (de) | 1884-01-30 |
Family
ID=34427828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188325674D Expired DE25674C (de) | 1883-05-11 | 1883-05-11 | Destillations-Apparat mit Zerstäubungs-Steigrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25674C (de) |
-
1883
- 1883-05-11 DE DE188325674D patent/DE25674C/de not_active Expired
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