DE379312C - Vorrichtung fuer fraktionierte Destillation - Google Patents

Vorrichtung fuer fraktionierte Destillation

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DE379312C
DE379312C DEC29383D DEC0029383D DE379312C DE 379312 C DE379312 C DE 379312C DE C29383 D DEC29383 D DE C29383D DE C0029383 D DEC0029383 D DE C0029383D DE 379312 C DE379312 C DE 379312C
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ARMAND CHENARD
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung für fraktionierte Destillation.
  • Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die sich zur Vornahme fraktionierter stetiger oder nichtstetiger Destillation der meisten Flüssigkeitsgemengs eignet.
  • Auf der Zeichnung ist die den Gegenstand ler Erfindung bildende Vorrichtung veranschaulicht.
  • Abb. I zeigt ein Schema der Anordnung.
  • Abb. 2 ist eine Teilansicht der Rektifikatorelemente 7,7 der Abb. I.
  • Abb. 3 zeigt eine in den Kreislauf des Apparates eingeschaltete Vorrichtung, wie sie zur Trennung des Teeres von Steinkohlen-, Schiefer-, Braunkohlen- und Torfgas benutzt werden kann.
  • Die Abb. 4a und 4b, 5. 6, 7, 8 und 9 zeigen andere Teile des Destillationsapparates.
  • Die Destillationsblase I (Abb. I) besitzt an Stelle des üblichen Domes einen aus zwei Doppel zylindern bestehenden Aufsatz 2 und 4 (Abb. I), der wegen seiner besonderen Aufgabe mit der Bezeichnung » Wärmeaustauscher « belegt werden soll. Um den Einblick zu gestatten, ist der obere Kesselteil in Abb. I offen gezeichnet, und man sieht so, welchen Weg die Dämpfe von hier aus in die Doppelzylinder z und 4 nehmen, in denen sie an der Außenseite des inneren Zylinders entlangzuströmen gezwungen sind, um ihren Weg durch as Innere des Tnnenzylinders fortsetzen zu kömien. Auf diese Weise müssen die Dämpfe zweimal hin und wieder strömen und unterliegen während dieser Zeit gleichzeitig der Luftkühlung von außen her und der Kühlung durch die in den Kessel zurückfließende Flüssigkeit. Die Zahl solcher den Wärmeaustauschwer ausmachender Zylinderelemente kann nach Belieben vermehrt werden.
  • Der Wärmeaustauscher geht mit seinem letzten Zylinder 5 in eine leicht aufsteigende, doppelt gebogene Rohrleitung 6 über, aus der die Dämpfe in eine Reihe Hohlkörper 7 (Abb. 2) münden, die den Rektifikator bilden.
  • Diese Hohlkörper 7 haben konische Form, d. h. die Form zweier an ihren Grundflächen zusammengefügter und durch die Rohre 8 untereinander verbundener Kegel und können in beliebiger Anzahl hintereinander angebracht werden. Aus dem letzten der Rektifikatorelemente treten die Gase in ein Rohr 9, das sie zu dem Kühler leitet.
  • Die in Abb. 2 im Längsschnitt dargestellten Elemente 7 sind kegelförmig gebaut, um beim Austritt der Dämpfe aus dem engen Rohr in len weiten Teil des Kegels ihre Ausbreitung und damit ihre Abkühlung zu bewirken. ntsprechend ihrer Abkühlung kondensieren sich die weniger flüchtigen Anteile der Dämpfe.
  • Im Innern jedes Elementes 7 befindet sich ein einerseits mit einer Bodenplatte geschlossenes zylindrisches Gefäß ro mit weiten seitlichen Öffnungen und in diesem Gefäß ein zu einer Rolle zusammengewickeltes Metallgewebe, das auch durch Metallapäne, Glasperlen, Porzellanstücke oder sonstige bekannte Füllkörper ersetzt werden könnter. Die Aufgabe dieses Metallsidebrohres ist, die Dämpfe zu kondensieren, indem man ihnen auf einem kleinen Volumen eine große Oberfläche bietet, während nocli nicht verdichtete Teile der Dämpfe zu dem nächsten Element weitergehen. Die so sich sammelnden Flüssigkeitsmengen rieseln ab und werden in umgekehrten Heberrohren II aufgefange, die sie in den unteren Teil des Rohres 6 leiten, wo sie auf wiederum aufwärts steigned Dämpfe treffen und diese allmählich abkühlen ; bei diesem Zusammentreffen verursacht die Flüssigkeit wiederum Kondensierung von ihr begegnenden Dämpfen. während leichter flüchtige Anteile der Flüssigkeit wieder die Dampfform annehmen.
  • Die so kondensierten Anteile der Dämpfe strömen darauf durch die Rohre 5, 4, 3 und 2 wieder den Dämpfen entgegen, die der Destillierblase entströmen, fortschreitend ihreTemperatur mit derjenigen dieser Dämpfe ausgleichend. Dieser letztere Teil des Destillationsvorganges veranschaulicht noch einmal die Aufgabe des Wärmeaustauscheers 2 und 4 (Abb. I), der also im wesentlichen die Aufgabe hat, den Wärmeaustausch zwischen den aus dem Kessel aufsteigenden Dämpfen und den Flüssigkeiten, die in dem Reihenelement, kondensiert werden, herbeizuführen.
  • Bei I2 ist für eine oder mehrere Rückleitungen ein gewöhnlicher Heber vorgesehen, der, wie Abb. I zeigt, mit einem kleinen Hahn versehen ist, um einen Teil der Kondensationsflüssigkeiten mit den Verunreinigungen abzulassen, die sich in den Destillationsapparaten während des Prozesses abzusetzen pflegen.
  • Man erhält auf diese Weise eine automatische Reinigung von diesen Unreinigkeiten, die für einen guten Ausgang des Prozesses günstig ist.
  • An Stelle der obenerwähnten Metallsiebe können irgendwelche anderen Stoffe, die von den Dämpfen nicht angegriffen werden, als Füllmittel dienen.
  • Die Wirksamkeit des Siebes hängt von zwei Haupt faktoren ab, der Weite der Waschen und der Viskosität der Flüssigkeit. Es soll möglichst jedes Flüssigkeitströpfchen, das von Gas oder Dampf mitgerissen wird, auf einen Widerstand stoßen, der es aufhält. Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Siebe wird die Kondensierfähigkeit dieses Apparatenteiles vergrößert. Auch kann man mehrere Siebe festaufeinanderpressen, um die Bildung von Flüssigkeitswänden zu begünstigen.
  • Anderseits müssen die Abmessungen der Nfasdien und Drähte und die Zahl der Siebe natürlich derart gewählt werden, daß übermäßig große Widerstände vermieden werden, die namentlich dann entstehen würden, wenn man für sehr viskose Flüssigkeiten dichte engmaschige Metallgewebe verwendet.
  • Abb. 3 der Zeichnung zeigt z. B. die Anwendung der beschriebene Vorrichtung auf die Scheidung des Teeres von Steinkohlen-, Schiefer-, Braunkhlen- und Torfgas.
  • Das Gas wird durch das Rohr I' in den unteren Teil einer Metalitrommel 2' eingeführt und tritt bei 3' wieder heraus, nachdem es die Abscheidevorrichtung durchlaufen hat. Diese besteht aus Metallsieben, die dicht übereinandergelegt und zusammengedrückt mit zwei mit weiteren Durchgängen versehenen Metallrahmen 5' zusammengehalten werden, die auf den Konsolen 6' ruhen. Der Teer, der durch die Siebe aufgehalten wird, sammelt sich und fällt Tropfen für Tropfen auf den Boden der Trommel, von wo er durch 7' abgeführt wird.
  • Ist das zu reinigende Gas Leuchtgas, so ist es vorteilhaft, die Siebe vor Inbetriebnahme reichlich mit frischem Teer zu versehen. Hat man Koksofengase bei höherer Temperatur zu behandeln, wo die Viskosität des Teeres geringer ist, so müssen feinere Gewebe in größerer Zahl gebraucht werden. Das Arbeiten der Vorrichtung wird durch eine Einrichtung 8' erleichtert, die gestattet, auf die Siebe einen Teerregen rieseln zu lassen, der dem N-iskositätsmangel abhilft und so die Trennung von Gas und Teer erheblich fordert.
  • Die Anordnung nach Abb. 3 hat zahlreiche \~erwendungsmöglichkeiten.
  • Als einfache Beispiele seien folgende Anwendungsmöglichkeiten angegeben: Der Gebrauch der Anordnung zum Erwärmen und zum Anfeuchten von kalter und trockener Luft. Diese Luft durchläuft die Metallsid>e so, wie es auf den Abb. 4 bis 9 angegeben ist, während diese mit heißem Wasser bewässert werden.
  • Der Gebrauch der gleichen Anordnung zum Reinigen eines mit Ammoniakdämpfen beladenen Gases von Ammoniak durch Bewässerullg mit kaltem Wasser, das sich dabei am Boden des Apparates als ammoniakalische Lösung sammelt, während das Gas gereinigt den Apparat oben verläßt.
  • Der Gebrauch der gleichen Einrichtung zur Konzentration einer warmen Alkohollösung.
  • Diese selbst dient zur Berieselung der Metallsiebe, während ein Strom von Wasserdampf durch das Sieb geführt wird. Dabei kondensiert sich das Wasser und bringt den Alkohol zum Verdampfen, der nun seinerseits kondensiert wird. Überhaupt kann die Einrichtung zur Herbeiführung irgendeiner Wechselwir-I ; ung zwischen Flüssigkeiten einerseits und Dämpfen oder Gase anderseits dienen.
  • Die Abb. * 4a bis g zeigen den Aufbau des Destillationsapparates. Über dem Kessel liegt der oben beschriebene Wärmeaustauscher.
  • Daran schließt sich der Spindelreiniger 2", von dort gehen die Dämpfe in einer Koionne 3" und durch das Rohr 4" in den Kondensator 5". von wo sie durch das Rohr 6" nach dem Kühlzylinder am Ende7" strömen.
  • Die in dem Kondensator kondensierte Flüssigkeit wird methodisch durch die Rohre 8",", 10", II" nach aufeinanderfolgenden Kolonnenplatten zurückgeleitet.
  • Während der Destillation fließen die Flüssigkeiten von Platte zu Platte in das Innere der Kolonne, darauf durch das Rohr 12" in den Spindelreiniger, wo sie im oberen Teil aufgenommen werden, darauf durch die Taucherrohre in den unteren Teil, und von dort gehen sie durch den umgekehrten Heber 13 in den Wärmeaustauscher. Überdies können die Rohre 14 auf dem Boden jeder Platte auch die Flüssigkeiten durch einen gemeinsamen Sammler 15 nach 2'' fließen lassen, von wo durch die Leitung I 6, die mit einem Hahn I 7 versehen ist, die ganze Flüssigkeit zusammen in den Kessel zurückgeleitet werden kann.
  • Hähne Ig, die zwischen jedem Teil auf den Sammler 15 dazwischengeschaltet sind, gestatten auch nach Gutdünken die Ausleerung eines einzelnen oder mehrerer verschiedener Teile des Apparates.
  • Zu Beginn jedes Arbeitsganges sind die Hähne I8 offen, darauf werden sie nacheinander geschlossen, um mit Flüssigkeit an erster Stelle den Spindelreiniger 2", darauf die untere Platte der Kolonne, darauf die folgende usw. zu versorgen. Man erhält so, von Anfang an ein Übereinander der Flüssigkeiten nach dem Grade der Konzentration.
  • Der Spindelreiniger 2" hat die Form eines platten Hohlgefäßes von sehr großer Flächenausdehnung, der, wenn es sich um nicht kontinuierlich arbeitende Apparate handelt, zwischen Destillationsblase und Kolonne geschaltet ist. In diesem Falle muß seine Aufnahmefähigleit 5 bis 20Prozent von derjenigen des Kessels betragen. Bei stetig arbeitenden Apparaten dagegen muß der Spindelreiniger vor der Endkolonne eingeschaltet werden. Der Spindelreiniger dient zu Reinigungszwecken.
  • Er wirkt auf die Weise, daß er Flüssigkeitsmenge von genügendem Gehalt in den Destillationskreislauf einführt, um die von unten her aufsteigenden Verunreinigungen ständig sehr zu verdünnen. Je nach der Natur der behandelten Körper braucht man dazu eine besondere Waschflüssigkeit. Die Arbeit des oberen Apparatenteiles wird durch den Spindelreiniger um vieles vereinfacht und die Endreinigung gewinnt an Wirksamkeit.
  • Der Spindelreiniger hat folgende Konstruktion: Er hat die Form einer flachen Trommel, die in I'' die Dämpfe in ihrem oberen Teil auEnimmt. Eine metallene Wand 19 aus einem sehr dünnen Blech tritt zuerst senkrecht in den Hohlraum der Trommel und verläuft dann mehrfach gebogen in horizontaler Richtung, derart, daß Wellen von mehreren Zentimetern Spülhöhe gebildet werden und endigt bei 20 in einer senkrechten Wand, deren oberer Rand über dem Entleerungsniveau des Heber 13 liegen muß. Abgesehen von diesem Randteil 20, der einen weiten Zwischenraum zwischen sich und der benachbarten Trommelwand freiläßt, biidet die Scheidewand 19 ein flaches Behältnis, das schwebend im Innenteil von a" angeordnet ist. Im unteren Teil jeder Welle vermitteln die Taucherrohre 2I den Vertikalumlauf der Flüssigkeiten zwischen der oberen und unteren Abteilung des Spindelreinigers.
  • Diese Konstruktion zwingt die Dämpfe, nacheinander von links nach rechts rorrückend, die Wellen zu erreichen und dabei die Flüssigkeit im Reiniger von oben nach unten zurückzu drängen, indem sie sich so über die ganze Fläche der Flüssigkeit ausbreiten. Die Dämpfe können nach oben steigen nur in dem freien Zwischenraum zwischen der Wand 20 und der Wandung des Reinigers. Sie bleiben also längere Zeit in Berührung mit der sehr großen Fläche der Wand Ig und der Flüssigkeit darunter. So erreicht man also den Höchstnutzungswert der Dampfwärme, da die eingeführten Dämpfe dort in ihrer Geamtheit kondensiert werden und ihre Wärme derart völlig zur Wiedererwärmung der Flüssigkeit benutzt wird, um aus dieser neur Dämpfe von höherem Gehalt frei zu rnachen.
  • Die Flüssigkeiten anderseits. die von der Kolonne herabkommen, werden zur Ausbreitung auf der Fläche im oberen Teil des Spindelreinigers gezwungen. Sie können den unteren Teil nur erreichen und sich dort vermischen, nachdem sie quer durch die leicht die Wärme leitende Wand 19 der Einwirkung der Wärme der Dämpfe ausgesetzt waren, die sich unter dem Wellenboden sammeln, wobei sie eine reichliche Mange leichter flüssiger Anteile abgeben, die wieder in die Kolonne gesandt werden. Man bewerkstelligt so selbst im Innern des Reinigers eien Trennung in leichter und weniger leicht flächtige Anteile, die sehr vorteilhaft ist.
  • Die Platten der Kolonne (Abb. 5) sind nach dem gleichen Prinzip wie der Spindelreiniger konstruiert. In jeder Abteilung münden die aus der darunterliegenden Abteilung durch ein gebogenes Rohr 22 angesaugten Dämpfe, nach dem sie in diesem Rohr das Filtersieb 32 passiert haben, unter einer gewellten Metallplatte 23, die sie zur Ausbreitung zwingt, wobei sie lie ganze Fläche dieser Scheibe und die Flüssigkeit, die sie von der oberen Platte durch Überlauf 24 erhält, erwärmt. Der Ablauf der Flüssigkeiten ist durch Taucherrohre gesichert, he an dem Ursprungskreis an jedes Wellblech angelotet sind und durch einen an beiden Enlen offenen Zylinder 25, der un den Überauf herum angeordnet ist. Durch seinen oberen Teil reicht dieser Zylinder weit ülier das niveau der Flüssigkeit, die nur einen Zugalig durch den freien Zwischenraum zlvischell dem unteren Rande dieses Zylinders und dem Boden des Kolonnenabteils hat.
  • In gewissen Fällen, besonders für die Verrvendung in der Kleinindustrie, kann das für den Umlauf der Dämpfe und Flüssigkeiten in der Pattenkolonne angegebene Prinzip in vereinfachter Konstruktion ausgeführt werden (Abb. 8). Jed Abteilung wird gebildet von einem Zylinder mit wagerechter Achse, der bis zur halben Höhe mit Flüssigkeit gefüllt ist.
  • Dieses Niveau wird durch die heberartig gekrümmten Abflußröhren 50 geregelt, die so angebracht sind, wie es in den Abb. 8 und 9 dargestellt ist. Am oberen Ende jeder Abteilung werden die Dämpfe durch ein Rohr 51 aufgenommen, welches in der oberen Abteilung horizontal verlängert ist und hier ganz in die Flüssigkeit eintaucht. Die nicht kondensierte Dämpfe treten endlich am Ende des Rohres in die Flüssigkeit, und es findet, bevor die Dämpfe abgasen, Ausgleich der Temperatur und der Zusammensetzung mit der sie umgebenden Flüssigkeit statt.
  • Im Innern jeder Abteilung ist das horizontal hineinreichende Rohr nach unten rnit zahlreichen Offnungen 53 versehen, welche die verschiedene Einstellung des Flüssigkeitsniveaus in der Leitung oder im Gegenteil das Austreiben der Dämpfe durch blasenweises Austreten erleichtern, je nach den Schwankungen, denen der Dampfdruck gerarle unterworfen ist.
  • Der halb adiabatische Kondensator, auch kektifikator genannt, wird (Abb. 4a, 4h) durch Zylinderkörper 26 von großen Volumen mit horizontaler Achse gebildet, die in einem Mantel 5'' übereinander angeordnet sind, dessen Innenraum sie zum größten Teil ausfüllen, uiid die nach dem eben beschriebenen Grundsatze gebaut sind wie die in Abb. I bzw. Abb. 7 beschriebene Rektifikatorelemente, Die Dämpfe, die durch den oberen Zylider zugeführt werden, strömen planmäßig von jedem Körper 26 in den darüberliegenden, nachdem sie in jedem Zylinder gezwungen sind, sich auszudehnen and so eine mechanische Arbeit gegen den Außendruck geleistet haben, die sie nach und nach abkühlt, Diese Wirkung wird vervollständigt durch die Wirkung der Kühlflüssigkeit, die vom Kühler herkommt, und die durch 27 in den unteren Teil des Raumes zwischen cem Mantel 5'' und en Rektifikatorelementen eingelassen wird und ihn oben verläßt.
  • Der den letzten Teil der Apparatur ausmachende Kühler 7'' kann irgendeine belibige bekannte From haben (Abb. 6 und 7). Er kann z. B. cinen Mantel parallelelliptischer Form haben, in dem die Dampfleitung horizontal in dem oberen Teil endigt. unteren Ende dieser Leitung sind ebene schlangenförmige Rohre 3o parallel angeordnet, die die Dämpfe aufnehmen und sie nach Kondensation und Abkühlung in ein Sammelrohr 3I leiten, aus dem sie abgesaugt werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß man Rohre verwenden kann, die man im Handel bekommt.
  • Es sind Dest-illationsapparate bekannt, bei denen eine Fraktionierung der zu destillierenden Flüssigkeit durch auf der Destillationsblase angeordnete Kolonnen bewirkt wird, in der Weise, daß die Begegnungsstelle zwischen aufsteigendem Dampf und zurückströmendem Destillat durch Regelung der Eintrittsstelie des Destillats in die Kolonne erreicht wird.
  • Man hat auchDestillationsapparate gebaut, in denen an Stelle der Kühlung durch Mischung von Kondensat und Dampf Oberflächenkühlung in zweckentsprechend konstruierten Kolonnen angewendet wurde.
  • EineKombination wie die vorliegende aber, bei der Kühlung und gleichzeitige Fraktionierung der Dämpfe und des Destillates durch Ausdehnung in konischen Rektifikatorelementen und durch die Durchführung der Dämpfe durch die Flüssigkeitströpfchen aufnehmende Metallsiebrohre erfolgt, bei der eine neuartige Kolonne, ein Spindelreiniger besonderer Art und ein Wärmeaustauscher eigenartiger Konstruktion im zwedcmäßigen Aufbau höchst erfolgreich zusammenwirken, ist in der besonderen Ausführung nicht bekannt geworden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE: I. Vorrichtung für fraktionierte Destillation, gekennzeichnet durch eine in die Apparatur eingeschaltete Reihe von konisch oder zylindrisch geformten, mit Metallsieben ausgestatteten Gefäßen, welche die Scheidung der Dämpfe in verschiedene Fraktionen gestatten, und durch einen diesen konischen oder zylindrischen Gefäßen vorgeordneten Wärmeaustauscher, eine oder mehrere Plattenkolonnen und einem unterhalb der Kolonnen angeordneten Flächenreiniger.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch ,, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sieben versehenen Gefäße eine solche Form haben, daß die Destillationsdämpfe gezwungen werden, sich gegen den äußeren Luftdruck auszudehnen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß engmaschige bietallsiebe verwendet werden, die nach Zahl und Maschengröße der Viskosität der zu destillierenden Flüssigkeit angepaßt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher aus einer Reihe hintereinander geordneter und einander durchdringender Hohlkörper besteht, in denen die Destillationsdänlpfe in der einen, das Kondensat in der anderen Richtung strömt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenreiniger eine besondere Vorrichtung in Gestalt eines Wellbleches enthält, welches durch seine besondere Form eine ausgiebige Abgabe der Wärme der Dämpfe an die zu reinigende Flüssigkeit gestattet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung an beliebiger Stelle angeordneter Filtrationskörper aus Metallsiehflächen, die an einem Rohr, es abschließend, befestigt sind, welche dazu dienen, Flüssigkeitströpfchen, welche von den Dämpfen mitgerissen werden, zurückzuhalten.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 6, gekennzeichnet durch die Anwendung zum Wärmeausgleich zwischen zwei einander entgegenströmenden Flüssigkeiten oder zur Reinigung eines mit fremden Dämpfen beladenen Gases, oder zur Sättigung eines Gases mit Dämpfen, dadurch, daß die Metallsiebe mit Flüssigkeiten benetzt werden, oder zur Anreicherung einer Lösung, dadurch, daß die Metallsiebe damit benetzt werden und man Wasserdampf hindurchstreichen läßt, oder endlich zum Wärmeausgleich zwischen einer Flüssigkeit einerseits und Gasen oder Dämpfen anderseits.
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