DE13611C - Neuerungen an Brennapparaten - Google Patents

Neuerungen an Brennapparaten

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DE13611C
DE13611C DENDAT13611D DE13611DA DE13611C DE 13611 C DE13611 C DE 13611C DE NDAT13611 D DENDAT13611 D DE NDAT13611D DE 13611D A DE13611D A DE 13611DA DE 13611 C DE13611 C DE 13611C
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Germany
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pipe
mash
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cylinder
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DENDAT13611D
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M. NEUMANN in Christianstad (Schweden)
Publication of DE13611C publication Critical patent/DE13611C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • B01D3/003Rectification of spirit

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Maischbrennen und Reinigen des dargestellten Branntweingeistes. Derselbe ist in der Zeichnung dargestellt, und sind seine Hauptbestandtheile folgende:
Die Blase A, Fig. 1, 2 und 3, welche aus Holz oder Kupfer besteht und in drei Kammern getheilt ist.
Die Reinigungscolonne JS, durch mehrere horizontale, halbkreisförmige Scheiben 1, Fig. 2, der Länge nach getheilt, welche abwechselnd auf der entgegengesetzten Seite in der Colonne angebracht sind, über die Längenaxe der Colonne hinausragen, und an ihren Vorderkanten eine verticale, nach oben und unten gleich weit vorstehende Platte 2 besitzen.
Hierdurch werden mehrere Sammlungsgefäfse zum Aufnehmen des aus den wasserhaltigen Weingeistdämpfen condensirten Wassers gebildet. Diese Dämpfe werden auch durch diese Einrichtung veranlafst, einen längeren Weg zu nehmen, als wenn sie gerade hinauf durch die Colonne strömten, was eine vollständigere Condensirung des Wassers zur Folge hat. Die Röhren 3, 3, Fig. 2 und 8, sind zum Ableiten des auf den Scheiben 1 angesammelten Wassers bestimmt, sobald dieses eine gewisse Höhe erreicht hat.
Der Dephlegmator C besteht aus einem doppelwandigen Kupfercylinder a, von einem zweiten Cylinder b aus Kupfer oder Eisen umgeben, Fig. 2 und 7. Zwischen beiden excentrisch zu einander gestellten Cylindern circulirt ein Wasserstrom. Zwischen den beiden Wandungen des Cylinders α befindet sich ein in den Figuren nicht dargestellter, spiralförmiger Kanal zur vollständigen Reinigung der Dämpfe, bevor sie nach dem Ablafsrohr 15, Fig. 1 und 2, strömen.
Das Kühlfafs D ist ebenfalls ein doppelter Kupfercylinder c, Fig. 2 und 9, in einen zweiten Cylinder d eingestellt und besitzt ebenso wie der Cylinder α zwischen seinen Wandungen einen Spiralkanal. Ein Wasserstrom circulirt zwischen beiden Cylindern c und d. Das Kühlfafs D ist durch ein Rohr mit der Laterne E verbunden, durch welche der gewonnene Weingeist abgelassen wird.
Die Wirkungsweise dieses Apparates ist folgende : Aus dem Maischbehälter wird die Maische durch das Rohr 4, Fig. 1, in die obere Kammer der Blase A eingelassen, und dort durch die emporsteigenden Dämpfe vorgewärmt. Beim Entfernen der Schieberklappe e, Fig. 1 und 4, fällt die Maische dann durch das Rohr 5 in die mittlere Kammer der Blase herunter, von wo sie in beinahe reingebranntem Zustande beim 'Entfernen der Klappe e', Fig. 1 und 5, durch das Rohr 6 nach der. unteren Kammer geführt wird. Von hier wird die vollständig reingebrannte Schlempe nach dem Schlempenbehälter geführt.
Der Dampf strömt direct durch das Rohr 7, Fig. i, der Abgangsdampf der Maschine aber durch das Rohr 8 in die untere Kammer der Blase hinein. Die Röhren 7 und 8 reichen fast bis zum Boden der Blase, wo das Rohr 7 in vier Zweige, Fig. 6, ausläuft, das Rohr 8 aber kreisförmig herumläuft. Beide Rohre sind auf der innerhalb dieser Kammer liegenden Länge mehrfach durchlöchert behufs gleichmäfsigerVertheilung des ausströmenden Dampfes.

Claims (3)

Der Dampf bringt die in der unteren Kammer der Blase befindliche Maische zum Sieden, nimmt den entstehenden Weingeist auf, geht dann durch das mittlere Rohr 9, Fig. 1 und 5, und dessen Zweigen 9', 9' nach der Mittelkammer der Blase A und durchströmt die hier gelagerte Maische, einen Theil ihres Weingeistes mit fortnehmend. Die Dämpfe entweichen dann durch die Rohre 10, 10 in den Vorwärmer und von dort durch das Rohr 14 in die Reinigungscolonne, steigen hier zickzackförmig zwischen den Platten 2 und 2 empor, dabei den gröfsten Theil ihres Wassers nebst anderen Verunreinigungen abgebend. Dieser Rückstand, ein Branntwein von sehr geringer Qualität, geht durch das Rohr 16 in die obere Kammer der Blase zurück, um noch einmal durch die Apparate zu gehen. Vom Rectificator steigt der Spiritusdampf durch das Mittelrohr des Dephlegmators nach oben, von dort durch die schmale Doppelwandung, den Spiralen folgend, nach unten, um von dort nach dem kleinen Sammelcylinder zu gelangen. Hier scheidet sich das condensirte Phlegma von dem Spiritusdampf ab und fällt durch das untere gekrümmte, kleinere Rohr in den Rectificator zurück. Die jetzt gereinigten Weingeistdämpfe werden durch das Rohr 15 nach dem Kühlfafs D geführt, wo sie durch die Windungen des Spiralkanals zwischen den Wandungen des Cylinders c hindurchströmen und sich darin condensiren, um alsdann durch die Laterne E zu entweichen. Das Kühlwasser gelangt durch das Rohr 11, Fig. 2, in den Zwischenraum zwischen den beiden Cylindern c und d des Kühlfasses D, steigt in D empor, geht durch das Rohr 12 nach dem Zwischenraum zwischen den Cylindern α und b des Dephlegmators, um endlich durch das Rohr 13 am oberen Ende des Dephlegmators abzulaufen. Dieser Apparat soll den Vortheil bieten, dafs die Maische in demselben nicht verstopft, dafs er wenig kaltes Wasser und verhältnifsmäfsig wenig Dampf verbraucht, und endlich einen reinen und wohlschmeckenden Weingeist von wenigstens 86° liefert, unabhängig von dem benutzten Rohmaterial und der Methode für die Bereitung der Maische. P ATEN τ-Ansprüche:
1. Der Vorwärmer in Verbindung mit den Röhren 5, 10 und 14.
2. Der Rectificator, im wesentlichen bestehend aus den Scheiben i,- den Platten 2 und den Röhren 3.
3. Der Dephlegmator C, im wesentlichen bestehend aus dem mit einer Spirale versehenen Cylinder α, welchen der Spiritusdampf von oben nach unten passirt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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