DE410712C - Verfahren zur Destillation von Teeren u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Destillation von Teeren u. dgl.

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DE410712C
DE410712C DEST37798D DEST037798D DE410712C DE 410712 C DE410712 C DE 410712C DE ST37798 D DEST37798 D DE ST37798D DE ST037798 D DEST037798 D DE ST037798D DE 410712 C DE410712 C DE 410712C
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boilers
kettles
distillation
boiler
boiling
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DEST37798D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Destillation von Teeren u. dgl. Teerdestillationen werden in üblicher Form bisher in Teerblasen oder in liegenden Kesseln ausgeführt, und zwar in der Weise, daß der Boden der Teerblase oder des Kessels durch Kohlen- oder Gasfeuerung erhitzt wird und die abziehenden Destillate durch einen am nicht beheizten Oberteil des Kessels befindlichen Dom mit Stutzen abgeleitet werden. Dabei kommt es häufig vor, daß besonders nasser Teer im Anfang der Destillation das Bestreben hat, zu schäumen und einen großen Teil des Inhalts zum Stutzen des Domes herauszuschleudern. Infolgedessen müssen die Destillationen sehr vorsichtig ausgeführt werden, wodurch sich die Dauer derselben stark verlängert. Desgleichen ist eine gute Scheidung der einzelnen Destillate sehr schwierig. Die Grenzen der Fraktionen sind verwischt, so daß es notwendig ist, um einwandfreie Destillate zu erhalten, die Destillate noch einmal zu fraktionieren.
  • Das neue Kesselsystem; welches Gegenstand der Erfindung ist, vermeidet diese Übelstände. Dasselbe besteht aus den Unterkesseln a und dem Oberkessel b, welche durch die Rohre c und d miteinander verbunden sind. Vor Beginn der Destillation werden die Unterkessel a bis zu den Stutzen c mit der zu destillierenden Flüssigkeit gefüllt. Daraufhin werden die Brenner unter den Kesseln a entzündet, so daß eine gleichmäßige Erwärmung des gesamten Kessels erfolgt. Die warmen Gase steigen zum Gewölbe und geben demselben die außerordentlich wichtige Oberhitze. Die sich entwickelnden Dämpfe steigen durch die Rohre c zum Kessel b. Damit beim überschäumen eines Unterkessels die herausgeschleuderte Flüssigkeit durch die Stutzen c nicht unmittelbar in den anderen Unterkessel zurückfließen kann, bevor die Prallflächen f passiert sind, ist das Zwischenblech s angebracht. Die Dämpfe strömen durch die siebförmigen Prallflächen f zum Dom g. Der Oberkessel b wird durch die Abgabe der unter den Kesseln a befindlichen Brenner geheizt und erhält hierdurch eine gleichmäßige Erwärmung. Die Destillate mit höheren Siedepunkten werden an den siebförmigen Pra11a flächen f niedergeschlagen und fließen durch das ,gegabelte Rohr d wieder den Unterkesselnzu. Dasselbe erfolgt, wenn durch zu heftige Erwärmung die Flüssigkeit in den Unterkesseln zu schäumen beginnt..:, Da der Schaum bekanntlich beim Anschl4gen an erwärmte Eisenflächen zerfließt, so gelangt derselbe nicht bis zum Dom g und infolgedessen auch nicht in die Destillationsleitung. Die Destilla.tionsdauer wird durch die vorliegende Erfindung um mehr als die Hälfte gegen die bisher üblichen Methoden verkürzt. Die Prall-$ächen f können ersetzt werden durch an sich bekannten Einbau von Elektroden, wodurch eine noch bessere Scheidung der Destillate in den gewünschten Temperaturgrenzen erfolgt. Damit der Flüssigkeitsstand in den Kesseln a ständig in gleicher Höhe bleibt, sind dieselben durch das gegabelte Rohr d im Unterteil miteinander verbunden.
  • Um bei. der Erwärmung etwaige Blechspannungen in und an den starren 'Verbindungsstutzen c zu vermeiden, ist das gegabelte Rohr d nachgiebig konstruiert. Um die freie Bewegung bei der Erwärmung zu erleichtern, wird der Oberkessel b an der Stelle h durch Ketten mit den ausbalanzierten Gegengewichten i in der Waage gehalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIE: i. Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung des Ausschäumens stark wasserhaltiger öle, Teere oder ähnlicher Flüssigkeiten bei der Destillation und zur fraktionierten Destillation solcher Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Anzahl Kessel in zwei übereinanderliegenden, nacheinander beheizten Kammern angeordnet und durch Rohre miteinander derart verbunden sind, daß die unteren, stärker erwärmten Kessel zur Verdampfung der flüchtigen Bestandteile, die oberen zum Niederschlagen der höher siedenden Destillationsprodukte und mitgerissenen Flüssigkeitsteile dienen, während die nieder siedenden Bestandteile abgeführt werden. z. Bei dem Verfahren und Apparat nach Anspruch. i die Ausstattung der oberen Kessel zum Niederschlagen der höher siedenden Destillationsprodukte und mitgerissenen Flüssigkeiten dienenden Kessel mit Prallfiächen und die Rückführung der Niederschläge in die Unterkessel durch an den Tiefseiten der Oberkessel angeordnete Verbindungsrohre. 3. Der Ersatz der Prallflächen nach Anspruch 2 durch in den Oberkesseln in an sich bekannter Weise eingebaute Elektroden, durch welche die in die Oberkessel gelangten höher siedenden Destillationsprodukte niedergeschlagen werden. 4. Bei der Einrichtung nach Anspruch i bis 3 die Maßnahme, daß die Oberkessel zur Vermeidung von Temperaturspannungen nur an einem Ende durch Verbindungsrohre mit den Unterkesseln starr verbunden sind, während die anderen Kesselenden mit den Unterkesseln eine elastische Verbindung durch Rohrbogen haben und an Tragseilen, Ketten o. dgl, so aufgehängt sind, daß die Kessel durch gewichtsbelastete Hebel im Gleichgewicht gehalten werden.
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