DE27435C - Konzentrationsapparat mit Zerstäubasgs-Sieigi-Gkretr. (Zusatz ett P. R. 2$' ^T4-} / - Google Patents

Konzentrationsapparat mit Zerstäubasgs-Sieigi-Gkretr. (Zusatz ett P. R. 2$' ^T4-} /

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DE27435C
DE27435C DE188327435D DE27435DD DE27435C DE 27435 C DE27435 C DE 27435C DE 188327435 D DE188327435 D DE 188327435D DE 27435D D DE27435D D DE 27435DD DE 27435 C DE27435 C DE 27435C
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Germany
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steam
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liquid
connection
concentration
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Expired
Application number
DE188327435D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. MARIX in Paris
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Publication date
Application filed by A. MARIX in Paris filed Critical A. MARIX in Paris
Application granted granted Critical
Publication of DE27435C publication Critical patent/DE27435C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/02Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in boilers or stills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Zusatz-Patent zu No. 25674 vom 11. Mai 1883.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1883 ab. Längste Dauer: 10. Mai 1898.
Meine Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in der Construction von Apparaten, welche zum Concentriren von Flüssigkeiten jeder Art, flüssigen Fetten und Oelen etc. dienen.
Diese Apparate werden dabei zweckmäfsig unter Einwirkung eines Vacuums gesetzt und überhitzter Dampf zugeführt, während die Flüssigkeit selbst eine Anzahl schräg angeordneter Flächen zu passiren gezwungen ist, so dafs eine möglichst grofse Verdampfungsfläche erhalten wird.
Fig. ι der Zeichnung ist ein verticaler Längenschnitt durch den Concentrationsapparat nach der Linie J-J der Fig. 2,
Fig. 2 ein verticaler Querschnitt,
Fig. 3 eine modificirte Anordnung der Verdampfungsfläche.
Fig. 4 und 5 sind Details einer abgeänderten Anordnung der Mündungen der Uebersteigrohre.
Der Concentrationsapparat besteht aus einer Anzahl schmied- und gufseiserner Kästen, die über und in einander angeordnet sind.
A und D sind zwei über einander liegende schmiedeiserne Kästen, b ist der abschliefsende Boden, welcher mit einer Anzahl Oeffnungen c versehen ist, die zur Aufnahme von selbstthätigen, durch die Dampfspannung regulirten Ventilen dienen. Unterhalb des Bodens b befindet sich ein gufseiserner Kasten B, der an drei Seiten mit Doppelwänden e versehen ist, um einen Raum B' für den überhitzten Wasserdampf zu bilden. Derselbe wird durch das Rohr / eingeführt, tritt in den angesetzten Sammelkasten C und durchstreicht von hier die in den Wandungen e verschraubten Siederohre d, um die im Raum B befindliche Flüssigkeit auf eine gewünschte Temperatur zu bringen bezw. in Dampf zu verwandeln und die Spannung des Dampfes in gewünschter Weise herbeizuführen und in den den Raum B umgebenden Mantel B' überzugehen. Mit diesem Dampfmantel B' communicirt der Raum A' D', welcher die Condensationskästen A D allseitig ümgiebt, um die Temperatur gleichmäfsig auf einer gewissen Höhe zu erhalten.
Das sich bildende Condensationswasser kann durch Auslässe, die nicht gezeichnet sind, am Boden des Raumes B' abgelassen werden. Der Kasten D enthält eine Anzahl Verdampfungsflächen h A', welche geneigt angeordnet sind und mit den Wandungen des Kastens D so verschraubt sind, dafs eine nothwendig werdende Reparatur leicht vorgenommen werden kann.
Diese Verdampfungsflächen werden von überhitztem Dampf durchstrichen, der durch ein Rohr i zugeführt wird und sich in einem vor der Mündung der obersten Abtheilung h angebrachten Kasten k sammelt. Die Abtheilungen h h' der Verdampfungsfläche communiciren durch Rohrstücke g mit einander, welche zugleich als Stützen für die über einander angeordneten Verdampfungsflächen dienen.
Die zu condensirende Flüssigkeit wird durch die Röhren m hochgeführt, tritt durch die brause-
artigen Oeffnungen r oder die in Fig. 4 und 5 gezeigten Verstäubungsvorrichtungen aus, ergiefst sich in fein vertheiltem Zustande auf die heifse Verdampfungsfläche h, fliefst infolge geneigter Lage derselben ab und gelangt so von einer heifsen Fläche zur anderen, wodurch eine möglichst vollkommene Concentration erreicht wird. Auf den Deckel des Apparates sind Trichter 0 aufgesetzt, welche durch Knierohr/, die in ein mäfsig geneigtes als Vorlage zu betrachtendes gestütztes Sammelrohr q münden, die Dämpfe abführen und eine Ableitung der condensirten Flüssigkeit gestatten.
Fig. 3 zeigt eine Modification in der Anordnung der Verdampfungsflächen. Dieselben haben einen dreieckigen Querschnitt und sind an den Wandungen des Kastens D so befestigt, dafs ihre Hohlräume durch Aussparungen der Wandung D mit den Dampfräumen £>' communiciren.
Die Anordnung wäre insofern einfacher, als der Kasten k und die Rohrstütze g in Wegfall kommen; es resultirt aber der Nachtheil daraus, dafs die Verdampfungsflächen nicht wie durch Anordnung des Rohres i unter die Einwirkung überhitzten Dampfes gesetzt werden können, der Wärme noch nicht abgegeben hat.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Anordnungen sind Modificationen der Mündungen der Steigrohre m an Stelle der brauseartigen Abschlüsse, welche letztere den Uebelstand aufweisen, dafs sich die Löcher bei einzelnen zu concentrirenden Flüssigkeiten leicht verstopfen.
In Fig. 4 wird die strahlenförmige Vertheilung der Flüssigkeit durch eine vor der Mündung des Rohres angebrachte Kugel ν bewirkt, die mit einem Stift versehen ist, der sich in einem Muttergewinde v' adjustiren läfst, das im Innern des Rohres angeordnet ist und Oeffnungen zum Durchlafs der Flüssigkeit hat.
Auf diese Weise kann man den Zwischenraum zwischen der Kugelfläche und der Rohrmündung gröfser oder kleiner machen und so die Zerstäubung weniger fein oder ganz vollkommen gestalten.
Fig. 5 ist eine ähnliche Anordnung zu demselben Zwecke, mit dem Vorzuge, dafs durch Wegfall der Schraubenmutter v' das Rohr nicht verengt wird. Die Kugel ν wird hier durch Bänder w gehalten, welche in Aussparungen des Rohrmundstückes liegen; über dieselben wird die Schraubenmutter χ gebracht, und die Adjustirbarkeit der Kugel ν durch die Klemmschraube y, welche gegen die Bänder w drückt, erreicht.
Die zu concentrirende Flüssigkeit wird durcti ein dem Deckel eingefügtss Rohr α zugeführt und die concentrirte Flüssigkeit durch die Oeffnung u im Boden des Behälters B abgelassen. Die Construction des Apparates ist durch zweckmäfsige Flantschen- und Schraubenverbindungen so gewählt, dafs die Demontirung zwecks Reparatur der einzelnen Theile leicht stattfinden kann. Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Die durch das Rohr α eingeführte Flüssigkeit, z. B. Glycerinwasser, sammelt sich in dem Raum A und dringt vermöge ihres Gewichtes durch die Ventile bei c in den unteren Raum ein. Ist die Dampfspannung in dem Behälter B so grofs, dafs dadurch das Gewicht der Flüssigkeitssäule über den Ventilen in dem Boden b überwunden wird, so schliefsen sich die Ventile, veranlafst durch den Dampfdruck und durch die Flüssigkeit bis an die Sitze getragen, und die zunehmende Spannung des Dampfes bewirkt, dafs die heifse Flüssigkeit in den dicht über dem Boden mündenden abgeschrägten Rohren m hochsteigt und durch die brauseartigen oder anders gestalteten Mundstücke fein zertheilt auf die Verdampfungsfläche gelangt, um dort theilweise zu verdampfen und in concentrirterem Zustande sich wieder über dem Boden b zu sammeln. Dieses Uebersteigen der Flüssigkeit durch die Rohre m findet so lange statt, bis die abgeschrägten Enden derselben nicht mehr eintauchen, der Dampf also durch diese Rohre abbläst und die Spannung in dem Raum B aufhört. Nun überwiegt das Gewicht der Flüssigkeit über den Ventilen wieder die geringe Dampfspannung im Raum B, da fast sämmtlicher Dampf abbläst und nahezu Luftleere eintritt; die Ventile bei c werden infolge dessen geöffnet, die Flüssigkeit tritt wieder in den unteren Raum B und das Spiel beginnt von neuem. Statt der Erhitzung der Flüssigkeit durch die Siederohre und Dampfmäntel vermittelst überhitzten Dampfes kann man auch directe Feuerung anwenden; ebenso wie die Construction der einzelnen Theile und ihre Anordnung in verschiedener Weise modificirt werden kann, ohne von dem Wesen meiner Erfindung abzuweichen.
Der Apparat arbeitet eine beliebig lange Zeit, bis die Concentration den gewünschten Grad erreicht hat. Das Verfahren kann dadurch ungemein beschleunigt werden, wenn man mit der Vorlage oder einem anderen Theil des Apparates eine Luftpumpe in zweckmäfsige Verbindung bringt, welche auf die Herabsetzung des Siedepunktes wirkt. Der vorliegende Apparat, eignet sich ebensogut auch zu Destillir- und Mischzwecken.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Ein Apparat zur Concentration von Flüssigkeiten jeder Art, flüssigen Fetten oder Oelen etc. in seiner Gesammtanordnung, Fig. ι bis 5, besonders charakterisirt durch: a) die Concentrationskammern D und A in Verbindung mit dem Behälter B,
    der von A durch den mit automatischen Ventilen versehenen Boden b geschieden und durch Uebersteigrohre m mit brauseartigen Mündungen oder Anordnungen von Kugeln ν oder anders zweckmäfsig geformten Körpern zur Erreichung einer vollkommenen Zerstäubung in Verbindung gebracht ist;
    b) die Anordnung der Siederohre d in Verbindung mit dem Dampfsammler C und den Dampfmänteln B' und A' £>' öder die Anordnung einer directen Heizung des Behälters B;
    c) die schräg angeordneten Verdampfungsflächen h hl, welche durch Rohrstutzen mit einander communiciren und durch Dampfleitung i und Sammelkasten k mit überhitztem Dampf gespeist werden können, Fig. 2;
    d) die Anordnung von Verdampfungsflächen h dreieckigen Querschnittes, Fig. 3, welche mit den Dampfmänteln A' D' communiren;
    e) die Trichteransätze ο und den schräg gelegten Sammler q zur Abführung der Dämpfe bezw. der condensirten Flüssigkeit.
    Die Verwendung des Apparates zu Destillir- und Mischzwecken, sowie die Verbindung desselben mit einer Luftpumpe zur Beschleunigung des Processes.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE188327435D 1883-05-11 1883-10-09 Konzentrationsapparat mit Zerstäubasgs-Sieigi-Gkretr. (Zusatz ett P. R. 2$' ^T4-} / Expired DE27435C (de)

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